Hallo zusammen, mein Mann und ich haben schon einiges ausprobiert und gelesen, jedoch komme ich nun nicht drumherum, mal einen Beitrag zu schreiben. Unsere Kleine ist nun 10 Wochen alt, seit ca. der 2. Woche schreit sie sehr viel, man kann sie durchaus als Schreibaby bezeichnen. Wir waren bereits beim Osteopathen, haben BiGaia Tropfen genommen, die ggf. etwas geholfen haben beim Stuhlgang, ich habe auf verschiedenste Lebensmittel verzichtet. Wir haben versucht sie möglichst wenig Reizen auszusetzen, normalem Tagesablauf auszusetzen, im Schlafzimmer schlafen zu lassen, im Wohnzimmer schlafen zu lassen. Kümmelzäpfchen haben bei Verdauungsproblemen immer wieder geholfen, haben aber nur teilweise beim Schreiproblem geholfen. Anfangs konnte ich sie nur ins Bett bringen (gg. 18/19 Uhr), indem ich sie 1-2 Stunden gestillt habe, mit Pausen, aber erst danach konnte ich irgendwann das Zimmer verlassen. Wenn ich Glück hatte schlief sie an die 2-3 Stunden, wenn ich Pech hatte musste ich nach 15-20 Minuten nochmal ran. Vor ca. 3 Wochen hat unsere Hebamme uns ihre Manduca geliehen. In dieser hat die kleine zwar, wie im Tragetuch auch, beim reinmachen geschrien, jedoch nach 5 bis maximal 15 Minuten und doppsen auf dem Pezziball oder spazieren gehen geschlafen. Zusätzlich wehrt sie sich oft durch strampeln oder boxen. Dieses Verhalten zeigt sie leider auch in jeder andern Pose auf dem Arm. Das ist bis jetzt der Fall. Tagsüber trage ich sie die ganze Zeit, wenn ich sie nicht stille oder mit ihr spiele. Ich nehme sie in die Trage, sobald sie mir müde erscheint oder anfängt zu weinen, ohne sich anders beruhigen zu lassen. Dabei habe ich das Gefühl, sie in der Trage zum schlafen zu "zwingen", wenn sie einen schlechten Tag hat, dauerts auch mal ein wenig länger bis sie schläft oder man braucht Geräusche vom Föhn o.ä. (zusätzlich zum Pezziball/ Spazieren). Im Moment schläft sie nachts ganz gut "durch", sie wacht alle 2-3 Stunden fürs stillen auf und schläft dann meist gut wieder ein. Ab und an braucht sie länger, wenn sie z.b. Blähungen hat oder spuckt. Nächtliches schreien, was anfangs mehrere Stunden dauern konnte, gibts fast gar nicht mehr. Dieses findet wenn, nur noch abends statt. Es kommt ca. einmal die Woche vor, dass sie abends auch in der Babytrage und auf dem Pezziball nicht zur Ruhe kommt. Wenn sie erstmal schreit, lässt sie sich durch fast gar nichts beruhigen, außerde zu 80% auf dem WIckeltisch, wo sie ganz fasziniert das Mobile anschaut. Hier kann sie durchaus mal eine Schreipause von 10-20 Minuten haben. Wir haben auch probiert sie auf dem Arm oder neben einem im Bett einschlafen zu lassen (ohne Stillen). Hier schreit sie jedoch nur immer stärker mit der Zeit. Ich will die Kleine auf keinen Fall einfach schreien lassen. Mein Mann regt sich tierisch drüber auf, wenn sie "einfach schreit" und meint sie würde aus "Lust und Laune" schreien. Er sieht das als persönlichen Angriff auf sich, habe ich das Gefühl. Wir haben uns schon oft deswegen gestritten, er ist der Meinung sie müsse "endlich" mal lernen alleine einzuschlafen und sie sei nicht normal. Wenn ich versuche ihm zu erklären, dass sie noch nicht mal über die drei Monate, in denen sich die meisten Babys beruhigen, hinaus ist, interessiert ihn das nicht besonders. Es tut mir weh, wenn er sich ständig über sie aufregt. Ich bin mir selbst unsicher, ob es das Richtige ist, sie jedes mal in der Tragehilfe einschlafen zu lassen. Es ist allerdings im moment das einzige was relativ sicher Erfolg hat, außer Stillen. Das abendliche Stillen dauert jedoch so lange, dass ich darauf nicht wirklich jeden tag Lust habe, da ich meistens wie oben erwähnt, ca. 2 Stunden brauche und dabei häufig selbst einschlafe. Außerdem wollte ich gerne mal Meinungen hören,was ihr von dem Ganzen haltet und, ob jemand vielleicht noch eine Idee hat, was man versuchen könnte, um das Mäuschen auf andere Art schlafen zu lassen. Vielen Dank schonmal!
von kaljia am 13.12.2018, 20:41
