Zwillinge und Drillinge

Forum Zwillinge und Drillinge

Positive Berichte vom Leben mit Zwillingen? :)

Thema: Positive Berichte vom Leben mit Zwillingen? :)

Hallo ihr lieben! Ich bin ja mit Zwillingen in der 23.SSW schwanger und freue mich riesig und bin so gesapnnt auf das Leben mit den beiden! Das Forum ist ja vorwiegend dazu da, um sich über Probleme auszutauschen, deshalb sind die Beiträge im Moment auch eher "problembehaftet". Gerne würde ich auch ein paar positive und schöne Beiträge lesen :) Vielleicht haht ja die ein oder andere mal Lust! Vielen Dank und liebe Grüße Bellaluna

von bellaluna am 20.10.2015, 10:05



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Ganz ehrlich, das Leben mit Kindern ist einfach wunderschön. Ich habe mit Zwillingen begonnen und ja, es ist furchtbar stressig. Bei uns war es vor allem das erste Jahr, als beide noch überall hin getragen werden mussten und nix allein machen konnten... Im 2. Jahr war es stressig, weil sie so viel allein machen wollten und ihren Kopf durchsetzen mussten und so könnte ich dir für jedes Lebensjahr etwas anderes schreiben.... Aber es eben auch einfach wunderschön, 4 lachende Augen, die dich anstrahlen, gleich 2 mal bedingungslose Liebe und und und .... auch da könnte ich endlos weitermachen. Ich habe nach den Zwillingen nochmal 2 Kinder bekommen, die auch nur 16 1/2 Monate auseinander sind... auch da reden viele von Stress... Aber schon allein daran, dass ich es nochmal und sogar nochmal gewagt habe, siehst du schon, dass die schönen Momente die manchmal schwierigen Zeiten mindestens aufwiegen. Meine Zwillis sind jetzt schon 8 1/2 Jahre alt und gehen in die 3. Klasse. Mittlerweile wünsche ich mir manchmal das erste Jahr zurück.. Heute weiß ich, ich hätte die Zeit viel mehr genießen können und vor allem müssen... Deshalb ein Tipp von mir, lass dich nicht stressen, mach was dir und deinen Kindern gut tut. Lass den Haushalt Haushalt sein und genieße jeden, wenn auch manchmal stressigen Tag. Das Leben mit Zwillingen ist einfach wunderschön.

von Yvonne76 am 20.10.2015, 10:22



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Hallo, Bellaluna! Es wäre gelogen, wenn ich Dir sagen würde, dass alles ganz lustig und easy ist. Insbesondere das erste halbe Jahr hatte es bei mir ganz schön in sich. Stillen, die durchgemachten Nächte, das permanente Gefühl, nicht beiden gleich gerecht werden zu können, usw.... ABER: Meine werden diese Woche zwei Jahre alt, und wir haben sehr viel Schönes und Lustiges erlebt. Zudem wird Vieles tatsächlich leichter. Nur ein paar kleine Beispiele: - Während viele Einlingsmamis jammern, dass das Kind ihnen nur am Bein hängt, haben meine schon im ersten Lebensjahr angefangen, sich gemeinsam zu beschäftigen (Bauklötze, Bälle, Beißringe tauschen...) bzw. waren zufrieden, sobald der andere da war. Das erlaubt etwas Luft zum Atmen - oder für die Hausarbeit. ;-) Inzwischen malen sie zusammen, bauen Lego, puzzeln, schieben den Puppenwagen usw. - Meine Tochter ist gerade mal eine Minute älter und macht witzige "Erziehungsversuche" mit ihrem Bruder, der das auch noch mitspielt. Zum Schießen! - Parallel auf zwei Töpfchen sitzen und sich über das Buch austauschen, das man grad in der Hand hält. ;-) - Ein entspannter Urlaub mit zwei glücklichen Kindern, die einfach nur im Sand buddeln und mit uns planschen wollten. - Sie füttern sich gegenseitig und sind sehr fürsorglich dem anderen gegenüber. Da wird auch schon mal der Trinkbecher hinterhergetragen. - Wenn man mit beiden gleichzeitig mit Fingerfarben malt, sind alle und alles farbig - aber alle haben was zu lachen. - Jeder noch so kleine Spaziergang wird zum großen Abenteuer, weil sie dauernd was entdecken oder zeigen. Allerdings leider auch, weil sie in unterschiedliche Richtungen rennen und ich entscheiden muss, wen ich zuerst einfange... - Dem Babyphon zuhören hat gerade was von Hörspiel. Sie fragen, ob der andere noch wach ist, und dann wird erzählt und erzählt. Welcher "Zoo" an Kuscheltieren im jeweiligen Bett liegt, wen es alles in der Kita gibt, usw. Ich find's eine unheimliche Erleichterung, dass sie schon so viel plappern, weil sie auch sagen, wenn sie Hunger, Durst oder die Windel voll haben. Viel weniger Grund für Kindertränen. :-) Lass Dich auf jeden Fall nicht kirre machen von den schlauen Kommentaren irgendwelcher Leute zum Thema Zwillinge. Dazu hat irgendwie jeder was zu sagen und weiß es besser. Schließlich "kenne ich da Zwillinge in der Verwandtschaft, die...." Blaaaa, bla, bla.... Deine werden sowieso anders!!! Auch immer wieder gern genommen sind Kommentare wie: "Oh, sind das beide Deine?" Nein, natürlich nicht. Eins lag auf dem Parkplatz rum und ich dachter mir, ach, nimmst es halt mal mit. Arrrrghhhh! Am besten war immer noch die Frage, ob sie - nachdem klar war, dass es sich um Zwillinge handelt - gleich alt sind. Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine möglichst lange und einigermaßen beschwerdearme Schwangerschaft mit einer angenehmen Geburt für alle Beteiligten. Wenn die Zwerge da sind und Du irgendwann den Eindruck hast, es wird Dir alles zu viel, nimm jedes noch so kleine Hilfsangebot (mal mit dem Wagen spazieren fahren, damit Du schlafen kannst o.ä.) an, atme tief durch und sag Dir, dass es besser werden wird - oder zumindest anders. Alles Liebe Ahörnchen

von Ahörnchen77 am 20.10.2015, 10:35



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Oh wie schön! Schon zwei antworten und beide haben mir ein Lächeln und sogar ein lautes lachen ins Gesicht gezaubert! Vielen Dank! Ich weiß, das es stressig wird, das würde/könnte es mit einem Kind aber auch. Und da wir über drei Jahre gewartet haben und nach viele Versuchen schwanger geworden sind, ist es für mich das größte Geschenk gleich zwei zu bekommen. Wir wollten schon immer mind. 2 evtl. auch drei haben. Von daher perfekt und ich und mein Mann müssen die ganzen Prozeduren für ein zweites Kind nicht durchmachen. Ich hoffe, auf weitere solcher Berichte! LG

von bellaluna am 20.10.2015, 10:55



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Hallo! Zwillinge zu haben ist wunderbar! Ich habe zwei Mal Zwillinge bekommen, meine Grossen sind jetzt 3,5 Jahre, die Kleinen sind 15 Monate alt. Für viele ist das absolut unvorstellbar und wir bekommen jede Menge Kommentare darüber, wie viel Arbeit das doch sei und oh Gott, oh Gott, wie macht ihr das denn überhaupt usw. Für mich bedeutet es vor allem eins: viel Freude und Glück! Natürlich ist es vieeeeeel Arbeit: die Tage sind schier endlos, die Wäscheberge sind zum fürchten, jeder kleine Spaziergang brauch einen Vorlauf von zwei Stunden, ich habe in den letzten Jahren kaum eine Nacht durchgeschlafen. Und trotzdem, ich finde es toll. Vor allem, weil die Kinder miteinander so viel Spass haben. Die Grossen sind wirich die allerbesten Freunde, sie spielen total schön miteinander, sie haben auf dem Spielplatz immer jemanden zum Wippen. Sie beschützen und verteidigen sich gegenseitig (auch oft uns Eltern gegenüber, wenn wir mal schimpfen müssen) und freuen sich jeden Tag nach der Kita aufeinander (sie gehen in getrennte Gruppen). Die Kleinen sind total goldig, umarmen sich viel und geben sich Küsschen. Sie lachen viel gemeinsam. Überhaupt lachen wir alle viel miteinader. Ich versuche immer wieder ( leider kurze) Momente für jedes einzelne Kind zu finden, um es in den Arm zu nehmen und für dieses Kind da zu sein. Aber ich versuche auch, kleine Momente für mich zu finden, um mal ohne Kinder sein zu können. Ein gut durchorganisierter Alltag hilft uns, nicht im Chaos zu versinken. Anstrengend ist es immer, wir haben auch nicht viel Hilfe, aber es lohnt sich! Es gibt immer mal anstrengende Phasen, aber alles geht vorbei. Ich wünsche dir eine gute Schwangerschaft und viel Freude mit deinen Kindern!

von Miba am 20.10.2015, 15:09



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Unsere Zwillinge sind 12 Wochen alt und ich muss sagen dass die erste Zeit viel besser gelaufen ist wie gedacht. Beide konnte ich von Anfang an stillen und wir waren auch nicht lange im Krankenhaus. Klar die ersten 4 Wochen mussten wir erstmal einen Rhythmus finden. Inzwischen kriegen sie aber fast immer gleichzeitig Hunger und schlafen auch gleichzeitig. So hab ich Zeit mich um Haushalt oder um mich um unser großes Kind zu kümmern. Wenn sie wach sind kann ich sie auch mal alleine unter den Spielebogen legen ohne dass es Geschrei gibt. Ich hab das Gefühl dass die Anwesenheit des anderen beruhigend wirkt. Ich hab mir vorher auch so viele Gedanken gemacht und bin jetzt positiv überrascht. Mir ist aber auch bewusst dass die ruhige Zeit wahrscheinlich mit dem Krabbelalter vorbei sein wird. Aber solange geniesse ich einfach alles mit den Zwillingen. Und ich bin total stolz darauf dass wir das Wunder "Zwillinge" erleben dürfen. Drück euch die Daumen dass ihr auch einen guten Start habt.

von LadySunshine5 am 20.10.2015, 21:22



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Es gibt definitiv genug schöne Momente. Du hast mit Zwillingen auf jeden Fall was besonderes (auch wenn ich mir hier im Ort manchmal nicht so vorkomme - hier gibts so viele Zwillinge, da fällt man gar nicht auf....). Möchte meine Rabauken nicht missen, auch wenn ich bei den beiden von dem viel zitierten "besonderen Verhältnis" von Zwillingen nicht viel merke. Fürsorglich? Harmonisch? Miteinander spielen? Hä? Kann man das essen? Nö, also davon kann ich hier nicht schwärmen, da ist eher das Gegenteil der Fall. Aber: es ist auch so unglaublich spannend, die beiden zu beobachten. Schon allein der optische Unterschied in jeglicher Hinsicht, sei es Haarfarbe, Gesichtszüge, Statur oder auch die Bewegungen, der Laufstil etc. (mein Lieblingskommentar von anderen Leuten: "Oh Zwillinge.....sehen die aber gleich aus ). Dazu die komplett unterschiedlichen Wesen der beiden. Die unterschiedlichen Entwicklungsfortschritte in den verschiedenen Bereichen und so weiter. Interessant finde ich es auch immer wieder, sie im Vergleich mit ihrer großen Schwester (3 Jahre älter) zu betrachten oder die unterschiedliche Beziehung von jedem der beiden zu ihr. Wir haben trotz allem Streß in den letzten zwei Jahren auch schon viel gelacht und viel Freude mit den beiden gehabt und auch wenn ich schon oft den Spruch "es wird nicht besser, es wird nur anders" gehört habe, bin ich doch der Meinung, dass es in mancher Hinsicht eindeutig besser wird. Es wurde besser, als sie laufen konnten und es wird derzeit jeden Tag besser, weil die Kommunikation mit den beiden erheblich einfacher wird.

von SunnyMia am 20.10.2015, 21:44



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Hey bellaluna, 23. ssw schon? Die Zeit verfliegt. Jetzt muss ich doch auch was schreiben. Nach der klinikzeit und der Eingewöhnung hier zu Hause fühle ich mich eigentlich wohl. Klar könnte es mehr Schlaf, vorallem am Stück, sein. Es gibt immer noch Nächte, wo ich am liebsten ausziehen würde, sofort. ABER Die werden weniger. Die nächte werden meist ruhiger, dafür sind die Tage mit mehr Power. Meine Krümelchen laufen inzwischen, da ist nix mehr mit dem Wagen spazieren gehen.... Da gehts auf denSpielplatz und mama muss (und tut das uach gerne) mitspielen. Es geht aber auch vieles leichter seit sie laufen (autofahren inkl. Reinund raus), anderes dauert länger (anziehen.... Mehr schichten, schuhe), ich muss nicht mehr gar soviel tragen. Es ist phantastisch die oft sehr unterschiedliche Entwicklung und prblemlösung der beiden zu bestaunen, obwohl sie eineiig sind und sie nur 6 menschen ausenanderhalten können. Ich find ja nicht, dass sie sie ähnlich sehen Allmählich verstehen sie auch schon so einiges, was es auch echt leichter macht. Fazit.... Ja Zwillinge sind ansrengend, ob anstrengender als ein Einling, weiss ich nicht. Aber du hast halt auch 4 leuchtende Augen und 2 lachende zwerge, die sich voller Freude in deine Arme werfen. Und mit dir kuscheln. Ich möchte es ncht anders haben. Liebe Grüße Mimi

von Mimi987 am 20.10.2015, 23:31



Antwort auf Beitrag von bellaluna

Liebe Bellaluna, mensch, wie schön, du bist schon 23.! Hoffentlich geht es euch gut und die paar Wehwehchen steckst du mit Freude weg! Als ich deine Zeilen las, war ich irgendwie überrascht - denn: Auch wenn man hier vielleicht öfter Schwieriges anspricht, zu dem man einen Rat möchte, hätte ich nie nie nie gesagt, dass mein Leben mit meinen Kindern, der Großen und den Zwillingen (und dem Papa :)) nicht das Positivste und Sinnerfüllendste ist, was ich mir vorstellen kann. Und wenn ich nicht schon so alt wäre, würde ich auch noch gerne ein viertes ... (allerdings, um beim Thema zu bleiben, würde ich da eher an ein einzelnes denken :-). Es hat eben viele Facetten, von denen hier nur ganz wenige zur Sprache kommen. Und je nachdem, ob die Nacht lang oder kurz, die Nasen eher triefen oder nicht, die Streitereien groß oder klein, das Wetter gut oder schlecht ... ist, würdest du Unterschiedliches erzählt bekommen. Und dann hängt es auch davon ab, wie sehr die beiden miteinander zu tun haben, sind sie eher wie Geschwister, die auch gut ohne einander können (so bei uns), oder doch eher Zwillinge, die auch ständig miteinander zu tun haben wollen (und Mama so einiges vereinfachen). Aber das haben ja alle Anderen auch schon geschrieben. Auf jeden Fall habe ich mich auch gefreut, so viele positive Berichte von Anderen zu lesen; irgendwie war ich auch stolz (so im Sinne von "hey, da gehör' ich auch dazu, ich hab ja auch zwei). Und da heute die Sonne scheint, will ich auch ein paar positive Erlebnisse von uns aufschreiben, an die ich mich erinnere: - der Kleine kann zuerst laufen. Als sein Bruder die ersten Schritte macht und sichtlich stolz durchs Wohnzimmer wackelt und wir alle uns freuen wie Bolle, läuft auch der Kleine im Wahnsinnstempo um seinen Bruder in großen Kreisen herum und juchzt vor Begeisterung. - wenn der Abendwahnsinn ausbricht und beide sich durchs Wohnzimmer jagen und immer überdrehter werden - gestern Abend - Stillzeit: der Große rennt zum Kleinen, ruft "Anni" (sein Name für den Bruder) und zieht ihn am Ärmel, dass er auch kommen solle zu Mama. - alles ist - mitten am Tag- still. Und es ist hundertprozentig sicher, dass sie irgendwo zusammen sitzen - an einer Schublade, die verboten ist, den Küchengeräten, die tabu sind ... - und etwas zusammen aushecken. Wenn sie mich dann sehen, springt der Große schuldbewusst auf, kommt zu mir und zeigt petzend auf seinen Bruder (obwohl er gerade ja noch mitgemacht hatte). - beim Essen: der Große isst nicht so gerne Gemüse. Also schiebt er es, wenn ich vom Tisch weggehe, seinem Bruder (der es gerne mag) hin, damit er schneller Nachtisch bekommt. - sie trösten sich gegenseitig, schleppen Schnuller und Kuscheltiere an, wenn der Andere weint. Du wirst von deinen eigenen Erfahrungen berichten können. Bald ... :-) Freu dich auf alles, was kommt, und dann wirst du deinen Weg finden. Alles Gute weiterhin!

von erdnuss21 am 21.10.2015, 10:15



Antwort auf Beitrag von erdnuss21

Das sind ja mal ganz ganz ganz tolle Berichte die einen zum lächeln bringen. Vielen Dank

von herr knuddel am 23.11.2015, 17:35