Hallo seit paar tagen hab ich mal wieder schmerzen in der rechten Brust ich habe gestern bissal regergiert weil es noch nie so lange angehalten hat.. mein Sohn ist 4 Monate alt und ich stille voll..
Jetzt möchte ich wegen Verdacht auf vasospasmus oder soor zum Arzt gehen.. da ich brennende schmerzen habe nach und beim stillen und oft danach weisse brustwarzen die wie blutleer sind.. ich muss dazu sagen das ich von anfang an mit stillhütchen gestillt habe und erst seit ca 3 Wochen ohne da mein Sohn die Brust nun endlich fassen kann.. beim anlegen gibt es keine Probleme nur anfänglich hab ich immer etwas schmerzen was aber durchaus auszuhalten ist nur eben in der rechten Brust nicht und oftmals habe ich da auch Druckschmerzen also wenn ich z.b. mein sohn in der mamduca trage dann drückt er ja auf meine Brust und das ist rechts sehr schmerzhaft.. äusserlich ist nichts zu erkennen sehen ganz normal aus auch mein sohn hat eigentlich keine typischen soor Anzeichen nix weisses im mund nur ab und zu wunden po wobei ich das nun immer auf die hitze geschoben habe.. jetzt zu dem eigentlichen Thema
Heute früh sind wir aufgewacht und ich habe auf louis tshirt Blut entdeckt ich gleich panik geschoben und ihn abgecheckt er kratzt sich manchmal aber nirgends war was zu erkennen dann war der Gedanke an meine brust ich schau also meine Einlagen an und tatsächlich allerdings in der linken Einlage war auch blut brustwarze sieht aber normal aus die brust ist nicht heiss und auch nicht fest sie ist wie immer.. allerdings habe ich in der nacht auch kurz in der brust ziehen gehabt was ich als komisch empfand weil ich das von links nicht gewohnt bin.. kann das doch soor sein?
von
DolceVeleno87
am 31.08.2015, 08:28
Antwort auf:
Blut morgens auf Einlage und babys t shirt
Liebe DolceVeleno87,
das war sicher ein ziemlicher Schreck, aber in der Regel ist das nichts Schlimmes. Ich zitiere dir dazu aus dem "Handbuch für die Stillberatung" der LLL:
"Blut in der Milch, ohne dass die Brustwarze wund oder verletzt ist, kann verschiedene
Ursachen haben. Ein Grund für Blut in der Milch schwangerer
oder stillender Frauen wird auf eine »Gefässüberfüllung« zurückgeführt, eine
leichte innere Blutung, die durch das gleichzeitige Auftreten eines erhöhten
Blutflusses in die Brust und der schnellen Entwicklung der Milch bildenden
Drüsen entsteht. Dies wird sehr verbreitet bei Erstgebärenden beobachtet,
tritt meist in beiden Brüsten auf (es kann in einigen Fällen zunächst nur in
einer Brust auftreten) und verursacht wenig bis keine Unannehmlichkeiten
(Lawrence, S. 526). Bei einer Untersuchung an 32 australischen Frauen, die
von Blut in der Milch während der Schwangerschaft und Stillzeit berichteten,
das durch keine andere Ursache erklärt werden konnte, sagten die meisten
Frauen, dass die Blutbeimischung innerhalb von drei bis sieben Tagen nach
dem Beginn der Laktation aufhörte (O’Callaghan, 1981).
Weitere verbreitet auftretende Ursachen für Blut in der Milch sind Papillome
innerhalb eines Milchgangs und Fibrome (Lawrence, S. 526). Ein Papillom
innerhalb eines Milchganges ist ein gutartiger Tumor, der in einem
Milchgang angesiedelt ist. Derartige Tumoren treten gewöhnlich nur in einer
Brust auf, können nicht als Verhärtung ertastet werden und können von
Schmerzen und gelegentlichem Unwohlsein begleitet werden. Das Bluten
hört oft spontan ohne jegliche Behandlung auf (Riordan und Auerbach, S.
392).
Eine weitere mögliche Ursache können geplatzte Kapillare in der Brust
sein. Dies kann durch zu heftige Brustwarzenvorbereitung, rohe Behandlung
der Brust oder unsachgemäßen Gebrauch einer Milchpumpe verursacht werden.
Das Blut in der Milch schadet dem Baby nicht, und es kann weiterhin gestillt
werden."
Es gibt sogar einen lustigen Namen für dieses Syndrom: Das "Rostige-Leitungen-Syndrom" (im Original, auf Englisch, spricht man vom "rusty-pipe-syndrome"). Das aus geplatzten Kapillargefäßen in der Brust austretende Blut der Milch nimmt einen rostbraunen Anschein an, gerade so wie Wasser, das aus alten rostigen Wasserleitungen fließt.
Es kann auch durchaus sein, dass doch ein Soor vorliegt oder die Anlegetechnik nicht stimmt, das soll sich eine Kollegin vor Ort mal ansehen.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Hoffe, das beruhigt dich. Du kannst aber sicherheitshalber auch einen Frauenarzt mal nachschauen lassen...
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.08.2015