Hallo, ich bin zur Zeit mit meinem zweiten Kind schwanger. Bei meinem ersten Sohn hat es mit dem Stillen nicht geklappt: 3 Stunden nach dem Notkaiserschnitt konnte ich ihn zum ersten Mal sehen und anlegen. Es hat mit dem Anlegen trotz Hilfe nicht geklappt. Wir haben es immer weiter versucht (immer mit Hilfe der Schwestern), aber da ich auch keine Milch hatte, hat er immer wieder frustriert wimmernd losgelassen, wenn er die Brustwarze dann mal hatte. Auch mit Abpumpen hat es nicht geklappt: auch am vierten Tag (da hatte ich dann den Milcheinschuss) kamen von beiden Seiten nur maximal 8 - 10 ml zusammen. Ich habe das Stillen dann aufgegeben und mir das Problem so erklärt, dass nach meiner Brust-OP und nach dem Kaiserschnitt eben Stillen nicht so gut möglich ist. Jetzt meint aber meine Hebamme, dass ich es auf jeden Fall wieder versuchen soll (bin wie gesagt wieder schwanger). Ich zweifel aber daran, dass es diesmal klappt und will nicht wieder so einen Tortur durchmachen und dies auch dem Baby nicht antun (war letztes Mal für alle beteiligten schrecklich). Nun zur Vorgeschichte: Ich hatte links eine fast flache Brust mit zwar vorhandenem aber wenig Drüsengewebe. Hier wurde ein Implantat (420 ml eingesetzt). Die rechte Brust war tubulär. Diese wurde gestrafft. Dabei wurde ein Ankerschnitt gemacht: rund um die Brustwarze, wobei der Warzenhof deutlich verkleiner wurde, senkrecht und unter der Brust. Die Brustwarze wurde dabei versetzt. Man hat mir im Krankenhaus damals erklärt, dass auch bei der tubulären Brust Drüsengewebe fehlt ("der untere Quadrant ist fehlgebildet"). Nun die Frage: Macht es Sinn, es nochmals mit dem Stillen zu versuchen? Ich persönlich würde gerne nur nach der Geburt beim Bonding anlegen, damit der Kleine im besten Fall wenigstens etwas Vormilch bekommt, dann aber gleich die Flasche geben (es sei denn ich bekomme den Megamilcheinschuss). Ich würde mich freuen, wenn Sie mir eine Entscheidungshilfe geben könnten! Liebe Grüße! Nadine
von Nadine K am 22.02.2013, 16:25