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Keine Nacht mehr seit 6 Wochen jetzt, brauche Hilfe

Thema: Keine Nacht mehr seit 6 Wochen jetzt, brauche Hilfe

Hallo zusammen, ich brauche mal bitte eure Hilfe und erfahrung. Wir haben 3 Kinder, unsere große ist 7 und unsere 2 Jungs sind nun 9,5 Monate alt. Ich habe bis jetzt immer gedacht alles Phasen, geht vorbei, aber jetzt ist der Zeitpunkt wo wir echt nicht mehr können. Die Nächte sind einfach nur grausam, mein Mann und ich kriegen keine Stunde schlaf am Stück, sind nur unterwegs für die Jungs. Also, im Detail. Seit ca 6 Wochen ist es so. Sie gehen abends gegen 19.00 ins Bett, mit Flasche, dann kann man sie gut hinlegen und sie schlafen ganz friedlich. Manchmal schlafen Sie dann auch 3 Stunden am Stück, manchmal wird Julian aber auch jede Stunde schon weinend wach. Dann geht es meistens ab 23.00 los. Dann wird der eine wach, trinkt was, schläft wieder ein. Wenn man sich dann aus dem Zimmer schleicht hört man schon den anderen rumächzen. Dann kann man direkt aufbleiben. Jonas weint dann zB weil er auch Hunger hat, davon wird Julian wieder wach. Dann hat Julian eine wachhalte nachts, die geht ca von 0 bis 2 und Jonas hat einen wachphase ab halb 4. die meisten Nächte sind für uns ab 4 Uhr morgens rum, dann brauchen wir uns noch nicht mal hinlegen. Am Tag schlafen Sie auch nicht viel, vielleicht 2,5 bis 3 Stunden, auf 2 Schläfchen verteilt. Daran kann es also auch nicht liegen. Mein Mann hat einen anstrengenden Job, er muss morgens um halb 7 los und kommt abends um 6 nach Hause, dann bauen wir gerade das Haus um, und dann diese Nächte, wir können nicht mehr. Ist es bei irgendwem ähnlich oder hatte das jemand? Was können wir denn tun? Verzweifelte Grüße Ena

von EnaWupp am 10.10.2014, 08:21



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Eure Nächte klingen fürchterlich. Wo schlafen eure Jungs? Im eigenen Zimmer? Ich frage, weil mir die Nächte bekannt vorkommen - nicht ganz so extrem aber ähnlich. Ich musste mindestens stündlich für Jonas aufstehen - trösten Schnuller geben, bis irgendwann gegen 2 in der Nacht gar nichts mehr ging und ich ihn zu mir ins Bett genommen habe. Seit etwas über einer Woche ist er nun wieder im Schlafzimmer gezogen und schläft dort gerade testweise im Reisebett. Und was soll ich sagen. Er kann tatsächlich durch schlafen. Ach ja, er ist jetzt fast ein Jahr alt.

von little-lion am 10.10.2014, 10:32



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Ich bin Twin-Tante und kann Dir nur sagen, wie es meine Schwägerin machte. Unter der Woche zog Mann aus, da dieser genug Schlaf für den Job brauchte. Der 3-jährige schlief in seinem Zimmer, die Twins zusammen mit ihr im Ehebett. Alles schön abgesichert, damit keiner rausfällt. Wenn der erste wachgeworden ist und Hunger hatte, dann wurde der 2. auch geweckt. Es dauerte zwei Wochen und dann schliefen sie danach auch länger weiter. Vielleicht versuchst Du mal, Nr. 2 zu wecken, wenn Nr. 1 das erste Mal wach wird. LG

von Zwerg1511 am 10.10.2014, 14:26



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Hi Ena Als unsere Jungs so eine Phase hatten, waren sie schon viel älter, da war das ganze Haus nicht mehr sicher. Also habe ich sie mit mir im Kinderzimmer eingeschlossen und wir haben gemeinsam auf der großen Matratze geschlafen, bzw, die Kinder haben bei Licht um mich herum gespielt und ich habe im Halbschlaf gedöst. Wie wäre es den wenn Du mit den Kindern zusammen im Bett schläfst im Kinderzimmer. Die Flaschen vorher präparierst ( oder auf sättigendes Obst einstellst, wenn der Hunger so groß ist) und sie mit ins Zimmer nimmst. Dann kann Dein Mann evtl im Elternzimmer schlafen. Vielleicht hilft ja auch der Körperkontakt zwischen Dir und den Kindern nachts um sie ruhiger zu stimmen. Und wenn sie um 19:00 Uhr schlafen, dann würde ich das der ganzen Familie auch verordnen, so bekommt Ihr wenigsten schon mal 3 Stunden Schlaf. Wenn Ihr später sowieso auf seid. Bis unsere durchgeschlafen haben hat es 5,5 Jahre gedauert, bis dahin war ich jede Nacht auf. Den Tagschlaf würde ich langsam verkürzen, klar daß sie Nachts Power haben und da Du wahrscheinlich Tags nicht schläfst, kannst Du da nicht mithalten.

von reblaus am 10.10.2014, 14:56



Antwort auf Beitrag von EnaWupp

Hmm, das klingt echt richtig anstrengend! Ein Patentrezept wird Dir keiner geben können; ich kann Dir nur sagen, was ich gemacht habe bzw. an Deiner Stelle machen würde. Meine werden in wenigen Tagen übrigens ein Jahr alt. - In den ersten Monaten habe ich mir grundsätzlich beide zum Füttern geschnappt, wenn sich einer gemeldet hat - auch nachts, weil klar war, dass der andere sich auch über kurz oder lang meldet. Ich fand es unglaublich, dass man tatsächlich pennen, trinken und Bäuerchen machen kann. Aber der Tipp meiner Hebamme hat mir echt die Nacht gerettet. - Irgendwann hatte ich das Gefühl: lass das mal lieber nachts bleiben, und zack hat erst mein Mädel, dann einige Wochen später mein Sohn durchgeschlafen. Die Wochen bis dahin waren hart, ungefähr dasselbe wie bei Dir, aber dann war plötzlich Ruhe und das ist bis heute so - warum auch immer. - Mit 9,5 Monaten sind Deine eigentlich langsam in dem Alter, in dem sie nachts nichts mehr zu trinken/futtern brauchen. Gibst Du schon Abendbrei? Seit meine die Kombi Abendbrei - bettfein machen - Fläschchen haben, schlafen sie deutlich länger. Sprich doch mal Deine Hebamme oder den Kinderarzt darauf an, falls sie noch keinen Brei kriegen. Die Umstellung wirkt bei vielen Wunder. - Mein Mann hat auch einen Job, der ihn sehr fordert. Daher haben wir die Absprache getroffen, dass ich unter der Woche nachts immer die Kinder übernehme, wenn was ist - ja, auch in den richtig harten Anfängen, da hab' ich kaum geschlafen -, dafür übernimmt er den Samstagmorgen und viel am Sonntag. So konnte ich wenigstens samstags immer richtig ausschlafen. Alles was nach 1 Uhr nachts war, hat er bis zum nächsten Mittag übernommen. Dafür war/ist er unter der Woche morgens fit und dafür sehr dankbar. Das hat geklappt, als die Mäuse noch bei uns im Zimmer waren (da hab' ich sie schnell geschnappt und in die Wippen im Wohnzimmer gebracht), und jetzt im eigenen Zimmer (Babyphone an meinem Bett) erst recht. Er hat eigentlich nie wirklich was mitgekriegt. Beide Elternteile brauchen irgendwann Schlaf, und es spricht zwar von einer tollen Partnerschaft, wenn man sich die Nächte gemeinsam um die Ohren schlägt, aber irgendwann gehen dabei beide vor die Hunde. - Ich hab' tagsüber geschlafen, wann immer es ging. Glück gehabt und beide haben nach dem Mittagessen geschlafen? Gut, sofort hingelegt und auch ein Nickerchen mit Wecker gemacht. War mir irgendwann grad egal, ob noch die Mittagsflaschen oder Breireste rumstanden. Die laufen in einer halben Stunde nicht weg und lassen sich auch dann noch reinigen. - Pech gehabt und sie schlafen nicht? Ab in den Kinderwagen, dann schlafen sie irgendwann. Dann lasse ich den Wagen grad im Garten oder im Flur stehen beim Heimkommen. Oft schlafen sie dort einfach weiter und ich hab' noch etwas Ruhe. - Wir haben einen riesen Laufstall im Wohnzimmer. Wenn die Nacht für die Zwillinge mal deutlich zu früh zu Ende war/ist, dann hab' ich sie aus den Betten geholt und bei absolutem Schummerlicht da rein gepackt. Dschungeldecke, Spielzeug ohne Geräusche und gut. Sie sind wach, aber in der Regel friedlich, so dass ich noch 'ne Runde schlafen kann. Wenn's mal gar nicht geht, lege ich mich mit rein in den Laufstall. Ja, er ist wirklich riesig. ;-) - Habt Ihr Omas, Opas, nette Nachbarn? Konkret fragen: Könntest Du mir zum Zeitpunkt x mal eine halbe Stunde oder Stunde mit den Kindern spazieren gehen? In der Zeit NIX im Haushalt machen, sondern ausruhen!!! Mama-Time, Kraft tanken! Ich hab' mich das anfangs nicht getraut, aber meine Mutter bzw. eine Nachbarin waren da sehr hartnäckig... Ich bin echt dankbar dafür. Es mag eine kurze Zeit erscheinen, aber Zwillingsmamis lernen in gaaaanz wenig "Quality-Time" gaaaaaaaanz viel aufzutanken. Übrigens: sehr schöne Namen für Zwillingsjungs! Ich wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft und gute Nerven - mit den Kindern und mit dem Haus (das Thema kennen wir auch zu genüge...). Versucht Euch gegenseitig kleine Auszeiten zu schaffen und zu gönnen! Sie wirken wahre Wunder. Hoffe, ich konnte Dich ein kleines bisschen ermutigen. Alles Liebe Angi

von Ahörnchen77 am 12.10.2014, 19:32



Antwort auf Beitrag von Ahörnchen77

Hi, wir haben uns die Nächte so geteilt, dass jeder ca 6 Stunden Schlaf bekommen hat. Die Jungs sind um 19:00 Uhr ins Bett, ich auch. Mein Mann hat sie bis Mitternacht versorgt, wenn sie wach wurden und ist dann ins Bett. Er hat in der Zeit an seiner Diplomarbeit geschrieben. Ich habe sie dann ab Mitternacht versorgt, so konnte er schlafen. Mein Mann wollte aber unbedingt mit machen ;) Er hat zwar trotz (Fern-)studium 40 Std gearbeitet, war aber der Meinung 2 Babys sind mindestens genauso anstrengend. Würde auch vor schlagen, dass der, der gerade "Kinderschicht" hat, auf einer Matratze? im Kinderzimmer schläft. Durchgeschlafen hat der eine mit 5 Jahren, sein Bruder mit 5,5 Jahren. Euch alles Gute!

Mitglied inaktiv - 13.10.2014, 01:04



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Hallo Ich war mit meinen Zwillingen von Anfang an allein. Mein Bub war ein Schreibaby,aber mit knapp 4 Monaten wurde es besser. Die ersten Monate bin ich immer mit ihnen ins Bett und musste halt stündlich aufstehn. Ich las ihnen immer am Abend vor und danach klassische Musik und streicheln bis sie schliefen. Am Wochenende wollte mein Mann immer helfen (er arbeitet auswärts), aber ich wollte meinen Ablauf beibehalten. Es waren schon harte Monate,aber jetzt (mit 13 Monaten) schlafen beide Zwerge in der Regel durch. Sie gehen um 19 Uhr ins Bett,Geschichte und dann schlafen sie ca 19.30 Uhr ein. Um kurz vor 5 Uhr wachen sie auf und wollen Frühstück. Ich glaube ein täglicher Ablauf ist wichtig und hart bleiben. Ich habe meine Kinder nie schreien lassen,aber wenn sie nicht schlafen wollen bleibe ich bei ihnen im Kinderzimmer und tröste sie dort. Meine Maus brauchte bis zum 11.Monat oft noch eine Flasche, aber von heute auf morgen schlief sie aufeinmal durch. Ich wünsche Dir bald ruhigere Nächte und diese werden kommen.

von werdendeZwillingsmama am 13.10.2014, 12:49