Hallo zusammen,
meine Tochter ist jetzt fast 19 Monate alt. Das Schlafen war an sich nie ein Problem. Zur Zeit ist sie ein absolutes Mamakind. Sie hängt an mir wie eine kleine Klette, lässt sich aber seit einiger Zeit nicht mehr von mir ins Bett bringen. Sobald ich den Raum verlassen will gibt es Geschrei. Ein Schlafprogramm gibt es, aber sie war jetzt sehr oft krank, so dass wir davon abgesehen haben. Wenn mein Mann sie hinlegt gibt es die Stofftiere, einen dicken Kuss und Gute Nacht, Ruhe ist! Bei mir war das bis vor ein paar Wochen auch so aber nun nicht mehr! An meinen freien Tagen bekomme ich sie auch ins Bett (ohne Geschrei).
Ich arbeite in der Regel in den Nachmittagsstunden und holen sie so gegen 18:00 Uhr bei der Tagesmutter ab (an drei Tagen die Woche). Die Morgende verbringe ich mit ihr, wir erledigen in der Zeit Einkäufe oder gehen spazieren. Wir spielen drinne und geniessen die Zeit miteinander. Das Abgeben bei der Tamu ist problemlos. Sie freut sich auf die Kinder und die Tamu, sagt "düss" und holt sich noch einen Kuss von mir ab. Wenn wir dann am Abend nach Hause kommen spielen wir noch, schauen ein Buch und dann gibt es das Abendritual (umziehen, waschen, Abendbrot).
Ich glaube sie hat sehr viel von ihrer Mama aber am Abend will sie sich nicht von mir trennen. Hat jemand einen Rat wie ich ihr die Situation erleichtern kann? Was ich machen kann? Mein Mann ist leider nicht jeden Abend zur Schlafenszeit da (aus beruflichen Gründen).
Vielen Dank vorab
Astronaut
Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 21:22
Antwort auf diesen Beitrag
Das hört sich nach einer "Phase" an. Um den 18. Monat rum, bei manchen eher, bei manchen später, legt man die Kleinen hin und sie wollen einfach nicht schlafen.
Ist bei meinem Jüngsten, fast 22 Monate auch so. Um den 18. Monat hat er geweint, immer wenn ich ihn ins Bett gelegt habe. Bin halt dann bei ihm geblieben, bis er eingeschlafen ist. 1 Monat lang, klappte es wieder prima. Rein ins Bett, Gute Nacht gesagt raus, ruhe und er ist eingeschlafen.
Dann hatten wir eine Phase, da weinte er nicht, da rief er nur "Mama", habe ich nicht gleich reagiert, wurde es energischer dieses "Mama"-Rufen. Bevor er dann aber geweint habe, bin ich dann immer rein.
Bei beiden Phasen dauerte dann das Einschlafen ca. 30 - 45 Minuten.
Mittlerweile sind wir wieder bei der "Wein-Phase" angelangt....
Bei uns sind aber auch sehr stark diese Phasen ausgeprägt, wenn er gerade mal zahnt. Wir warten eigentlich seit 4 Wochen auf den 2. Eckzahn und der kummt einfach net!! 
Alles Gute!
Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 21:32
Antwort auf diesen Beitrag
Puh, schwierig, vielleicht hilft es ihr wenn ihr im Bett noch gemeinsam über den Tag redet, du erzählst was du gemacht hast und lässt sie noch plappern und ihr überlegt gemeinsam was ihr zusammen nach dem schlafen macht... so ala "und wenn du morgen früh aufwachst, dann machen wir... und ... - das wird sicher schön"... das würde ich mal versuchen. Und dann würde ich sie fragen (wenn sie weint) ob sie dich vermisst hat und ob es ihr helfen würde noch ein bisschen zu kuscheln...und beim kuscheln dann nach einer weile ankündigen, dass es jetzt noch ein bussi hier und da und hierundda gibt und dann freut ihr euch auf morgen früh wenn ihr wieder spielen könnt... mh? Sonst fällt mir leider ncihts ein.
Viel Erfolg!
Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 21:32
Antwort auf diesen Beitrag
Meine ist zwar noch nicht so alt - also habe ich keine Erfahrungswerte zu bieten, aber wir erzählen immer am Abend nochmal den ganzen Tag - also im Moment ist es eher ein Monolog, in dem ich ihr ihren Tag erzähle - in der Hoffnung dass da später ein Dialog draus wird. So kann sie dann vielleicht auch sagen, wo der Schuh vielleicht gedrückt hat.
Außerdem sage ich ihr immer, dass ich da bin - nur im Zimmer nebenan, etc. und gleich komme und dann später eh bei ihr sein werde. Das mache ich dann auch und ich habe das Gefühl, es hilft ihr.
Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 22:20
Antwort auf diesen Beitrag
Den Tag erzählen, eine Schmusepuppe, die immer da ist (früh, mittag und abend) auch im Bett und eine Geschichte zusammen anhören und die darf sie dann allein nochmal hören? Vielleicht klappt das? Mama-Klammer-Phasen gibt es immer wieder. Geniesse sie auch etwas, die werden immer schwächer :-(
Und vor allem loben, wie toll sie das macht mit der Tagesbetreuung, ihr immer wieder sagen, wie sehr du sie liebst, dass du sie auch vermisst in der Zeit, alles tust um schnell wieder bei ihr zu sein aber es nicht anders geht. Denke, dass ist der Knackpunkt.
lg
Mitglied inaktiv - 17.04.2010, 15:24
