Hallo....
Die Vorgeschichte: :-)
Ich musste leider 3 Babys (9.SSW, 12. SSW, 13. SSW) gehen lassen und bin dann nach langem Hin und Her untersucht worden, woran es liegt.
Man stellte eine Blutgerinnungsstörung fest und dass meine Kinder wahrscheinlich daran gestorben sind, weil die Plazenta aufgrund Trombosen nicht mehr durchblutet wurde.
Für die Fachleute:
1.Heterozygote MTHFR Gen- Mutation mit Normohomocysteinämie
2.Heterozygote Prothrombin Gen-Mutation G20210A
3. 4G/5G +Heterozygotie im PAI-Gen
...sind meine Diagnosen.
Ich spritze nun seit Anfang der SS Heparin und bislang klappt alles 1A, meinem Krümel gehts super und die Gerinnungswerte sind auch tip top derzeit. Ich bin nun in der 30. SSW
Nun meine Frage... gibt´s hier noch mehr Mamas mit Gerinnungsstörungen?
Je näher die Geburt rückt, desto mehr Angst bekomme ich. Die Ärzte meinen, dass eine "normale" Geburt kein Problem darstellt. Ich habe Angst, weil mein Blut ja dünn gemacht wird, ob ich krass gesagt verbluten kann... Dann die Zeit danach... die Ärzte meinen, dass man ein 80-fach höheres Risiko hat eine Trombose zu bekommen, als Mütter, die diese Krankheit nicht haben.... aber jeder sagt, "wird schon alles gut gehen"
und die Angst, dass doch noch was mit meinem Baby sein könnte, dass die Plazenta wieder nicht durchblutet wird bleibt.... die geht auch wahrscheinlich nie weg.... bewegt die Kleine sich mal ein paar Std nicht läuft die Mama Amok :-))
Wäre schön, Erfahrungen zu hören.... Danke 
von
Kitty2012
am 30.08.2012, 12:10
Hallo Kitty,
die ersten beiden Punkte wurden bei mir auch diagnostiziert, ich spritze Fragmin. Dazu kam eine Fehlbildung des Uterus, die wurde operiert. Ich habe vorher vier Kinder verloren, jetzt komme ich morgen in dei 25. Woche.
Soweit ich weiß, setzt man mit Beginn der Wehen das Heparin ab und wird dann engmaschig kontrolliert, damit es eben nicht zu irgendeiner Unterversorgung kommt. Ich vertraue darauf, dass es inzwischen ziemlich viel Erfahrung damit gibt, ich denke nicht, dass da etwas passiert. Das Blut wird nicht so stark verdünnt, dass man daran ohne Weiteres verblutet. Und zur Thromboseprophylaxe spritzt man ja nach der Entbindung noch weiter und trägt die hübschen Strümpfe ;-). Versuch ruhig und gelassen zu bleiben. Wenn ich nervös werde, sage ich mir immer, ich bin nicht die erste, die unter diesen Bedungungen ein Kind bekommt. Freu dich, dass es nun klappt und spar deine Kräfte für die Geburt, das ist wichtig. Du schaffst das! Und denk dran, dass es völlig normal ist, wenn du dein Baby nicht rund um die Uhr spürst. Es wird bestimmt alles gut gehen, ich drücke dir fest die Daumen und würde mich freuen, wenn du mir erzählst, wie es gelaufen ist.
Alles Gute!
von
tesa
am 30.08.2012, 12:54
Hello Kitty :-)
Auch ich gehöre nun zu den Junkies.
Seit vier Wochen muss ich mich täglich 2x mit Heparin sprizen.
Das Blut wird immer schön brav kontrolliert (morgen bekomme ich die nächsten Ergebnisse). Ich hatte eine 4-fache Thrombose und das wra gar nicht zum lachen. Auf die Frage wegen der Geburt und Blutverdünner hieß es auch nur bei meiner Ärztin, das ich es einen halben Tag vor der Geburt absetzen soll. Und das würde man so oder so in den Wehen nicht mehr spritzen wollen, so daß dies automatisch passiert. Die Klinik muss natürlich Bescheid wissen. ich gehe vor der Geburt noch zur Anmeldung und zum Gespräch dorthin und dann werden sie mir schon sagen was ich zu tun und zu lassen habe. Ich verlasse mich drauf und versuche mich nicht verrückt machen zu lassen.
Nch der Geburt werden dann natürlich weitere Test gemacht, wie es denn dann weiter geht, aber da mache ich mir dann auch erst dort Gedanken. Ich kann es nicht ändern und werde das beste aus der Situation machen.
Das Gute bei mir ist, das der Kleine Mann recht aktiv ist und mich das in dieser Situastion natürlich ungemein beruhigt.
Wir drücken uns gegenseitig die Daumen und dann wird es schon werden .-)
von
Krümel_01
am 30.08.2012, 13:11
Hallo,
ich selber spritze Fragmin aufgrund einer ererbten Chorionzotten Anomalie der GS, bin allerdings selber erst in der 9. SSW, so dass ich über Geburtserlebnisse nicht viel sagen kann.
Aber, gestern hat eine Freundin von mir entbunden. Die hat eine große Tochter (naja "groß" heißt 2 Jahre alt) mit KS entbunden und gestern den kleinen Bruder ("klein" ist mit 3900g auch relativ) auf natürlichem Wege entbunden. Sie hat beide SWS hindurch Heparin gespritzt und die hübschen Strümpfe getragen. Mutter und Kinder sind wohlauf. Es geht also.
Alles Liebe für Dich,
Nugua
von
Nugua10
am 30.08.2012, 14:14
Hallo,
hab schon eine Kind per NotKS entbunden. Damals hab ich Fragmin Multidose und ASS100 genommen. Zusätzlich waren meine Thrompozyten um die 50.000. Hab dann zwar keine PDA oder Spinal.. für den KS bekommen(Gefahr von Einblutungen ins Rückenmark), sondern eine Vollnarkose. Der Blutverlust während des KS war völlig in der Norm ca 500ml. Keine Angst so schnell Verblutet man auch nicht.
Ich muß auch in dieser SS Fragmin Multidose und ASS100 nehmen.
Damit die Versorgung meiner beiden Bauchbewohner gewährleistet ist.
Erzähl der Hebamme und dem Arzt bei der Entbindung von deinen Medikamenten, dann werden alle MMaßnahmen getroffen. Außerdem wird während der Geburt CTG geschrieben und daran kann man sehr genau sehen, wie dem Kind geht.
Genieß deine SS, 40 Wochen sind viel zu schnell vorbei.
AL
Lilli
von
zwillinge2013
am 30.08.2012, 21:17
Guten Abend,
auch ich gehöre dazu..Bin auch erst noch ganz am Anfang leider und deine Ängste kann ich nur zu gut verstehen..Ich wünschte ich wäre schon weiter damit zumindest die heißen drei Monate vorbei sind. Aber irgendwie vergeht die Zeit und die Hoffnung macht es das ich denke alles wird gut :)
Muss täglich 1* Clexane spritzen plus ASS 100.
Wo spritzt ihr euch? Am Anfang hatte ich noch in den Bauch, das klappte aber mehr oder weniger schlecht, so dass ich nun in die Schenkel. Wie kommt ihr mit dem spritzen klar?
Drücke euch die Daumen und wünsche euch noch eine schöne Kugelzeit!!
von
brokenheart661
am 30.08.2012, 22:23
