Schwanger - wer noch?

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Schwanger nach Fehlgeburt - hab Panik

Thema: Schwanger nach Fehlgeburt - hab Panik

Hey ihr Lieben, ich brauche Hilfe von Frauen, die nach einer FG wieder schwanger wurden. Nach unserer ersten Tochter 2020 wurde ich letztes Jahr wieder schwanger und hatte dann am gleichen Tag, als ich das positive Testergebnis hatte, eine Fehlgeburt. Danach hat es dann erstmal nicht mehr geklappt - bis jetzt. Letzte Woche Dienstag hatte ich einen positiven Test in der Hand, am Fälligkeitstag der Periode. Bin also Woche 5. Jetzt mein Problem: ich habe absolute Panik. Ich bin von Natur aus ein nervöser Mensch, mache mir immer zu viele Gedanken, aber das hier ist wirklich next Level. Ich will mich freuen, bin statt dessen total durch den Wind. Jedes Ziehen im Unterleib, jeder Besuch auf der Toilette, sind für mich eine Tortur. Wie schafft man es, das beiseite zu schieben und sich nur auf das Jetzt zu konzentrieren? Gabs da irgendwas, was euch geholfen hat?

von Icarus am 24.04.2023, 23:24



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War bei mir ähnlich. 2020 und 2021 je eine FG. 2022 dann erneute ss, gleich mit Blutungen am Anfang... Mein tipp: autogenes Training (gibt's bei Youtube sogar extra für schwangere) das hat mir so sehr geholfen! Auf keinen Fall ständig irgendwelche Tests durchführen. Das stresst noch mehr! Und ich hab mir am Anfang ganz klar gesagt : Ich bin guter Hoffnung. Die Anfangszeit ist leider kritisch. Aber man kann es überstehen. Meine Tochter liegt grad neben mir und schläft.

von Mannislinchen am 25.04.2023, 00:00



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Mit den ständigen Tests hast du mich erwischt hab bestimmt schon 10 Stück gemacht. Danke für den Tipp mit dem autogenen Training! Meditation mache ich schon, aber das ist glaube ich nochmal was anderes, och schau es mir nachher an

von Icarus am 25.04.2023, 16:56



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Hey, tut mir leid, dass du das auch mitmachen musstet. Meine erste Schwangerschaft war eine MA und in meiner zweiten Schwangerschaft (jetzt 33. SSW) hatte ich die ersten Wochen auch total Panik. Mir hat nicht wirklich was geholfen, ich hab versucht regelmäßig zu meditieren und Entspannungsübungen zu machen, aber wirklich besser wurde es tatsächlich nur durch die Zeit und durch jeden positiv verlaufenden Termin beim Arzt. Ich kann also leider nicht mehr raten als: Augen zu und durch, es wird besser! Bei mir trat so ab der 16. SSW mehr Entspannung ein. Alles Gute!

von Fuchsi1986 am 25.04.2023, 02:04



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Danke dir! Ich meditiere sowieso jeden Abend, das hilft mir auch oft beim Runterkommen vorm Bett. Ich hoffe auch, dass es mit der Zeit besser wird

von Icarus am 25.04.2023, 16:58



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Mir ging es wie Fuchsi… MA in der 11. SSW mit Ausschabung. Nach 7 Monaten (einen Tag nach eigentlichem ET) positiv getestet. Angst und Freude waren so dicht beieinander!! :-( Am Anfang war meine Kleine auch noch ein Eckenhocker.. es war nicht sicher, ob das was wird. Ich war nervlich ein Wrack. Mir hat es geholfen, über meine Ängste zu sprechen!! Über meine FG, über die Hoffnung, aber auch, was passiert, wenn es nicht klappt. Jeder Arztbesuch war nervenaufreibend… Nach der Nackenfaltenmessung und dem NIPT Test wurde es besser. Richtig „gut“ wurde es aber, nachdem ich sie regelmäßig spüre. Jetzt 27. Woche. Du schaffst du!! Augen zu und hoffen!! Du kannst nix mehr beeinflussen und wirst schon alles dafür tun, dass es deinem Baby im Bauch gut geht! Mehr kannst du nicht machen.

von Mejuna am 25.04.2023, 06:29



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Liebes, mir gings genau so! Hatte letztes Jahr eine FG und bin nun wieder schwanger nach der FG. Und ganz ehrlich: die Angst wird immer da sein! Alles was du tun kannst ist deine Gedanken zu lenken. Frag dich, was es ändert, wenn du dir ständig sorgen machst. Für mich war die Antwort klar: Meine Sorgen ändern NICHTS an dem Verlauf der Schwangerschaft. Du kannst also absolut gar nichts beeinflussen! Auch deine Sorgen helfen dir da nicht. Bleiben wir realistisch. Ja, es KANN nochmal schiefgehen. Aber es KANN auch alles gut laufen! Und ich habe mich dafür entschieden, dass ih es bereuen würde, wenn ich die Schwangerschaft nicht genieße. Also hab ich gesagt, ich stoppe bewusst meine negativen Gedanken. Und freue mich einfach, dass ich nochmal schwanger bin. Und mit jedem Tag der verging, war ich froh, immernoch SS zu sein. Ich rate dir nicht vor der 7. SSW zum Doc zu gehen. Am besten erst in der 8. SSW. Wenn du mal den Herzschlag siehst, nimmt es schon viele Sorgen! Sprich mit deinem Arzt drüber. Frag ihn freundlich, ob er dich vllt zwei Wochen später nochmals untersuchen kann, um dir etwas Angst zu nehmen. Er wird dir sicher irgendwie helfen können. Ich komme morgen in die 12. SSW und mir kommen auch immer wieder die Angstgedanken auf. Man darf auch Angst haben. Aber man sollte sie kontrollieren. Alles Gute

von Ninchen321 am 25.04.2023, 10:17



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Gute Tipps von dir, vielen Dank! Ich habe meinen ersten Termin am 5.5., das wäre 6+2. Bei meiner letzten SS hatte ich da schon einen Herzschlag, sollte diesmal noch keiner da sein, würde ich auf jeden Fall nach einem entsprechenden Kontrolltermin fragen Dir alles Gute fürs zweite Trimester!

von Icarus am 25.04.2023, 17:05



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Spät hast du hier noch geschrieben…. Konntest du danach noch einigermaßen schlafen? Die Panik, ob dieses Mal alles gut gehen wird, macht dir sehr zu schaffen, das kann ich gut nachfühlen. Wie geht es deinem Mann, kann er verstehen, dass du dich im Moment noch nicht freuen kannst, wie du gerne möchtest? Grundsätzlich ist ja sich-viele-Gedanken-machen nichts schlechtes – es zeigt doch auch deine Fürsorge für die, die du liebst, in dem Fall für dein Allerkleinstes. Darf ich fragen, wie es dir in deiner ersten Schwangerschaft ging? Oder auch in der ersten Babyzeit, als alles noch völlig neu war. Gab es da auch hin und wieder Grund zur Sorge? Was hat dir bisher in solchen Phasen, bzw. Situationen der Ungewissheiten geholfen zurecht zu kommen? Gerade weil du dich so gut kennst, hast du doch bestimmt in deinem Leben auch schon andere angstvolle Situationen durchgestanden und diesbezüglich auch schon manche Levels im „sich-nicht-von-der-Panik beherrschen-lassen“ erreicht! Wie hast du das jeweils geschafft, was war dir da eine Hilfe? Und war denn bei den Tipps hier schon was dabei, wo du dich wieder finden kannst? Was dir vielleicht auch jetzt über die ersten kritischen Wochen hinweg helfen könnte? Du kennst dich ja selbst am besten. Dem was Mejuna schrieb, möchte ich mich gerne anschließen: Du schaffst das!! Augen zu und hoffen!! Du kannst nix mehr beeinflussen und wirst schon alles dafür tun, dass es deinem Baby im Bauch gut geht! Mehr kannst du nicht machen. Warst du denn schon beim Frauenarzt oder weißt du es bisher nur durch einen Test zuhause? Und wie läuft es bei euch gerade im Alltag mit deiner Tochter? Geht es mit lebhaftem Kleinkind, wenn du jetzt schwanger bist? Geht sie schon in den Kindergarten? Sie wird sich sicher über ein Baby riesig freuen. Ich möchte dir jedenfalls ganz herzlich gratulieren zu deiner Schwangerschaft und wünsche dir, dass du gut durch die nächsten Wochen kommst. Liebe Grüße Ines-Marie

von Ines-Marie am 25.04.2023, 10:51



Antwort auf Beitrag von Ines-Marie

So eine liebe Antwort von dir, vielen Dank! Ich bin eine Nachteule, die späte Uhrzeit war also nichts ungewöhnliches Mein Mann ist ein ewiger Optimist. Er versteht meine Sorgen uns bestärkt und beruhigt mich, wo er kann. Meine erste Schwangerschaft und Geburt verliefen grösstenteils problemlos, trotzdem waren Angst und Nervosität immer da, wenn auch viel weniger als jetzt. Mir helfen am Besten darüber zu sprechen und Ablenkung, aber das einzige, was so richtig "hilft" ist Zeit. Ich denke, dass ich mit jeder Untersuchung etwas entspannter sein werde. FA-Termin habe ich am 5. Mai, dass ich schwanger bin weiss ich dank eindeutiger Symptome, ausbleibender Periode und diverser, stärker werdender Tests Unsere Tochter ist super lieb und hilfsbereit, sie geht in den Kindergarten und kümmert sich danach gut um mich. Sie weiss natürlich nichts von der Schwangerschaft, scheint aber irgendwie zu spüren, dass etwas im Busch ist. Gestern hat sie mich aus dem Nichts heraus gefragt, ob ein Baby in meinem Bauch sei (ich habe verneint) und meinen Bauch gestreichelt Sie sagt uns schon lange, dass sie ein Baby will, sie liebt Babys und ist sehr liebevoll und sanft. Danke dir nochmal, für deine Glückwünsche und die Aufmunterung!

von Icarus am 25.04.2023, 17:16



Antwort auf Beitrag von Icarus

Ergänzt ihr euch dann vielleicht gut, dein Mann und du?! Er, der große Optimist und du dazu diejenige, die sich mehr Gedanken macht und damit „vorsorgt“, beides braucht es ja. Und deine Tochter ist ja wirklich super lieb! Ihre Sensibilität und liebevolle Art hat sie ganz bestimmt viel von ihrer Mama mitbekommen, bzw. „abgeguckt“ ! Meldest du dich nochmal nach dem Arzt-Termin? Bis dahin alles Liebe und Gute! Herzlichst Ines

von Ines-Marie am 26.04.2023, 08:26



Antwort auf Beitrag von Icarus

Es klingt jetzt komisch, aber mir hat geholfen die Schwangerschaft zu ignorieren und mich möglichst viel mit anderen Sachen zu beschäftigen. Also absolutes Informationsverbot zu Themen die irgendwas mit Baby zu tun haben. Natürlich habe ich Folsäure, Magnesium genommen, kein Alkohol Sushi.... Erster Frauenarzt Termin war erst in der 8. SSW. Das war dann mein Startschuss, wenn der Herzschlag zu sehen ist, ab da bin ich schwanger. Bei meiner Fehlgeburt war zu diesem Zeitpunkt nämlich kein Herzschlag zu sehen und ich wollte auf keinen Fall hören " ist zu klein bitten nächste Woche nochmal kommen" das treibt dich in den Wahnsinn. Generell kann ich zu Ängsten nur sagen, nicht googeln oder hier im Forum lesen. Lieber ein gutes Schwangerschaftsbuch. Mit jedem Monat mehr gewinnt man an vertrauen in seinen Körper. Hebamme kann auch helfen Unsicherheit zu nehmen. Generell reden hilft.

von Mirabella23 am 25.04.2023, 12:29



Antwort auf Beitrag von Mirabella23

Ablenkung ist für mich glaube ich auch das Beste, nicht so in meinen eigenen Gedanken unterzugehen... Danke dir für deine Tips!

von Icarus am 25.04.2023, 17:17