Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Wie beurteilt ihr dieses Schlafverhalten?

Thema: Wie beurteilt ihr dieses Schlafverhalten?

Hallo, ich hoffe, ihr könnt mir weiter helfen bzw. etwas beruhigen. Ich bin immer sehr unsicher, wenn es um das Thema Schlaf geht. Mein Sohn ist nun 10 Monate (44. Wo.) alt. Er war noch nie ein guter Schläfer, wir mussten ihn auch anfangs bis zum 4. Monat pucken. Nun läuft unser Tag bzw. Nacht so ab: 19:00 Uhr: Kind gehts ins Bett, schläft alleine ein, nachder er noch etwas rumerzählt. Das ist super finde ich. Ca. eine Stunde später: Kommt der erste Aufschrei, wir schauen nach, das Kind schläft und schreit im Schlaf. Dies wiederholt sich öfters in der Nacht. Ca. 2:00 Uhr: Kind ist wach, plappert im Bett, schläft dann wieder ein (dauert ca. 30 Min). Das Gleich kann sich in etwa ein/zwei Stunden wiederholen. Ca. 5:00 Uhr: Kind hat Hunger. Trinkt 230 ml Milch. Wird danach wieder ins Bett gelegt. Braucht wieder 30 - 45 Min. und schläft dann wieder ein. 7:00 Uhr: Kind ist wach und will aufstehen. Unruhig schläft er immer, er wälzt sich umher usw. Tagsüber: ca: 12:45 Uhr: Mittagsschlaf ca. 14:00 Uhr: Aufschrei, Kind schreit und ist wach. Manchmal schläft er auch ca. 2 Stunden am Nachmittag. Aber meistens nicht durchgängig. Mich verunsichert dieses Schlafverhalten sehr. Handelt es sich hier um eine Schlafstörung? Oder ist das "normal"? Außerdem finde ich, dass, wenn ich es hochrechne ca. 13 Stunden, für ein 10 Monate altes Baby doch wenig ist oder? Ich weiß, das Schlafbedürfnis ist unterschiedlich, aber oft ist er tagsüber dann grantig und mürrisch. Ich denke, dass kommt davon, dass er zu wenig schläft. Auch das Abendritual ist ruhig, es wird nicht groß getobt usw. Wir seht ihr das alles??? Ich bin einfach total verunsichert. Danke euch schon mal und herzliche Grüße

von a-head am 18.03.2013, 09:33



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Ich finde es zumindest nicht ungewöhnlich. Das Schreien im Schlaf hatten wir auch jedesmal, wenn Zähne im Anmarsch waren. Wenn ich das Kind auf den Arm genommen habe, hat es sich sofort beruhigt und ich konnte es wieder ablegen. Das alles, ohne wirklich aufzuwachen. Aufwachen, plappern und wieder einschlafen ist doch toll! Das bedeutet, dass er alleine wieder in den Schlaf findet. Mein Kleiner macht das auch, mein Großer kann das bis heute nicht. Ein Fläschchen am frühen Morgen mit 10 Monaten ist absolut in Ordnung. Manche Kinder werden in dem Alter noch mehrmals pro Nacht gestillt. Und was das Schlafbedürfnis betrifft: Hier ist alles "normal". Da ist jedes Kind - und jeder Erwachsene - anders. Klar, 13 Stunden ist nicht viel, aber wenn das die Zeit ist, die sich eingependelt hat, scheint es für ihn genau richtig zu sein. Grantig und mürrisch sind Kinder auch ausgeschlafen manchmal :-) Mein Großer hat im Alter von 7 Monaten nur noch einmal am Tag geschlafen, und das nicht sehr lange. Mit 1 1/2 Jahren hat er sich auch den Mittagsschlaf abgewöhnt. Fand ich nicht toll, aber da kann man nichts machen. Er ist übrigens noch immer ein Frühaufsteher, 5.30 Uhr ist die Nacht vorbei, egal wie spät es abends war. Ach ja, noch was: Mein Kleiner schläft durch, seit er 3 Monate alt ist. Mein Großer, 2 1/2 Jahre, noch immer nicht. So groß sind die Unterschiede. LG

von mamabianca am 18.03.2013, 10:08



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Hallo, ich finde es jetzt so arg ungewöhnlich. Es gibt Kids, die einfach mit weniger Schlaf auszukommen scheinen. Meine Maus macht mit 2,5 heute noch ihren 2stündigen Mittagsschlaf, die Tochter meine Cousine (1 J) hält's mit 45 Minuten aus, ist sonst Frühaufsteherin und auch in der Nacht eine Plappermaus. Meine Cousine findet sehr viele Parallelen mit den Wachstumsschüben aus "Oje, ich wachse", auf meine Tochter traf das eigentlich nie zu (oder habe ich's zu ungenau beobachtet?). Meine Tochter hatte das weinend/schreiend wach werden auch kurzzeitig. Mir wurde es mal so erklärt, dass manche Kinder sich etwas schwer tun mit dem Übergang vom Schlafen zum Wach werden, aus dieser Verunsicherung heraus reagieren sie tw. verängstigt/verunsichert o. ä. und deshalb diese Reaktion. Wenn dein Kind nicht übermäßig grantig ist und sonst viele gute Phasen hat, dann finde ich das nicht weiter schlimm und nach Schlafstörung klingt das für mich überhaupt nicht. Aber ich bin nur ein Laie. Wenn du wirklich so sehr verunsichert bist, dann suche das Gespräch mit deinem Kinderarzt. Dann machst du dir nicht mehr so viele Gedanken und alles ist gut

von strickjackale am 18.03.2013, 10:25



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Hallo Meine Tochter ist auch zehn Monate alt. Am Tag schläft sie ein bis zwei Mal für je 30 - 60 Minuten. Abends geht sie so zwischen sieben und acht ins Bett, zum Einschlafen stille ich sie. Bis vor ein paar Tagen hat sie alle ein bis zwei Stunden geweint und liess sich nur durch Nuckeln an der Brust wieder beruhigen. Das ganze ging so, seit sie acht Monate alt war. Jetzt, seit kurzer Zeit, schläft sie wieder ein wenig länger, so drei bis vier Stunden am Stück und weint auch nicht jedes Mal wenn sie 'wach' wird. Wach ist sie eigentlich nie wirklich, sie ist halt unruhig und weinerlich und braucht meine Hilfe um wieder in den Schlaf zu finden. Wach wird sie dann so zwischen sieben und acht Uhr morgens. Sie bewegt sich auch viel wenn sie schläft. Dreht sich hin und her und wird deswegen vermutlich auch öfters wach. Eine Schlafstörung hat dein Kind eher nicht. Es gibt Fälle, z.B. wenn ein Kind Reflux hat, wo sich Krankheiten auf das Schlafverhalten auswirken. Wenn dein Kind aber ansonsten putzmunter ist, gut gedeiht und zufrieden und ausgeglichen ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Jedes Kind schläft anders und das Schlafverhalten ändert sich auch immer wieder. Ich weiss, es ist anstrengend, gerade wenn das Kind nachts viel weint. Das geht schon ziemlich an die Nerven. Akzeptier es so wie es ist, gross was ändern kannst du sowieso nicht. Und wenn du das Schlafverhalten deines Kindes so nimmst wie es ist, ist es viel leichter, damit umzugehen. Liebe Grüsse

von Mila-2012 am 18.03.2013, 13:46



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Ja du sagst es. Wenn es nicht immer soooo anstrengend wäre! Man ist selber immer ganz fertig, wenn die Kleinen nicht gut drauf sind oder schreien. Ich kann das auch immer gar nicht hören. Man will ihnen einfach helfen und sie verstehen! Und das ist halt einfach wirklich schwer.

von a-head am 18.03.2013, 13:53



Antwort auf Beitrag von a-head

Erst mal herzlichen Dank für die netten Antworten! Mich verunsichert hauptsächlich die Unruhe in der Nacht. Ich würde immer gerne ins kleine Köpfchen sehen, was da los ist ;-) Aber leider, leider geht das ja nicht. Mich würde immer interessieren, WARUM er gerade dann und dann auf einmal wach wird. Was weckt ihn da auf? Was passt da gerade nicht? usw.

von a-head am 18.03.2013, 13:48



Antwort auf Beitrag von a-head

Hallo, man möchte zwar immer gerne den Grund oder die Ursache kennen, aber das macht es ja nicht weniger anstrengend. Hilfreich fand ich vor allem, dass es ganz normal ist und solche Phasen von selbst wieder vergehen. In der Zwischenzeit macht man es sich am besten so angenehm wie möglich - für beide Seiten. Mit 10 Monaten kann es gut sein, dass die zunehmende motorische Entwicklung den Schlaf unruhig macht. Vielleicht lernt oder übt der Kleine gerade gehen oder stehen - vermutlich verarbeitet er das dann in der Nacht... LG & alles Gute

von lanti am 18.03.2013, 18:13



Antwort auf Beitrag von a-head

Jeder Mensch schläft mal tief und dann wieder ganz leicht. Ist dir sicher auch schon aufgefallen dass man das Kind manchmal tragen und sogar umziehen kann und es nicht wirklich wach wird und ein anderes Mal reicht ein winziges Geräusch und das Baby ist wach. Ich war schon einmal kurz davor den Notarzt zu rufen weil ich meine Tochter gewickelt habe und sie dabei einfach weiter geschlafen hat. Die kleinen Mäuse erleben jeden Tag so viel neues und im Schlaf verarbeiten sie das alles. Sie Träumen und da kommt es auch vor dass sie im Schlaf weinen.

von cl84 am 18.03.2013, 19:37



Antwort auf Beitrag von cl84

Danke euch für die lieben Worte! Man braucht einfach immer mal wieder Leute, die einem Mut machen und sagen, dass alles ok ist. Irgendwann wird er schon das Schlafen lernen. Außerdem sabbert er momemtan wieder wie ein Bach. Vielleicht ärgern zum Träumen dazu auch noch die Zähne?

von a-head am 18.03.2013, 20:36