Schwanger - wer noch?

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Was würdet ihr tun? - Kindergarten

Thema: Was würdet ihr tun? - Kindergarten

Hallo Zusammen, ich zerbreche mir gerade den Kopf, was die richtige/bessere Entscheidung wäre, aber komme einfach nicht wirklich weiter. Vielleicht war/ist ja jemand in einer ähnlichen Situation, sonst würden mich aber auch einfach Meinungen dazu interessieren. Also folgendes: Ich bin noch bis 10/2021 in Elternzeit, danach "wollte" ich wieder Vollzeit aber reduziert auf 31 Stunden arbeiten gehen. Mein Kind hat einen U2 Platz mit 35 Stunden. Allgemein tue ich mich von Beginn an sehr schwer mit dem Gedanken ihn so früh, so lange Fremdbetreuen zu lassen. Nun ist es so, dass ich mit unserem 2. Kind schwanger bin und das stellt alles etwas auf den Kopf. Ich werde die Ss auf der Arbeit erst nach der 12. Woche mitteilen, da ich vor kurzem erst eine FG hatte fühle ich mich etwas "sicherer". Dann werde ich aber auch direkt ein Beschäftigungsverbot von meiner FA bekommen, werden somit also nicht wieder arbeiten gehen. Nun weiß ich nicht, was wir bezogen auf den Kindergarten von K1 machen sollen. Ich bin dann ja Zuhause und brauche keinen 35 Stunden Platz, andere vielleicht schon. Das Kindergartenjahr hat aber schon angefangen und wir bezahlen für den Platz. Kind sollte aber erst ab Anfang Oktober gehen. Auch eine Reduzierung auf 25 Stunden kommt mir noch zu viel vor. Andererseits weiß ich auch nicht, ob es ganz Zuhause besser ist, gerade wenn das Baby da ist, muss er die Aufmerksamkeit natürlich teilen. Ob ich dann noch regelmäßig Kurse mit ihm besuchen kann, kann ich aktuell nicht abschätzen. Für meinen Mann ist klar, dass wir ihn vom Kindergarten abmelden und der Platz hoffentlich noch nachbesetzt werden kann. Nächstes Jahr würden wir dann eine Tagesmutter für 15 Stunden suchen und das Jahr danach soll er dann regulär in den Kindergarten gehen. Ich bin mir unsicher. Was meint ihr? Wie würdet ihr entscheiden?

von Honigküchlein am 18.08.2021, 09:44



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Hey, deine Sorgen kenne ich. Mein Kind ging mit 1 Jahr 40h in den Kindergarten. Irgendwann ist es uns auf die Füße gefallen (Stress-Neurodermitits) .. aaaber man merkt, dass die Kinder das einfach brauchen... andere Kinder, spielen, nicht immer nur mami 24/7. Ja, es ist wirklich schwer aber du wirst es genauso brauchen.. ich würde Kind1 nicht abmelden sondern einen halbtagsplatz nehmen, vielleicht 9-14 Uhr, das reicht vollkommen. Vielleicht ist die erste Zeit schwierig aber es wird wirklich besser. Die Kinder machen so einen großen Sprung und lernen uuuunglaublich viel, das kann man Zuhause einfach gar nicht bieten. Vor allem nicht wenn dann ein zweites Baby kommt. Es werden sicherlich sehr viele Momente kommen, wo du dir sagst "Sch... wäre er doch nur im KiGa." Es ist natürlich schlussendlich deine Entscheidung, aber denke "nicht nur an dich" sondern auch an deine zwei Schätze. Loslassen musst du sowieso irgendwann :) ich wünsche dir ganz viel Glück

von Uschi11 am 18.08.2021, 10:03



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Huhu! Wenn ich eh Zuhause wäre, würde ich mein Kind niemals mit unter 3 Jahren fremdbetreuen. Wozu auch?! Meine Freundin hat das gemacht, obwohl sie mit dem zweiten Kind daheim in Elternzeit war. Mir tat das Geschwisterkind leid, dass täglich von 8-16 Uhr in die Krippe musste. Ich selbst war 3 Jahre in Elternzeit und mein Sohn geht jetzt seit August in den Kindergarten. Es gab kein Weinen und Trennungsschmerz bei der Eingewöhnung, weil er in dem Alter bereit dazu war und auch großes Interesse hatte, mit den anderen zu spielen. LG

von excellence2 am 18.08.2021, 10:03



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Hallo, bei uns war es Ähnlich. Ich habe meine Tochter mit 1,5 Jahren für den KiGa angemeldet, nun bin ich auch wieder Schwanger. Wir haben den Platz also abgesagt und sie geht erst mit 3. Mein Sohn hat auch einen 25 Stunden Platz (Minimum bei uns) allerdings bekommt er die nie voll. Ich bringe ihn um 8:30 hin und hole ihn um 12 Uhr wieder ab. Vielleicht habt ja auch die Möglichkeit eine Tagesmutter für Tageweise zu bekommen. Das wollte ich für unsere Tochter auch, aber Tagesmütter gibt es bei uns aufm Dorf leider nicht so viele.

von Maiwunder2015 am 18.08.2021, 10:05



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Hey, Das Problem ist das die Krankenkassen kontrollieren ob du eine Betreuung für dein Kind hast und nur wenn du die nachweisen kannst bekommst du das Gehalt Zudem was ist wenn du das Baby wieder verlieren solltest??? Dann müsstest du wieder arbeiten Was gehen würde wäre wenn du eine Betreuung für deinen kleinen im privaten vorweisen kannst, das kann auch die Oma sein aber sie muss halt da sein

von misses-cat am 18.08.2021, 10:31



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Hallo! Wenn du ein BV ausgesprochen bekommst, dann hat es bestimmt einen Grund warum. Meiner Meinung nach solltest du auch an dich denken. 35 Stunden sind viel für ein Kind U2, denke ich auch. 25 Stunden/Woche kommt mein Kind gut damit zurecht. Beruflich machen 35 Stunden zu zahlen dennoch Sinn. In Ö ist es so, dass man versicherungstechnisch nur jene Stunden abgedeckt ist, wo man auch regelmäßig zahlt. Wenn ich einmal einen Termin nachmittags habe, so lasse ich ihn einmalig länger dort. Mein Kind extra noch einen Babysitter anzugewöhnen, macht mMn keinen Sinn. Mein Kind ist mit 18 Monaten in die Kinderkrippe gekommen. Ich arbeite 16h/Woche und mein Kind ist meist von 08:30 bis 14:00 dort. Es geht sehr gerne dorthin. Wegen Covid hatte es auch keine Spielgruppen etc gegeben und bei uns passte es perfekt. Jetzt bin ich wieder schwanger. Mein K1 ist putzmunter und kann sich dort ein bisschen auspowern. Man hat natürlich aber auch häufiger Arztbesuche (MKP, Nackenfalte, OrganScreening, Zuckerbelastungstest, Impfungen, Hebammentermine, Blutabnahmen, …) Würde sich dein Mann jedes Mal Urlaub nehmen oder ein Großelternteil so viel Zeit haben? Eine Tagesmutter hat in Ö den Nachteil, dass wenn diese erkrankt oder sich verletzt (zB Beinbruch), es keine Vertretung gibt. In der Kinderkrippe gibt es üblicherweise dann noch immer eine vertraute Person und einen Springer. Ich würde den Platz so belassen, aber nicht voll nutzen. Ein vorheriger Beitrag mit „die Krankenkasse prüft, ob Betreuung organisiert“, etc. kann ich mir auch vorstellen, dass das stimmen könnte. Ich habe mich damit aber nicht befasst. Vor allem: Du bekommst ein BV sicher nicht ohne Grund. Ich würde dir vorschlagen mehr auf dich zu hören. Ob jemand anders einen Platz bekommen könnte, ist da zweitrangig. Alles Gute!

von Sophie@ am 18.08.2021, 12:12



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Hier schließe ich mich zu 100 Prozent an. Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass es ohnehin Wartelisten für die Kiga Plätze gibt. Sprich doch mit der Einrichtung, falls du tatsächlich deutlich weniger Stunden brauchst. Ich würde den Platz aktuell definitiv behalten, allein schon wenn du in anderen Aspekten ja auch Sicherheitsmaßnahmen triffst.

von Ruto am 18.08.2021, 12:56



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Huhu, ich arbeite selbst in der Kita und ganz ehrlich, unter 3 Jahren ist ein Kind immer besser zu Hause aufgehoben, wenn man die Möglichkeit hat. Die Rahmenbedingungen sind echt grauenhaft. Ein Kind braucht so viel individuelle Zuwendung in diesem Alter und in der Kita ist es im U3 Bereich leider Fließbandarbeit. Das mit der Tagesmutter hört sich für mich nach einem guten Plan an. Lg

von angi159 am 18.08.2021, 12:14



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In unserer Einrichtung ist die Krippe EiNE Fließband- Abfertigung, ganz im Gegenteil!! Meine beiden Enkelinnen(im Oktober fünf bzw. drei Jahre alt) gingen mit jeweils 11 Monaten in die Krippe, brauchten zur Eingewöhnung eine knappe Woche, machten nach ca. drei Wochen Mittagsschlaf nach vorherigem Mittagessen und wurden/werden äußerst liebevoll von den Erzieher*innen betreut. Beide konnten zu Krippenbeginn allerdings schon laufen. Die Kleine geht ab Sept. weiter in die Kleinkindgruppe und die Große wechselt von der Kleinkind- in die Kindergartengruppe. Sie werden ca. 8.30 gebracht und 14.30/15.00 abgeholt. Beide Kinder lieben ihre Erzieher*innen und die gesamte Einrichtung!

von joversi am 18.08.2021, 13:47



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Hier das Gleiche Meine Tochter ist mit einem Jahr zur TaMu gegangen und es war für sie überhaupt kein Problem. Der Rucksack wurde in die Ecke gepackt und sie flitzte anstandslos zu den Kindern, hat es richtig genossen mit ihnen zusammen zu spielen, Hände zu waschen oder auch nur zu zu gucken. Auch heute geht sie sehr gerne in die KiTa, hat eine tolle Bindung zu den Erziehern, viele Freunde, ist total aufgeschlossen…. Nix mit Fließband!

von Meyla am 18.08.2021, 13:50



Antwort auf Beitrag von Meyla

Eine Tagesmutter ist etwas ganz anderes. Sie betreut 5 Kinder und kann auf die einzelnen Kinder gut eingehen in einem familienähnlichen Rahmen. Das finde ich auch gut.

von angi159 am 18.08.2021, 17:19



Antwort auf Beitrag von joversi

Wenn man zu zweit über 20 Kinder betreut, die teilweise nicht laufen können, die alle mehrmals am Tag an- und auszieht, wickelt, füttert, dann ist da keine Zeit für individuelle Zuwendung. Wenn man ein Kind abgearbeitet hat, ist das nächste dran. So ist es leider in einer Krippe. Es spricht nur keiner drüber und die Eltern sehen das nicht. Entwichlungspsychologisch betrachtet ist es für Kinder U3 auch nicht förderlicher, als zu Hause betreut zu werden. Natürlich mögen die meisten Kinder ihre Erzieherin, weil sie nun mal eine Bezugsperson ist, wenn man so viel Zeit mit ihr verbringt. Wir Erzieher geben uns auch wahnsinnig Mühe, dass es den Kindern gut geht. Aber ideal ist es eben zu Hause, wenn man die Möglichkeit hat.

von angi159 am 18.08.2021, 17:24



Antwort auf Beitrag von joversi

Wenn man zu zweit über 20 Kinder betreut, die teilweise nicht laufen können, die alle mehrmals am Tag an- und auszieht, wickelt, füttert, dann ist da keine Zeit für individuelle Zuwendung. Wenn man ein Kind abgearbeitet hat, ist das nächste dran. So ist es leider in einer Krippe. Es spricht nur keiner drüber und die Eltern sehen das nicht. Entwichlungspsychologisch betrachtet ist es für Kinder U3 auch nicht förderlicher, als zu Hause betreut zu werden. Natürlich mögen die meisten Kinder ihre Erzieherin, weil sie nun mal eine Bezugsperson ist, wenn man so viel Zeit mit ihr verbringt. Wir Erzieher geben uns auch wahnsinnig Mühe, dass es den Kindern gut geht. Aber ideal ist es eben zu Hause, wenn man die Möglichkeit hat.

von angi159 am 18.08.2021, 17:25



Antwort auf Beitrag von angi159

Meine Tochter ist mittlerweile in einem ganz normalen evang. Kindergarten. Da betreut eine Person maximal 6 Kinder, folglich sind es hier 12 pro Raum. Kindergärten arbeiten nicht alle gleich, das regeln die Kommunen alle anders.

von Meyla am 18.08.2021, 18:02



Antwort auf Beitrag von angi159

Nein, das ist Quatsch. Nicht alle Kitas arbeiten gleich, das ist kommunal geregelt….

von Meyla am 18.08.2021, 18:04



Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich kenne die Kita recht gut, eine Freundin von mir arbeitet dort als Erzieherin und ich selbst habe dort auch schon zwei Praktika gemacht, das ist allerdings schon einige Jahre her. Es gibt einige Dinge die ich gut finde, andere Dinge aber wiederum auch nicht. Z.b. wurde den Kleinen zum Mittagsschlaf nicht vorgelesen, sondern ein Hörspiel angemacht und es gab ständig Süßigkeiten, wobei das in der Ü2 Gruppe war. In seiner Gruppe wären 10 Kinder mit 3 Erzieherinnen und einer Praktikantin, leider sind die Kinder fast alle doppelt so alt wie er, die meisten um die 20 Monate. Mein Sohn kann noch nicht laufen und sprechen, er isst schlecht und er schläft nur mit meinem Körperkontakt, ich habe Angst, dass dies Probleme machen könnte. Die Erzieherinnen sagen die Gruppendynamik würde das regeln. Ich weiß es gibt unterschiedliche Ansichten und ob es ein richtig gibt weiß ich nicht. Ich will nur das Beste für meinen Kleinen machen. Ich denke auch, dass man da nicht alle Einrichtungen gleichsetzen kann. Hauptsächlich ist es der Gedanke, dass er noch so klein ist und ich diese Zeit mit ihm nie wieder bekomme und auch nie mehr so viel Zeit mit ihm verbringen kann.

von Honigküchlein am 18.08.2021, 20:53



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Ohne nachweisbare Betreuung deines Kindes (spricht so, dass du arbeiten könntest), verfällt dein Anspruch auf Lohnersatzzahlung. Nutzt du den Platz nicht, darf dein KiGa deinen Platz kündigen, womit dein Gehalt gestrichen wird. Du bist ja dann nicht mehr für deinen Betrieb verfügbar da die Betreuung nicht geregelt ist. Also ja: Kind hin geben.

von Meyla am 18.08.2021, 12:21



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Aus der sicht einer U 3 Erzieherin. Diese prägende zeit ist so besonders und kurz und so schnell vorbei. Solange es geht ist er zuhause am besten aufgehoben und wenn du den platz nicht komplett verlieren magst überlege doch von 9 - 12 oder wenn baby da ist noch übers Mittagessen zu bringen.

von MissesMueller am 18.08.2021, 12:30



Antwort auf Beitrag von MissesMueller

Danke euch allen für die Antworten. Das BV bekommen ich rein wegen Gründen die mit der Arbeit zusammen hängen und komplett wegfallen, wenn ich nicht arbeite. Somit würde so grundsätzlich dann keine Belastung bestehen. Natürlich wäre es sicher für mich ab und zu leichter wenn er in die Kita geht. Wenn ich während des BV kein Geld bekomme, wenn ich den Platz kündige wäre das natürlich sehr schlecht. Da müsste ich mich mal erkundigen, generell könnte die Betreuung auch von den Großeltern übernommen werden. Die Termine in der Ss sind kein Problem, Großeltern haben Zeit, Mann arbeitet im Schichtdienst und Hebamme kommt nach Hause, ganz zur Not muss der Kleine halt mit. Gerade die Meinung der Erzieherinnen gibt mir sehr zu denken. Ich will das beste für mein Kind, aber er kann es mir ja nicht sagen. Er wäre erst 12 Monate wenn er in die Kita geht, mit anderen Kindern spielen tut er also nicht wirklich. Aber er ist neugierig und erkundet gerne alles, habe Bedenken, dass ihm auf Dauer Zuhause langweilig ist. Natürlich habe ich auch Bedenken, den Platz zu kündigen und dann passiert doch noch etwas mit dem Baby. Aber ich will auch nicht immer nur vom schlimmsten ausgehen, dann werde ich ja nie was planen können. Entscheiden werden müssen wir uns in einem Monat, bis dahin bleibt ja noch viel Zeit zum nachdenken.

von Honigküchlein am 18.08.2021, 13:24



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Das ist absolut nicht böse gemeint Ihr lieben Mamis - aber es hört sich einfach zu schön an um wahr zu sein ... (unanhängig von dem Beitrag) wie könnt ihr euch das alle finanziell leisten? P.S. es interessiert mich wirklich und ist auch nicht "komisch" gemeint

von Uschi11 am 18.08.2021, 13:29



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Das kannst du bei Frau Bader Im Rechtsforum gut nachlesen. Diese oder ähnliche Ideen wurden bereits oft dort nachgefragt. Die Antwort ist immer einheitlich. Du kannst ja dort deinen Fall auch nochmal schildern… Ein individuelles BV, dass erst nach 12 Wochen greift, kann von der Krankenkasse geprüft werden und auch dein Arbeitgeber hat das Recht, es prüfen zu lassen, falls er deine Arbeitskraft behalten möchte. Das erwähne ich jetzt nur am Rande…. Ich habe bei meinem individuellen BV einfach die Kasse gefragt, wie es sich in meinem Fall verhält. Die hatte keine Beanstandungen….

von Meyla am 18.08.2021, 13:45



Antwort auf Beitrag von Meyla

Übrigens empfehlen unsere Erzieherinnen, früh einzugewöhnen. Das scheint am wenigstens Probleme zu bereiten als wenn das Kind 3, 4 Jahre nur zu Hause war und sich nicht besonders in andere Strukturen einfügen musste.

von Meyla am 18.08.2021, 13:47



Antwort auf Beitrag von Uschi11

Meinst du wie man sich 3 Jahre Elternzeit leisten kann und dann das Kind Zuhause betreut? Wenn ja, dazu kann ich nix sagen, da ich es mir nicht leisten kann.

von Honigküchlein am 18.08.2021, 14:09



Antwort auf Beitrag von Meyla

Danke für die Antwort, werde wohl mal im Rechtforum und bei der KK nachfragen. Irgendwie finde ich es ja unsinnig wenn ich gezwungen wäre meinen Sohn in die Betreuung zu geben, obwohl ich Zuhause bin. Andere könnten den Platz dann sicher besser gebrauchen, aber gut.

von Honigküchlein am 18.08.2021, 14:11



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Bist du nicht. Du kannst auch ohne Bezahlung auf ihn aufpassen. Aber wenn du GEHALT möchtest, musst du gewisse Voraussetzungen akzeptieren. Denn das bekommst du ja, das ist kein Bonusgeld.

von Meyla am 18.08.2021, 14:28



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Es reicht, wenn die Großeltern kurz bestätigen, dass sie auf deinen Sohn aufpassen bzw. ihn betreuen könnten. Falls die Krankenkasse überhaupt nachfragen sollte ...

von excellence2 am 18.08.2021, 14:34



Antwort auf Beitrag von excellence2

Das wäre natürlich gut. Danke für die Antwort.

von Honigküchlein am 18.08.2021, 14:59



Antwort auf Beitrag von Meyla

Das ist mit klar, unsinnig finde ich es trotzdem.

von Honigküchlein am 18.08.2021, 15:03



Antwort auf Beitrag von Meyla

Mit möglichst früh ist gemeint, dass das Kind unter einem halben Jahr ist. Dann geht es leichter, weil sie noch andere Menschen als Bezugsperson annehmen. Das schlimmste Alter ist erfahrungsgemäß tatsächlich um den ersten Geburtstag rum. Da gibt es die größten Verlustängste. Mit 3 Jahren macht es dann eher Sinn, weil dann wirkliches Interesse an anderen Kindern entsteht. Und schwieriger ist die Eingewöhnung dann nicht. Es gibt nur manchmal Kinder, die sehr willensstark sind und sich dann auch mal körperlich wehren. Aber das ist kein Vergleich zu einer Eingewöhnung in der Krippe.

von angi159 am 18.08.2021, 17:33



Antwort auf Beitrag von Uschi11

Ich kann es mir auch nicht leisten:-) Aber ich versuche einen Mittelweg zu finden, da ich weiß, wie es in der Krippe abläuft. Ich würde immer bis mindestens eineinhalb warten, das Kind sollte alleine laufen, essen und etwas sprechen können und ich würde es nur kurz abgeben. (Meinen Großen hatte ich in meiner Einrichtung und ich habe 4 Stunden gearbeitet und so war er auch nur 4 Stunden da.) Ansonsten würde ich Tagesmutter empfehlen. Aber es ging ja darum, was ist, wenn man sowieso zu Hause ist.

von angi159 am 18.08.2021, 17:39



Antwort auf Beitrag von angi159

Ehm nein…. Ab 1 Jahr empfehlen sie. Nicht ab 6 Monaten, so junge Kinder nehmen sie gar nicht auf. Du pauschalisierst extrem….

von Meyla am 18.08.2021, 18:09



Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich pauschalisiere nicht, das ist einfach aus entwicklungspsychologischer Sicht so. Zwischen 6 und 18 Monaten ist etwa die empfindlichste Zeit für Trennungen von der Mutter. Da entsteht die Bindung, weil die Kinder Selbstwirksamkeit erfahren und immer wieder die Rückmeldung brauchen von der Mutter. Ich will hier keinem ein schlechtes Gewissen machen, nur zum Nachdenken anregen. 1 Jahr wird nur gesagt, weil es ein Jahr Elterngeld gibt und man das dann halt so macht. Das kann ich auch nachvollziehen. Aber wenn man die Möglichkeit hat zu Hause zu sein, dann ist es für das Kind einfach besser. Es hat keinen Vorteil ein Kind in dem Alter fremdbetreuen zu lassen (abgesehen von Chancengleichheit bei problematischen Familienverhältnissen etc.) Wir nehmen übrigens schon Kinder ab 3 Monaten...

von angi159 am 18.08.2021, 23:04



Antwort auf Beitrag von Uschi11

Es liegt sicher daran, dass es Familien mit hohem Einkommen gibt. Wir könnten zum Beispiel problemlos von einem der beiden Gehälter leben. Ein Gehalt würde immer locker reichen. Wir werden aber dennoch beide voll arbeiten gehen. Die Elternzeit teilen wir auf, damit beide nicht lange im Beruf fehlen müssen.

von Sonnenstern79 am 19.08.2021, 10:22



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Hey ich bin Erzieherin und kann nur aus meiner Erfahrung sprechen die Minis sind häufig überfordert und bräuchten ganz dringend noch die Mama. Meine persönliche Meinung ist immer das Kind die ersten Jahre zuhause betreuen, wenn es möglich ist

von Leprek am 18.08.2021, 13:38



Antwort auf Beitrag von Leprek

Aber wie soll man dann arbeiten gehen? Ich habe zum Beispiel eine Führungsposition in Vollzeit, da kann und will ich nicht ewig zuhause rumsitzen. Ich habe doh nicht studiert und mich jahrelang engagiert, um dann mit Kind zuhause zu sitzen.

von Sonnenstern79 am 19.08.2021, 10:18



Antwort auf Beitrag von Sonnenstern79

Sorry, aber das sehe ich einfach anders. Ich habe auch jahrelang studiert und eine sehr gute Vollzeitstelle im öffentlichen Dienst und ich liebe meinen Job. Trotzdem möchte ich gerne bei meinem Kind sein, und sehe das nicht als Zuhause rumsitzen. Arbeiten werde ich noch einige Jahre, aber diese Zeit mit meinem Kind bekomme ich nie wieder.

von Honigküchlein am 19.08.2021, 16:15



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Vielen Dank nochmal für alle Antworten. Gerade die Antworten der Erzieherinnen haben mir sehr zu denken gegeben.

von Honigküchlein am 19.08.2021, 08:56



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Ich frage mich gerade, wo die Erzieherinnen hier arbeiten. Meine berufliche wie private Erfahrung in mehreren verschiedenen Kitas ist völlig anders: U3-Kinder fühlen sich sehr wohl in der Betreuung und haben auch großes Interesse an anderen Kindern. Sie werden gefördert und gefordert, nicht verwahrt. Erzieher:innen arbeiten gerne und gut mit ausreichenden Kapazitäten. Angi, dir empfehle ich, dich auf den neusten entwicklungspsychologischen Stand zu bringen. Deine Angaben sind völlig überholt.

von marieseptember am 19.08.2021, 18:18



Antwort auf Beitrag von marieseptember

Ich glaube schon, dass ich da auf dem aktuellen Stand bin, aber du kannst mir gerne Quellen nennen. Die einzigen, die ich kenne, die sich für eine umfassende Fremdbetreuung U3 einsetzen, sind von der Wirtschaft finanziert. Die Studien zu frühkindlichem Stress habe ich mir im Rahmen der Diskussion nochmal angesehen und sie stützen meine Erfahrung. Natürlich finde ich es super schön, wenn es da auch andere Erfahrungen gibt. Aber bei uns ist es eben so, dass im ersten halben Jahr der Eingewöhnung die Kinder, bis auf wenige Ausnahmen dauerhaft weinen (bis zu 20 an der Zahl) Mehrere Kollegen tragen sogar spezielle Ohrstöpsel deswegen. Man stelle sich vor eine Frau würde Zehnlinge bekommen. Da würde sie alleine auch nicht den Kindern gerecht werden können. Darf ich fragen, in welchem Bundesland du arbeitest? Und wie da der Schlüssel ist? Wir können uns auch gerne privat austauschen, wenn du möchtest. Die Erzieher, die ich kenne, teilen meine Erfahrung. Deswegen ist es interessant zu hören, wie es woanders läuft. Grüße

von angi159 am 19.08.2021, 20:32



Antwort auf Beitrag von Honigküchlein

Ich arbeitete in Kita/Krippe/Hort und ich muss sagen meine Kinder werden niemals in eine Krippe gehen. Ich finde sie sind einfach zu klein und brauchen die Mama noch zu sehr. Dieses weinen brach mir immer das herz

von Loveisallaround am 13.02.2022, 19:01