Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Habt ihr schon...

Thema: Habt ihr schon...

...im Forum von Dr. Posth seine Antwort auf die Frage von maximtschik gelesen?? Ich kann nur sagen: Musste ich loswerden... LG

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 19:50



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Ehrlich gesagt finde ich es etwas zu viel blabla... ich fühle mich gerade erschlagen. Ganz unabhängig davon welches "Lager" nun recht oder unrecht hat, wahscheinlich haben beide beides, gefällt mir folgendes überhaupt nicht: "Und da spaltet sich die Gesellschaft auf in zwei mehr oder weniger klar unterscheidbare Lager. Einmal in die, die das Bedürfnis der Eltern gegen das kindliche aufrechnen und zu einer positiven Bilanz für sich selbst kommen. Will heißen: Eltern brauchen ihren Schlaf und haben ein Recht darauf. Und zum anderen in die, die das kindliche Bedürfnis weitgehend uneingeschränkt den eigenen Interessen voran stellen. In Wahrheit finden hier und da immer wieder Kompromisse statt." Für mich liest sich das so, als würde die von ihm genannte Gruppe 1 keine Kompromisse eingehen. Und die von ihm richtig empfundene Gruppe das schon könnte. Da finde ich die Zurückhaltung von Dr.Busse eindeutig besse. Es gibt nicht 2 Gruppen, so oder so. Ich lass mich nicht in eine Schublade stecken. Wenn ich mich für eine der beiden genannten entscheiden müsste, wüsste ich nicht sorecht wo ich hingehören würde. Wobei mir prinzipiell Menschen viel besser gefallen mit Toleranz. lg

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 20:25



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das kindliche bedürfnis weitgehend uneingeschränkt dem eigenen voranstellen??? Ist mir zu schwammig... und selbst wenn es eltern gibt die in puncto schlaf ihr bedürfnis voranstellen - muss das bedeuten dass sie das in allen punkten der erziehung tun und muss das zwangsläufig gegen das wohl des kindes sprechen? also ich kann mich auch nciht klar einordnen, in die zwei schubladen... mmpf aber die lager sind ja eh nur mehr oder weniger klar unterscheidbar...

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 20:39



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Carry, habe jetzt nur den von dir zitierten Absatz gelesen. Lies noch mal selbst in Ruhe nach, und du wirst sehen: mit dem letzten Satz meint er BEIDE "Gruppen". Und ob es dir gefällt oder nicht, du bist in einer Schublade und steckst andere genauso in andere Schubladen. Auch wenn es nicht schön ist, und auch wenn man weiss, dass man es nicht SOLLTE. Es ist einfach menschlich. Achja: intolerant sind IMMER die anderen...

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 20:40



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Also ich lese das anders. In welcher Schublade steck ich denn? Sehr interessant!

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 20:43



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"In Wahrheit finden HIER und DA (= sowohl in der einen als auch in der anderen Gruppe!) immer wieder Kompromisse statt." - Ich lese es so wie Sphynx und bin mir sicher, dass es auch so gemeint ist! LG

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 22:26



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Mag sein, deswegen mag ich seinen Beitrag trotzdem nicht. Und schon gar nicht das Schubladendenken. Komisch ist es schon, das man hier anscheinend zu einem von 2 Lagern gehört / gehören muss / gesteckt wird. Bei mir, im realen Leben, ist das nicht so. Unter meinen Freunden, Bekannten und Verwandten könnte ich keinen in eine Schublade stecken. Auch nicht wenn man nur das Thema "Schreien lassen - Schlafen" betrachtet. Da gibt's so viele verschiedene Meinungen und Praktiken. Jeder sucht sich das passende mit besten Gewissen für seine Familie aus.

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 22:36



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Beifall und Respekt Deinerseits für Dr. Posth? Wofür? Er hätte sich genauso darauf beschränken können zu sagen: gestern und heute, Rousseau und ich, dies und das, hier und da, und und/oder oder, Rhabarberrhabarber, Höckschen und Stöckschen Oder anders ausgedrückt: Herr Elch ist groß sein Hirn ist klein und sein Verhalten sehr gemein. (Ein Zitat) Ich habe mal wieder meine albernen 5 Minuten. Hoffentlich konnte jemand lachen! Für mich ist das eine ausschweifende Ansammlung von Gemeinplätzen, in die doch einige giftige Stacheln eingebettet sind. Denn geradezu enttäuscht bin ich von ihm in Bezug auf die von ihm konstatierten "Lager". Von einem Psychologen (Psychotherapeuten) hätte ich deutlich mehr Fingerspitzengefühl erwartet. Insbesondere wenn ich mir die folgenden, von ihm genannten Gegensatzpaare vergegenwärtige, entwickle ich Aggressionen: "Bindung und Zuwendung" versus "elterliches Recht auf Erholung" "Eltern brauchen ihren Schlaf und haben ein Recht darauf" versus "kindliches Bedürfnis" "Respekt" versus "Unterwürfigkeit und Gehorsam" "Respekt vor der Entwicklung des Kindes" versus "persönliche Bequemlichkeit oder Erholungsbedürftigkeit" Das klingt so, als ob eine egomanische Freizeitspaß-Fraktion auf eine aufopferungsvolle, selbstlose Wallfahrtgesellschaft trifft. Ist das denn so? Schon die Wahl der Gegensatzpaare ist eindeutig tendenziös. Nach diesem Schema funktionieren Psycho-Tests in Frauen-Zeitschriften: Entscheide dich zwischen den Auswahlmöglichkeiten und wir sagen dir am Ende, wer du bist. Langschläferin oder Frühaufsteherin? Rabenmutter oder fürsorgliche Mama? Partygirl bzw. Business-Woman oder liebende, geliebte Mutter? In zehn Fragen zur Selbsterkenntnis. Kreuze bitte jetzt an! Warum haben Erwachsene in seinen Ausführungen nur Rechte, aber keine berechtigten Bedürfnisse? Das Recht, Bedürfnisse zu haben, bleibt bei ihm anscheinend den Kindern vorbehalten. "(D)er befriedigende Abgleich der Interessen" wird gefordert, aber gleichzeitig wird klargestellt, dass die Interessen der Mütter gefälligst "dahinter anstehen" müssen. Toller Ausgleich! Um das klarzustellen: Es geht hier nicht um die Ablieferung im IKEA-Kinderparadies zwecks ungestörtem Shoppingerlebnis, es geht auch nicht um den kinderfreien, ungestörten Urlaubsgenuss auf den Seychellen, es geht auch nicht um das faule, ausschweifende Ausschlafen bis 12 Uhr mittags. Zitat: "Hier wären wir bei der von Ihnen berechtigterweise geforderten Toleranz. Andere Meinungen sind akzeptiert und ein Anlass zur Auseinadersetzung. … Erweist sich aber, dass Wahrheit zugleich Unterdrückung von Interessen Schwächerer bedeutet, ist Skepsis geboten und damit verbunden das klare Statement einer Verneinung." Unterdrückung find ich gar nicht gut. Unterdrückung ist doof. Da bin ich dagegen! Aber wer oder was wird unterdrückt? Nach meiner Überzeugung werden die "gewichtigen Argumente" nun mal von den meisten Müttern sehr viel differenzierter gewertet als von Dr. Posth, weil diese selber in einem tiefen Interessenkonflikt/Gewissenskonflikt stecken. Anders als Herr Dr. Posth sind die meisten Mütter nicht in einem großen historischen Entweder-Oder befangen, sondern in einem selbstzweiflerischem, kräfteraubenden Teils-teils, Sowohl-als-auch, Ja-aber, Können-wollen-aber-nicht-können-können gefangen. Gerade diese Müttern kann er so nicht erreichen und somit ihnen auch nicht helfen, erst recht nicht ihren Kindern.

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 09:29



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MN wie lange bist du denn schon im RUB unterwegs? Hab deinen Nick vorher noch nie gesehen. Ich mag deine Beiträge. Willkommen im Sandmann. LG

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 10:44



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also ich amüsiere mich seit tagen köstlich. mehr sag ich zu dem thema nicht. deine beiträge sind toll.

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 11:20



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"Herr Elch ist groß sein Hirn ist klein und sein Verhalten sehr gemein." Ich finde, das trifft genau den Punkt.... Es wird hier ja richtig lustig... Toller Beitrag (damit meine ich nicht nur das Zitat, sondern das Ganze), wirklich Respekt!!!! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 11:34



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Herr Dr. Posth ist also ein Schwätzer, das darf man ja anscheinend ungestraft sagen - dagegen lesen sich die "Tipps" des Kinderarztes natürlich kurz und knackig, und sehr im Sinne einer genervten Mutter: Kind ab ins eigene Bett, nicht rausnehmen zum trösten etc. ABER: Ob damit wirklich ALLEN gerecht wird? Einige (!) Mütter legen sich die Sache nämlich dann so zu recht; schreien lassen ist OK, schadet nicht und ich kann trotzdem mal 5, 10, 15 Minuten REINEN Gewissens mich einen Dreck um mein Kind scheren, denn es muss zurückstecken lernen... Jau, das wird es lernen und seine frustrierten Bedürfnisse dann anderweitig kompensieren... Eines muss ich dem Doc Busse allerdings anrechnen: im Zuge der vehementen Kritik baut er seit neuerem immerhin auch ab und zu den Vorschlag des Familienbettes in seine Antworten ein. Von wegen "you can't teach an old dog new tricks"... BTW: mir geht es nicht um Mütter, die ihr Kind mal eine Minute schreien lassen, weil sie partout nicht anders KÖNNEN, aber dieses ABSICHTLICHE mir-doch-egal Schreien lassen ist einfach nur pathologisch! Bestes Beispiel gerade im Supermarkt: ein Winzwurm in der Babyschale schreit den ganzen Laden zusammen, während die Mutter ungerührt ihren Grosseinkauf aufs Band packt. Auf die Frage, ob ich ihr helfen kann, damit sie das Baby tröstet, sie so "Neee, die soll lernen, dass ich nicht bei jedem Mucks springe". Hallo? Das kleine Ding schrie schon seit mehr als 5 Minuten. Erst als ein Mann (!) nach ein paar Minuten dann auch noch meinte, dass er das nicht gut findet, hat sie das Baby rausgenommen und da hat es natürlich dann gedauert, bis sich das Kleine wieder beruhigt hat. Sowas kann ich einfach nicht verstehen! Diese EINSTELLUNG, denn es ist eine Einstellung, wird von Experten, die nicht den Background des Dr. Posth haben, natürlich zementiert, wenn sie ihren Segen dazu geben. Ich teile diese Einstellung definitiv NICHT, und insofern ist es mir piepe, ob ich von ANDEREN aufgrund dessen als Übermutter, Ökotusse oder Familienbettfanatikerin gelabelt werde, wie hier im Forum zu den wüstesten Gegenseitig-Zerfleischzeiten geschehen. Das sind Labels mit denen ich mich nämlich nicht identifiziere. Genauso wenig wie andere Mütter sich wissend und wollend als herzlose Ferber-Muttis sehen. Und bevor die Diskussion hier wieder persönlich wird: mir geht es wie Carry. Ich mag keine Schubladen, und VERSUCHE Situationen und Menschen differenziert zu betrachten, mein Vorschlag wäre, losgelöst von PERSÖNLICHEN Feindbildern um die SACHE zu diskutieren, ohne eben UNsachlich zu werden; und GENAU DANN werden einige merken, dass die allermeisten (Ausnahmen bestätigen die Regel) eines gemeinsam haben: sie lieben ihre Kinder und wollen eine gute Mutter sein. So. War jetzt länger und wirrer als geplant, aber das lag mir schon seit längerem mal wieder auf dem Herzen.

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 14:17



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Vielen Dank für die Zustimmung von Euch beiden! Das gibt Hoffnung! Vor ein paar Tagen bin ich auf der Suche nach Antworten in Erziehungsfragen hier hängengeblieben. Beim Lesen einiger Beiträge ist mir dann wechselweise schwarz und rot vor Augen geworden. Der Reflex, dass man manches Gesagte oder bloß Behauptete nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen kann, hat sich dann sehr schnell eingestellt. Ob ich mich hier wirklich dauerhaft heimisch fühlen kann, weiß ich im Augenblick noch nicht. Zur Zeit fühle ich mich noch wie eine schiffbrüchige Vagabundin, die an eine kleine Insel gespült wird, wo zwei verfeindete Amazonenstämme hausen, die seit Urzeiten keine Neue mehr gesehen haben. Was draus wird, muss man schauen. Vielleicht werde ich ja schon Morgen von einer Meute erschlagen und mein Schädel als Warnung für zukünftige Neuankömmlinge auf einen Holzpflock gespießt. Dann war mein Aufenthalt hier im Forum nur ein kurzes, lehrreiches Gastspiel! LG

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 14:32



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Das hoffe ich nicht. liebe MN1969! Ich bin auch neu hier und hab erstmal mit dem Kopf geschüttelt. War auch auf der Suche nach Expertenrat, Gleichgesinnten und interessiert an dem wie es anderen so ergeht. Und weil ich so erschüttert war über die seit Tagen andauernden Diskussionen um immer das Gleiche, musste ich auch meinen Senf dazu schreiben. Vor 6 Jahren hätte ich niemals Zeit für so nen Kram gehabt, also mich in Internetforen aufzuhalten und jetzt empfinde ich es fast als reine Zeitverschwendung, obwohl ich gern anderen meine Erfahrun gen weitergeben möchte oder auch Rat suche. Ich glaube aber, dass es in anderen

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 14:38



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du hast mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen! Dem kann ich mich nur zu 100% anschießen!! LG

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 14:48



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Halleluja!!! Bin ganz deiner Meinung! Hab nicht gedacht, dass es doch möglich ist da einen gemeinsamen Nenner zu finden. Natürlich ist es schlimm, wenn sich Mütter nur EINE Meinung einholen (z.B. nur von Dr. Busse) und sich die Sache so zurecht legen wie es für die bequemer ist. Man soll nicht auf eine einzige Meinung vertrauen, sondern sich informieren und für sich selbst ein Resümee machen. Und man macht es auch, so wie du sagst, wenn man seine Kinder liebt und eine gute Mutter sein möchte. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 15:09



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Es ist eingentlich ganz nett hier. Und hier und da ein Schlagabtauscht belebt das Forum. lg

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 17:27



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Wollte nur loswerden, dass ich diesmal irgendwie nicht lachen konnte, leider! Dabei hätte mir ein bisschen Aufmunterung soo gut getan... schade! LG

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 21:55



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Liebe Sphynx, 98 Prozent Deines Beitrags mag ich – ohne zu zögern – unterschreiben. Genau meine Meinung! Die restlichen 2 Prozent bestehen aus 1 Prozent Dr. Posth und 1 Prozent Dr. Busse. Geht es denn nicht ohne diese Götter und/oder Dämonen in Weiß? Geht es denn nicht ohne die Herren Doktoren? Noch mal: Ich bin NICHT "Pro-Busse". Das habe ich anderer Stelle eingehend dargelegt. Leider hast Du wohl nicht viel Sinn für Albernheiten! Nichtsdestotrotz! Wenn Du Verse bevorzugst, die auf Herrn Dr. Busse gemünzt sind, dann habe ich speziell für Dich zwei herausgesucht: Die klügsten Kritiker der Kühe geben sich nur selten Mühe. Oder noch knackiger: Kritiker der Elche selber welche. Ach, komm! Das sind doch nun wirklich witzige Anspielungen auf die von Dir zu Recht (keine Ironie!!) kritisierte stereotype Kürze und knäckebrottrockene Knackigkeit seiner Antworten. Lass uns doch nicht streiten! Lass uns doch gemeinsam lachen über Elche, Kühe und Doktoren! Wenn es Dich versöhnlich stimmt, dann schreibe ich auch genau so eine ätzende Kritik über Herrn Dr. Busse. Damit habe ich kein Problem! Der bietet auch genug Anlass für Kritik … Quelle der Verse: http://www.echolog.de/elchkritik/die_kritiker_der_elche.shtml Sehr witzig! Hat aber absolut nichts nichts mit Babys zu tun!

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 09:19



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Eines vorweg: ich liebe Sprüche und Lebensweisheiten, aber: Warum auf vorgefertigte Sprüche zurückgreifen, und nicht auf den eigenen Instinkt verlassen um deine EIGENEN Sprüche zu kreiern? Darauf läuft deine Frage für mich jetzt mal auf die Spitze getrieben hinaus. Warum geht es nicht ohne Halbgötter, Vordenker a la Kant, Hegel, Sartre oder wen auch immer, Dichter a la Goethe, Hesse oder Schiller - you name it, Pastoren, Priester, dem Papst, den lieben Gott? Simpel: Menschen brauchen Orientierung und/oder jemanden, dem sie die Belastungen, die sich aus ihrer Orientierungslosigkeit ergeben, ein Stück weit abgeben können, und viele sind (wenn sie ehrlich sind) einfach saufroh, nicht selbst denken zu MÜSSEN, wo sie doch genug damit zu tun haben, einfach den Alltag zu überstehen. Müttern geht es da nicht besser, und bis zu einem gewissen Grad ging es mir genauso. Allerdings: Ich glaube nicht an "Bauchgefühl" oder Mutterinstinkt - ich musste LERNEN, mich ANGEMESSEN um mein Kind zu kümmern, und diese Aufgabe trotz allem in Liebe zu akzeptieren. Ich hatte aber auch immer den Willen, die Bedürfnisse meines Kindes (das Warum?) zu erfahren und bestmöglich zu erfüllen. Natürlich bin auch ich dabei an persönliche Grenzen gestossen, aber ich war mir im Gegensatz zu anderen meiner Fehler bewusst, und qua Reflektion auch mein schärfster Richter. In uns allen wohnt ein Dr. Jekyll UND ein Mr. Hyde, Schatten und Licht, Gut und Böse. Bei purer Bosheit fühle ich mich ausserstande zu helfen, aber wenn eine Mutter ihr Kind aus Unwissenheit unangemessen behandelt, und hier im Forum darüber spricht, versuche zumindest ich, die Mutter zugunsten ihres Kindes zu sensibilisieren. Da kommt dann das nächste Dilemma: es gibt keinen schlimmeren Blinden, als der, der nicht sehen WILL. Und wenn eine Mutter nur sich selbst bestätigt sehen will, wird sie sich selbstverständlich schwer tun, Dinge zu akzeptieren die völlig ausserhalb ihres Horizontes liegen. Damit meine ich nicht, jemand ist zu dumm, sondern es ist einfach nicht Bestandteil ihrer Denke. Und noch etwas: Mütter halten nicht zusammen. Und das ist das allerschlimmste. Sie lügen das sich die Balken biegen, um vor anderen gut da zu stehen, und selbstverständlich gibt es viele, die liebend gerne den Splitter im Auge der anderen herausstreichen, um von ihren eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Ich hätte gestern zB, wenn ich die Frau im Supermarkt gewesen wäre, etwas beschämt aber FROH das Angebot angenommen und mein Würmchen beruhigt während jemand anderer die Arbeit für mich macht - aber so tut man eben, als sei alles in bester Ordnung und man hätte ja alles im Griff und bräuchte nichts und niemanden. Schon gar nicht aufdringliche fremde Leute, die einen beschämen, weil sie das Kind nicht schreien hören können...

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 11:11



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Liebe Sphynx, Deinen Beitrag habe ich sehr gerne gelesen. Sehr schön! 100 Prozent Zustimmung! Ich verneige mich und schweige angemessen. Weiter so! LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 11:33



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Hallo Sphynx, falls ich auch meinen Senf dazu abgeben darf: das ist der Punkt: Ich habe oft das Gefühl, dass hier einige Mütter unterwegs sind, die die Ratsuchenden nicht nur "sensibilisieren" möchten, sondern meinen es besser zu wissen. Ich bin mir nicht sicher, ob es daran liegt, dass man sich im Forum anscheinend so oft missversteht, da man sich nicht persönlich gegenüber sitzt und redet…. Meinst du es liegt daran? Es gibt wirklich diese besserwisserischen Mütter, die sagen: "Wieso? Meinen Kindern hat es ja auch nicht geschadet!, Bei mir hat es aber bestens geklappt! Wie, schläft dein Kleiner immer noch nicht durch? Du kannst doch deinem Kind nicht schon im ersten Jahr Kiwi geben? Mein Kind hat aber schon mit 5 Monaten aus dem Becher getrunken" und und und. Mittlerweile kann ich drüber nur lachen. Ich frage mich auch oft, was die Motivation von diesen Müttern ist, wirklich zu helfen oder von sich selbst abzulenken, oder das Gegenteil, zu unterstreichen, was man selber für eine gute Mutter ist. Ich bin auch so, dass ich eigentlich immer andere Meinungen hinterfrage, mich informiere und mein Resümee für mich ziehe. Ich gehöre auch zu Menschen, die oft an eigenen Entscheidungen zweifelt und hinterfragt ob alles so richtig ist, wie ich denke oder handle. Ich verstehe auch nicht, dass es doch wohl Mütter gibt, die sich es einfach machen, gar keine Gedanken machen und denn alles s….egal ist, aber solche Mütter gibt es. Aber was willst du da machen? Man kann nur hoffen, dass die Mama an der Kasse doch später sich gedacht hat: na ja, wenn die Menschen sich deswegen so muckiert haben, vielleicht soll ich mein Kind doch nicht so schlimm schreien lassen. Das was wir tun, müssen wir mit uns und unserem Gewissen und unseren Kindern vereinbaren. Zumindest wenn ich meinen Kleinen kurz im Wohnzimmer alleine lassen muss und ihn nicht mitnehmen kann (und da will ich jetzt nicht über Tragetücher, Teppich in der Küche wegen den Fliesen, oder wie schwer mein Baby ist, diskutieren) um in 30 Sekunden den Babykostwärmer anzuschmeissen, dann höre ich nicht schon irgendwelche Synapsen in seinem Kopf knacken, wenn er etwas weint…......er weint ja auch weil er Hunger hat und keine Panik hat.... Was für mich wichtig ist, dass ich meinen Kleinen zum Lachen bringe. UND ICH LIEBE ES WENN ER LACHT! Wir tanzen, krabbeln den ganzen Tag durch die ganze Wohnung mit ihm. Da mache ich mich gerne zum Affen! Na ja.....Ich denke man kann noch ewig über das Thema diskutieren, aber solangsam habe ich keine Lust mehr...Ist ja alles eine Interpretationssache! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 14:29



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Hallo rabarbera, ich habe dich so vermisst……. Nein, jetzt im Ernst. Wovor hast du denn Respekt? Vor dem langen Text oder seinem Inhalt??? Ja, es gelingt mir nicht dich zu ignorieren. Und ja, du hast schon recht, ist nicht schön wenn andere über "dich selbst" reden, deswegen muss ich jetzt auch was sagen. Ich glaube nicht, dass wir mit unseren Meinungen auf einen gemeinsamen Nenner kommen können, obwohl ich schon das Gefühl habe, dass wir irgendwo das Gleiche meinen und zumindest das Gleiche für unsere Kinder wollen….. Ich weiß, dass es einigen Leuten nicht gefallen hat, dass ich Dr. Posth in die Diskussion "reingezogen" habe. Das war ganz allein meine Entscheidung, weil ich seine Meinung dazu wissen wollte. Mir war von Anfang an klar, dass er sich nicht auf irgend eine der Seiten "schlagen" wird. War auch nicht mein Wunsch. Nichts desto trotz: Ich habe hier etwas schönes in meiner Schublade gefunden, das hat mir damals meine Hebamme gegeben: es ist nichts wissenschaftliches und vielleicht kann ich meine Einstellung zu dem ganzen Thema erklären. Ich finde es nur schön und es ist kein Text , denn man des weiteren kommentieren muss, sondern, wenn man will, sich seine Gedanken machen kann. SICH SELBST EINE GUTE MUTTER SEIN In einer Gesellschaft, in der es nur darum geht, wie man Kinder am besten großzieht, verspüre ich ein Bedürfnis, das Beste für meine Kinder mit dem zu verbinden, was eine ausgeglichene Mutter braucht. Mir ist klar, daß ständiges Geben bedeutet, sich selbst aufzugeben. Und wenn ich mich selbst aufgebe, bin ich keine gute Mutter und mein Ich ist nicht gesund. Daher lerne ich jetzt, zuerst Frau zu sein und dann Mutter. Ich lerne, meine eigenen Gefühle zuzulassen. Und meine Kinder nicht ihrer persönlichen Würde zu berauben, indem ich ihre Gefühle auch achte. Ich respektiere, dass ein gesundes Kind eigene Gefühle hat und Eigenschaften, die ihm ganz allein gehören. Und die ganz anders sind als meine. Ich lerne, wie wichtig es ist, Gefühle aufrichtig zu äußern, denn Kinder lassen sich nichts vormachen. Sie kennen ihre Mutter besser, als sie sich selbst kennt. Ich begreife, dass ich meine Vergangenheit nur überwinden kann, wenn ich mich ihr stelle. Sonst werden die Kinder genau das aufnehmen, was ich überwinden will. Ich merke, dass kluge Worte auf taube Ohren stoßen, wenn meine Taten meinen Worten widersprechen. Denn Kinder sind im Nachahmen meistens besser als im Zuhören. Ich spüre, dass Traurigkeit und Schmerz genauso ihren Platz im Leben haben müssen, wie Glück und Freude. Und dass es ein Zeichen für Erfüllung ist, wenn wir uns erlauben, alles zu fühlen, was das Leben zu bieten hat. Ich verstehe, dass ich keine Erfüllung erlangen kann, indem ich mich selbst aufgebe. Aber indem ich mir selbst etwas schenke und es mit anderen teile, lerne ich, dass der beste Weg, meinen Kindern ein erfülltes Leben nahezubringen, nicht der ist, mein Leben zu opfern, sondern der, selbst ein erfülltes Leben zu leben. Ich versuche, meine Kinder zu lehren, dass ich viel lernen muss. Denn ich verstehe, dass Loslassen der beste Weg ist, sie zu halten. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 10:46



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Hallo, eure Antworten sind so lang dass ich sie nur kurz überflogen habe *schäm* Ich denke beide haben irgendwo Recht. Ich will jetzt kein Anwalt spielen bin aber der Meinung ganz unrecht hat Dr.B nicht damit dass Baby im Bett liegen zu lassen. Und er schrieb nie alleine sondern daneben zu bleiben, zu streicheln usw. ICh habe ja schon geschrieben dass meiner kleinen es ziemlich egal ist ob sie getragen wird oder nicht und bei ihr habe ich das Gefühl je öfter ich sie rausnehme zum schaukeln desto wacher wird sie wieder. Stattdessen bleibt sie im Bett und ich neben ihr, als sie noch kleiner war nahm ich sie liegend in den Arm und "schaukelte" sie, das hat ganz gut funktioniert, nun ist sie mobil und statt zu schlafen sitzt und krabbelt sie im Bett rum und es hilft nichts, ausser stillen uns nehm ich sie in den Arm geht die Post ab da fühlt sie sich wohl eingeschränkt. Jedes Kind ist nunmal anders jeder Tipp hat einen Teil seiner richtigkeit aber absolut nur das kind in den Vordergrund zu stellen halte ich für fraglich denn was hat das Kind dann später von einer Mutter die psy. am Ende ist weil sie AUSSCHLIEßLICH dem Kind gerecht werden will. Was ist mit dem rest der Familie, den anderen Kindern? Sind deise plötzlich weniger Wert? Ist es nicht eher so dass es abhängig von der ganzen Familie darum geht für alle das beste zu finden ohne jemand in den Vordergrund zu stellen. Das Kind einfach mal schreien lassen weil man kein Bock hat zählt natürlich nicht aber für mich würde zählen das kleine dann einfach mal ne Stunde in den Wagen packen und mit Oma losschicken oder eben Oma geben um zu schaukeln je nachdem wie es sich besser beruhigt damit eben Mama mal eine kleine Erholungsphase hat denn so kommt es gar nicht erst zu so großen Erschöpfungszuständen dass sie das Kind extra schreien lässt. LG

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 14:36



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Liebe Maximtschik, ein wirklich schöner Text. Vielleicht gelingt es Dir ja mit diesem feinsinnigen Text (na ja, ein bisschen Rhabarberrhabarber ist auch dabei ) alle Mütter zurück an einen Tisch zu führen. Vielleicht war ja ein Hochschaukeln der Gefühle für eine Rückbesinnung einfach notwendig. Zusammen mit dem Schlusssatz von Sphinx "alle (na ja, sie hat gesagt "die aller meisten") Mütter lieben ihre Kinder und wollen eine gute Mutter sein" ist in meinen Augen das Fundament für weitere Verständigung und Hilfe gelegt. Keiner Mutter, die sich hier im Forum "herumtreibt", ist Ihr Kind wirklich gleichgültig. EBEN WEIL uns allen unsere Kinder mit das Wichtigste sind, suchen wir hier im Forum Bestätigung, Trost, Rat, Erkenntnis und Erklärungen. Das gilt in meinen Augen für alle anwesenden Mütter. Ausnahmslos! Weiter so! Liebe Grüße MN

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 17:17



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"Ich glaube nicht, dass wir mit unseren Meinungen auf einen gemeinsamen Nenner kommen können, obwohl ich schon das Gefühl habe, dass wir irgendwo das Gleiche meinen und zumindest das Gleiche für unsere Kinder wollen….." Woher soll ich überhaupt wissen, was du für dein(e) Kind(er) willst?? Du hast dich (soweit ich mich erinnere) nie eingehend dazu geäußert! Ich gehe mal davon aus, dass du (wie fast alle Mütter) "nur das Beste" für deine Kinder willst. Genau wie ich. Aber ist das überhaupt das Thema? Ehrlich gesagt habe ich mitlerweile weder Lust noch die Absicht, mit dir und deiner Meinung auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, und wenn du ehrlich bist, geht es dir doch genauso?!! Ob es möglich wäre - keine Ahnung, ist nicht ausgeschlossen, aber wahrscheinlich eher nicht, da ich schon zu lange das Gefühl habe, dass gerade du mich mit ABSICHT falsch verstehst! Und das nervt tierisch!! Sich jetzt auch noch über mich lustig zu machen, von wegen: "Ich hab dich soo vermisst!" setzt dem ganzen noch die Krone auf und ich kann darüber auch nicht lachen (hab heute meinen humorlosen Tag, sorry!!). Ich habe einfach den Eindruck bei dir, dass es dir nicht darum geht, vernünftig/sachlich zu diskutieren, sondern eher darum (u.a. mich) zu provozieren! - Deshalb hast du mir schon lange, wie man bei uns in Bayern so schön sagt, "das Kraut ausg'schütt" und ich ziehe es vor, beleidigte Leberwurst zu spielen (was ja auch kein Problem sein dürfte, da ich ohnehin anscheinend längst zur "Buhfrau vom Sandmann und anderswo" avanciert bin! - Ist der Ruf erst ruiniert lebt sich's völlig ungeniert!). Jedenfalls hätte ich es sehr begrüßt, wenn du dein Versprechen eingehalten und dein Wort nicht mehr an mich gerichtet hättest! Schade! Habe ich das übrigens richtig verstanden: das Posting von Sphynx findest du GUT?? Wie kann das sein, wo doch alles, was ich schreibe, in deinen Augen kompletter Nonsens ist - ich aber die exakt gleiche Meinung zu dem Thema habe wie Sphynx??? *ärger, ärger, ärger* Ach ja und übrigens, mit dem Text von deiner Hebamme kann ich absolut nichts anfangen! Schöne Grüße!

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 21:15



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Ist doch ok....... Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 22:11



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Ich war die letzten Tage und Wochen weg mit wenig Zugang zum Computer und habe daher die Schlammschlacht nicht voll mit bekommen - und hatte leider keine Gelegenheit selbst zu schreiben. Aber dieser Satz sagt meiner Meinung nach alles sehr eindeutig: "Die Wissenschaft sagt heutzutage eindeutig, dass ein zu hoher kindlicher Stress tags wie nachts ungünstige Auswirkungen auf die psychosoziale Entwicklung hat. Und ein Kind längere Zeit dosiert und/oder ohne Abhilfe durch Körperkontakt wie Herumtragen und schmusen schreien zu lassen, ist definitiv negativer Stress. Denn, was beim Kind in dieser Situation entsteht, ist Angst bis zum Zustand der Panik." und wer jetzt noch mit gutem Gewissen behauptet, sein Kind schreien zu lassen sei unschädlich, der darf sich wirklich mit den Schlagenden des letzten Jahrhunderts vergleichen. Damals sagte man auch "wer sein Kind liebt der züchtigt es". Und zu Dr. Busse: er sagt nicht einfach nur seine Meinung. Als Autoritätsperson gibt er Ratschläge. Als Arzt wenn es um Krankheiten geht, finde ich ihn super, aber seine Ratschläge zum Thema Schlafen sind hinsichtlich Schlafen sehr uninformiert und letztjahrhundrig. Und die Art, in der er seine Ratschläge erteilt ist ebenfalls nicht neutral, denn er macht die Eltern dafür runter, dass sie bis jetzt dem Kind ja zuviel durchgehen ließen, dass sich da ja ein schöne Unangewohnheiten eingeschlichen hätten, etc. etc. etc. von Toleranz oder Achtung gegenüber dem Kind lese ich darin nichts. Und zu den "Angriffen" auf ihn kann ich nur sagen, dass dies eine Demokratie ist und man sich hier gottseidank wehren kann und auch muss. Das sollte man aber auf jeden Fall höflich und mit Achtung tun. Ich habe jetzt jedoch nicht alle Beiträge gelesen und kann deshalb nicht mitreden, was den Ton angeht. Vor 100 Jahren dachte man auch das Wahlrecht für Frauen stünde den armen minderbemittelten Wesen auf keinen Fall zu. Für mich steht gezieltes Schreien lassen zu Schlaftrainingszwecken, weil man das eben so macht und damit bewusst in Kauf nimmt, seinem Kind langfristig Schaden zuzufügen (eine Ausnahme ist noch, wenn die Eltern wirklich kurz vorm Zusammenbruch stehen, oder davor das Kind zu misshandeln) - genauso wie das Einsperren auch von Kleinkindern zum Regeln lernen (das übrigens von der Frau Psychologin Kast-Zahn ebenfalls propagiert wird!) auf einer Stufe mit körperlicher Züchtigung. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 21:25



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Danke Kirshinka! Du hast es vollkommen auf den Punkt gebracht! Über Dr. Busse kann man bekanntlich streiten, aber wer dazu rät, sein Kind mit dem Schlafsack zu fixieren (den Schlafsack also am Bettchen anzubinden), dass es sich nicht drehen kann, genießt nicht wirklich mein Vertrauen. Fernab der vielen anderen Ratschläge hinsichtlich des Babyschlafs, des Tragens, des nächtlichen Fütterns (sei es nun durch Stillen oder das Fläschchen) usw., die meiner Meinung nach daneben sind und der Äußerung, es handle sich um "Mätzchen", wenn die Kleinen nicht ohne Mama einschlafen können... Aber ja, wie Du bereits schriebst, leben wir zumindest offiziell in einer Demokratie und darf man seine Ansichten (noch) äußern. Über die Forderung nach Sperrung des Forums für andere Mütter äußere ich mich gar nicht erst....Wie schrieb eine andere Userin: "Willkommen im Kommunismus!" Aber das ist nicht das Thema. An anderer Stelle äußere ich mich vielleicht auch nochmal, aber jetzt fehlt mir die Zeit und Ruhe für mehr. Liebe Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 21:48



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Geps, dort raten sie dir auch dazu. Und ebenso in anderen Ärzteforen, v.a. wenn das Baby unter 6 M alt ist.

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 06:54



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Heißt nicht dass ich es gut finde aber diese Meinung teilen wirklich sehr viele. Auch weil sie ihre Kinder lieben und Angst vor sids haben.

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 06:55



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Liebe kirshinka, Zitat Dr. Posth: ""Die Wissenschaft sagt heutzutage eindeutig, dass ein zu hoher kindlicher Stress tags wie nachts ungünstige Auswirkungen auf die psychosoziale Entwicklung hat. Und ein Kind längere Zeit dosiert und/oder ohne Abhilfe durch Körperkontakt wie Herumtragen und schmusen schreien zu lassen, ist definitiv negativer Stress. Denn, was beim Kind in dieser Situation entsteht, ist Angst bis zum Zustand der Panik." In der Tat: Du hast Recht. An dieser Stelle ist Herr Dr. Posth sehr eindeutig. Ohne Zweifel! Meine Kritik und die Kritik anderer entzündet sich nämlich ja auch an ganz anderer Stelle: "Alles andere, ob persönliche Bequemlichkeit oder Erholungsbedürftigkeit oder gesellschaftliche Ausrichtung auf welches System auch immer, stehen dahinter an. Das heißt nicht, dass sie keine Beachtung fänden. Im Gegenteil, der befriedigende Abgleich der Interessen aller Beteiligten muss erfolgen, schon allein, damit das Kind von zufriedenen Eltern großgezogen wird und in eine Gesellschaft hinein lebt, die Gerechtigkeit und Frieden auf ihre Fahnen schreibt." Ich glaube schon, dass nicht wenige Mütter den Text von Dr. Posth interessiert, wohlwollend und sogar zustimmend gelesen haben. Aber am Ende wurden sie doch irgendwie enttäuscht bzw. brüsk abgefertigt. Bequemlichkeit? Erholungsbedürfigkeit? Gesellschaftliche Ausrichtung aufs System? Willkommen in der Schublade direkt neben den schmutzigen Socken! Am Ende seines ellenlangen und keinesfalls falschen Textes ist er endlich, endlich am Knackpunkt angekommen, bei der Frage nach dem "Wie?". Und was gibt es zu bestaunen? Ein paar geschmeidig verpackte Unterstellungen und Vorwürfe und den freundlichen Hinweis, dass der "befriedigende Abgleich" der Interessen von Kind UND Mutter natürlich erfolgen müsse. Und Punkt… Ende … Aber wie kann der Abgleich gelingen, ohne böse Blicke und Vorhaltungen zu ernten, ohne an den Pranger gestellt zu werden? Genau das ist das Thema, was die meisten Mütter hier bewegt und quält. WANN Mütter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen, das müssen sie selber nach Wissen und Gewissen entscheiden dürfen. Ich glaube, dass ein Außenstehender nicht das Recht hat, bei dieser Gewissensentscheidung Bequemlichkeit oder Egoismus zu unterstellen. Ihr hingegen dürft Euch dabei natürlich gerne auf die Meinungsfreiheit berufen (anderes Thema in einem anderen Posting). Ich persönlich habe bei GEWISSENSENTSCHEIDUNGEN von anderen nicht den Mut (oder die Kaltschnäuzigkeit), mich auf Meinungsfreiheit zu berufen und meinen Senf dazuzugeben. Da halte ich in der Tat den Mund … Kommt selten vor … Aber das ist meine persönliche Einstellung … LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 09:37



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Danke Aspira! Du hast es in meinen Augen aber leider ziemlich unvollkommen auf den Punkt gebracht! Zum Thema Meinungsfreiheit und Demokratie: Zunächst ist es eine rein technische Frage: Warum ist es im Expertenforum von Herrn Dr. Busse möglich, seine Beiträge zu kommentieren, im Forum von Herrn Dr. Posth hingegen nicht? Ich vermute mal, dass es auf ausdrücklichen Wunsch von Herrn Dr. Posth so eingerichtet wurde. Ich komme gleich darauf zurück … Wenn jemand – wie die ursprüngliche Posterin – Beschränkungen der Kommentarrechte anregt, dann soll das also antidemokratisch bzw. gegen Meinungsfreiheit sein. Mhm! Das muss ich erst mal auf mich wirken lassen … Was ist denn nach dieser Argumentation von jemandem zu halten, der die sogenannte hehre "Meinungsfreiheit" mir-nichts-dir-nichts qua Administratorrechte einfach einschränkt. Nicht dass Herr Dr. Posth am Ende noch Kommunist (oder anderer Anti-Demokrat) ist! Gott bewahre! Damit Ihr mich richtig versteht: Das Kommunismus- oder Anti-Demokratie-Argument ist ein argumentativer Blindgänger, ein Rohrkrepierer! Wenn Herr Dr. Posth keine Kommentare in seinem Expertenforum zulässt, dann stellt das halt einen Akt der freien Meinungsäußerung von Dr. Posth dar und ist völlig in Ordnung. Er ist uns darüber noch nicht einmal Rechenschaft schuldig. Genau so ist es aber auch ein Akt freier Meinungsäußerung, wenn jemand als Userin innerhalb bestimmter Forenbereiche Einschränkungen der Nutzerrechte anregt. Auch das ist durch die von Euch und von mir so geschätzte Meinungsfreiheit ganz klar abgedeckt. Auch das geht völlig in Ordnung. Da könnt Ihr gerne die beleidigte Leberwurst spielen, ABER die große Kommunismus-Keule solltet Ihr dabei wirklich in der Wickeltasche stecken lassen bzw. Euch selber auf den Kopf schlagen, Ihr Super-Demokraten! LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 09:45



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Deine Worte erschlagen einen schon allein aufgrund ihrer schieren Anzahl! Ich denke, das wird wohl auch beabsichtigt sein! Kann es sein, dass du deine überlegenen rhetorischen Fähigkeiten dazu missbrauchst, andere zu verwirren, bis am Ende niemand mehr wagt, dir zu widersprechen, aus Angst, von dir "seziert" zu werden?? ;-) Mir bleibt nichts anderes übrig, als einige wenige deiner Sätze herauszupicken und zu kommentieren, alles andere überfordert mich leider sowohl zeitlich als auch intellektuell! "Am Ende seines ellenlangen und keinesfalls falschen Textes ist er endlich, endlich am Knackpunkt angekommen, bei der Frage nach dem "Wie?"." - Gibt es denn darauf eine allgemeingültige Antwort??? Ich denke: NEIN. Du bist es doch (u.a.), die ständig das angebliche Schwarz-Weiß-Denken anderer anprangert! WENN Dr. Posth es wagen würde, eine konkrete Antwort auf die Frage nach dem "WIE" zu formulieren, wärst du doch (erfahrungsgemäß) die Erste, die schreien würde: "Er hat keine Ahnung von dem Gewissenskonflikt, in dem viele Mütter, die an den Grenzen ihrer Belastbarkeit angelangt sind, stecken - was erlaubt er sich, ihnen vorzuschreiben, was sie zu tun haben!" "Ich glaube, dass ein Außenstehender nicht das Recht hat, bei dieser Gewissensentscheidung Bequemlichkeit oder Egoismus zu unterstellen." Mich würde interessieren, WO Dr. Posth deiner Meinung nach irgendjemandem Egoismus unterstellt? Selbst wenn man (was man nicht muss!) "Bequemlichkeit" mit "Egoismus" gleichsetzt (vielleicht sind manche Menschen aber auch einfach unfreiwillig bequemer als andere und würden gerne, können aber nicht - ist das dann Egoismus?? Ich denke nicht!) benutzt er kurz darauf den Ausdruck "ErholungsBEDÜRFTIGKEIT". Du aber unterstellst ihm, dass er Erwachsenen "berechtigte Bedürfnisse" abspricht! Zitat: "Warum haben Erwachsene in seinen Ausführungen nur Rechte, aber keine berechtigten Bedürfnisse?" ABER: Ist "Bedürftigkeit" und "Bedürfnis" nicht ungefähr das selbe?? Gleicher Wortstamm zumindest, würde ich sagen! ;-) Warum ist "Erholungsbedürftigkeit" in deinen Augen kein berechtigtes Bedürfnis? -Du siehst, alles eine Frage der Interpretation! Und ich weiß, natürlich wirst du mich jetzt "widerlegen" und so lange mit deinen großen Worten auf mich einschlagen, bis zumindest ich dem nichts mehr entgegenzusetzen oder zumindest keine Lust mehr habe! Aber ich sehe es nunmal so: Auch du interpretierst (wie so viele andere oder vielleicht wir alle? ;-) nur das in einen Text hinein, was du hineininterpretieren willst, weil es deine Vorurteile bedient und in dein Weltbild passt! Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 12:48



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"Die Wissenschaft sagt heutzutage eindeutig, dass ein zu hoher kindlicher Stress tags wie nachts ungünstige Auswirkungen auf die psychosoziale Entwicklung hat. Und ein Kind längere Zeit dosiert und/oder ohne Abhilfe durch Körperkontakt wie Herumtragen und schmusen schreien zu lassen, ist definitiv negativer Stress. Denn, was beim Kind in dieser Situation entsteht, ist Angst bis zum Zustand der Panik." Ich kann's echt nicht mehr hören bzw. lesen. Welches Alter betrifft das? Wer entscheidet dass Abhilfe durch Herumtragen geschehen muss und nicht auch durch Streicheln am Bett erfolgen kann? Ist bereits eine einmalige Panik im kindsalter schädlich für die Entwicklung oder ist das ein langwieriger Prozess? Sinde es Std, Tage oder Monate? Kann man dann sein Kind kürzere Zeit alleine Schreien lassen (da längere ja schädigt) ohne dass es Schaden nimmt? Sind 2 Minuten vielleicht kurz oder gar lang? Ist ein Schaden wieder reperabel? Und wen ja, wie und wie lange kann das dauern? Welche Entwicklungschäden sind damit gemeint? Kann Panik auch auf dem Arm der Eltern entstehen? Wenn ja, ist diese Panik dann weniger schädlich als die andere? Auch das Argumet "schon das Risiko daran, sollte Eltern daran hindern" zählt für mich nicht. Denn es gibt so viele Risiken in die ich mein Kind begeben muss um einen ganz normalen Alltag zu leben. Noch eine ganz andere Fragen: Ist das Baby im eigenen Bett nun jetzt gut oder schlecht? Was wiegt nun mehr, die Bindung oder das Risiko des plötzlichen Kindstot? Dadurch dass du das immer wieder wiederholst wird es nicht richtiger, auch nicht falscher. Das soll kein Angriff auf dich sein. Freue mich wenn du hier auch mitmischst. Ich sehe das ganz einfach anders. Nicht so einfach! LG carry2 P.S. Ich habe das Regelbuch von der Kast nicht gelesen. Kannst du mir vllt beschreiben wann, warum und wie sie die Kinder einsperrt?

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 12:50



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Liebe rabarbera, nein, ich werde Dich nicht widerlegen! Am Ende schreibst Du: "Aber ich sehe es nunmal so: Auch du interpretierst (wie so viele andere oder vielleicht wir alle? ;-) nur das in einen Text hinein, was du hineininterpretieren willst, weil es deine Vorurteile bedient und in dein Weltbild passt!" Ich bin sogar davon überzeugt, dass es so ist, wie Du schreibst. Wir alle tun es so: ich, du, wir alle. Und darüber können wir ja jetzt mal alle – jede für sich – in Ruhe nachdenken. Ich werde es auf jeden Fall tun. Hoffentlich tust Du und tun andere es mir gleich! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 14:13



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das sind genau meine Gedanken (ich lasse mein Kind nicht schreien!!!) Ich frage mich welche Kinder man untersucht hat und wie lange sie schreien gelassen wurden, wie lang hat die gegengruppe geschrien und wo? Um festzustellen dass es schadet (was unbestritten ist) muss ja eine Gegengruppe dagewesen sein. Wie lange wurden die Kinder getestet und unter welchen Umständen? Daheim? Wie lange mussten sie schreien? Wo? Auf dem Arm? Allein? Oder in einem fremden Raum wo der eine vielleicht ncoh gestresster in der Fremde reagiert wie der andere? Ist das ethisch überhaupt vertretbar Kinder schreien zu lassen um das rauszufinden doer haben sie sich auf behauptungen der Eltern verlassen und dann getestet, in welchem Abstand nach wieviel jahren?? Auch als sie Erwachsen waren? Weiß das alles jemand oder kann man das nachlesen? Würde mich wirklich mal interessieren. Wer hat die Tests gemacht? LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 15:32



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Wenn ich nicht schon darüber nachdenken würde - hätte ich dann wohl geschrieben: "wie so viele andere oder vielleicht wir alle? ;-)" Darüber darfst du jetzt nachdenken! Warum willst du mich nicht widerlegen? Doch nicht etwa, weil du mir zustimmst bzw. zumindest nachvollziehen kannst, was ich meine?? Ich muss zugeben, dass ich darüber ein wenig enttäuscht bin! (Ist nicht böse gemeint!) LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 16:12



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naja, so wird man es wohl kaum untersucht haben. Manche Erfahrungen hinterlassen, glaube ich, Spuren, die man später noch erkennen kann. Es ist aber doch wohl so, dass es zumindest in Internetforen, wo jeder nach gutdünken, und nach Tagesform unpersönlich schreiben kann, was er will, diese zwei Lager entstehen. Ich empfinde das genauso. Das heißt noch lange nicht, dass diejenigen zuhause genau danach handeln. So in etwas verstehe ich die NAtwport von Dr. Posth. Es ist aber ja wohl so, dass man NICHTS wirklich weiß, sondern es gibt eben diese und jene Sichtweise (von der Tendenz her, ohne Schublade) und jeder handelt nach dem was er vertreten kann. Und außerdem gibt es ja noch die Kinder. Möglicherweise gibt es eben solche, die nach "kurzem" (schwammig, ich weiß) Schreien tatsächlich gut alleine einschlafen können. Würden sie sonst so schnell aufgeben, wenn sie sonst doch solange schreien, bis sie kriegen was sie brauchen? Und möglicherweise gibt es solche, die sehr schnell in Panik geraten und danach umso anhänglicher werden?

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 16:14



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Liebe carry2, (hoffe, ich darf auch antworten) mein Vorschlag wäre, da der von dir zitierte Absatz ja von Dr. Posth geschrieben wurde, die Fragen, die für dich dabei offen bleiben, auch ihm zu stellen! Er ist sicher der beste Ansprechpartner dafür! Wobei ich dir jetzt schon sagen kann, dass viele davon nicht allgemeingültig beantwortet werden können, da nicht alle Kinder gleich sind. Nicht jedes Kind "hält gleich viel aus", und ob etwas Schäden verursacht und ob diese reversibel sind oder nicht, wird (wie so vieles) sicher auch von der individuellen, genetisch bedingten Belastbarkeit (die man nur leider vorher nicht kennt) abhängen! Ich weiß natürlich nicht, ob du eine Abneigung gegen Dr. Posth hast, die so weit geht, dass du ihm keine Fragen stellen möchtest? ;-) "Ist das Baby im eigenen Bett nun jetzt gut oder schlecht? Was wiegt nun mehr, die Bindung oder das Risiko des plötzlichen Kindstot?" - Soweit ich weiß, ist durch Studien längst widerlegt worden, dass Schlafen im Elternbett das SIDS-Risiko erhöht. Aber Quellen müsste ich erst suchen... Nur bei Rauchen, Alkohol- u. Schlafmittelkonsum sowie starkem Übergewicht sollte man sein Baby nicht bei sich im Bett schlafen lassen. Das ist zumindest mein Stand der Information. Das Regel-Buch von Kast-Zahn habe ich zufällig gelesen (nur so aus Interesse, wobei ich zugeben muss, dass ihre Tipps nicht ALLE schlecht sind! ;-) Was das (für mich indiskutable!) "Einsperren" betrifft: Für Kinder ab 2 Jahren empfielt Kast-Zahn als "Konsequenz" bei unerwünschtem Verhalten (ist nicht genauer spezifiziert, als Beispiel werden Trotz- und Schreianfälle genannt, aber letztlich liegt es im Ermessen der Eltern, wann sie eine solche sog. "Auszeit" verhängen), das Kind in ein anderes Zimmer zu bringen und die Tür zu schließen. Sie betont, dass man nicht abschließen soll, allerdings wird die Tür bei Kindern, die diese schon selbständig öffnen könnten, zugehalten, und ich frage mich, welchen Unterschied es für das Kind im Zimmer macht, ob die Tür abgeschlossen oder "nur" zugehalten wird?? Diese sog. Auszeit darf maximal in Minuten so lang dauern, wie das Kind in Jahren alt ist, bei einem 2jährigen z.B. max. 2 Minuten. LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 16:41



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Wieso MN dich nicht "widerlegen" möchte? Zitat aus deinem Beitrag: "Und ich weiß, natürlich wirst du mich jetzt "widerlegen" und so lange mit deinen großen Worten auf mich einschlagen, bis zumindest ich dem nichts mehr entgegenzusetzen oder zumindest keine Lust mehr habe!" Sie will einfach nicht, dass du deine Lust verlierst….. Und da soll man sagen, dass du es nicht versuchst die Leute zu provozieren?! In meinen Augen versuchst du es. Oder willst du einfach aus Prinzip das letzte Wort haben? Ist dir schon aufgefallen, dass du sehr oft hier (und nicht nur von mir) anscheinend missverstanden wirst? Wie kommt es? Hast du dir drüber Gedanken gemacht? Musst du aber nicht….. Also ich finde es nicht, dass MN "seine rhetorischen Fähigkeiten missbraucht, um andere zu verwirren" (Zitat aus deinem Beitrag) und ich habe keine Angst, dass sie mich "seziert" wenn ich einer anderen Meinung sein sollte wie sie. Ich kann zwar nicht so argumentieren wie sie (da sowieso Deutsch nicht unbedingt meine Muttersprache ist), aber ich finde, dass sie so einiges auf den Punkt bringt, was einige (nicht alle) Mütter hier denken. Sorry, dass ich mich wieder an dich gewandt habe. Ich weiß dass du es nicht mehr hören kannst Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 16:50



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Darum geht es mir gar nicht, dass ich diese Fragen beantwortet bekomme. Ich möchte mich auch gar nicht mit Dr. Posth auseinander setzten. Ich habe keine Abneigung, aber er sagt mir nicht zu. ---Nicht jedes Kind "hält gleich viel aus", und ob etwas Schäden verursacht und ob diese reversibel sind oder nicht, wird (wie so vieles) sicher auch von der individuellen, genetisch bedingten Belastbarkeit (die man nur leider vorher nicht kennt) abhängen!--- Da bin ich größtsten Teils deiner Meinung, jedoch denke ich schon, dass ich meine Kinder soweit einschätzen kann, um zu wissen was ich ihnen zumuten kann und was nicht. Zum Sids. Ich habe ja noch relativ kleine Kinder und mein Stand ist der, dass das Schlafen im Elternbett zum Risiko beiträgt. (Bei einem rauchendem Elternteil ist das Risiko um ein vielfaches höher als bei der Sache mit dem Elternbett) Das mit dem Rauchen und Schlafmitteln kann ich nachvollziehen. Ich kenne noch den Faktor des Überhitzens. Warum jedoch Übergewicht dabei eine Rolle spielt kann ich mit jetzt gar nicht vorstellen? Der Bruder meines Mannes ist am Plötzlichen Kindstot gestorben. Das Thema betrifft uns also unmittelbar. Bei unseren Kindern haben wir unterschiedlich entschieden. Der Große schlief im Beistellbet, der Kleine im Elternbett. Es gibt eben noch andere Dinge die abgewogen gehören ;) Unser Großer muss auch in sein Zimmer wenn wir denken, dass es sein muss. Die Türe wird zugemacht, jedoch nicht abgeschlossen oder zugehalten. Ist für mich auch das Gleiche und ich finde es auch unmöglich. gruß P.S.du darfst immer antworten ;)

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 17:42



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Also meine Süße hat sich mit 3,5 Monaten gedreht und seither schläft sie auf dem Bauch. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen sie anzubinden - sie ist auch kein Frühchen. Ich bin davon überzeugt, dass ein ausgereiftes Kind, das gestillt wird und im Familienbett schläft nicht an SIDS stirbt - der Lebenswille ist viel zu stark. Aber natürlich muss das jeder selbst wissen, wie er sein Kind vor SIDS schützt.

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 21:35



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Hallo gleicher Jahrgang, Ich habe mit keinem Wort Deinen kommunistischen Rohrkrepierer erwähnt - von daher entbehrt Dein Rund-um-Schlag einer quantitativ nachweisbaren Grundlage. Wenn ich einen Vergleich ziehen würde, würde ich da eher noch weiter in die Vergangenheit gehen. Sicherlich kann jede Userin im RUB fordern was sie will - selbst Selbstzensur, aber es steht einem gefälligst auch frei dann Rückschlüsse über deren politisches Rückrat zu ziehen. Schade aber auch, dass jemand, der so gut schreibt, den Inhalt des Gelesenen (im Falle Dr. Posth's Antwort) nicht von der offensichtlichen persönlichen Antipathie trennen kann und somit den Inhalt aufgrund der Form diskreditiert. Ebenfalls LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 21:49



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Habe diesen Beitrag von Dir erst jetzt gelesen. Damit wird einiges aus meinem etwas älteren Beitrag von vorhin hinfällig. Also ich finde überhaupt nicht, dass er die Leute in eine Ecke stellt. Wir leben in einem gesellschaftlichen System - das ist Fakt. Wir haben ein Erholungsbedürfnis - auch das ist Fakt. Wir sind bequem - das sind wir wirklich - auch ich benutze lieber die Waschmaschine, als meine Wäsche von Hand zu waschen. Wer sich von diesem Absatz angegriffen fühlt sollte mal ganz tief in sich schauen, weshalb. Ich fühle mich angegriffen, wenn mich jemand bequem nennt - weil ich sehr protestantisch erzogen wurde - und da hat man zu arbeiten nicht bequem zu sein. Und ja natürlich muss ein Abgleich der Interessen statt finden, aber ein erwachsener Mensch sollte die persönlich und psychische Reife haben, seine Bedürfnisse für eine gewisse Zeit hinten an zu stellen - ein Baby kann das nicht. Außerdem gibt es eine gesellschaftliche Erwartung hinsichtlich früher "Selbstständigkeit" des Babies. Ja es wird sogar so hin gestellt, als würde man dem Baby schaden, wenn man es nicht dazu zwingt, alleine in seinem Bett in seinem Zimmer einzuschlafen. Nur - der genetische Code der Babies ist wesentlich älter als unsere Gesellschaft - und daher reagiert es so wie es programmiert ist: Es äußert sein Bedürfnis nach Nähe. Ein Baby das früher irgendwo alleine hingelegt wurde, war in Lebensgefahr. Das Baby weiss nicht, dass es keine Säbelzahntiger mehr gibt. Zurück zum Weg der Vereinbarung der elterlichen und kindlichen Bedürfnisse: Es gibt mittlerweile einige wirklich gute Bücher und Anregungen (Ich will bei euch schlafen, schlafen und wachen, schlafen statt schreien, attachment parenting, etc. - ich schick Dir gerne noch mehr), aber die erfordern eine gewisse Loslösung von den gesellschaftlichen Erwartungen. Selbstverständlich müssen Eltern selbst entscheiden können, wann ihre Grenzen erreicht sind - aber dafür ist meiner Meinung nach die Fähigkeit notwendig, zwischen gesellschaftlicher Erwartungshaltung und den eigenen Bedürfnissen differenzieren zu können. Meiner Meinung nach werden viele Schlafprogramme gegen den eigenen Instinkt durch gezogen, weil es eben so sein muss, dass das Kind alleine einschläft, etc. Da sitzen die Mütter dann heulend vor der Türe des schreienden Kindes und was sie davon abhält rein zu gehen ist das Schreckgespenst, dass ihr Kind dann unselbstständig würde, bzw. nie alleine einschlafen, im eigenen Bett schlafen, im eigenen Zimmer schlafen würde. Und meiner Auffassung nach hat Dr. Posth niemandem Egoismus vorgeworfen. Zum Thema Gewissensentscheidungen - die Userinnen, die im Forum posten, wollen Meinungen und Anregungen einholen. Und genau da poste ich. Aber ich habe noch nie wissentlich eine Hilfe suchende Mutter an den Pranger gestellt. In solchen Threads wie diesem hier allerdings sage ich - hoffentlich Respektvoll - meine Meinung.

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 22:24



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Wann und wo habe ich denn behauptet, dass ich nicht versuche, andere zu provozieren?? ;-) Bitte (zur Abwechslung) mit Zitat! Und: ja klar habe ich gern das letzte Wort! Wer nicht?? Ich weiß, DU sicher nicht! *Ironie off* Wenn du weißt, dass ich es nicht mehr hören kann, was ist es dann anderes als gewollte Provokation, wenn du dich trotzdem weiter an mich wendest?? Fass dich vielleicht mal an deiner eigenen Nase, anstatt mir vorzuhalten, ich würde provozieren! Übrigens glaube ich kaum, dass MN1969 ausgerechnet DICH als Anwalt/Fürsprecherin benötigt! Sie kann sicher selbst antworten, falls sie es denn möchte!

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 23:24



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"Darum geht es mir gar nicht, dass ich diese Fragen beantwortet bekomme." Worum geht es dir dann? Was ist dein Anliegen in diesem Fall?? Kann es sein, dass du nur nach Möglichkeiten suchst, die Argumentation von Dr. Posth ad absurdum zu führen, weil er dir nicht zusagt, du dich nicht wirklich damit auseinandersetzen willst und sowieso nicht bereit wärst, deine vorgefertigte Meinung zu revidieren?? Bitte nicht böse sein, aber ich verstehe nunmal nicht, warum man Fragen stellt, wenn man sie nicht beantwortet haben will, und mir fällt spontan keine andere Erklärung dafür ein! Mich würden die Antworten auf deine Fragen (sofern es welche gibt) zumindest sehr interessieren! LG

Mitglied inaktiv - 20.08.2010, 23:39



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Jetzt wir's unsinnig und nervig! Dr. Posth bewirkt in mir das Gleiche wie wenn in China ein Radl umfällt. Ich wusste nicht mal dass der Text von Posth stammt (hab jetzt auch keine Lust nochmal nachzulesen). Ich habe lediglich auf Krishinkas Post geantwortet. Ich habe durch Fragen die zum Nachdenken anregen sollten, eine Theses die mit "das sagt alles" o.ä. IN FRAGE gestellt. "Kann es sein, dass du nur nach Möglichkeiten suchst, die Argumentation von Dr. Posth ad absurdum zu führen, weil er dir nicht zusagt, du dich nicht wirklich damit auseinandersetzen willst und sowieso nicht bereit wärst, deine vorgefertigte Meinung zu revidieren??" Darüber solltest du noch einmal nachdenken!!! Warst du nicht die jenige, die einen gewissen Dr. XY hier im Forum angeprangert hat. Natürlich mit Link: http://www.rund-ums-baby.de/sandmaennchen/beitrag.htm?id=26890&suche=xy&seite=1#start http://www.rund-ums-baby.de/sandmaennchen/beitrag.htm?id=26509&suche=busse&seite=4#start Ich habe hier niemanden angeprangert und werde es auch nicht tun. Ich habe keine Abneigung gegen Posth und keine gegen Busse! Hör auf mich ständig zu Posth zu hinterfragen, ich habe keine Abneigung gegen ihn (ich finde den Link nicht mehr wo du mich nach gefragt hast ob ich eine Abneigung gegen ihn hätte und meine Antwort war, dass es keine Abneigung sei sondern, dass er mi nicht zusagt). Und ich versuche auch nicht seine Argumemtation "ad absurdum" zu führen, weil ER mir nicht zusagt, sondern weil mir DIE ARGUMENTATION in dem Fall nicht zusagt. Das ist mein letztes Wort dazu, ich überlasse dir aber gerne das finale letze Wort. g

Mitglied inaktiv - 21.08.2010, 08:04



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Der ursprünglich nicht gefundene Link ist die letzte oder vorletze Antwort von mir in diesem Strang!

Mitglied inaktiv - 21.08.2010, 08:07



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War es wirklich soo schlimm, was ich geschrieben habe?? Dann tut es mir leid, ehrlich! (Das meine ich ernst, nicht ironisch, nur für den Fall, dass es falsch verstanden wird!!!). Ich wollte dich nicht verletzen, nicht nerven und nicht, dass du dich aufregst! Ich habe mich lediglich gewundert, dass du Fragen stellst, die du nicht beantwortet haben willst. Das habe ich halt nicht verstanden und verstehe es nach wie vor nicht. Aber ist ja auch egal, ich muss ja nicht alles verstehen!! Nochmal: Entschuldige! Frieden?? LG

Mitglied inaktiv - 21.08.2010, 11:22



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Mitglied inaktiv - 21.08.2010, 11:44



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generell finde ich die Ansatzweise schon interessant, wer wie wo getestet wurde. Auch das jeder seine eigenen Grenzen hat ist klar, aber interessant ist es dennoch zu wissen wie wo unter welchen Umständen die Studie stattfand.

Mitglied inaktiv - 21.08.2010, 13:06



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Ist ja wirklich unglaublich!!!! Hier erst mal ein kleiner Vergleich: Es ist schädlich sein Kind zu schlagen. Darüber besteht mittlerweile ein gesellschaftlicher Konsens - sprich es ist bis zum letzten durch gedrungen. Das war aber nicht immer so! Wie hat man das getestet? Wie lange darf man sein Kind hauen ohne Schäden? Warum weiss man das? Erholt sich das Kind von den Schlägen? Es gibt ja keine Langzeitstudien. Was ist mit der Kontrollgruppe? Für ein neues Medikament muss man auch beweisen, dass es nicht schädlich ist. Warum müssen die Schreien lassen Befürworter/Autoren nicht beweisen, dass es nicht schädlich ist? Mit fundierten Langzeitstudien. Man kann vieles wieder einigermassen ausgleichen, aber ungeschehen machen kann man es nicht. Die Kinder tragen die Narben. Klar leben sie - aber sind sie glücklich? sind sie zufriedene, ausgeglichene und selbstbewußte Menschen, die sich selbst und andere achten? Ich hab jetzt leider keine Zeit, näher darauf einzugehen, aber ich werde in den nächsten Tagen und Wochen.

Mitglied inaktiv - 21.08.2010, 22:45



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egal was man schreibt was nicht passt, immer wird man direkt mit so etwas extremen bombardiert. Ich finde es dennoch interessant zu wissen, einfach weil es mich interessiert und nicht weil ich mein Kind schreien lassen will. Wenn man zb ein Minibad hat, auf Toilette geht, das Kind schreit, muss ich dann umziehen weil die kurze Zeit schreien schadet und ich ins Minibad das kleine nicht mitnehmen kann .... Ist es verboten interessehalber nach Quellen zu Fragen, es geht doch nicht um Beweise. Das es nicht gut ist ist hier allen klar. Aber es wird oft hier in den Falschen Hals bekommen nur weil man anscheinend alles hinnehmen muss und nicht hinterfragen darf. LG

Mitglied inaktiv - 22.08.2010, 22:32