Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Häufiges nächtliches Stillen

Thema: Häufiges nächtliches Stillen

Hallo zusammen Unsere Tochter ist nun 4 Monate alt und grundsätzlich ein sehr zufriedenes Baby. Währenddem sie ca. in den ersten 6 Wochen etwa von 22.00-04.00 durchschlafen konnte, ist nun etwa alle 1-2 Stunden Stillen angesagt (tagsüber trinkt sie auch ca. alle 2 Stunden). Meist trinkt sie dann etwa 10 Minuten und schläft direkt an meiner Brust wieder ein. Nun habe ich gelesen, dass man das Baby nachts nicht an der Brust einschlafen lassen sollte, da es sonst ein Hungergefühl ohne direkten Wunsch nach Nahrung entwickelt, aus lauter Gewohnheit. Ist das so? Und wie könnte ich dem entgegenwirken? Bevor ich sie nachts stille, streichle ich sie auch etwas oder nehme sie in den Arm - sie will dann aber meist dennoch die Brust. Danke für eure Tipps!

von loremipsum am 07.05.2021, 07:13



Antwort auf Beitrag von loremipsum

Hallo! Ich weiß nicht, wo du das her hast, dass sie nur bei Hunger an die Brust sollen - das mit dem nächtlichen Nuckeln ist wirklich ganz normales Verhalten. Man liest im Zusammenhang mit Schlafen so viel Mist, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich habe mich auch schon zu oft verunsichern lassen. In dem Alter (3-4 Monate) stellt sich der Schlaf um vom Neugeborenenschlaf zu einem Schlaf mit Leichtschlaf- und Tiefschlafphasen. Nach einem Schlafzyklus, das sind tagsüber 30-45 Minuten und nachts soweit ich weiß ca. 1,5-2 Stunden, wacht das Baby kurz auf. Die meisten brauchen dann Nähe um wieder einschlafen zu können, sie vergewissern sich, dass jemand da ist und das Nuckeln an der Brust wirkt beruhigend. Das hat hier auch in dem Alter angefangen, vorher schlief sie mehrere Stunden durch. Das war eben noch der Neugeborenenschlaf. Wenn sie nur an der Brust wieder einschläft, würde ich sie lassen. Ich würde nur etwas ändern, wenn es dich tatsächlich sehr stört und du keinen Schlaf bekommst. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass man sich dran gewöhnt und es irgendwann auch besser wird. Ansonsten vergiss das Gerede darum was man angeblich (nicht) machen soll und höre auf dein Bauchgefühl. Gerade jetzt kann man so Bindung und Urvertrauen aufbauen, ich finde die Chance sollte man nutzen :)

von Fleurdelys am 07.05.2021, 08:48



Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Danke für deine Antwort! Klar, manchmal wärs ganz schön wieder ein paar Stunden am Stück zu schlafen, aber es stört mich jetzt auch nicht ungemein. Und vom Gefühl her würde ich auch so weitermachen. Sie trinkt ja auch und schläft gut wieder ein. Ich habe mich halt etwas verunsichern lassen und möchte nicht etwas "ungutes" etablieren, das man dann kaum mehr abgewöhnen kann... :)

von loremipsum am 07.05.2021, 12:17



Antwort auf Beitrag von loremipsum

Das kann ich sehr gut verstehen. Ja, es ist eine Angewohnheit, aber keine schlechte. Andere Babys brauchen ihren Schnuller, den muss man auch irgendwann abgewöhnen. Aber mit 4 Monaten finde ich es ohnehin zu früh dafür. Meine Tochter ist jetzt bald 10 Monate alt und wird zum Einschlafen gestillt. Sie wacht auch noch mehrmals während der Nacht auf, aber nicht mehr ganz so oft. Ich konnte sie seit sie etwa 6 Monate alt war auch manchmal einfach auf meinem Bauch weiterschlafen lassen, oder die Hand auflegen - klappt mal besser, mal schlechter. Das ergibt sich sehr wahrscheinlich von ganz alleine, daher denke ich brauchst du dir über „schlechte“ Angewohnheiten gar keine Gedanken zu machen :)

von Fleurdelys am 07.05.2021, 13:39



Antwort auf Beitrag von loremipsum

Hey, das ich bin da voll bei den anderen! Es ist ganz normal, hunger, Nähe, Schlafumstellung, Verarbeiten... alles total normal! Und irgendwas ist immer War hier auch so und ich habe lange gebraucht es zu akzeptieren dass meine anfängliche Superschläferin mit 4 Monaten dann stündlich wach wurde aber auch das geht vorbei. Bei Spotify gibt es das „Buch Schlaf gut Baby“ umsonst zum anhören, hat mir sehr geholfen. Alles Gute euch !

von Sarah_Hae am 12.05.2021, 06:12