Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Sorry wenn ich nochmals nerve: Furchtbare Nächte, ich kann nicht mehr...

Thema: Sorry wenn ich nochmals nerve: Furchtbare Nächte, ich kann nicht mehr...

Hallo Ihr hattet mir letztes Mal geschrieben, als ich über die unruhigen Nächte geschrieben habe. Nun ist es 3 Wochen seit der MMR Impfung her und wird jede nacht schlimmer. Unser Arzt sagt es kann nicht mehr von der Impfung sein und eine Austreibung nützt somit nichts. Vielleicht ists ja auch ein Entwicklungsschritt, aber ich und mein Mann sind langsam am Ende unserer Kraft und haben keine Ahnung was man noch tun kann. Quasi das ganze erste Jahr erwachte unser Sohn ja im 1-2 Stunden takt, da liess er sich aber durch die Brust beruhigen, singen oder herumtragen. Soweit so gut, das war ein bisschen anstrengend, aber nicht weiter schlimm. Ich konnte ja dann weîterschlafen. Aber eben seit der Impfung ist er völlig durcheinander. Wenn wir Glück haben, schläft er zu Beginn 2 Stunden und dann fängts an. Er erwacht schreit laut und wenns super geht schaffe ich es gerade immer noch ihn knapp wieder zum einschlafen zu bringen, auch wenns alle 30 Min. ist. Dann so gegen 3 Uhr ist meist fertig (er geht ca. um 20:30 oder 21:00 ins Bett). Er erwacht schreit ganz hysterisch, will keine Brust, rumtragen nur bedingt, aber kriegt kaum mehr Luft vor schreien. Ich bleibe meist ruhig, trage ihn rum, aber mag das auch nicht stundenlang, da er ja schon 14 Monate ist. Er schreit auch oft beim rumtragen, aber etwas weniger. Gehe ich und setzte mich, übergibt er sich beinahe vor schreien, das gleiche wenn ich ins Bett mit ihm gehe. Möchte mein Mann ihn herumtragen, was früher gut ging, geht jetzt gar nichts mehr. Er klammert sich an mich, und schreit hysterisch auch wenn ich nur 1 Minute aufs Klo muss. Er steigert sich dann rein. Wenn er sich beruhigt will er dann auf uns herumkrabbeln und so. Sagen wir nein, löst das den nächsten Anfall aus. Wenn er sich beim laufen beruhigt hat und ich wechsle mal kurz die Position da er mir zu schwer wird, ebenso neuer Schreianfall. Am Tag ist er total müde, aber auch da ist das einschlafen eine Geduldsprobe, was vorher gut klappte. Ich seuche mich durch den Tag, bekomme viel Hilfe von meiner Mama, sie putzt, mein Mann kocht, da sich unser Sohn momentan komischer weise nur an mich klammert. Wenn er eine gute Phase hat, dann spielt er auch mit Papa. Lavendelöl einreiben haben wir versucht, Paracetamol Zäpfchen, Melissentee,usw. Der Arzt sagt nur: Körperlich in Ordung, Schlafprobleme löst man mit ferbern. Na super, das wollen wir aber nicht. Zusätzlich macht mich so fertig, dass wir ihn bis anhin recht gut beruhigen konnten und er zwar oft anfing zu schreien, aber dann sich entspannte. Nun schreit er und schreit und Dr.Posth schreibt doch immer wie schädlich das für die Kleinen ist. Aber was können wir denn noch tun? Seit wir den Babyschwimmkurs zum ersten Mal besucht haben vor einer Woche und dies in absoluter Panik seitens unseres Sohnes endete, ist das Schlafen noch viel schlimmer. Habt ihr irgend einen Tipp, den wir noch ausprobieren könnten? Vielen Dank!!

von manzanillo12 am 25.08.2011, 14:02



Antwort auf Beitrag von manzanillo12

Hallo, nimm den Zwerg mit zu dir ins Bett. Oder leg dich alternativ mit zu ihm ins Zimmer In diesem Alter machen die kleinen eine Riesenentwicklung. DIe Backenzähne kommen, meist haben sie gerade laufen gelernt, die Sprachentwicklung macht große Fortschritte, auf einmal entdecken sie dass Mama und sie keine Einheit sind. Oft endet die Elternzeit und die eingewöhung in Krippe oder bei der Tagesmutti beginnt. Das alles macht den Kleinen zu schaffen. Lass ihn wenn möglich auch tagsüber nicht allein, nimm ihn mit wohin du gehst. Auch wenns nur kurz in den Nachbarraum ist um etwas zu holen, oft ertragen die Kleinen die Situation nicht. Er wird sind demnächst von dir entfernen und (wieder) auf Entdeckungstour gehen. Dann braucht er auch noch immer die Geißheit wo er dich findet. Ich bin mir sicher in einigen Tagen ist "das Ganze" überstanden und er wird auch nachts nicht mehr so oft wach werden und dich suchen wenn er weiß du bist da!!! Versuch ruhig zu bleiben, auch das überträgt sich aufs Kind, wenn du immer wieder neues probierst wird es nciht besser werden. Dass "Ferbern" keine gute Idee ist weißt duja :)

von Christina mit Flo am 25.08.2011, 14:21



Antwort auf Beitrag von Christina mit Flo

Danke für deine Antwort. Wir haben den Kleinen bei uns im Bett, bzw. im Gitterbett nebenan ohne Seite. Er kann eng gekuschelt schlafen wenn er möchte. Zähne hat er noch keine und es sind auch keine in Sicht. Laufen kann er auch noch nicht, begann erst mit 12 monaten zu krabbeln... Frendbetreut wird er noch nicht, auch in naher Zukunft nicht... Ja, vielleicht tagsüber den Raum nicht verlassen.. Aber tagsüber krabbelt er auch mal von mir weg in ein anderes Zimmer, das geht gut. Und er meckert auch nicht, wenn ich schnell was hole. Meinst du er hat Trennungsangst ohne dass er diese zeigt?

von manzanillo12 am 25.08.2011, 15:12



Antwort auf Beitrag von manzanillo12

Auch wenn er aus medizinischer Sicht körperlich in Ordnung ist, würde ich ihn mal von einem Osteopathen durchchecken lassen. Vllt hat er sich bei der Impfung verkrampft, verrenkt oder sonstwas. Ganz ehrlich, einen Gang (bzw. eine Fahrt) zu einem Osteopathen, der auf Kinder spezialisiert ist, würde ich machen. Überweisung bekommst du leider keine, weil es eine private Leistung ist, die du selbst bezahlen musst. Aber die ca. 40 Euro wären es mir wert. Adressen findest du sicher im Web. Viel Glück!!!

von mammina_79 am 25.08.2011, 14:48



Antwort auf Beitrag von manzanillo12

Hallo! Sollte es an der Impfung liegen, bin ich keine gute Hilfe und rate dazu, einfach liebevoll für euren Sohn da zu sein, im zu signalisieren, dass er sich auf euren Beistand verlassen kann. Ansonsten kann ich nur davon berichten, dass auch unsere Tochter in diesem Alter eine Phase hatte, in der sie nachts aufwachte und einfach hellwach war. Der Beginn davon fing auch mit schlimmem Schreien an. Auf Still- u. Trageversuche reagierte sie ebenfalls mit Weinen. Sie wusste wohl, dass das als Einschlafhilfe dienen sollte, wollte/musste aber aus irgendeinem Grund wach sein. Ich ließ sie dann aus dem Bett krabbeln, blieb erst einmal (natürlich nachdem sie richtig wach und augenscheinlich zufrieden war) im Dunkeln spielen, während ich liegen blieb. Das in der Hoffnung, dass sie merkt, dass Nacht ist, ich gerne weiter schlafen möchte und sie zurück ins Bett kommt. Pustekuchen, sie brachte mir im Dunkeln ein Buch aus ihrer Spielekiste und wollte es mit mir ansehen. Dass kein Licht war, beeindruckte sie kein bisschen. Ähnliches habe ich hier schon öfter gelesen, es ist scheinbar eine Phase, die in dem Zeitraum ums 1. Lebensjahr heruma auftritt. Das Ganze ging bei uns 2-3 Wochen und jede 2.-3. Nacht. Sie war dann für 2-4 Stunden wach. Nach einem gewissen Zeitraum setzte ich sie in den Ergo und lief mit ihr Runden im Hof oder ging die Straße auf und ab spazieren, was die Wachzeit reduzierte. Frischluft war bei uns einfach IMMER ein Helfer, wieder müde zu werden. Versuche es vielleicht mal aus, ob euer Sohn einfach wach sein oder werde möchte. Wer weiß, wass die Kleinen so bedrückt. Das Schreien an sich musst Du nicht um jeden Preis verhindern und ist auch nicht schädlich, wenn es phasenweise auftritt. Es ist eben nur wichtig, dass das Kind damit nicht trostlos alleine gelassen wird, sondern die liebevolle Fürsorge der Eltern hat und spürt. Sollte es also nicht die Impfung sein, wird diese wohl normale Phase vorübergehen. Toll, dass Du dann die Unterstützung Deiner Familie hast Ich hoffe, ein wenig weitergeholfen zu haben. Liebe Grüße Andrea

von aspira am 26.08.2011, 22:11



Antwort auf Beitrag von manzanillo12

Was bei uns hilft, ist der Kinderwagen. Wenn gar nichts mehr geht, schiebe ich ihn damit im Zimmer hin und her, und es funktioniert. Ich darf nur nicht müde werden und aus dem Rhythmus kommen. LG

von dennethw am 26.08.2011, 22:35



Antwort auf Beitrag von manzanillo12

Danke für deinen Beitrag. Bei uns ist es nämlich ähnlich. Mein Kleiner ist 13 Monate alt und die Nächte sind nicht mehr erholsam, obwohl er früher gut geschlafen hat. Ich denke auch, dass es eine Phase ist durch die wir durch müssen. Meiner beruhigt sich nur im Elternbett und bei ihm habe ich definitiv das Gefühl, dass es nun die Trennungsangst ist. Muss nun auch zum Einschlafen bei ihm sitzen bleiben. Ich möchte nicht, dass er sich daran gewöhnt in unser Bett jede Nacht zu wechseln, aber es bleibt mir z.Z. gar nix anderes übrig. Ich wünsche dir, dass es bald besser wird!

von Gingi81 am 01.09.2011, 21:04