Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Baby 8,5 Monate - Einschlafen (nö) / Nachtschlaf (nö)

Thema: Baby 8,5 Monate - Einschlafen (nö) / Nachtschlaf (nö)

Hallo Zusammen, mein 8,5 Monate alter Sohn ist tagsüber ein sehr fröhliches und sehr aktives Kerlchen. Er hat nun innerhalb von 3 Wochen Robben und Krabbeln gelernt, alle 4 Schneidezähnchen auf einmal bekommen und beginnt nun, sich hochzuziehen. Entsprechend waren unsere Nächte. Da Zähnchen nun da und derzeit keine weiteren in Sicht, nahm ich an, dass sich die Schlafsituation ggf etwas bessert. Aber genau das Gegenteil ist eingetreten: die letzte Nacht war die Hölle (stündlich wach, gewälzt, geschimpft, erst um 22 Uhr richtig eingeschlafen und heute morgen um 5:40 Uhr hellwach - trotz gähnen und Augen reiben sind wir dann gegen 6:15 Uhr aufgestanden). Er schläft bei uns im Beistellbett. Seit 2 Monaten findet er abends nicht mehr selbst in den Schlaf. Seine Müdigkeitsanzeichen sind enorm: Gähnen, Augen reiben, vor Unkonzentriertheit Kopf stoßen, etc. Er ist auch 3-4 Stunden wach bevor er schlafen geht.Trotzdem findet er nicht mehr alleine zur Ruhe (zwischen den 4-7 Monst war das kein Problem). Beim Stillen schläft er schon länger nicht mehr ein. Also schnukel ich ihn abends und auch tagsüber kurz auf den Arm (meist reichen 5 Minuten) und er ist eingeschlafen. Ich lege ihn dann immer in sein Bettchen, er wacht nochmal kurz auf (hat einen leichten Schlaf anfangs und bekommt es mit). Dann verlasse ich den Raum. Seit 2 Monaten wacht er jedoch immer nach 30-45Minuten auf und fängt ganz furchtbar an zu weinen: er beruhigt sich dann, sobakd ich da bin und schlÄft meist direkt wieder ein. Meine erste Frage ist also: Sind das Verlustängste? Was kann ich tun um ihm den „Schreck“ zu nehmen? Zudem findet er auch tagsüber schwer in den Schlaf: seit 2-3 wochen schläft er nicht mehr im Kinderwagen ein. Er schläft vormittags 30 Minuten und macht dann mit mir gemeinsam einen Mittagsschlaf (meist 1,5-2,5 Stunden). Ohne mich wären es auch nur so 30-50 Minuten. Nachmittags wird er gegen 17 Uhr zwar kurz müde, aber einschlafen tut er nur schwer. Er geht meist gegen 18:30/19:00 Uhr ins Bett und wenn es gut läuft schläft er bis 6:30/7:30 Uhr. Ich habe festgestellt, dass je besser er tagsüber schläft, umso länger schläft er auch nachts. Meine zweite Frage: ist das alles eine „Phase“? Benötigt er etwas, dass ich vor lauter Bäumen im Wald nicht mehr sehe? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich freue mich von Euch zu lesen!

von Acziiii am 04.07.2020, 07:03



Antwort auf Beitrag von Acziiii

Zum einen kann sich der Schlafbedarf verändert haben und das passiert manchmal von jetzt auf gleich, zum anderen ist es nicht ungewöhnlich, dass Babys eine zeitlang durchschlafen (meist um den 3. Monat herum) und es dann eben nicht mehr tun. Zum Ende des 1. Lebensjahres merken die kleinen auch, dass sie und Mama keine Einheit mehr sind, und das bereitet Angst (Verlustangst kann man es nennen). Bei manchen beginnt das auch schon früher. Zum Vergleich, mein Sohn ist noch nie im Kinderwagen eingeschlafen und jetzt mit einem Jahr nur langsam im Buggy und auch nicht immer. Einschlafen klappt hier nur zuverlässig an der Brust oder in der Trage. Ich würde sagen, es ist eine Phase, in der dein Sohn wieder mehr Nähe braucht und die würde ich ihm, so gut es eben geht auch geben, meist pendelt sich das dann alles wieder ein. Es ist übrigens in dem Alter überhaupt nicht selbstverständlich, dass die Babys alleine ein- oder durchschlafen. Schaut einfach, was er braucht und gebt es ihm. Gestillte Bedürfnisse verschwinden meist nach einiger Zeit wieder, er fasst wieder vertrauen und lässt sich wieder leicht ablegen. Überreizung kann auch ein Thema sein. Bei uns ist es so, wenn er drüber ist, der Tag sehr aufregend war, dann findet er abends auch nicht so gut in den Schlaf. Zu viel Schlaf am Tag ist aber auch nicht gut. Auch bei uns ist es nach wie vor schwer, den richtigen Zeitpunkt abzupassen und man hat ja auch Pläne und Termine, Verabredungen, die einem wichtig sind.

von JakobsMutti am 04.07.2020, 20:40



Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Ganz lieben Dank für deinen Beitrag! Gestern hat er tatsächlich einen langen Mittagsschlaf gemacht (knapp 2 Stunde ) und dann kein Schläfchen mehr. Abends um 18:15 Uhr sofort eingeschlafen bis heute morgen um 6:30 (2x zum Stillen kurz aufgewacht). Heute morgen bis 11 Uhr wachgeblieben und alleine eingeschlafen ... seitdem schläft er nun Ich glaube wirklich, er hat seinen Rhytmus ungestellt und ich werde künftig nur dafür sorgen, dass er Ruhe bekommt sodass er runter fahren und wenn er mag einschlafen kann

von Acziiii am 06.07.2020, 12:13



Antwort auf Beitrag von Acziiii

Hallo, es freut mich zu hören, dass es bei dir nun zu klappen scheint. Als ich deinen Text gelesen habe, dachte ich, du schreibst über unsere Tochter. Die ist nun 8 Monate und hat die exakt gleichen Probleme. Darf ich fragen, wie es dir nun momentan ergeht? Ist es bei dem guten Schlaf geblieben? Hat sich nochmals was verändert? Wie oft hat er tagsüber vor der ersten guten Nacht geschlafen? War der Mittagsschlaf sein erstes Schläfchen? Sorry, so viele Fragen, aber bei der vielen Verzweiflung über fehlenden Schlaf tut es einfach gut mal zu lesen, dass auch solche Fälle sich irgendwie doch zum Guten wenden. Freue mich auf deine Antwort.

von SarahS90 am 15.07.2020, 22:48



Antwort auf Beitrag von SarahS90

Hallo Sarah, Es hat sich tatsächlich von ganz alleine wieder eingependelt. Er schläft jetzt nachts meist 12 Stunden, mit 2-3 kurzen Trinkpausen (je nachdem, wieviel er tagsüber gegessen hat). Er geht zwischen 18:30 und 19 Uhr ins Bett und schläft bis ca 7 Uhr. Gestern hat er tagsüber nur 2x40 Minuten geschlafen, er war aber den ganzen Tag super drauf und es hat ihm scheinbar absolut ausgereicht (okay die Nacht davor war auch eine Ausnahme, da hat er 13,5 Stunden beschlafen). Ansonsten macht er meist Einmal 1,5h (vormittags, so gegen 10 oder 11) und einmal 30 Minuten (Am Nachmittag) einen Tagschlaf, und nachts dann besagte 12 Stunden mit Trinkpausen. Das ist für mich absolut okay so und ich werde da jetzt nicht irgendeinen anderen Rhytmus aufzwängen. Ich versuche für die Schläfchen zuhause zu sein, da er im Bett am besten schläft (lege mich dazu). Im Auto klappt es mal, und mal überhaupt nicht. Kinderwagen nur, wenn er extrem müde ist. Ich glaube wirklich es war nur eine Phase: er hat jetzt zusätzlich noch hochziehen und den Stand gelernt. Es ist der Wahnsinn was er alles in so kurzer Zeit dazu gelernt hat. Er braucht momentan auch viel Nähe, er schläft im Beistellbett und rollt selbst da nachts manchmal zu mir rüber und sucht meine Hand. Daher gewöhne ich ihn doch erst zu einem späteren Zeitpunkt an sein eigenes Bett. Ich glaube - obwohl es super anstrengend ist - man muss da einfach durch. In der anstrengenden Phase habe ich sooft es ging einen Mittagsschlaf mit ihm gemeinsam gemacht und bin noch früher ins Bett als ohnehin schon. Haushalt nur wenn er selbst wach war. Nicht zu viele Termine am Tag.

von Acziiii am 16.07.2020, 08:10



Antwort auf Beitrag von Acziiii

Hallo, meine Tochter ist zwar erst 8 Monate alt aber ich habe das gleiche Problem. Mittags lege ich mich mit ihr zusammen hin, da kann sie alleine einschlafen. Abends bisher immer nur beim stillen. Eigentlich wollten wir sie an ihr Bettchen gewöhnen, aber sie ist derzeit so Nähebedürfnis das ich Magenschmerzen dabei habe. Wie läuft es nach 1 Woche? Lg

von TinaBaby am 23.07.2020, 20:12