Lieber Herr Dr. Bluni, Ich bin in der 26. Woche (25+5) nach ICSI schwanger mit Zwillingen. Seit knapp einem Monat bin ich krank geschrieben, da ich ständig mit Kontraktionen zu tun habe. Ich halte mich streng an die Anweisunng meines Arztes, fast nur noch zu liegen. Ich nehme 600 mg Magnesium (vertrage ich gut), morgens und abends das Tokoöl, Bryophyllum und trinke den Baldriantee. Leider hat das bisher alles nicht wirklich etwas gebracht. Manchmal habe ich eine Stunde Wehenpause, manchmal wird es für einige Zeit extrem mit Kontraktionen alle paar Minuten, bevor es sich wieder auf einen Rhythmus von alle 20 bis 30 min einpendelt. Zunächst hatte dies keine Auswirkungen auf Cervix und Muttermund. Vor drei wochen war ich abends in der Notaufnahme, weil es immer schlimmer wurde. Am CTG waren zwar nur Alvarezwellen sichtbar, aber die Cervix hat hat sich von 4,4 auf 3,7 verkürzt. In der Woche drauf hatte sie sich wieder auf 4,2 erholt. Am letzten Wochenende waren die Kontraktionen wieder stärker. Beim CTG hatte ich auch Ausschläge bis 70/80, aber nicht regelmäßig. Cervix nur noch 3,4, der innere Muttermund weich. Mein Arzt sagt, es sei nicht akut, aber ich solle über einen stationären Aufenthalt nachdenken. Nun bin ich ratlos, ob das wirklich angezeigt ist, es also doch akut ist, oder ob ich mich damit nur unnötigen Medikamenten, Panik etc. aussetze, obwohl das im Moment nicht unbedingt angebracht ist. Ich habe von dem Fibronektin-Test gehört und frage mich, ob das nicht ein nächster Schritt sein könnte. Sollte ich zu einem stationären Aufenthalt müssen, würde da Ihrer Meinung nach ein Perinatalzentrum Level 2 reichen, oder wäre level 1 zu präferieren? Vielen Dank für Ihre Antwort!
von lupo1blau am 19.11.2014, 14:43