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Gewohnheit

Thema: Gewohnheit

Das Thema "Gewohnheit" soll endlich vom Tisch verschwinden! Nein, ein Kind gewöhnt sich nicht an die Brust! Es wird alleine einschlafen können, ohne Stillen, ohne auf dem Arm zu sein und irgendwann in einem eigenen Bett. Das hat mir meine Tochter gestern überraschend nach 2 Wochen zigfachem Aufwachen und Horrornächten demonstriert. Sie drehte sich weg, wollte die Brust nicht mehr, erzählte noch ein paar Minuten und schlief ein. Hier eine Quelle dazu: Bolwby, J. "Attachment". New York: Basic Books, 1969. dazu wurden schon vor Jahrzehnten Versuche durchgeführt. Ich hoffe damit ist das Thema Gewohnheit passé.... LG

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 07:42



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Was steht denn in dieser topaktuellen, gerade mal 41 Jahre alten Quelle so drin ? Oder müssen wir uns jetzt erst alle das Buch kaufen, um das Geheimnis zu lüften ? Ich glaub zum Thema Gewohnheit kann dir der ein oder andere (hab ich schon oft genug hier in den anderen Unterforen gelesen) was anderes erzählen. Sorry, aber das konnt ich mir jetzt wirklich nicht verkneifen ;-)

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 08:19



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Ist jetzt nicht böse gemeint, fällt nur grad auf: Auf der einen Seite beim Einschlafthema sind Methoden und Studien aus diesen Jahren veraltet und völlig daneben für dich aber wenn dir die Aussagen aus den Jahren passen, dann sind sie absolut verwendbar. Wundert mich grade. Meine Meinung zu Gewohnheiten. Sie schleichen sich heimlich ein, und plötzlich fallen sie einem auf. Vielleicht weil sie stören oder jemand drauf hingewiesen hat, der diese nicht hat. Und dann werden sie entweder positiv oder negativ von einem selbst empfunden und dann muss man sehen, wie und was man macht. ABER: Gewohnheiten ändern sich, "schlechte" kann man "abstellen". Schlechte zum Abstellen sind bei mir: Popeln keine Hand vor den Mund beim Niesen mit vollem Mund reden reinquatschen, wenn andere sich unterhalten. Für wen Einschlafstillen selbst eine negative Gewohnheit geworden ist, der muss sie halt ändern. Wege sind genug aufgezeigt worden, kein neues Thema bitte. Für wen es okay ist, der soll es beibehalten. Lg

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 08:30



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Ach Vicci, warum soll es dieses Thema nur bei Erwachsenen geben? Der Kaffee am Morgen, der Nachtisch nach dem Essen, der Tee zum Feierabend, der Abschiedskuss im Kindergarten, das alles sind Dinge die auch wir Erwachsenen gewöhnt sind. Es würde uns doch auch schwer fallen unsere Gewohnheit einfach aufzugeben. Aber wenn es nötig ist, der BLutdruck zu hoch ist lassen wir den Kaffee halt weg. Auch wenns schwer fällt. Und wenn der Partner sagt "ich kann nicht einschlafen wenn wir so eng kuscheln" hoffe ich mal, dass du das auch aktzeptieren kannst und nciht sagst "ich brauche aber Nähe"... also es ist im Leben ein Miteinandern und jeder hat Bedürfnisse, da ist die logische Folgerung doch dass man nicht immer alles erfüllt bekommen kann. Keiner, und deshalb meint es der Partner ja auch nicht böse mit dir! Ich bin davon überzeugt die halbe Welt besteht aus gewohnten Dingen, egal ob Klein oder Groß. Und auch das lernen Kinder, Mama hat mich lieb auch wenn sie mal nicht das gleiche wünscht wie ich. Ich weiß gar nicht warum du Gewohnheit so schlimm findest? Ist ja schön, was vertrautes... aber manchmal ändern sich Situationen oder Bedürfnisse und sicher auch mal die vom Kind wie jetzt gerade bei deiner Maus. Aber man muss nicht darauf warten wenns einen richtig stört. Das gehört für mich zum Thema "für sich sorgen lernen", kundgeben was man braucht und schauen wie man es erfüllen kann ... und wenn die Mama zeigt wie man es kann ohne rücksichtlos zu werden dann lernt das auch das Kind und das ist eine Bereicherung, keine Strafe.

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 08:47



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Guten Morgen, ich sitze auch schon wieder am PC! Hand vorm Mund beim Niesen ist ganz schlecht, weil dadurch die Viren schön überall verteilt werden. Die sind dann nämlich auf der Hand und von da kommen sie zumindest auf die Türklinke vom Badezimmer, selbst wann man sich nach jedem Nieser die Hände waschen würde, was vollkommen unrealistisch ist. Besser ist es in ein Taschentuch oder die Armbeuge zu niesen. Beim Popeln, Reinquatschen und dem vollem Mund bin ich ebenfalls anderer Meinung, aber das spielt keine Rolle.

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 09:28



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Ich kann ja nur von den Erfahrungen bezüglich "Gewohnheit" berichten, die ich bisher mit meinem 5 Monate alten Sohn gemacht habe. Dazu brauche ich auch keine Quellen! Kopiere mal einen Teil des Textes, den ich auch an Dr. Busse geschrieben habe, nochmal hier rein: "Mein Sohn wurde von seinem ersten Lebenstag an von mir in den Schlaf gestillt. Es war die einzige Möglichkeit, ihn abends zur Ruhe und zum Schlafen zu bringen. Mit dem von Ihnen immer wieder propagierten "neben das Bettchen setzen und monoton reden oder singen, aber nichts weiter tun", (v.a das Kind nicht aus dem Bett nehmen, nicht an Stillen oder Tragen zum Einschlafen "gewöhnen") hätte ich bei ihm nur erreicht, dass er sich zum Einschlafen (mit mir an seiner Seite, aber ohne Körperkontakt, den er meines Erachtens so dringend brauchte!) die Seele aus dem Leib gebrüllt hätte! (...) Überhaupt hat mein Sohn die ersten 6 Lebenswochen sehr viel geschrien, v.a. abends/nachts, wenig geschlafen... Ich habe ihn so oft & lange gestillt, wie er wollte, viel getragen, ihn nie schreien lassen, bei mir im Bett schlafen lassen... - Mitlerweile ist er 5 Monate alt und ausgesprochen brav und ausgeglichen, motorisch & kognitiv sehr weit für sein Alter (was mir sowohl unser Kinderarzt als auch eine befreundete Pädagogin bestätigen), lacht viel... Er hat sich nicht an das Herumtragen und Einschlafstillen gewöhnt, sondern kann sich durchaus auch mal 1/2 Stunde auf seiner Spieldecke allein beschäftigen; außerdem schläft er inzwischen (ohne, dass ich gezielt darauf hingearbeitet hätte) auch öfter mal ohne Stillen ein, sogar hin und wieder ganz allein, ohne meine Anwesenheit im Zimmer (obwohl ich das nicht von ihm erwarte!). Alles in allem finde ich ihre Aussagen zur "Gewöhnung" bei meinem Kind ganz und garnicht bestätigt!" Klar haben auch die Kleinsten schon "Gewohnheiten"! Aber es geht doch mehr um "Gewöhnung" im Sinne einer SUCHT, so dass die Kleinen irgendwann garnicht mehr ohne können! Dr. Busse schreibt, man macht sein Kind "abhängig" (z.B. vom Einschlafstillen, Tragen). DAS finde ich bei meinen Kind überhaupt nicht bestätigt! Ist meine persönliche Erfahrung. Im Gegenteil glaube ich sogar, dass ein Kind, das viel Zuwendung im Sinn von Stillen, Tragen, bei den Eltern im Bett schlafen, bekommen hat, irgendwann "statt" ist von dieser Zuwendung/Nähe, und eher eine gewisse Selbständigkeit erreicht als ein Kind, das das alles vermissen musste! - So jedenfalls interpretiere ich das Verhalten meines Sohnes, sich mitlerweile auch mal allein beschäftigen zu können und hin und wieder (ohne Druck von mir, eher zufällig) allein einzuschlafen! So, und deshalb stimme ich Vicci voll und ganz zu!! LG

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 09:51



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Ich hab meine beiden Kiner immer gestillt wann sie wollten unjd auch zum einschlafen, ich find das ist überhaupt nix schlimmes. meine Tochter hat mit 10 Monaten die Brust nimmer gewollt und schlief super ein. Und bei meinem Sohn war es mit ca. einem jahr. ich versteh gar net warum wir Deutschen immer so drauf aus sind die Kleinsten schon so zu konditionieren. In vielen anderen Kulturen wird das nicht gemacht und die sind größtenteils ausgeglichener und fröhlicher als wir. Also was solls...meien Güte es sind Babys, warum soll man ihnen nicht geben was sie brauchen. erziehen kann man noch früh und ausgiebig genug, das kommt schon....

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 12:22



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Es geht hier aber nicht nur um Babys, das hatten wir ja auch schon, dass ein Baby alle Bedürfnisse erfüllt bekommen sollte aber ein 2 oder 3 jähriges Kind kann es doch gewöhnt sein, dass die Mama immer daneben schläft - zum Beispiel

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 14:32



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Achso...ich hab aus dem Beitrag geschlossen das es sich um ein Baby handelt weil vom Stillen die Rede war.

Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 18:33