Schwanger - wer noch?

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Angst vor allem rund um die Geburt

Thema: Angst vor allem rund um die Geburt

Hallo, der Tag rückt immer näher(je nachdem wann der kleine kommen will) . Am Sonntag ist ET und eigentlich war ich ganz entspannt aber jetzt überkommt mich doch alles gestern Abend hatte ich dann auch mal meine erste Panikattacke. Ich mach mir total sorgen erst hatte ich Angst denn kleinen nie kennenlernen zu dürfen(also das etwas bei der Geburt passiert und naja ich will's nicht aussprechen/schreiben ) ich kann mir immernoch nicht vorstellen eine Mini me zu bekommen so ein Glück haben zu dürfen. Dann überkam mich die Angst das mir was passieren würde und ich meinen Mann unseren Sohn alleine zurück lasse. Und dann Angst vor einer Einleitung oder denn schmerzen bei der Geburt ich werde zum ersten Mal Mama und kann mir nicht vorstellen das mein Körper einen so schlimmen Schmerz aushalten kann. Es überkam mich einfach wie eine Welle voller ängste über sowas hatte ich mir vorher nicht wirklich Gedanken gemacht ich hab mich einfach nur gefreut unseren Sohn bald in der Hand halten zu dürfen aber jetzt so nah am ET bin ich doch in Panik geraten. Geht's es manchen vielleicht auch so? Lg

von Kkblume am 10.11.2023, 23:10



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Guten Morgen Deine Gedanken und Ängste sind völlig normal. Es steht einfach ein neues Kapitel kurz bevor und zusätzlich spielen die Hormone verrückt. Dass wirklich was ganz schlimmes passiert (ich weiß was du meinst) ist doch heutzutage äußerst selten. Die Krankenhäuser sind gut ausgerüstet und können sofort einschreiten falls es brenzlig werden würde. Wenn es dir und deinem Baby die ganzen 40 Wochen gut ging, dann wird auch jetzt bei der Geburt alles gut laufen. Da musst du euch beiden vertrauen. Wünsche dir/euch alles Liebe und Gute. Grüße von 2fach Jungsmama eines 7 jährigen und eines fast 4 Monate altem Baby

von Dani89w am 11.11.2023, 07:45



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Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe am 28.11. meinen 4. KS und habe kleinere Vorerkrankungen am Herzen (Mitralklappeninsuffizienz 1-2Grades samt seltenen Beegleiterscheinungen) Eigentlich laut Kardiologe nichts wildes und die spinale Anästhesie könnte ohne Probleme gemacht werden, der Oberarzt war/ist aber dennoch besorgt deshalb und will eventuell noch eine Zweitmeinung. Das entscheidet sich nächste Woche. Ich war schon vorher ängstlich, aber nun bin ich es erst recht! Der Oberarzt hatte wohl mal einen Fall, bei dem es zu schweren Komplikationen gab bei ähnlicher Vorgeschichte. Einerseits sage ich mir, es war nur EIN FALL und wie ähnlich die Vorgeschichte war, kann er gar nicht sagen…, Bammel habe ich trotzdem, dass was (schlimmes!) schief geht, sie nun eine Vollnarkose machen oder oder! Allein mit diesem Gefühl da rein zu gehen, nervt mich schon, weil dann logischerweise mein Puls höher ist usw, fast schon selbsterfüllende Prophezeiung -.- Naja, aber so oder so, irgendwie muss das Baby ja wieder raus Wir müssen also da durch und rein realistisch betrachtet, sind KH heutzutage so gut und zB in meinem Fall zeigt sich ja auch mit welchen Eventualitäten die so rechnen!

von JanneKiese am 11.11.2023, 09:48



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Hallo, deine Ängste sind ganz normal. Alle Schwangeren haben sie, auch wenn sie sicher unterschiedlich stark ausgeprägt sind, je nachdem, welcher Typ man ist. Eine Entbindung ist das einschneidenste Erlebnis des ganzen bisherigen Lebens, danach verändert sich alles, nichts ist wie zuvor. Es wäre sehr seltsam, wenn man da mit einer Heiteitei-Einstellung drangehen und sich überhaupt keine Gedanken machen würde. Auch das Gefühl, dass einem so viel Glück irgendwie gar nicht zusteht, kenne ich ebenfalls. Es hat sicher auch ein wenig mit der eigenen Erziehung zu tun. Wenn deine Eltern dein Selbstwertgefühl vielleicht nicht so gut aufgebaut haben, dann kann es sein, dass du denkst, du bist es nicht wert, das Glück, das andere haben, auch zu bekommen. Das sind so ganz alte Mechanismen und Überzeugungen, die jetzt zum Tragen kommen können. Sie haben aber keinen Bezug zur Wirklichkeit, denn klar steht dir das Glück auch zu. Heute stößt einer Frau bei einer Entbindung nichts mehr zu. Frauen, denen hier etwas passiert, haben fast alle Vorerkrankungen (Herz-, Nierenleiden usw.). Dass einer gesunden Frau etwas passiert, dafür ist das Risiko minimalst. Das brauchst du nicht mal in Erwägung zu ziehen, hak das komplett ab. Die Schmerzen sind haarig, aber wenn du davor sehr große Angst hast, kannst du dir eine PDA legen lassen. Ich habe das auch gemacht, als ich merkte, mir wird‘s zuviel. Die PDA selbst ist nicht schlimm und wirkt rasch. Man sollte nur rechtzeitig Bescheid sagen, es dauert etwas, bis der auf PDAs spezialisierte Anästhesist aufkreuzt. Am besten sagt man bereits bei der Aufnahme, dass man eventuell eine PDA möchte. Das ist nicht verpflichtend, aber sie sind dann besser vorbereitet, wenn man sie tatsächlich will. Wichtig ist, dass du innerlich loslässt. Wir haben ja heute den Wunsch, möglichst alles zu kontrollieren. Aber bei der Entbindung funktioniert das überhaupt nicht. Im Gegenteil, es kann die Geburt ausbremsen. Loslassen heißt: Erlaube dir deine Angst und deine Unsicherheit. Versuche nicht, sie wegzumachen. Wenn du sie dir zugestehst, wird sie schwächer. Wenn du dich aber gegen sie wehrst, verstärkst du sie, weil der Druck Gegendruck auslöst. Studien haben gezeigt, dass diejenigen Frauen die unkompliziertesten Entbindungen haben, die sich ganz loslassen können, und die trotzdem zugleich ganz bei sich bleiben. Die sich also weder vom Partner noch vom Personal groß ablenken lassen, sondern in eine Art meditativer Trance rutschen, wo sie den Körper allein machen lassen, ohne sich bewusst einzumischen. LG und eine harmonische Entbindung!

von Mijou am 11.11.2023, 10:16



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Ein gewisses Maß an Ängsten und Sorgen haben fast alle werdende Mütter. Trotzdem kann ich mich den bisherigen Kommentaren nicht uneingeschränkt anschließen. Du schreibst bereits von Panikattacken, auch die anderen Schilderungen lassen bei mir Alarmglocken schrillen. Ich hoffe, du bist in guten Händen bzgl einer Psychotherapie. Selten ist es mit der Schwangerschaft und Geburt getan. Auch mit einem Neugeborenen (und eigentlich ein Leben lang) wird man immer wieder berechtigte Sorgen haben. Du wirst also genügend Auslöser für weitere Panikattacken haben. Solltest du aktuell in keiner Therapie sein, such dir bitte umgehend jemanden, selbst wenn es jetzt vor dem ET nicht mehr klappen wird. Unbehandelte Ängste können sich auf das Kind (in jedem Lebensalter) übertragen. Zurück zur Geburt: Im Vorbereitungskurs bekamen wir eine Zeichnung von einen Baby im Geburtskanal, mit dem Hinweis, es am besten jeden Abend vorm Einschlafen anzusehen. Je mehr du über den Geburtsvorgang weißt, desto leichter fällt es dir, die Natur machen zu lassen. Alle deine Vorfahren haben die Geburt irgendwie gemeistert. Und auch du wirst das! Das liegt in der Natur der Frau. Sollte es tatsächlich zu Komplikationen kommen, steht ein Ärzteteam und ein Hebamme im Hintergrund dabei und wird eingreifen. Welche Schmerzen ggf auf dich zukommen, kann niemand sagen. Nur, dass du es aushalten wirst, im Zweifel mit Medizin (wie einer PDA). Auch eine Einleitung ist letztlich nur eine Unterstützung von außen, damit alles gut geht. Alles Gute.

von Ruto am 11.11.2023, 15:41



Antwort auf Beitrag von Kkblume

Ich hab noch ca 6 Wochen bis zur zweiten Geburt und obwohl die erste super schnell, komplikationslos und eine Bilderbuchgeburt war, bin ich auch dieses Mal wieder aufgeregt/nervös und hoffe, dass alles gut geht. Zu den Schmerzen sag ich dir zwei Sachen: jede Frau und jede Geburt ist anders. Ich fand es äusserst schmerzhaft, kam aber ohne Schmerzmittel klar. Meine Freundin fand es bei beiden Kindern kaum schmerzhaft. Du wirst also erst wissen, wie es ist, wenns los geht. Und sollte es doch zu schlimm sein, gibt es verschiedene Mittel zu Schmerzlinderung. Wenn deine Ängste zu gross werden, sprich mit Hebamme, Arzt, Psychologe, wer auch immer zur Verfügung steht. Du schaffst das schon

von Icarus am 12.11.2023, 19:08