Schwanger - wer noch?

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Angst vor der Geburt

Thema: Angst vor der Geburt

Hey, Mädels.. Blöde Sache, denn: jede Schwangerschaft läuft auf eine Geburt hinaus, genau so wie jeder Kinderwunsch. Das Ende ist ja absehbar :D Ich bin in der 31. SSW und habe seit zwei, drei Tagen leichte Panik bei dem Gedanken an die Entbindung. Ich habe nicht nur Angst vor den Schmerzen, sondern eher moralisch zu versagen und nicht 100% zu geben oder schwach zu sein, auf der psychischen Ebene. Ich weiß, dass es hierfür keinen Rat gibt, aber ich wollte euch fragen wie euer ehrliches Empfinden ist? Seid ihr da eher lockerer oder macht ihr euch viele Gedanken? Ich denke teilweise, dass meine Panik sowas von übersteigt, dass ein KS vielleicht die bessere Lösung wäre. Ich kriege Hitzewallungen und Herzrasen bei der Vorstellung. Nach dem Kreissaal-Besichtigung ist es sogar stärker geworden. Oder war / ist es bei euch auch so und eher normal?

von SunshineMummy am 12.05.2017, 15:29



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Bei mir ist es so, dass ich ein ganz schwieriges Verhältnis zu KH habe. Hatte ähnliche Gefühle wie Du. Ich würde Dir raten, Dich um eine Hebamme zu bemühen, die Dich jetzt und während der Eröffnungsphase begleitet. Vielleicht auch eine Beleghebamme. Da bist Du spät dran und es ist schwierig, aber ich würde es dennoch versuchen. Du musst dafür, dass die Hebamme Tag und Nacht auf Abruf bereit steht, um zu Dir zu kommen, eine Pauschale bezahlen. Glaube 400 Euro. Meine GKV hätte davon aber einen Teil übernommen. Ein KS löst die Problematik nicht, im Gegenteil. Ich hatte zweimal einen. Ich wünsche Dir so liebes, fürsorgliches Personal, wie ich es bei meiner zweiten Geburt hatte. Das ist das A und O, die fangen Dich auf, halten Dir die Hand, feuern Dich an.

von emilie.d. am 12.05.2017, 16:31



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Hallo :-) Also ich habe es schon "hinter mir " Und ich hatte auch immer doll Angst.. .bevor ich schwanger wurde habe ich auch immer gesagt dass ich niemals normal entbinden werde. Als ich dann schwanger war wollte ich es doch versuchen aber mit pda. Das Ende vom Lied.. .mein Sohn kam normal und ohne pda. Der Körper macht es einfach...und du wirst es auch schaffen

von Vero2910 am 12.05.2017, 17:27



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Ich kann Dich so gut verstehen - nach der Geburt meines Patenkindes zwei Jahre vor meiner ersten Schwangerschaft hat der Mann meiner besten Freundin erzählt, sie sei soooooo tapfer gewesen. Das fand ich so schön und wollte auch so gern, dass mein Freund so stolz auf mich ist. Ende vom Lied: ich hatte eine super Geburt und hab das auch aktiv wohl echt gut gemacht - allerdings blitzschnell! 3 1/2 Stunden von Platzen der Fruchtblase bis Kind im Arm, gerade mal 40 Minuten in der Klinik! ;) Jetzt bin ich wieder schwanger und hab Angst, weil ich jetzt weiß, dass ich so eine "Geburt light" kann, aber keine Ahnung hab, wie ich ggf. so eine 20 Std-Aktion durchhalten sollte... Denn das einzig Schlimme an der Geburt meiner Tochter: dadurch, dass es so schnell losging und ich die ganzen krassen Eröffnungswehen alleine zuhause gemacht hab und zwar irgendwie von Anfang an, dachte mein Freund die erste Zeit, ich würde mich anstellen (hat als Rettungsassistent schon einige Geburten + die meiner großen Stieftochter miterlebt, hat also leider einen Vergleich...) und das habe ich total gespürt. Eine der wenigen klaren Erinnerungen ist, wie die Hebamme total bestimmt zu mir sagt: "Frau ..., Sie sind KEINE Memme!", wohl weil ich mich mehrmals genau dafür entschuldigt habe... Daher mein Rat: Sprich vorher mit Deinem Mann! Das ist eines der wenigen Dinge, worin er Dich wirklich unterstützen kann - Dir Mut machen und Dich stärken. Und wenn es so ein Trampel ist wie meiner: nicht beirren lassen, das kriegt man hin und wie man sich schlägt, haben Außenstehende (also in dieser Ausnahmesituation jeder außer Dir!!!) nicht das Recht zu bewerten! Jede Geburt ist anders und keiner kann genau einschätzen, wie heftig es gerade für Dich ist, also können die mal getrost alle die Waffel halten! So! Mein Wort zum Samstag und Dir eine prima Geburt!!! (Wobei ich den Gedanken an einen Wunsch-KS bei Dir ehrlich gesagt unlogisch finde - Du wünschst Dir mentale Stärke und dann willst Du "aussteigen", bevor es so weit kommt? Verstehe nicht, wie kampflos aufgeben zu Deinen Sorgen passt?) Drücke für Dich doll die Daumen und hoffe, ich kriegs auch wieder gut hin!&303;

von Chrysopteron am 20.05.2017, 09:50



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Hallo. Ich kann es nachvollziehen. Jedoch musst du wissen, wenn es dich jetzt schon belastet, dass du es evtl nicht schaffst, wirst du dich dann im Nachhinein nicht zerfressen , es nicht mindestens nicht versucht zu haben? Einen Notkaiserschnitt kann man immer noch machen. Aber manche Geburten sind so rasch, dass man ja nicht ein Mal Zeit hatte, um zu realisieren, was da gerade geschehen ist, und man liegt dann mit einem Bündel, dass einen stolz und glücklich macht. Ich hatte eine normale Geburt. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich hätte nicht einen Gedanken an KS verschwendet. Oh doch, vor allem in der Übergangsphase. Danach war mir nicht nach denken zu mute. Doch als es ausgestanden war, war ich glücklich, dass es kein KS war. Ich konnte am nächsten Tag laufen. Ich brauchte keine Stütze, ich konnte mein Baby tragen. Auch als wir zu Hause waren, war ich an keinen gebunden. Keiner musste mir MaxiCosi tragen. Mindestens einen Versuch ist es wert. Die Ärzte haben schon alles gesehen, die Hebammen auch. Sollten sie merken, dass du doch zu unsicher bist- werden die dir schon von alleine KS ans Herz legen. Für das Kind ist auch besser, es wird ein KS dann gemacht, wenn Wehen schon da sind und nicht an einem Termin. So weiß dein Krümmelchen, ok Action, es geht in die große Welt und ist vorbereitet und nicht überrascht und gestresst. Ich kann dir keine Angst nehmen, aber viele Millionen von Frauen haben das geschafft. Und wenn es drauf ankommt, schaffst du es auch. Ich wünsche dir angenehme Restschwangerschaft.

Mitglied inaktiv - 12.05.2017, 17:44



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Hast du schon einen KS erlebt? Woher nimmst du deine Informationen? Ich hatte zwei KS und keines der von dir genannten Probleme. Ich konnte (und musste) ein paar Stunden später laufen, ich brauchte nur beim ersten Aufstehen Hilfe, sonst nicht, ich konnte beide Male mein Baby tragen, die Babyschale hab ich auch sofort getragen und musste niemand übernehmen. Es waren krasse Schmerzen, das streite ich nicht ab und ich hätte lieber normale Geburten erlebt, aber dennoch hab ich mich da durchgebissen und bin am 4. Tag nach Hause. Bei beiden. Also mich würde wirklich mal interessieren, woher du dein Wissen hast. Eigene Erfahrungen werden es kaum sein. Übrigens ist nicht jeder KS, der zum Abbruch einer normalen Geburt führt, ein Not-KS. Bei einem wirklichen Not-KS kämpfen sie ums Überleben des Babys und er findet im Normalfall unter Vollnarkose statt. So erlebt bei meinem Großen. Also nicht immer gleich so abwerten und sagen, dass man immer noch einen Not-KS machen kann.

Mitglied inaktiv - 12.05.2017, 22:52



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Nein, ich hatte keinen KS. Ich habe nicht behauptet, KS, der nicht geplant war, ist grundsätzlich ein Not-KS. Ja, ich habe geschrieben in einem Satz, dass es den zur Not auch noch gibt. Sollte sich ihre Angst bestätigen und sie es nicht schaffen, kann es zum Geburtsstillstand kommen, und da sind wir dann doch beim NKS. Oder? Bin an dem nur ganz knapp vorbeigeschrammt. Und das nicht nach meinem Empfinden. Das hat mir die Hebamme am nächsten Tag erzählt, ohne dass ich das Thema angesprochen habe. Zum Thema alles tragen können​ nach dem KS? Können​, das soll jede Frau für sich entscheiden. Die Frage ist SOLLTE MAN DAS? So wie du schreibst, liest sich so, als solle man sich bitte nicht so anstellen, mit Schmerzmitteln geht doch alles. Das soll bitte jede Frau für sich enscheiden. Ohne Frage, so wie ich mich kenne, hätte ich auch alles gemacht. Ich gehörte bei der ersten Schwangersch&2;ft zu den Frauen, die sei beruffsbeding oder privat sich nicht an den Satz " sollst nicht schwer heben" gehalten hat. Ich habe Kisten geschleppt, die deutlich mehr als 10 kg wogen. Jetzt trage ich auch mein Kind und Einkäufe in einem Abwasch nach oben. Und trotzdem sage ich jeder Schwangeren, sie soll sich schonen. Denn es entscheidet jede für sich, ob sich dabei ein Risiko abspielt oder nicht. Sollen denn die Frauen, die nach einem KS nicht schwer tragen konnten, sich als Versager fühlen und schön in die Tüte schweigen? Nein, du solltest es. Stifte bitte die Mädels zu nichts ein. Ein KS war, ist und bleibt eine OP. Zwar mittlerweile leider eine Routine, die leichteste trotzdem nicht. Meiner Mutter wurde Eierstöckentumor entfernt, der fast die Größe eines Fussballs hatte, die Gebärmutter ebenfalls. Und wir wurden aufgeklärt ähnlich wie nach einem KS, wir haben unsere Mutter geschont. Und schnelle Genesung war der Lohn. Dir passt es wohl so gar nicht in den Kram, dass ich mir erlaube, über etwas zu schreiben, was ich persönlich nicht erlebt habe. Ich fände es ok, hätte ich nicht gestern oder vorgestern gelesen, wie du dir erlaubt hast, Lenndo Prophezeiungen auszusprechen, nur weil du was Ähnliches​ in deinem Freundeskreis​ miterlebst. Ist denn Lenndo eine Kopie von deiner Freundin? Ist der Freund der gleiche, wie der andere Typ??? Wohl kaum. Fühlt sich denn jede Frau gleich wie du nach einem KS? Das bezweifle ich auch. Vor allem, weil ich das ebenfalls MITERLEBT habe, dass bei weitem nicht alle Frauen nach dem KS gleich die Bäume ausreißen könnten. Von daher finde ich, bevor man sich zu einem WunschKS hinreißen lässt, sollte man bedenken, dass eine Geburt sehr schmerzhaft ist, ja, aber die Schmerzen nach einem KS werden länger andauern, vor allem je weniger man sich schont

Mitglied inaktiv - 13.05.2017, 02:04



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Tut mir übrigens leid für dich, dass es nicht mit Normalgeburten sein sollte.

Mitglied inaktiv - 13.05.2017, 02:13



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Du bist voreingenommen von ANDEREN, die einen KS hatten. Du hast keine eigene Erfahrung damit, also du kannst du auch gar nicht wissen, wie es wirklich ist. Du schreibst hier, als ob ich dich angreife. Das jedoch mache ich nicht. Ich kritisiere nur deine Angstmacherei vor einem KS mit fremden Erfahrungen. Ich hatte bei meinem Großen einen Geburtsstillstand. Und da war es wirklich ein NKS, denn er hätte die normale Geburt nicht überlebt. Direkt nach dem KS musste er beatmet werden, denn er war schon blau, weil er nicht atmete. Heutzutage wird der Begriff NKS viel zu oft verwendet, obwohl es gar keiner war, denn wenn noch Zeit ist, eine Rückenmarksnarkose zu setzen, ist es keine Not. So erklärten es mir die Ärzte. Und wg dem Tragen. Jeder Arzt und jede Schwester sagten mir, je früher man sich wieder normal bewegt, auch unter Schmerzen, desto schneller heilt es. Und so war es auch. Es wurde täglich erträglicher und die Heilung war super. Beim Großen hatte ich eine Bettnachbarin,, die auch KS hatte. Sie hat sich wg der Schmerzen geweigert, aufzustehen. Bei ihr dauerte die Heilung wesentlich länger. Ich hab noch heute Kontakt zu ihr und sie sagt heute, dass sie damals.die Zähne hätte mehr zusammenbeißen sollen. Sie kam erst 3 Tage nach mir aus dem KH und hat manchmal noch heute Probleme mit ihrer Narbe. Ich will auch niemanden zu irgendwas anstiften. Das versuchst du. Du redest von negativen Folgen beim KS, obwohl du keine persönliche Erfahrung hast. Das sind nur Erfahrungen anderer, nicht deine. Ich bin auch nicht in erster Linie für KS, denn die Schmerzen waren die Hölle. Trotzdem sollte man nicht generell dagegen reden. Erst Recht nicht, wenn man keine Ahnung davon hat.

Mitglied inaktiv - 13.05.2017, 07:49



Antwort auf Beitrag von SunshineMummy

Zu wenig geben, zu schwach sein... das ist eigentlich gar nicht möglich. Du wirst aushakten, was du nie geahnt hast und du wirst um dein Leben pressen. Geburtsberichte anderer helfen wenig, wenn keine Geburt ist vergleichbar mit einer anderen. Nicht mal die eigenen Geburten 1 Frau.

von mf4 am 12.05.2017, 18:04



Antwort auf Beitrag von SunshineMummy

Wenn es soweit ist hast du keine Angst mehr und machst alles "von allein". Ich bin sicher, sobald es anfängt denkst du überhaupt nicht mehr an die Angst.

von Nenilein am 12.05.2017, 20:00



Antwort auf Beitrag von Nenilein

Hier unterschreibe ich! Ich hatte zwei Geburten die nach stundenlangen Wehen bei vollständig geöffneten Muttermund mit KS nach Geburtsstillstand endeten. Die Wehen empfand ich nicht so schlimm als die ersten beiden Tage nach den Kaiserschnitten. Natürlich machte ich mir vor der ersten Geburt auch Gedanken. Vor der zweiten Geburt hatte ich keine Angst mehr, da ich da schon wusste, was ich aushalten kann. Aber wie Nenilein schon schrieb: ab dem Zeitpunkt, bei dem ich wusste, dass es tatsächlich losgeht, war ich die Ruhe in Person! Du schaffst das!

von mimavi am 12.05.2017, 20:31



Antwort auf Beitrag von SunshineMummy

Ein riesiges Danke an euch alle, ihr Lieben! Es rückt immer näher, deshalb wahrscheinlich auch die Ängste. Es wird immer "realer", mit jedem Tag. Danke für eure Antworten und euch auch schöne Restkugelzeit (und/oder) schöne Kuschelzeit mit euren Schätzen!!!

von SunshineMummy am 12.05.2017, 20:28



Antwort auf Beitrag von SunshineMummy

Ein riesiges Danke an euch alle, ihr Lieben! Es rückt immer näher, deshalb wahrscheinlich auch die Ängste. Es wird immer "realer", mit jedem Tag. Danke für eure Antworten und euch auch schöne Restkugelzeit (und/oder) schöne Kuschelzeit mit euren Schätzen!!!

von SunshineMummy am 12.05.2017, 20:28



Antwort auf Beitrag von SunshineMummy

In der Schwangerschaft hatte ich auch immer wieder Angst und teilweise hört man ja richtige Horrorgeschichten über Geburten von Verwandten und Bekannten, was es auch nicht leichter macht Aber als es dann los ging war ich selber von mir überrascht wie gelassen und selbstsicher ich die Geburt gemeistert habe. Mein Lebensgefährte war weit aufgeregter als ich und ich musste ihn beruhigen. Vertraue auf dich und du musst es ja nicht alleine schaffen, der Papa, die Hebamme und Ärzte werden dir zur Seite stehen, du wirst auch überrascht sein welche Kräfte in dir stecken!!

von christineg am 12.05.2017, 20:48



Antwort auf Beitrag von SunshineMummy

Das kennt, denke ich mal, jede Schwangere. Du musst ruhiger werden, denn sonst bist du zu verkrampft und dann funktioniert es erst Recht nicht. Spreche mit deiner Hebamme (ich hoffe du hast eine) und deinem FA darüber. Ein KS ist keine Lösung. Ich hatte zwei und glaube mir, die Schmerzen danach sind auch sehr heftig und dauern tagelang. Ich hatte leider nie eine normale Geburt und kann da nicht mitreden, aber die Natur hat es doch so eingerichtet, dass Frau im Normalfall spontan entbinden kann. Du wirst das auch schaffen. Alles Gute.

Mitglied inaktiv - 12.05.2017, 22:34



Antwort auf Beitrag von SunshineMummy

Ging mir beim ersten Kind genauso, man hört ja auch viele Horrorgeschichten. Aber: es war zwar kein witziger Kinofilm, aber es war wirklich ok und auszuhalten. Lass dir eine pda geben, mach das am besten schon im voraus aus. Dh unterschreiben die Zettel schon vorher, dann geht es schneller Sag im kh bescheid, dass du Angst hast, da gehen die super drauf ein. Denk dran, beim Kaiserschnitt hast du hinterher eine grosse bauchwunde bei normaler Geburt ist hinterher alles mehr oder weniger vergessen. Bin jetzt zum 2. mal schwanger und wäre es ganz sicher nicht, wenn es wirklich so schlimm gewesen wäre wie ich im voraus dachte.

von Tiffy_78 am 12.05.2017, 23:17