Thema:
An alle Eltern, die ihre Babys im Elternbett haben...
Hallo zusammen
Unser Sohn (5 einhalb Monate) schlief anfangs im Stubenwagen neben unserem Bett. Seit er 3 Monate alt ist, nehmen wir ihn zu uns ins Elternbett. Er wollte so oft gestillt werden, dass es praktischer ist und ich habe einfach das Gefühl,dass ihm die Nähe gut tut. Er schläft im Schlafsack zwischen uns. Wir haben beide eine Daunendecke und achten immer darauf, dass diese nicht in die Nähe unseres Kindes kommt. Nun kams aber schon vor, dass beim aufwachen, die Decke bedenklich nahe beim Kopf unseres Sohnes war. Habe mich wohl im Schlaf gedreht. Würde sich unser Baby melden, wenn es zu wenig Luft bekäme? Habe doch ein bisschen ein mulmiges Gefühl. Wie macht ihr das? Ich kann ja auch nicht ohne Decke schlafen... Vielen Dank für eure Antworten. Liebe Grüsse
von
Cahuita
am 09.12.2010, 21:15
Ganz ehrlich? Ich finde das unverantwortlich!! Schon mal was vom plötzlichen Kindstod gehört? Ich würde ihn wieder in den Stubenwagen legen oder ein Beistellbett besorgen, aber direkt in die Mitte halte ich für sehr gefährlich, so mal dir ja selbst schon auffällt, wie bedrohlich das mit der Decke ist. Ich würde das Schicksal nicht herausfordern.
von
Sanni82
am 09.12.2010, 21:51
Unsere hat auch so geschlafen - und seit sie 3,5 Monate alt war, hat sie auf dem Bauch geschlafen.
Du wirst ein fast 6 Monate altes Kind nicht ersticken - lass Dir keine Panik einreden!
von
kirshinka
am 10.12.2010, 13:27
Hallo,
wir haben unsere Maus einfach immer ein bißchen weiter nach oben gelegt, also unsere Kissen ein Stückchen nach unten gezogen. Somit lag sie mit dem Kopf weit weg von unseren Decken.
Gruß,
Sabine
von
nemesis73
am 09.12.2010, 22:15
Bei uns war es ganz ähnlich wie bei euch (bis 3 Monate Beistellbett, danach Familienbett), allerdings hat unser Sohn nicht zwischen uns, sondern seitlich zwischen mir und dem Beistellbett geschlafen, so war wenigstens nur durch mich die "Gefahr" gegeben, ihn zuzudecken, und nicht von beiden Seiten!
Ich habe 1. einen sehr leichten Schlaf, 2. hatte ich ein SEHR kräftiges, sich schnell entwickelndes, mobiles Baby, und ich persönlich war (für mich!) zu 100% überzeugt, dass mein Kleiner nicht einfach sang- und klanglos unter meiner Decke ersticken würde, während ich tief und fest schlafe! Ich habe mir da keinerlei Sorgen gemacht! 
Jeder muss es selbst wissen, und ich will die auch garnichts raten (übernehme nämlich keine Verantwortung ;-), und 100%ig ausschließen, dass etwas passiert, kann man NIE, egal bei welcher Schlafsituation!
Aber für "unverantwortlich" halte ich persönlich euer Schlaf-Arrangement auf keinen Fall!
Eine (mögliche) Alternative wäre übrigens, falls es für dich und deinen Partner OK ist, statt einer Decke beide einen (Mumien-)Schlafsack zu verwenden, genau wie euer Kind! So könntet ihr euer Kind auf keinen Fall zudecken!!
Ein Zurücklegen ins eigene Bett bzw. Stubenwagen ist jedenfalls definitiv NICHT notwendig, da gibt es andere Lösungsmöglichkeiten (beispielsweise auch ein Beistellbett).
Übrigens gibt es (nur so nebenbei) streng statistisch gesehen wesentlich riskantere Schlafsituationen für ein Baby unter 1 Jahr, als das Familienbett, was den plötzlichen Kindstod (SIDS) betrifft!
Z.B. ist bei Babys, die allein im eigenen Zimmer statt im Elternschlafzimmer schlafen, das Risiko für SIDS signifikant erhöht!
- Trotzdem gibt es komischer Weise jede Menge Babys, die allein schlafen, deren Eltern auch noch stolz darauf sind, und die niemand als "unverantwortlich" betitelt! Finde ich persönlich komisch!!
VLG & alles Gute!
von
rabarbera
am 09.12.2010, 22:22
Ich habe unseren Kleinen ganz weit nach oben gelegt, also sein Bauch auf meiner Kopfhöhe. So konnte die Decke gar nicht über ihn rutschen.
Außerdem habe ich ihn außen schlafen lassen und ich schlief in der Mitte, denn mein Mann hat einen festen Schlaf, das war mir zu unsicher. Natürlich am Rand abgesichert damit er nicgt rausfiel.
lg
Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 22:37
Antwort auf diesen Beitrag
die Sorgen mach ich mir auch, habe sie auch erst ein Stück höher gelegt und jetzt?
krabbelt oder rutscht sie nachts unbemerkt durchs Bett und lag sogar schom am Fußende
von
Savanna2
am 10.12.2010, 18:50
So schnell erstickt ein Kind nicht. Sobald sie auch nur ein Stück weit mobil sind, dass sie den Kopf drehen können oder gar sich selber, setzen da auch Reflexe ein. SIDS ist in der Regel ein (bislang leider noch immer nicht klares) Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Am verbreitetsten ist die Vermutung, dass es eine Fehlschaltung im Hirn ist, das die Atmung regulieren sollte. Dazu brauchts kein Kissen und keine Decke. Die Kinder sind in der Regel allein im eigenen Bettchen und oft im eigenen Zimmer gestorben. Und SIDS ist auch kein rein typisches Nacht-Phänomen. Leider gibt es auch Todesfälle tagsüber bei Traglingen, die im Tuch oder dem Manduca/Bondolino usw gestorben sind.
Ich will damit die Decke oder das Kissen nicht verharmlosen. Aber man sollte die Dinge auch nicht überbewerten und mit Angst schlafen gehen. Es gibt ein paar grundlegende Dinge, die man beherzigen sollte. ZB nicht rauchen, Zimmer nicht überheizen, möglichst in Rückenlage schlafen. Aber all das schützt ein SIDS gefährdetes Kind nicht zuverlässig. Und ein NICHT gefährdetes Kind erstickt nciht sofort an einer Decke ;)
Übrigenskam mein Kind nicht mit Schlafsäcken klar und schlief am besten auf einem Kissen. Also hat er schon recht früh (mir 3 Monaten etwa) eine Decke und ein Kissen bekommen, schlief neben mir im Babybalkon. Rutschte aber immer zu mir rüber und lag dann doch auch bei mir unter der Decke. Sobald er mobiler war, etwa im Alter deines Kindes, lag er sowieso in meinem Bett, weil er meine Nähe wollte oder wir einfach beim Stillen eingepennt sind :)
von
Püminsky
am 10.12.2010, 23:54
