Hallo,
ich habe gelesen, dass ein CTG nur in bestimmten Risiko-Situationen durchgeführt wird. Meine Schwangerschaft verläuft bislang völlig problemlos. Mein Frauenarzt sagte mir heute, dass er ab der kommenen Vorsorgeuntersuchung in 4 Wochen (dann 29. SSW) bei jeder Untersuchung ein 30-minütiges CTG machen wird, weil es in der Praxis so üblich sei.
Gibt es hierfür sinnvolle medizinische Gründe? Ist ein CTG schädlich? Es basiert doch auf Doppler-Ultraschall, den man doch nicht so lange einsetzen soll, oder?
Danke und Gruß,
Jeanette
Mitglied inaktiv - 15.09.2016, 17:33
Antwort auf:
CTG
Hallo,
1, sicher ist es nicht schädlich
2, die beschriebene Vorgehensweise entspricht dem, was sicher in über 90% der deutschen Praxen geschieht
3. wissenschaftliche Belege für den Sinn eines solchen Vorgehens ohne geburtshifliche Besonderheiten gibt es nicht. Auch ist es so in den Mutterschaftsrichtlinien nicht vorgesehen
ABER: Es ist eben nicht alles nur reine Wissenschaft. Die Schwangerschaft und Geburt ist eben etwas, was auch sehr viel mit Emotionen verbunden ist und wir wissen eben, dass viele Schwangere sich sehr wohl dabei fühlen, in regelmäßigen Abständen die kindlichen Herztöne zu hören und insofern halte ich diese Empfehlung für sehr gut nachvollziehbar.
Liebe Grüße, VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 15.09.2016
Antwort auf:
CTG
Die allermeisten Frauenärzte machen ab ca. der 28. SSW ein CTG - es ist aber nicht notwendig (und auch nicht in den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen...) und immer nur eine Momentaufnahme.
Du kannst es jederzeit ablehnen. Es ist nicht schädlich, aber nicht wirklich aussagekräftig und verunsichert oft nur mehr als dass es beruhigt.
Mein 2. Kind kam ohne CTG in der Schwangerschaft munter und gesund zur Welt ;)! Ich habs einfach nicht eingesehen, mich da jedes Mal 30 Minuten hinzulegen... .
von
malini
am 15.09.2016, 21:45