Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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der blöde Schnuller :-( sorry, lang...

Thema: der blöde Schnuller :-( sorry, lang...

Hallo, habe ein kleines Problem. Meine Maus ist ein ziemliches Schnuller-Kind. Den Schuh müssen wir uns wohl selbst anziehen, denn anfangs war der Schnulli DIE Wunderwaffe und ich war immer heilfroh um das Ding. Sie hat den Schnuller eigentlich nur dann nicht im Mund, wenn sie ißt, intensiv spielt oder erzählt. Über Tag ist das ja noch okay, aber mittlerweile haben wir Nächte, wo wir ihr den Schnuller 20x und mehr stecken müssen!!! Ich stille nicht und finde es total verständlich, dass sie sich anders in den Schlaf nuckeln will. Bis zu einem gewissen Punkt hat sie auch 7-8h durchgeschlafen, danach ein paar Mal den Schnuller geben, fertig. Mittlerweile ist an Durchschlafen nicht mehr zu denken. Sie kommt im schlechtesten Fall alle 45-60min. in so eine Art Halbschlaf, merkt, dass der Schnuller raugefallen ist, motzt, weint, wenn's nicht schnell genug geht und schläft SOFORT wieder ein, wenn sie den Schnuller im Mund hat. Anders (Tee, Wasser, Schnuffeltuch) würde sie nicht weiterschlafen, sondern schreien! Je später es in den Morgen geht, desto kürzer werden die Schlafphasen, desto öfter will sie den Schnuller, desto häufiger verliert sie ihn... Nachts verlangt sie nichts mehr zu essen, seit sie 5 Wochen ist (hatte aber noch einige Wochen länger durchgeschlafen). Ich bin auch ganz stark davon überzeugt, dass sie nichts essen WILL und nicht sehrr erfreut darüber wär, wenn ich sie zum Essen wachmachen würde. Eine Nacht dauert bei uns von ca. 20-7Uhr, dennoch ist für uns an erholsamen Schlaf nicht zu denken. Wenn man spätestens jede Stunde einmal wach wird, dann hat man keinerlei Tiefschlaf. Und ab 4-5Uhr ist es ja noch viel öfters. Sie schläft auch direkt an meiner Bettseite, anders würde es garnicht gehen! Ich frag mich auch, wie es für so einen kleinen Knirps erhlosam sein soll, wenn er nicht mal 4-5h am Stück schläft... Kennt das jemand und hat eine rettende Idee? Schnuller selbst stecken kann sie mit ihren 5 Monaten noch lange nicht!!! Radikal abholen kommt nicht in Frage, dafür ist das Saugbedürfnis einfach noch zu existenziell... LG

von ailana am 10.03.2011, 17:32



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Erstmal fühl dich gedrückt, ich weiß wie es ist, wenn man grunderschöpft ist. Als nächstes: Ich hab/hatte ein Schnuller und ein ohne-Schnuller dafür Stillkind. Bei beiden gab es diese Phasen, dass sie nachts alle 30-60 Minuten gequengel haben und den Schnuller bzw. die Brust verlangt haben - es gab keinen Unterschied. Außer natürlich den, dass ich zum Stillen richtig liegen musste, beim Schnuller in den Mund stopfen konnt ich liegen wie ich wollte. Glaub mir, ich habe monatelang bereut, dass ich der Kleinen nicht gleich am Anfang einen Schnuller gegeben hab, denn später wollte sie ihn nicht mehr. Die Große hatte ihn auf der ITS sofort nach der Geburt bekommen. Fazit: Ich glaube nicht, dass es am Schnuller liegt und diese Phasen mit kurzen und längeren Schlafphasen kommen und gehen noch ein paar Mal. Vielleicht hat dein Kind auch gerade einen Entwicklungsschub oder bekommt Zähne (mit 5 Monaten absolut möglich)... Lg und viel Kraft wünsch ich dir, Susy

von Susi0103 am 10.03.2011, 17:43



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Hallo, ich möchte mich meiner Vorrednerin anschließen: Es könnte durchaus sein, dass dein Kind, wenn es keinen Schnuller hätte und du stillen würdest, dafür andauernd nachts an der Brust nuckeln würde! Es gibt einfach solche "Dauernuckler" - mein Sohn wollte in seinen anstrengensten Phasen nachts auch alle 30-60 Minuten an die Brust - oder er hat einfach ununterbrochen genuckelt und ich habe dabei geschlafen, leider nicht sehr erholsam, da ich unbequem auf der Seite liegen musste und Rückenschmerzen bekommen habe! Klar ist es anstrengend, aber ich tippe auch, dass es nur eine Phase (vielleicht ein Schub?) ist, die sich (früher oder später ) von allein wieder bessert! Ich würde versuchen, durchzuhalten - zum Abgewöhnen des nächtlichen Nuckelns ist sie meiner Meinung nach definitiv viel zu jung!! Meine Devise nach 17 Monaten ist am ehesten immer: durchhalten, abwarten & Tee trinken! ;-) Die letzte anstrengende Phase bei meinem Kleinen, als er abends/nachts keine Minute allein sein wollte und ständig aufgewacht ist, hat sich mittlerweile zum Glück auch wieder gegeben, und er schläft wieder viel besser! LG & viel Kraft!

von rabarbera am 10.03.2011, 21:37



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Um den 6. Monat steht ein gewaltiger Schub an.... Da empfehle ich Dir das Buch "Oje, ich wachse". Dann weißte wenigstens was los ist :-) Zähne? Auch der Durchbruch bereitet Schmerzen.... Es ist nur ne Phase. Ich hatte ein Stillkind, welches nie einen Schnuller nahm und ich habe ein Flaschenkind (ab dem 4. Monat) mit Schnuller. Bei Beiden gab es bei den Entwicklungsschüben, Zähnen solche Nächte. Es ist nur eine Phase. Sie vergeht, bis die nächste kommt.... Halte durch, die Nächte werden auch wieder besser.

von Sfanie am 10.03.2011, 22:29



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Bei uns ist das ähnlich gewesen. Aber der Schnuller hat da keinen Anteil, sondern das Bedürfnis, einen Anker zu haben, wenn man aufwacht. Das ist hier der Schnuller, aber wenner nicht da ist bzw wäre, dann gäbe es ein Substitut (Deine Brust, ein Fläschchen...). Wir hatten gerade im ersten Jahr auch immer wieder Tage (vor allem in der ersten Lebenshälfte), wo mein Sohn alle 30-90 Minuten wach wurde, den Schnulli wieder haben wollte. Dazu alle 2-3 Std etwa 120-180 ml Milch (bis zum 17. Monat!). Jetzt, mit 3, schläft er ab und zu durch. Ich hab auch mal mehrere Schnullies ins Bettchen gegeben, ein Schnullertier gekauft usw - nachts war der immer so verpeilt, dass er jemanden brauchte, der ihm das Zeugs reichte, auch wenn er in 20 Schnullern "schwamm". Nun, da er selbstständiger ist, findet er von allein einen der 3 Schnuller im Bett, weiß, wo sein Fläschchen steht (er trinkt seit einigen Monaten nachts Wasser und Schorle), macht alles selber und braucht die Mami nicht mehr dafür. Es ist eine ätzende Zeit, die schlaucht ohne Ende. Es gibt halt solche und solche Kinder. Ein 2tes Mal würd ich das wohl kaum durchstehen, deshalb ist die ursprüngliche Planung mit 2 Kids auch vorerst verschoben ;) Es sei denn, jemand verspricht mir hoch und heilig, das das 2. besser schläft :)

von Püminsky am 10.03.2011, 22:52



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... rein gar nichts! Man gut, dass man im Leben sooo viele Erfahrungen sammeln darf - man muss sich eben nur trauen... Allerdings nur mein Mann und ich gegen zwei Kinder - denen wären wir mit Sicherheit total unterlegen! So erinnere ich mich mit leichtem Gruseln an die Nächte wo unser Kind trotz Familienbett die Nacht oft genug zum Tag machte, lange grundsätzlich laut weinend wach wurde (so um das Nachtschreckalter herum), eine gefühlte Ewigkeit die Brust brauchte wegen Hunger/Durst, Saugbedürfnis abreagieren, Zahnungsschmerzen wegmassieren, Tröster, etcpp., weil ja ein Schnuller absolut keine Alternative war für mein Stillkind, und so weiter und so weiter. Alle Höhen und Tiefen. Aber um nichts in der Welt etwas, was ich heute hergeben oder missen wollen würde, getreu dem Motto "Was einen nicht umbringt..." @Ailana: hab Geduld mit deinem Baby. Wenn du Glück hast, kannst du ihr den Schnuller mit einem Jahr weg nehmen. Sie wird mal besser und auch mal wieder schlechter schlafen, das wird die nächsten zweieinhalb Jahre brauchen (Plus/Minus) bis sich das wirklich verlässlich eingependelt hat. So lange musst du eben jonglieren zwischen Bedürfnis erfüllen und erträgliche(re) Alternativen (für dich UND dein Kind) finden... Je eher du dich damit arrangierst, desto besser für dich und dein Kind. Du bist die Mama und kannst agieren, dein Kind kann gerade so eben REagieren...

Mitglied inaktiv - 10.03.2011, 23:35



Antwort auf Beitrag von ailana

Hi und guten Morgen! Ich bin soooo froh,dass ich nicht allein bin,mit dem Problem. Bei mir daheim laufen die Nächte seit Wochen genauso ab und ich bin kurz vor der Ohnmacht so müde bin ich. Mein Zwerg ist auch fast 5 Monate und zahnt seit seinem 3. Lebensmonat etwa - und seitdem auch die Schlafprobleme Nachts. Er wischt sich den Schnuller immer selbst raus, weil er meistens mit den Händen im Gesicht rumwurschtelt - hab ihn jetzt wieder eingepuckt, seitdem gehts ein klein bisschen besser. Aber wie gesagt: gut zu wissen,dass man nicht allein da steht ;-)

Mitglied inaktiv - 12.03.2011, 07:12