Liebe Frau Welter,
Ich hatte meinen Sohn (17,5 Monate) noch Nachts gestillt und das ziemlich oft (ca. jede zwei Stunden). Seit zwei Nächten fragt er nicht mehr nach der Brust, was ich ehrlich gesagt gut finde, weil das Stillen in den letzten Monaten unangenehm für mich war, ja, sogar etwas schmerzhaft, weil er seine Saugtechnik irgendwie verändert hat.
Nun zu meiner Frage, nach der ersten Nacht habe ich Salbeitee getrunken und gekühlt. Heute spüre ich, dass in der Brust noch Milch ist, vor allem in der linken. Es tut nichts weh, aber ich wollte Sie fragen, wie ich nun vorgehen soll. Soll ich die Milch ausstreichen oder geht die selbst zurück? Und ich habe noch gehört, dass es Globulis geben soll, die das Abstillen unterstützen, sollte ich die nehmen? Wie gesagt, die Brust spannt jetzt nicht und tut nicht weh, aber ich weiß halt nicht, wie ich jetzt am besten vorgehe.
Vielen Dank im Voraus
Liebe Grüße
Tatjana
von
tatjana_b
am 25.03.2015, 08:52
Antwort auf:
Abgestillt, was tun mit der Milch?
Liebe Tatjana,
sobald die Brust zu voll wird und zu spannen beginnt, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
Sollten Sie Fieber oder grippeähnliche Symptome entwickeln, gehen Sie bitte zum Arzt!
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 25.03.2015