Schwanger - wer noch?

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Den Kolleginnen , Eltern schon von der Schwangerschaft erzählen?

Thema: Den Kolleginnen , Eltern schon von der Schwangerschaft erzählen?

Hallo ihr Lieben Ich bin erst in der 5. Ssw und habe wegen Blutungen Bettruhe verschrieben bekommen. Nun habe ich mich am Telefon meiner Chefin blöd ausgedrückt, so dass sie mich fragte ob ich etwa schwanger bin. Ich sagte zunächst nein und ich könnte gerade einfach noch gar nichts sagen weshalb ich gerade ausfalle. Ich kam da gerade vom Arzt und war sehr aufgelöst deshalb habe ich die falschen Worte gewählt. Nun schrieb mit meine Kollegin dass die Vermutung rund ging wie ein Lauffeuer! Sie möchte ja schon wissen warum ich ausfalle. Soll ich es besser doch schon mitteilen? Zudem würde ich es auch zb gerne meiner Mutter sagen da ich ja zur Zeit Bettruhe halten muss. Wenn es zu einer Fehlgeburt kommt werde ich es wohl auch nicht schaffen niemandem davon zu erzählen. Unter normalen Umständen hätte ich ja wirklich bis zur 12. Woche gewartet. Erzählt man eigentlich wirklich niemandem von Fehlgeburten? Ich weiß gerade nicht wie ich das handhaben soll. Wie würdet ihr das denn machen?

von Mami20102012 am 18.09.2021, 18:29



Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich habe Nach meinen ersten FA Besuch auf der Arbeit erzählt das ich schwanger bin. Arbeite aber auch auf einer Intensivstation und hielt es gerade in Corona Zeiten für besser direkt was zu sagen. Meiner Familie hab ich’s teils schon vor dem Besuch gesagt (Eltern, Geschwister, Schwiegereltern) Ich hätte aber auch im Falle einer Fehlgeburt den halt meiner Familie gebraucht. Also sag es den Leuten von denen du dir auch Unterstützung wünschen würdest falls was wäre

von Mira2505 am 18.09.2021, 18:35



Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Hallo, weiter unten kam schon mal die Frage und da hatte ich auch schon geantwortet. Du kannst/darfst es sagen, wann du möchtest. So wie du dich damit wohl fühlst. Ich habe es sofort allen gesagt, weil ich einfach so glücklich war und auch wegen der Arbeit. Und selbst bei einer Fehlgeburt hätte ich es nicht bereut, denn ich glaube die Menschen, die ich kenne, hätten sehr liebevolle reagiert. Jede Frau geht anders damit um, aber jede hat das Recht auch über ihre Fehlgeburt zu reden.

von angi159 am 18.09.2021, 18:38



Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich habe es beim letzten Mal sofort der Familie und den engsten Freunden erzählt. Es kam tatsächlich in der 6. SSW zu einer FG und soll ich dir was sagen? Ich war froh, dass ich durch die frühe Bekanntgabe, Leute zum reden und trösten hatte. 2 meiner engsten Freundinnen hatten selbst schon FG erlebt und sie konnten mir sehr gut beim Verarbeiten helfen. Hätte ich das niemandem gesagt, hätte ich mit meiner Trauer ganz alleine da gestanden, ich war wirklich froh, dass ich Leute zum Reden hatte.

von mitchi_93 am 18.09.2021, 19:11



Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Hallöchen ich erzähle dir mal von mir. Meiner Mama, meinen Schwiegereltern, meinem Bruder und unseren besten Freunden (ein Pärchen mit denen wir auch schon in Urlaub gefahren sind) haben wir es ziemlich direkt nach dem positiven Test gesagt. Es wären für uns auch definitiv die Personen gewesen mit denen wir auch problemlos über eine Fehlgeburt hätten sprechen können. Meiner Chefin habe ich es nach der Bestätigung mit Herzschlag dann auch schon in der 7. SSW gesagt da ich ziemlich viele Überstunden hätte machen müssen und schwere Obstkisten (Einzelhandel, Stellvertretung) hätte schleppen müssen. Coronabedingt musste ich dann eh direkt Zuhause bleiben da mein AG ins BV schickt. Ich habe es einfach nach meinem Gefühl gemacht. Ich empfehle dir das auch zu tun. Wenn du es erzählen möchtest dann mach es auch und wenn nicht dann eben nicht. Alles gute weiterhin

von PrettyInPink am 18.09.2021, 19:46



Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich hab es auch schon früh (nachdem ich das Herz hab schlagen sehen in der 7. SSW) an der Arbeit (wegen der Pandemie), meiner Familie und den besten Freunden gesagt. Ich halte nicht viel von dieser irgendwann mal erfundenen magischen Grenze bei 12 Wochen. Meine Chefin hat damals gesagt „oh, so früh darf man sich aber noch nicht freuen oder an das kleine binden“.. da kann man mal sehen, wie fest sich diese 12 Wochen in den Köpfen gesetzt haben. Vielleicht ticke ich da einfach etwas anders.. ich finde nämlich, dass auch so was wie Fehlgeburten, Krebs usw. leider einfach zum Leben dazu gehören und ich wünsche keinem, so was allein durchleben zu müssen, weil irgendwer irgendwann mal beschlossen hat, dass „man“ über so was nicht spricht.

von Lene211 am 18.09.2021, 19:53



Antwort auf Beitrag von Mami20102012

An der Arbeit habe ich es nur kurz herausgezögert und dann nur Chef und Chefin gesagt, hatte verschiedene Gründe. Die haben aber noch etwas auf meine Bitte hin dicht gehalten! Vllt hat deine Chefin auch Verständnis dafür und behält es etwas für sich? Ich hab damals nur meiner Mutter von meiner frühen Fehlgeburt erzählt. War noch nicht bereit es anderen zu sagen. Heute, einige Wochen später rede ich offen drüber! Es ist ein Tabuthema und das darf es nicht mehr sein finde ich. Bevor meine Kollegen und Kolleginnen, die übrigens alle super nett und verständnisvoll sind, sich den Kopf weiter zerbrechen erfahren sie es am Montag alle. (Bin dann Ende 9.Woche) Ich habe mich in der Zeit als es nicht mal meine Schwestern wussten, denen ich sehr nahe stehe, total allein gefühlt und war so erleichtert als sie es wussten.

von Beccaaa am 18.09.2021, 20:14



Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Da ich in einer Berufsausübungsgemeinschaft bin und sozusagen die Chefin habe ich es dem Mutinhaber noch nicht gesagt- habe Angst vor dessen Reaktion (nach der FG kamen Kommentare wie das ist eh Blödsinn in dem Alter und dem Beruf usw. ) arbeite weiter mit meinen Patienten und - zwar noch strengere Auflagen in der Hygiene- mit meinen Covidpatienten. Ein BV gibt es für mich nicht aber ist auch okay und ich könnte nie so lange zu Hause sein. Aber in den nächste. Wochen muss ich es dem Kollegen sagen - ab morgen 15. SSW kann ich die Kugel (3.ss) nicht mehr lang verstecken. Da er den Vertrag wahrscheinlich dadurch kündigen wird muss ich bis Oktober warten- dann würde es genau passen mit der Kündigungsfrist und dem möglich Kitaplatz mit einem Jahr für einen Neustart als Einzelpraxis (Baupläne sind schon fertig im Januar ist Spatenstich )Der Kollege betreibt schon seit Jahren Mobbing, ein anderer Kollege ist deshalb schon gegangen. Hätte ich nicht mein liebes Team (von denen es die engsten wissen und mich unterstützen) und wären mir nicht die Patienten so ans Herz gewachsen würde ich auch lieber sofort gehen. Aber so heißt es durchhalten und den Choleriker einfach ignorieren….

von Tauchmausmama am 19.09.2021, 07:32