Hallo, unsere Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll gestillt. In 5 Wochen werde ich wieder Vollzeit arbeiten gehen. Verlasse das Haus dann um 7:30 Uhr und bin um 17:00 Uhr wieder da. Freitags schon um 14:30 Uhr. Der Papa und ich haben seit der Geburt gemeinsam Elternzeit - wenn ich wieder arbeiten gehe, ist der Papa weiterhin zu Hause. Nun möchte ich das Stillen nicht gänzlich aufgeben. Abpumpen und Muttermilch füttern ist für mich jedoch keine Option. Auch wenn es theoretisch im Büro möglich wäre, spricht der Joballtag dagegen. Ich muss häufig an Meetings teilnehmen, die natürlich zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Da kann ich schlecht die Vorgesetzten und Kunden allein lassen, um abzupumpen. Fühle mich bei dem Gedanken einfach unwohl. Denke daher darüber nach, es mit Zwiemilch zu probieren. Dann müsste ich tagsüber "nur" soweit Milch ausstreichen, dass die Brüste nicht so weh tun, oder? Stillen möchte ich dann morgens vor der Arbeit und nach der Arbeit - bis auf die Nachtstunden. Der Papa würde dann Pre-Milch füttern. Ist das grundsätzlich machbar? Und sollte ich schon jetzt anfangen mit der Kleinen zu "üben"? Also z. B. eine Mahlzeit am Tag durch Pre-Milch ersetzen? Oder besser erst mit abgepumpter Muttermilch starten udn dann auf Pre übergehen? Was würden Sie mir raten? Eventuell haben Sie auch bzgl. des Schlafens einen Tipp für mich: Unsere Tochter ist ein sog. Schreibaby. Abends wird sie immer unruhig und schreit, bevor es in den Nachtschlaf geht. Mal nur eine Stunde - mal auch mehrere Stunden. Helfen tut nur im Arm halten, trösten und warten, bis sie fertig ist. Und Stillen ... das beruhigt auch. Die Schlafdauer ist noch nicht sehr lang. Die erste Schlafphase geht meist 3 Stunden - so bis ca. 23:00 Uhr. Dann stillen und Schlaf bis ca. 2 Uhr. Danach werden die Abstände kürzer. Wach nach etwa 2 Stunden und so um 4/5 Uhr rum liegt sie in ihrem Beistellbettchen oder auch mal neben mir und stöhnt/quengelt vor sich hin, Beine und Arme sind unruhig. Ich habe den Eindruck, dass es an Bauchschmerzen liegt. So geht es dann bis ca. 7:30 Uhr - dann trinkt sie wieder und schläft partout nicht mehr ein. Das ist nicht viel Schlaf, finde ich. Pucken hilft leider nicht. Bigaia/Sab Simplex bringen auch nichts. Was können wir tun, um den Nachtschlaf zu stärken? Tagsüber schläft sie leider auch nicht viel. Wenn, dann nur im Tragetuch. Das allerdings auch nur 1-2 Stunden. Ansonsten gibt es kurze Nickerchen von 10-20 Minuten, aus denen sie weinend wieder aufwacht. Sie ist dann dementsprechend müde und schlecht gelaunt. Entspannt und fröhlich ist sie nur auf dem Wickeltisch - ohne Windel strampelt sie freudig, lacht und genießt das Schmusen und Spielen. 1-2 mal am Tag liegt sie auch ruhig unterm Spielbogen. Hält aber auch nur max. 10 Min. Unser Kinderarzt meint, dass unsere Tochter alles um sich herum sehr intensiv wahrnimmt und daher schnell überreizt ist. Sie ist organisch kerngesund, nimmt gut zu und ist ein sehr aufmerksames, motorisch sehr gut entwickeltes Kind. Doch was können wir tun, um sie zu beruhigen? Von allem abschirmen kann auch nicht die Lösung sein, oder? Einkäufe, ein Spaziergang (geht nur im Tragegestell, im Kinderwagen wird geschrien) sowie ab und an Besuch müsste drin sein, finden wir. Oder sollen wir alle Ablenkungen vermeiden? Würden uns über ein paar Tipps freuen ... Danke und viele Grüße Jane
von Jane40 am 26.09.2014, 13:25