Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

3 Monate altes Baby - Abends einschlafen nur mit stillen

Thema: 3 Monate altes Baby - Abends einschlafen nur mit stillen

Hallo :), Ich habe mal ne Frage, und zwar stille ich meinen Sohn voll. Er war von Geburt an kein Baby das viel schlief aber in den letzten Wochen ging es Abends immer besser. Ich habe naemlich versucht ein Ritual festzulegen, sodass wir immer gegen 20:00 ins Bett gehen (er schläft in unserem Bett). So, jetzt irgendwie ist das so dass ich ihn immer noch vor dem einschlafen stille und dann schläft er ein...da ich eben Abends auch so erledigt bin, bleibe ich meistens mit liegen und schlafe auch ein..Meine Fragen jetzt: Ist das schon eine "schlechte Gewohnheit" dieses Ritual, dh wird er schnell diese Gewohnheit bekommen nur mit stillen einzuschlafen? Und wird es für ihn auch eine Gewohnheit dass ich mit liegen bleibe? Ich weiss man sagt die ersten Monate soll man die volle Geborgenheit und alles geben und natürlich will ich das auch aber trotzdem habe ich Angst dass ich das mehr schlecht mache als gut..versteht ihr? Und ab welchem Alter ungefähr, ist es schwierig das Baby in sein eigenes Bett zu kriegen wenn es immer bis jetzt im Familienbett geschlafen hat?

von Maryksarah am 11.12.2016, 21:40



Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Hallo Maryksarah! Wir machen es haargenau gleich, mein Sohn ist 9 Monate alt. Mich haben auch manchmal Zweifel befallen, ob das alles so richtig wäre. Ich hab immer wieder verschiedenste Quellen gelesen, Bücher zum Thema. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es ok so ist solange es für mich ok ist. Ich finde das Einschlafstillen am angenehmsten, er schläft schnell ein und muss nicht weinen, ich muss ihn nicht tragen. Es kommt der Zeitpunkt, an dem es anders laufen wird und dann werde ich es wahrscheinlich erstmal vermissen. Zum Familienbett: wir haben geplant, ihn so lange bei uns schlafen zu lassen wie er möchte. Sein Bedürfnis nach Nähe soll gestillt sein. Ein 2. Kind ist geplant, dann sind wir halt zu 4t im Bett. Mein Plan ist, dass sie dann gemeinsam ins Kinderzimmer ziehen. Mal sehen, ob der aufgeht Einen Buchtipp kann ich dir geben und zwar von Herbert Renz-Polster 'Born to be wild' Sehr spannend, aufschlussreich, informativ und er ist wirklich kompetent. Alles Liebe!

von MamaMalt am 12.12.2016, 11:30



Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Mal ganz kurz. Ich hab 3 Kinder. Alle 3 fast komplett das erste Jahr in den Schlaf gestillt. Tochter 1 schlief mit 12 Monaten einfach nicht mehr beim stillen ein. Also stillen, schnulli und im Arm schunkeln, bis sie schlief. Dann ablegen. Ins eigene Bett/Zimmer gezogen mit 20 Monaten. Mit 24 Monaten wegen Geburt der kleinen Schwester für 4 Monate wieder ins Familienbett gezogen. Konnte so mit 4 1/2 alleine einschlafen. Abgestillt hat sie sich selbst mit 18 Monaten. Tochter 1 schlief selten beim stillen ein. Eigentlich am liebsten im Tragetuch. Mit 16 Monaten ins eigene (mit der Schwetser geteilte) Zimmer gezogen. In ein Juniorbett von Ikea. Dort knapp 2 Monate im Liegen in den Schlaf gestillt. Konnte mit 2 prima alleine einschlafen. Jetzt mit 3 1/2 braucht sie wieder Einschlafgekuschel. Ich habe sie mit 22 Monaten abgestillt. Tochter 3 knapp 9 Monate im Familienbett gehabt. Dann ins eigene Bett gezogen, weil sie Nachts einfach los krabbelt und dass so leise, dass ich sie nur zufällig 3 mal vorm Sturz aus dem Bett bewahren konnte. Schläft mit aktuell 14 Monaten nur noch selten beim Stillen ein. Also stillen, schnulli, ins Bett legen und leise im Dunkeln nehme dem Bett sitzen, bis sie schläft. Dauert meist 15 Minuten. Gegen 22:30 Uhr wird sie wach, da nehme ich sie meist mit zu uns. Unser Bett steht jetzt an der Wand, da kann sie nur am Fußende raus fallen oder muss über mich rüber klettern. Ich bin oft schon um 19 Uhr mit ins Bett gegangen und mache das auch heute noch oft, obwohl die Kinder in ihren eigenen Betten im eigenen Zimmer schlafen. Also 3 Kinder, 3 verschiedene Menschen, 3 verschiedene Einschlafbedürfnisse. Phasenweise geht es mal besser und mal schlechter. Meine sind 1, 3 1/2 und 5 1/2 und dürfen Nachts, wenn sie aufwachen immer zu uns kommen. Die zwei Großen schlafen aber zu 98 % durch.

von HSVMarie am 12.12.2016, 14:14



Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Ich glaube schon, dass "Einschlafstillen" zur Gewohnheit werden kann. Ich kenne Mütter, die haben es genauso gemacht wie du und verzweifeln jetzt total weil die Babys nicht ohne Brust einschlafen. Das heißt abends mal ausgehen und der Papa bringt das Baby ins Bett ist nicht drin. Du musst selbst entscheiden was dir wichtig ist und womit du dich wohlfühlst. Wenn es für dich in Ordnung ist das eine ganze Weile so zu Händeln , dann musst du nichts ändern. Wenn du allerdings nicht möchtest, dass das in den nächsten Monaten so weiter geht, solltest du etwas tun. Ich habe nach den ersten drei Monaten angefangen essen und schlafen zu trennen ( außer natürlich nachts). Meine Tochter ist jetzt 8 Monate alt und schläft problemlos alleine ein und wacht nachts in der Regel einmal auf. Ich bringe sie abends gegen 18:00 ins Bett , gebe ihr den Schnuller , wünsche ihr eine gute Nacht und verlasse den Raum.

von Jani0312 am 13.12.2016, 15:04



Antwort auf Beitrag von Jani0312

Schließ mich an. Klar kann man das angewöhnen. Mein Sohn ist ein Flaschenkind und schläft somit zwangsläufig ohne Stillen ein :) Meine Freundin mit drei Kindern stillt das Jüngste noch, hat aber sehr darauf geachtet, Stillen und ins Bett bringen zu trennen. Sie hat verschiedene Ehrenämter und ist somit öfter abends weg und der Vater bringt die Kinder ins Bett... Meiner Meinung nach kann man ein Bsby nicht verwöhnen, aber durchaus Dinge ANgewöhnen. Spricht ja nichts dagegen, das Kind im Elternbett zu haben, zu kuscheln usw bis es schläft. Kommt ja aufs Kind an, wie das Schlafen bzw Einschlafen klappt. Aber das muss ja nicht mit Nahrungsaufnahme verbunden sein.

von tini80 am 23.12.2016, 18:20



Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Hallo Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an. Da ist jedes Kind anders. Und solange es für dich ok ist, kannst du alles so beibehalten, wie es ist. Es ist das Einfachste so. Deinem Baby gibt es so die Geborgenheit und Nähe, die es braucht und für dich ist es so wesentlich stressfreier als ihn in den Schlaf zu tragen, zumal du auch mit Rumtragen ja nicht ums Stillen herum kommst ;-) also warum nicht beides kombinieren!? Der Auszug aus dem gemeinsamen Bett kommt entweder von allein oder du gehst es selbst an und führst das ein, dass dein Baby im eigenen Bett schläft. Ich persönlich finde, es gibt nichts besseres als das Familienbett. Allein schon, weil man nachts nicht durch Wohnung oder Haus flitzen muss (auch wenn es nur kurze Wege sind-nachts zählt jeder Meter) Wie du es machst, bleibt dir überlassen. Verwöhnen kannst du dein Kind mit der Methode, die ihr gerade beim Einschlafen praktiziert, auf keinen Fall. LG

von mama-nika am 13.12.2016, 15:37



Antwort auf Beitrag von mama-nika

Ich hatte mir da auch Gedanken gemacht und bei mir hat es sich von selber erledigt. So ab dem 7. Monat schlief mein Sohn einfach nicht mehr beim stillen ein. Er drückte sich dann von mir weg. Ich war erst ratlos aber zeitgleich entwickelte mein Mann eine neue Strategie. Er trug ihn zuvor immer in den Schlaf, was aufgrund seines Gewichtes irgendwann schwer wurde. Er legte ihn dann einfach mal neben sich ins Bett, summte seine Spieluhrmelodie und klopfte ihm dachte rhythmisch auf den Rücken. Unser Sohn ist Seitenschläfer und rollte sich dann zu der Decke neben ihn auf die Seite und “umarmte“ diese und kuschelte sich darin ein. So mache ich es jetzt auch immer. Ich stille ihn bis er satt ist, sich abdockt und weggedreht, dann leg ich ihn neben mich und er rollt sich entweder zu mir auf die Seite und trinkt nochmal einen Schluck oder zur Decke zur anderen Seite. Mit Summen und klopfen schläft er dann ein. War früher undenkbar aber so geht es jetzt. Allerdings nur wenn er auch wirklich müde und schlafbereit ist. Ich leg ihn dann in sein Bett wenn er eingeschlafen ist. Ich muss dazu aber sagen dass mein Sohn bereits schon lange nicht mehr beim nuckeln einschläft sondern kurz vorher selber abdockt. Darauf würde ich auch irgendwann achten damit er nachher nicht nur durch nuckeln Einschlafen kann. Es gibt Beschreibungen wann man dann am besten abdocken sollte, das ist ein wenig eine Timing Frage. Bei uns machte er es zum Glück selber.

von FrauStorch am 14.12.2016, 12:03



Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Wir haben auch lange einschlafgestillt,ich fand es bequem und praktisch,irgendwann brauchen die Kinder es nicht mehr bzw akzeptieren auch ein alternatives Ritual. Das könntest du ja paralell dazu einführen zum Beispiel tagsüber,damit ihr noch eine Alternive ohne Nuckeln habt. Oder dein Mann übt das Kind mit seinem alternativen Ritual ins Bett zu bringen,aber bitte nicht übers Knie brechen. Das braucht auch Zeit. Bei mir und meinem Mann war die Alternative tragen in der Manduca. Jetzt bei meinem Sohn versuche ich's alternativ mit Pezziball und im Bett mit Geräuschen -Spieluhr, Staubsaugergeräusch-.

von whitesheep am 14.12.2016, 12:54