Schwanger - wer noch?

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Schwangerschaft und Übergewicht

Thema: Schwangerschaft und Übergewicht

Liebe werdende Mamis (damit habt ihr mir schon etwas voraus ), ich habe meine Frage zur Vereinbarkeit von Diät und Schwangerschaft schon im Expertenforum gestellt, aber für mich keine weiterführende Antwort bekommen, was sicherlich am Thema liegt. Ich soll gesund essen und nicht bewusst abnehmen. Aber wenn ich gesund esse, nehme ich doch ab und ob ich das absichtlich tue oder nicht, ist physiologisch ja vermutlich egal? Ich nehme aus gesundheitlichen Gründen (mehrere Verletzungen, Reduzieren der Belastung) seit einiger Zeit ab, bin aber nach wie vor stark übergewichtig. Um abzunehmen, darf ich noch immer so viele Kalorien essen wie manche normalgewichtige Frau nicht mal –2300–2500. Es läuft langsam, aber gut. Gleichzeitig möchten wir ein Baby und ich möchte nicht noch länger warten. Ich denke auch, dass bei all den kcal ein Baby doch ausreichend versorgt sein müsste? Kann ich so nicht einfach weitermachen, wenn es klappen sollte? Oder liegen die Risiken noch woanders als in einer Mangelversorgung (was ich ja bei mir ausschließe). Was wisst Ihr darüber? Ist vielleicht eine von Euch in ähnlicher Situation? Danke im Voraus. Kaffeetasse

Mitglied inaktiv - 03.01.2019, 19:03



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Hey... Schaffst du denn die ganzen Kalorien überhaupt? Ich bin auch stark übergewichtig und habe einen gesunden Sohn und bin jetzt wieder schwanger. Die Ärzte haben mir eine Gewichtszunahme von max 5kg in der ganzen Schwangerschaft erlaubt. Das geht ja im Prinzip bloß wenn man Diät hält.

von Spätzle92 am 03.01.2019, 19:53



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Die Kalorien schaff ich locker, von nix kommt ja nix Ich denke mir auch oft, dass ja viele ungewollt wegen Übelkeit o.ä. abnehmen. Da wäre doch auch kein negativer Effekt bekannt? Solange es keine Hyperemesis ist, aber da reden wir ja auch von einer Krankheit, also einer ganz anderen Hausnummer.

Mitglied inaktiv - 03.01.2019, 20:13



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Ja ich habe bei meinem Sohn und auch jetzt in den ersten Wochen 2kg abgenommen. Leider habe ich bei meinem Sohn dann 18kg zugenommen. Das meiste waren aber Wassereinlagerungen.

von Spätzle92 am 03.01.2019, 20:35



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Ich hab mal gelesen, Abnahme führe zu niedrigem Geburtsgewicht. Aber so richtig ausführliche, fundierte Infos fehlen mir...

Mitglied inaktiv - 03.01.2019, 20:31



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Ich hab knappe 4 Kilo in meiner aktuellen Schwangerschaft zugenommen und Kind wurde heute auf 3700g geschätzt. Also von Zuwenig kann man da beim Gewicht vom Kind nicht reden. Hab keine extra Kalorien gezählt. Hat sich einfach durch Übelkeit so ergeben. Ich gehöre auch zur Fraktion mit mehr auf den Rippen.

von DannaM am 03.01.2019, 20:44



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Also bei bis 2500 kcal denke ich nicht, dass dem Baby was fehlt. Es kommt ja auch auf die Nährstoffe an und nicht nur auf die Kalorien. Als ich letztes Jahr schwanger war, habe ich bis zum siebten Monat recht streng Kalorien gezählt und versucht, nicht mehr als 1800 zu mir zu nehmen , da ich aus meiner ersten Schwangerschaft noch zehn Kilo zu viel hatte und nicht nochmal zehn extra behalten wollte. Dem Baby hat es nicht geschadet, er war gesund und normalgewichtig. Damals hab ich auch deswegen im Expertenforum gelesen. Ich denke, dort versteht man unter einer Diät eine Hungerkur oder einseitige Ernährungsweise, aber das ist bei dir ja nicht der Fall. Ich würde einfach weiter machen. Du bist ja noch nicht schwanger, da kannst du doch jetzt noch diätmäßig Vollgas geben und in der Schwangerschaft gemäßigt weitermachen.

von .Beppi. am 03.01.2019, 21:20



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Es geht nicht nur um die Angst, dass das Kind unterversorgt wird (Kalorien und Nährstoffe). Ich denke, du wirst auf eine halbwegs ausgewogene Ernährung achten. Ein Punkt, über den man sich Sorgen macht, ist, dass einige Schadstoffe im Fettgewebe gespeichert werden. Wenn du in kurzer Zeit viel abnimmst, setzt du viele dieser Stoffe aus dem Fettgewebe frei, die dann in deinem Körper zirkulieren. Allerdings kann ich dir auch nicht genau sagen, ob das nicht eher ein "akademisches" Problem ist. Ich an deiner Stelle würde mir deswegen aber nicht zu viele Gedanken machen und einfach weiter machen wie bisher. Du weißt ja auch nicht, wie lange es dauert, schwanger zu werden. Bei mir war es zB so, dass ich mich so viel übergeben musste, dass ich bis zur 18. Woche erst mal 8kg abgenommen habe, und das ist auch nicht so selten. Also gehe ich nicht davon aus, dass es Probleme geben wird, solange du dich ausgewogen ernährst! Aber von irgendwelchen extrem-Diäten oder Einschränkungen würde ich mich fernhalten, da ist eine Schwangerschaft nicht der richtige Zeitpunkt

von Zoey1010 am 03.01.2019, 22:02



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Ich bin jetzt kein Profi, aber ich glaube beim “übermäßigen“ Abnehmen während der Schwangerschaft oder Stillzeit, liegt das Problem darin, dass der Körper an die Fettdepots im Körper zurückgreift und dabei werden Giftstoffe freigesetzt oder so was ja nicht allzu gesund ist. Aber ich würde statt Diät zu halten “einfach“ auf gesunde Ernährung setzen. Da kann ich Weightwatchers sehr empfehlen, weil man da lernt auf nichts zu verzichten bzw. Sich zu geißeln, stattdessen einfach alles bewusster genießt. Wenn du genug gute Nährstoffe zu dir nimmst, also von allem etwas (Kohlenhydrate, Proteine, Gemüse, Obst, etc.) Und Genußmittel in Maßen und dabei abnimmst, glaub ich nicht, dass dein Kind eine Mangelerscheinung haben wird. Außer die sache mit den Giftstoffen, wo ich mir aber nicht sicher bin.

von Mamizi am 03.01.2019, 22:36



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Es geht darum das man nicht abnehmen soll in einen hohen Umfang. Solange du dich so ernährst, das du nicht übermäßig zunimmst, sollte das passen. Eine Schwangere verbraucht erst ab dem zweiten Trimester mehr Kalorien wie eine Nichtschwangere und das weit weniger wie viele meinen. Der Körper wird also zu einem bestimmten Anteil dann auf Reserven zurückgreifen was auch OK ist. Wer aber meint schwanger in der Woche 1-2 Kilo abnehmen zu müssen durch irgendeine Crashdiät, der ist da dann im falschen Film. Davon ab kann es sogar sein das es mit dem schwanger werden erst dann klappt wenn du einiges abgenommen hast. Übergewicht kann die Empfängnis erheblich einschränken.

von Felica am 03.01.2019, 22:41



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Vielen lieben Dank für all Eure Antworten! Und für die tolle Diskussion trotz des kontroversen Themas! Also, Crashdiät ist völlig ausgeschlossen, hab da einiges hinter mir. Übrigens auch WW, dass ich inzwischen für eine Mogelpackung halte, denn da läppern sich am Ende des Tages eben auch nur um die 1500kcal zusammen. Das wäre für mich ein tägliches Defizit im Umfang einer Crashdiät. Ich denke, dass deshalb viele Moppelchen scheitern - die Defizite sind einfach zu groß, nach zwei Wochen macht man die Grätsche. Nein, nein, damit bin ich durch, deshalb bin ich heute so dick. Das macht einen ja völlig bekloppt alles. Das Thema Giftstoffe hat mich auch beschäftigt, aber diese Schlacken sind doch eher eine Erfindung der Naturmedizin? Und einiger findiger Produzenten von Entschlackungskuren? Wir haben ja Nieren&Co für den Job. Da würde ich mir inzwischen keine Sorgen mehr machen. Auch das beträfe ja jede, die vor Übelkeit abnimmt und dann wäre eine mögliche Gefahr sicherlich prominenteres Thema und man bekäme Kalorientropfer oder sowas. Ich finde, bei dem Thema gehen so viele Dinge durcheinander bzw. wird ständig mit zweierlei Maß gemessen oder einfach nicht zuende gedacht. Zum Beispiel immer die Unterscheidung zwischen bewusstem und unbewusstem Abnehmen. Körperlich macht das keinen Unterschied. Entweder Abnehmen ist (in einem bestimmtem Umfang) gefährlich oder eben nicht. Was ich mir dabei denke, ist vermutlich egal. Und ganz richtig, meist wird vernünftiges oder wie bei mir notwendiges Gesundheitsmanagement mit Hungerkuren gleichgesetzt und dann vom Tisch gewischt. Das hilft aber den dicken Mädchen wie mir nicht. Ich hoffe, dass meine Gyn, wenn es so weit ist, aufgeschlossen ist. Sie hat mir schon gesagt, dass ich noch was abnehmen sollte, deshalb denke ich mal, dass sie mich da im vertretbaren Umfang unterstützt und informiert.

Mitglied inaktiv - 04.01.2019, 07:24



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Hey, kurzer Tipp: meine Stiefmama hat irgendwas mit Ernährungsberatung studiert und meint immer, man sollte bitte jeden zweiten Tag zum Mittag vegetarisch essen, am Besten mit Kartoffeln :) Ich mach gern Gemüseeintopf oder Curry mit Kartoffeln, ohne viel Fett und ohne Fleisch, das sättigt prima :) Vielleicht ist sowas in der Art ja auch was für dich? :) Viel Erfolg :) LG zitronenmama

von zitronenmama am 04.01.2019, 08:48



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Huhu ich war bei meiner Jüngsten auch ordentlich übergewichtig,ich hatte vorher 16 kg abgenommen,in der Schwangerschaft selber habe ich bis zum letzten viertel rein gar nichts zugenommen,und ab da war es wahrscheinlich nur Wasser,zwei Wochen nach der Entbindung war ich 5 kg leichter als vorher. Bei der Gewichtsabnahme werden ja auch im Körperfett gespeicherte Schadstoffe freigesetzt die dann ungefiltert zu Deinem Kind gelangen,zudem fehlen bei einer richtigen Diät meist trotzdem irgendwelche Nährstoffe,was genau machst du denn ?schränkst Du wie Gruppe ein? Mal ganz davon abgesehen ist unser Körper in der Hinsicht ein gemeiner Hund,wenn er meint die Nährstoffzufuhr reicht nicht dann wird das nicht versorgt ,was für's eigene überleben unwichtig ist- in dem Fall Dein Kind. Von einer bewussten Abnahme wurde mir sowohl von meiner Fachärztin ,als auch vom Professor der uns ab der Hälfte der Schwangerschaft in der Klinik betreut hat dringend abgeraten(wobei das jetzt nicht bei einem kg von einem zum anderen Termin dramatisch war,bei mehr haben sie gemeckert),meine Kinder waren alle drei zum Termin hin auch sehr klein,alle nur um die 2500g bei ca 44-45cm Größe, deshalb wurde ich so engmaschig kontrolliert .

Mitglied inaktiv - 04.01.2019, 13:09



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Liebe Maroulein, ich ziehe nur 500-1000kcal von dem ab, was ich täglich zum Halten bräuchte. Das macht Minimum 2300kcal pro Tag, die ich esse. Mangel kann da nicht eintreten.

Mitglied inaktiv - 04.01.2019, 20:31



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Haben deine Ärzte denn genau erklärt, was das Problem mit einer Abnahme wäre?

Mitglied inaktiv - 04.01.2019, 20:33



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Meine Kinder scheinen ja nicht besonders gut versorgt wenn sie so klein sind,ich sollte deshalb nicht abnehmen,die Jüngste war bereits in der 23.Woche um 6 Wochen zu klein und leicht,ab da war körperliche Schonung und auf keinen Fall abnehmen angesagt

Mitglied inaktiv - 04.01.2019, 22:37



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Hallo, Hier wollte ich gern meine Erfahrung mitteilen. Ich selber bin und war sehr übergewichtig. Als ich dann schwanger habe ich drauf geachtet normal zu essen und irgendwann eine leichte schwangerschaftsdiabetes bekommen. Diese könnte ich aber aufgrund von ernährungsumstellung abfedern. Allein dadurch, habe ich nach der Schwangerschaft 12 Kilo weniger gehabt als zu Beginn. Mein gyn meinte immer nur ich solle weiter machen das wäre doch super. Mein Sohn kam völlig gesund und mit einem Gewicht von 3330 g auf die Welt. Fazit: Abnahme in der Schwangerschaft bei normaler Ernährung gar kein Problem. Liebe Grüße

von Happy1710 am 04.01.2019, 14:16



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Das ist halt das, was mich verunsichert. Viele nehmen "aus Versehen" zumindest phasenweise ab. Aber wenn man es gezielt - dafür gut überlegt - tut, soll es immer schaden. Hat dein Arzt konkret was dazu gesagt? So a la "Früher ging man davon aus " oder sonst was?

Mitglied inaktiv - 04.01.2019, 20:38



Antwort auf Beitrag von Happy1710

Nein. Er hat sich total gefreut und mich quasi noch angefeuert weiter abzunehmen. Er hat ja auch gesehen dass ich vollwertig esse und das sich das Kind gut entwickelt. Also ich denke mal wenn du einfach weiter ausgewogen und kontrolliert isst und dadurch einfach abnimmst, sehr ich da gar keine Probleme.

von Happy1710 am 05.01.2019, 09:21