Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Fühle mich wie ein Zombie und brauch Eure Hilfe!

Thema: Fühle mich wie ein Zombie und brauch Eure Hilfe!

Guten Abend! So gleich geht es ins Bett, aber ehrlich gesagt graut es mir jetzt schon wieder vor der Nacht. Mein kleiner Schatz (6,5 Monate alt) ist ein Sonnenschein, aber wenn es ums schlafen geht der reinste Alptraum. Er hat von beginn an losgeschrien wenn er in sein Bett gelegt wurde. Daher gab es dann familienbett. Doch selbst da gab es für uns kein Schlaf vor 4/5 Uhr morgens. Ich war nach 2 Wochen so kaputt dass ih beim stillen eingeschlafen bin und als ich wach wurde schlief der Zwerg. Und das schon vor Mitternacht. So gab es endlich Schlaf, auch wenn ich ihm so langsam das einschlafstillen beigebracht habe. Wenn ich vorher gewusst hätte was das dauert. Am Anfang schlief er dann 5 Stunden am Stück und dann nochmal 3. Das war schon echt toll. Tja, doch das verging sehr schnell und er schlief dann nur noch 2-3 Stunden. Es wurde dann so schlimm dass er am Ende sogar alle 20 Minuten aufgewacht ist. Da haben wir gesagt das geht so nicht und haben ihm das abgewöhnt. Das ging überraschend einfach und er schlief wieder 2-3 Stunden. Das reicht mir mittlerweile schon dass ich von fast erholsamen Schlaf rede. Doch Problem war dass er nachts ja noch gestillt wird und ich nie wusste ob er wirklich Hunger hat oder ob er nur nuckeln will und vor drei Wochen schlief er plötzlich mit kuscheln nicht mehr ein. Er machte drei Stunden richtig Radau und wir haben ihn auch nicht beruhigt bekommen bis er die Brust bekam. Und jetzt Lauf ich wieder rum wie ein Zombie. Mir geht's echt schlecht und ich hoffe mir kann hier jemand helfen. Wie Kriege ich ihn von der Brust los? Ohne schreien. Ein Schnuller nimmt er nicht und er hat zwar ein schnuffeltuch, aber das hilft da auch nicht weiter. Ich war jetzt sogar bei der Heilpraktikerin die uns coffea verschrieb, aber es hilft gar nichts. Hilfe! Danke und gute Nacht! Sandy

Mitglied inaktiv - 19.06.2010, 22:20



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Ich hab jetzt leider keinen Tipp für Dich, aber ich möchte dir sagen, dass Du nicht alleine bist. Meine Maus ist fast 10 Monate und schläft erst seit wenigen Wochen nachts ein paar Std am Stück. Vorher kam sie alle 30-60 Minuten, ebenfalls zum Nuckeln oder Wieder-Einschlafstillen. Auch sie nimmt weder Schnuller noch Flasche. Sie liegt direkt neben mir, entweder direkt in unserem Bett oder in ihrem Bett, dass mit offener Seite an unserem Bett dransteht, so musste ich wenigstens kaum die Augen öffnen und mich nur hin drehen. Und so ging es. Bei Euch klingt das jetzt nach Schub oder Zähnchen. Und da kannst du nicht viel machen. Sicher kannst Du Dir nur mit einem sein: Der Schlafrythmus eines Babys ändert sich ständig, von ständig wach werden zu stundenlang durchschlafen und zurück. Diese Phase dauert also auch nicht ewig und bald wirst Du Dich wieder etwas entspannen können. Lg, Susy

Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 06:51



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Frauen halten solchen Stress/Schlafmangel nach einer Geburt sehr viel besser aus, als jeder andere, aber wenn Du wirklich am Ende bist (und glaub mir, dass dachte ich auch schon ein paar Mal, aber bisher gings trotzdem weiter), dann muss Dein Mann Dir Euer Kind mal für ein, zwei Nächte abnehmen. Dann muss Dein Baby halt weinen, solange Dein Mann es nicht alleine lässt, sondern rumträgt, kuschelt etc., ist es jedenfalls wesentlich besser, als wenn Du Dich vor lauter Erschöpfung nicht mehr um es kümmern kannst. Gut wäre das dann im Urlaub zu machen, damit sich Dein Mann dann tagsüber erholen kann. (Und es kann gut sein, dass Euer Kind plötzlich wieder gut schläft, wenn dieses Szenario feststeht, so war es bei uns zwei Mal, als würden die Babys das spüren). Lg

Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 07:01



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Hallo Sandy, ich weiß zwar nicht, ob es dich tröstet, aber du bist wirklich nicht allein mit den "Schlafproblemen" deines Kleinen! Viele Babys schlafen so. Bei uns ist es nicht anders! Meiner ist 8,5 Monate alt und hatte auch mal (zwischen der 8. und der 12. Lebenswoche, ist also schon etwas her!) eine Phase, in der er besser (6-8 stunden am Stück) geschlafen hat, doch das war schnell wieder vorbei. Seither ist es so, dass er in "normalen" Nächten alle 2-3 Stunden aufwacht, an die Brust will und gleich wieder weiterschläft (wir schlafen im Familienbett). Das ist für mich OK und erträglich! Selten hat er gute Nächte, da schläft er auch mal ausnahmsweise 5 Stunden am Stück. Manchmal will er (so wie heute :-( z.B. um 4 Uhr aufstehen, er ist dann nicht mehr zum Weiterschlafen zu bewegen! Dann hat er wieder Phasen (letztens ging das über eine Woche lang so, und ich ging echt auf dem Zahnfleisch!!), in denen er alle 30-60 Minuten wach wird und quasi Dauer-Brustnuckeln will. Schnuller nimmt meiner übrigens auch keinen! In dieser extremen Zeit habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, abzustillen oder ihm zumindest nachts die Brust zu verweigern, da ich einfach nicht mehr konnte! Andererseits brauchen viele Kinder mit 8 Monaten (und erst recht mit 6 Monaten, wie bei euch) nachts noch Nahrung, und wie du schon schreibst, ist es sehr schwierig, zu unterscheiden, ob die Kleinen Hunger haben oder "nur" nuckeln wollen! Und selbst wenn es nur das Nuckelbedürfnis ist, ist es ja trotzdem ein Bedürfnis (nach Nähe, Geborgenheit, Sicherheit, einfach Mama), und haben wir wirklich das Recht, ihnen das zu verweigern?? Natürlich, wenn man garnicht mehr kann, und garkeinen Schlaf mehr bekommt, geht es nicht anders! Aber, wie gesagt, bei uns waren das immer nur so Phasen, in denen mein Kleiner ständig aufgewacht ist und nuckeln wollte! Ich habe nicht versucht, es ihm abzugewöhnen (auch, wenn ich kurz davor war!), und nach einiger Zeit hat es sich jedes Mal noch von selber wieder gegeben, und er hat wieder mindestens seine 2-3 Stunden geschlafen (du schreibst ja, dass auch du damit leben könntest!), oder auch mal 4-5 Stunden. Meistens stecken Entwicklungsschübe oder die Zähne hinter dem Dauernuckeln. Meiner konnte nach der letzten schlimmen Phase z.B. plötzlich robben und sich allein aufsetzen! Vielleicht hältst du doch noch ein paar Tage durch und wartest ab, ob dein Kleiner von allein wieder (etwas) besser schläft? Anstatt zu versuchen, ihn von der Brust weg zu bekommen? Das wäre zumindest mein Tipp... LG Barbara

Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 11:15



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ich kann mich Rabarbara nur anschliessen. Bei uns waren das immer Phasen und die gingen am allerschnellsten rum, wenn ich ihr die Brust gegeben habe, wann immer sie sie wollte - egal aus welchem Grund - anstatt einen Kampf draus zu machen. Ich hatte dann auch schon Nächte - wenn sie Zähne gekriegt hat - in denen sie ständig wach wurde und auch gefühlt "stundenlang" an der Brust hing. Oft hab ich das aber nicht mehr mit gekriegt, weil ich im Bett sofort wieder eingeschlafen bin. Wir sind auch mit dem Einschlafstillen super gefahren. Sie wollte auch nie alleine in ihrem Bett liegen, also haben wir Familienbett (ein an einer Seite offenes Kinderbett an meiner Seite) und ich stille noch immer in den Schlaf und jetzt ist es langsam soweit, dass sie das nächtliche Stillen nicht mehr braucht, sondern fast durch schläft. Auch meine süße hat am Anfang so wie deine geschlafen - und dann mit 5 Monaten nicht mehr. Ich drück dich und wünsch dir viel Kraft!

Mitglied inaktiv - 21.06.2010, 14:40



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Hallo Sandy, laß dich mal drücken ! Ich hatte beim Lesen gerade ein Déjà-Vu nach dem anderen. Mein kleiner Zimtstern ist zwar schon 17 Monate alt, aber ich bin nachts bis zu zwölfmal raus zum Stillen. Das ging so, bis sie Brei bekommen hat. Sie hat immer nur an einer Seite getrunken und wahrscheinlich nur ein Päuschen gebraucht, ist aber immer wieder gleich eingeschlafen und hat deswegen immer so schnell wieder Hunger gehabt. Und das Tag und Nacht !!! Mir hat deswegen die Tröstung mit den Entwicklungsphasen nicht so wirklich geholfen, weil es da zwar noch schlimmer war, aber halt auch nicht signifikant besser wurde *seufz* Hätte ich nur nicht auf die Stillberaterin gehört, die immer nur wiederholte, "Ihr Baby und Sie machen das schon alles richtig". Ich war irgendwann kurz vor nem Zusammenbruch und hab dann mit Unterstützung meines Mannes angefangen, die Kleine durch Tragen, Schnuller und Wasserflasche zu beruhigen. Hat ca. eine Woche gedauert, und dann gings einigermaßen. Da war sie 10 Monate alt. Seitdem habe ich sie nur noch zum Einschlafen gestillt, und das eine Woche nach ihrem ersten Geburtstag eingestellt. Sie wacht immer noch mehrmals die Nacht auf, aber meistens hilft der Schnulli oder die Wasserflasche Ich konnte die Zwiebel gut beruhigen, wenn ich sie in der Seitenlage getragen oder hingelegt und dabei geschuckelt habe. Dabei so laut SCHSCHSCH machen, daß es das Schreien übertönt. Ich habe das aus einem Buch "Das glücklichste Baby der Welt" von H. Karp. Und bzgl. der Schübe ist "Oje ich wachse" sehr empfehlenswert. Es hilft dann zumindest zu verstehen, was mit dem Zwerg los sein könnte. Wenn er Zähne bekommt, kann es sein, daß das recht weh tut. Bei uns haben keine Kügelchen geholfen, da mußte ein Zäpfchen Viburcol, oder wenns ganz schlimm war, auch Paracetamol her. Laß nochmal den Doc nachschauen, ob da was im Anmarsch ist. Ich wünsche dir gute Nerven und reiche mal eine große Mütze voll Schlaf rüber Sabine

Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 14:13



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Hallo, habe leider keinen Tipp für Dich. Aber ich würde mich an deiner Stelle mal am Montag mit der Frage an Dr. Posth hier vom Forum wenden. Der hilft einem wirklich gut weiter, bes. auch bei dem Thema... LG

Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 20:51



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Hallo! Laß den Kopf nicht hängen das wird besser!!! Mein Sohn ist auch 6,5 Monate und hat die gleiche Phase wie deiner. Er zahnt momentan und hatte auch erst nen enormen Schub! Wir hatte jetzt auch 14 Tage harte Nächte und jetzt seit Paar Tagen schläft er wieder so 2-3 Std. womit ich auch zurecht komm. Alles wird gut!

Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 21:05



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Also meine Süße ist jetzt 14 Monate und ich stille sie noch immer in den Schlaf - anders kommt sie einfach nicht runter. Aber wenn ich sie dann in ihr Bettchen lege, dann macht sie noch mal kurz die Augen auf, schaut sich um und gut ist. Schnulli nimmt sie nicht. Und jetzt stille ich oft noch einmal die Nacht, manchmal auch gar nicht bis morgens um 5:00 (aber das zähle ich nicht mehr zu Nacht). Aber Brei hat bei uns definitiv nicht geholfen - nur Geduld. Und sie hat von alleine aufgehört, nachts so viel zu stillen - das waren immer wieder Phasen in denen sie mehr und andere in denen sie weniger nachts an die Brust wollte. Wasserflasche will sie nicht. Raus musste ich gottseidank nie, denn sie liegt direkt neben mir. Oft wusste ich morgens überhaupt nicht mehr wie oft ich gestillt hatte.

Mitglied inaktiv - 21.06.2010, 14:47



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Hallo Ihr Lieben! Vielen dank für die Beiträge. Das man nicht alleine ist, merkt man ja schnell wenn man im Internet einfach mal sucht nach: einschlafstillen ich kann nicht mehr; Baby wacht ständig auf etc. Aber es mal so direkt zulesen tut gut. Würde mich auch über die ein oder andere pn zum austausch freuen. Herrn Dr. Posth habe ich jetzt auch mal angeschrieben und ich muss mich mal in Ruhe hinsetzen und mir Gedanken machen wie es weitergeht. Bis zum zehnten Monat muss ich aus persönlichen Gründen eh abstillen und ich möchte es auch! Mal schauen! Ich denke ich meld mich die Tage nochmal und schreib Euch dann wie wir weiter Verfahren. Danke noch mal!

Mitglied inaktiv - 21.06.2010, 13:57