ihr lieben
mein sohn ist nun 14 monate alt und dennoch verlangt er nachts immernoch 2 flaschen milch. wäre es nur eine flasche wäre ich entspannter aber auch das verlangt mir mittlerweile viel kraft ab - denn mein mann und ich gehen wieder voll arbeiten und die nächtlichen schlafunterbrechungen bringen uns an den rand der verzweiflung.
unser sohn ist ein schmales kerlchen, der tagsüber ganz gut isst aber leider zum abendbrot nicht. egal was wir ihm anbieten, er spielt nur damit und isst nicht. gebe ich ihm spielzeug in die hand, kann ich ihm zumindest seinen milchbrei unterjubeln. kurz vorm schlafenlegen (19.30 uhr) trinkt er auch noch 200 ml 1er-milch. dennoch möchte er eben nachts noch zwei flaschen. er weint und wir bekommen ihn nur wieder zum schlafen mit milch. kuscheln im familienbett, wasser, tee, rumtragen...hilft nicht - er bleibt dann wach, döst sehr unruhig und weint am ende wieder bis er die flasche bekommt. nun verdünnen wir die milch schrittweise aber ich habe zweifel am erfolg.
habt ihr noch ideen, trost für mich?
wie bringe ich ihn dazu am abend besser zu essen? und kann mir jemand sagen, ob es normal ist, dass er nur unter ablenkung isst? wie soll ich mich verhalten, wenn er nur mit spielzeug in der hand essen mag?
ich bin so hilflos, müde und kraftlos!
ich danke euch für eure unterstützung!
von
mimili
am 27.05.2013, 12:03
Hallo,
ich habe zwar keine Lösung für dich, aber vielleicht tröstet es dich zu lesen, dass es auch anderen so geht. Meine Tochter ist 11 Monate und trinkt in der Nacht auch noch eine Milchflasche (selten auch mal 2). Bei uns ist es allerdings so, dass sie teilweise zum Abendbrot eine ordentliche Portion Milchbrei oder Brot isst und zum Schlafengehen ebenfalls noch 200ml 1er Milch bekommt und trotzdem möchte sie meist schon gegen 23 Uhr eine Flasche. Einen Zusammenhang zum Abendbrot konnte ich da noch nicht herstellen.
Ich denke mir jedoch auch oft, dass es doch eigentlich nicht sein kann, dass sie 3 Stunden nach einer üppigen Mahlzeit schon wieder Hunger hat. Tagsüber hält sie mit viel weniger Essen viel länger durch. Sie ist aber durch nichts anderes wieder zum Schlafen zu bewegen. Rumtragen hilft zeitweilig, meist döst sie aber nur und wenn sie tatsächlich wieder einschläft, dass nur für 30 bis 60 Minuten und das Spielchen geht von vorne los. Sie weint dann auch wirklich und ist nicht einfach nur wach. Abgesehen von der Flasche wacht sie auch noch mal mehr und mal weniger oft nachts auf, lässt sich aber mit Schnuller, kuscheln gut beruhigen und schläft dann weiter. Ich gehe also davon aus, dass sie dieses eine Mal, wo sie so einen Rabatz macht nachts, wirklich Hunger hat. Nach der Flasche hält sie dann auch teilweise 9 bis 10 Stunden bis zum Frühstück ohne Nahrung durch.
Mich stört diese eine Nachtflasche eigentlich nicht (abgesehen von dem kleinen Männlein in meinem Hirn, dass mit erhobenem Zeigefinger dasteht und meint, dass Babys mit fast einem Jahr schon lange keine Milchflasche mehr nachts brauchen).
Ich bin gespannt auf die anderen Meinungen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es Gewohnheit ist und der Stoffwechsel darauf programmiert ist zur nächtlichen Stunde essen zu wollen, wenn es immer so gewesen ist. Ich kann das nicht recht glauben, denn tagsüber gibt es bei uns auch immer in etwa zur selben Zeit die Mahlzeiten und manchmal hat meine Kleine einfach keinen Hunger uns isst nichts oder sehr wenig, obwohl es doch Gewohnheit sein müsste.
Ich für mich tendiere dazu, das "Problem" einfach auszusitzen und zu warten, bis sie von selbst nachts nichts mehr trinken möchte.
LG
von
larandia
am 27.05.2013, 14:08
Ich glaube auch, dass mein Kind wirklich Hunger hat, wenn es gar nicht mehr einschlafen kann.
Mitglied inaktiv - 27.05.2013, 14:13
Hi,
mein Kind (13 Monate) braucht auch noch 1-2 Flaschen über Nacht. Meistens zwischen 2 und 3 Uhr und dann manchmal nochmal um 6 Uhr. Insgesamt dauert die Nachtruhe 12 h von 20 Uhr bis 8 Uhr.
Unser Zwerg ist auch ein Federgewicht und isst am Abend "normal", was die Menge angeht (19 Uhr Milch-Getreide-Brei, 20 Uhr 150 ml 1er Milch).
Erst dachte ich auch, dass der Zwerg besser schlafen würde, wenn er so richtig pappsatt ins Bett geht. Das soll aber gar nicht so gut sein, weil die Kleinen da wegen der Verdauung ihres vollgepumpten Magens auch nicht besser odr länger schlafen....
Egal wieviel der Zwerg tagsüber odr abends isst, die Nächte sind meistens gleich.
Ich richte das Wasser der Flasche abends schon her und halte sie nachts im Flaschenwärmer im bad warm. Sobald sich Zwerg meldet, mische ich das Pulver rein und füttere den Zwerg in seinem Bett. Das Ganze dauert 5 min und danach schlafen wir alle sofort weiter.
Klar wäre es mir anders lieber, aber was solls....
Im Sommer gehe ich auch wieder arbeiten. Ich bin ja gespannt, ob ich es da immer noch so gelassen sehen kann ;-)
Mitglied inaktiv - 27.05.2013, 14:10
Meine Tochter (16 Monate) hat auch bis vor zwei Monaten nachts noch eine Flasche verlangt. Dann war sie aber krank mit Magen-Darm und durfte keine Milch! Das war zwar für uns als Eltern echt anstrengend (zumal wir beide auch wieder arbeiten gehen), sie dann nachts anders zu beruhigen, aber wir haben sie dann mit zu uns ins Bett genommen, Wasser angeboten (das wollte sie auch nicht) und nach zwei Nächten hat sie es dann akzeptiert. In Kombination mit der Kita, die sie tagsüber echt ordentlich kaputt spielt, schläft sie jetzt seitdem sie krank war durch und wenn sie mal wach wird bekommt sie ein paar Schlucke Wasser und schläft dann weiter! Ich drücke die Daumen, dass ihr recht bald davon weg kommt! Geht dein Sohn tagsüber in eine Betreuung? Wann bekommt er vor dem Abendbrot das letzte Mal etwas zu Essen? vielleicht ist er einfach nicht hungrig genug? Oder er muss sich tagsüber ordentlich auspowern, dass er nachts besser und vor allem durch-schläft... wie gesagt, meine geht seitdem sie 13 Monate ist in die Krippe und schläft seitdem auch viel besser!
von
Isop
am 30.05.2013, 12:37
