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Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen" - Methode?

Thema: Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen" - Methode?

Hallo ihr Lieben, ich habe mich in das Buch "Jedes Kind kann schlafen" eingelesen. Unsere Jungs sind nun 13 Monate alt und einer der beiden kann einfach gar nicht alleine einschlafen. Er schläft nicht durch und jede Nacht bei uns im Bett! Das war anfangs noch eine Ausnahme und auch ok, aber nun ist die Regel und wir wollen das Jonas eigentlich wieder in seinem Bett schläft. Er schläft ohnehin schon bei uns im Schlafzimmer, damit die Jungs sich nicht gegenseitig wach machen. Nun meine Frage: Wer hat Erfahrungen mit dieser "Schlafmethode" gemacht??? Wir haben gestern begonnen und es hat 80 Minuten gedauert bis er geschlafen hat! 80!!!! Mit jeder Minute hat es mich mehr verunsichert ob wir das richtige tun. Obwohl ja auch die Rede von Babys sind, die StundeN brauchen! Ich habe ihn gerade wieder hingelegt und nun hat es 15 Minuten gedauert. Fortschritt? Zufall? Ich bin einfach soooo unsicher und hab einfach Angst was falsch zu machen. Ich hab auch Angst. dass er nicht nur meckert sondern auch Angst im Bett hat oder denkt wir wollen ihn bestrafen! 7 Minuten schreien lassen kann ich fast nicht aushalten. Wie findet ihr die Methode? Meint ihr wir sollen das weiter durchziehen? Ich kann mich in der Hinsicht einfach nicht auf mein Bauchgefühl verlassen. Zwar zerreist es mit das Herz aber ich KANN auch selbst nicht mehr. Liebe Grüße....

von _Liz_ am 06.02.2013, 18:58



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Schau mal unter: www.ferbern.de Lg

von Sommerfee am 06.02.2013, 19:11



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Also mit 13 Monaten muß kein Kind alleine einschlafen... Wir saßen in dem Alter summend und kopfstreichelnd am Bett der Kinder im dunklen Zimmer. Meine große Schwester hat mit ihrem Sohn diese Methode "vollzogen" - es hat geklappt, mit viel Ausdauer - der Junge ist jetzt 17 Jahre, hat davon keinen bleibenden Schaden (jedenfalls kann ICH keinen feststellen!!) Aber vom Bauchgefühl als Mutter lehne ich das ab.

von BB0208 am 06.02.2013, 20:43



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Die Methode wird in der Regel abgelehnt, und Mütter, die es anwenden als Rabenmütter dargestellt, ABER ich habe es auch durchgezogen, einfach aus dem Grund, wie du sagst, ich konnte einfach nicht mehr, und meine Kinder haben nichts davon, wenn ich zusammenbreche, denn wer soll sich sonst um sie kümmern? Auch ich habe nach einigen Tagen bemerkt, dass die Kinder tatsächlich weniger weinen und nach 2 oder 3 Wochen hatte ich zum ersten Mal ruhige Nächte, eine Wohltat, hat mich sicherlich vor dem kompletten Zusammenbruch bewahrt. Die meisten meiner Kinder sind inzwischen erwachsen und sagen, sie hätten nie das Gefühl gehabt, eine Rabenmutter zu haben, heute wissen sie natürlich, was ich für sie getan habe, aber die Einsicht kam auch erst nach der Pubertät. Fazit: Ich glaube nicht, dass es meinen Kindern geschadet hat, eher im Gegenteil, weil ich endlich wieder schlafen konnte, hatten sie eine Mutter, die tagsüber ausgeschlafen und ausgeglichen war. Und bevor jetzt hier wieder über mich hergezogen wird, was ja leider in diesem Forum immer mal wieder gerne gemacht wird, dann sollen die oder der, die sich erlauben, darüber ein Urteil zu bilden, erstmal selber in die Lage kommen, bevor sie meinen, urteilen zu können.

von mutti6 am 06.02.2013, 20:44



Antwort auf Beitrag von _Liz_

Hallo Liz, habe zwei Jungs und einer davon hat ca. 1 1/4 Jahre bei uns im Bett (1,40x2,0m) geschlafen. Die letzten 4 Mon. hat sich sein Bruder mit angeschlossen. Die Zeit schlief ich mit beiden auf einer großen + kleinen Matratze auf dem Boden. Eingeschlafen ist S. nur auf dem Arm, das haben wir dann hinbekommen. Beim Einschlafen bleiben wir dabei und halten auch Händchen, finde ich auch ok für das Alter (28,5 Mon.), das dauert zw. 30 u. 60 Min. Habe mich lange mit dem "Schlafthema" auseinander gesetzt und war mir sicher, dass es nur eine "blöde Angewohnheit" war. Habe beide abends ins Bett gebracht wie immer. Nachts, als S. das schreien begann, ging ich rein wie im Buch erklärt. Jedesmal wenn ich raus ging, wurde S. wütender und brüllte noch mehr und R. fing dann auch an (er schlief ab der 2. Nacht durch). Nach paar Mal reingehen habe ich das sein lassen und bin nicht mehr rein. Das längste waren mal 3 Std. mit minütlichen Pausen wo er schrie. Das alles dauerte 10 Tage, dann kam die erste Durchschlafnacht. Ich ließ nochmal 10 Tage Vergehen, bis ich mich endlich freuen konnte. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich es wieder so machen würde, vorausgesetzt dem Kind fehlt nichts (kein Hunger, Durst, usw.) Mein Schlaf ist mir absolut wichtig geworden und es macht mich heute noch froh, dass ich das Thema hinter mir habe. Ich habe zu lange gewartet, ich würde es eher machen. 1 1/4 Jahre nicht durchschlafen ist devenitiv zu lang! Mache es so wie du am besten damit klar kommst. Du musst nicht genau nach dem Buch gehen. Für mich war es besser nicht mehr rein zu gehen. Bin damit am besten klar gekommen. Ich habe auch dieses Schlafprotokoll geführt und man sah wirklich deutlich den Fortschritt. Habe damals (Okt. 12) auch jede Nacht hier dokumentiert, einige hier haben mir viel Mut gemacht und das hat sehr geholfen. Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg falls du das durch ziehen möchtest. Lg Astrid

von AstridP am 06.02.2013, 20:44



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...also bis jetzt (naja, ist ja nun erst das zweite mal) eingeschlafen als ich meine Hand auf seinem Rücken hatte und ich ihm das Benjamin Blümchen Lied vorgesummt habe. Dann schleich ich mich raus. Aber gerade das soll man ja wohl eigentlich auch nicht machen...hmmm... Echt ein schwieriges Thema. Ich bin einfach unsicher!

von _Liz_ am 06.02.2013, 21:04



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Ich hatte bei meiner Tochter auch die jedes Kind kann schlafen lernen Methode probiert ... Sie schlief bis sie 2,5 war nicht durch ... Bei den Zwillinge bekam ich den tipp das Buch schlafen statt schreien zu kaufen und für uns war es das richtige! LG

von Britta87 am 06.02.2013, 21:07



Antwort auf Beitrag von _Liz_

Hallo... natürlich muss jeder selber wissen , wie er mit seinen Kindern um geht, aber ich frage mich wirklich, wieso viele meinen ein so kleine(s )Kind(er) muss alleine einschlafen und das auch mit sich ausmachen?! Sie verstehen die Welt noch nicht, haben selber mit sich so viel zu tun und es kommt doch einmal die Zeit da verstehen sie, was schlafen gehen richtig bedeutet. Ich denke es ist sehr wichtig, seinen Kindern von Anfang an Rituale beizubringen, besonders was die Schlafenszeit angeht, immer der gleiche Ablauf.. Unsere schlafen auch noch nicht durch..es wäre schön, aber es ist eben nicht so. Aber sie wissen genau wann es ins Bett geht bzw. wann es beginnt und teilweise freuen sie sich sogar....(bis auf das ausziehen )-unsere beiden hassen an und ausziehen -soll aber bei vielen so sein. Meine Bekannte hat 3 Kinder 2, 4 und 7 Jahre alt und hat sie stehts in den Schlaf begleitet auch haben sie lange bei den Kindern das Familienbett zum schlafen gehabt....und die 2 Jährige ist manchmal auch noch mit drinn, wenn sie möchte. Sie haben es sehr liebevoll und sehr Kindgerecht gemacht finde ich so das die Kinder ihre Betten als was tolles empfunden haben-kann man richtig merken wenn man das mal miterlebt. Ich denke das ich es auch versuchen werde so zu handhaben, ich möchte ja auch für mich selber nicht schrieen einschlafen müssen , aus welchen gründen auch imemr ein Kind schreit, schreien, löst Hormone aus, die dem Schlaf nicht gut tun, es regt innerlich und Seelisch auf, für mich käme diese Methode niemals in Frage liebe grüße.

von cystus am 12.02.2013, 20:10



Antwort auf Beitrag von _Liz_

Ich habe das Buch nicht gelesen, weiß aber, dass es sehr umstritten ist. Ich sehe es wie AstridP, mein Schlaf ist mir wichtig und irgendwann sind/waren auch meine Kräfte am Ende. Bei mir war meine Tochter das "Problemkind", hatte große Schwierigkeiten einzuschlafen. Nach der Klinikentlassung (18 Wochen Frühchenintensiv) hatten wir beide Kinder bei uns im Schlafzimmer und haben nach einem halben Jahr entschieden, dass es so einfach nicht mehr funktioniert und haben mittags angefangen ihr das Einschlafen im Kinderzimmer anzugewöhnen. Habe sie auch schreien lassen; anfangs bin ich nach einigen Minuten immer wieder rein, später nicht mehr. Die Dauer des Schreiens wurde immer kürzer und bald schlief sie einfach ein. Danach haben wir es auch abends so probiert, was allerdings etwas langwieriger war. Unser Homöopath hat dann einige Globuli "ausprobiert" und uns haben dann Nux Vomica D12 geholfen (seine Erklärung: diese Globuli wirken häufig bei ängstlichen Kindern, die v.a. Angst vorm Verlassenwerden haben). Heute schlafen beide abends im gemeinsamen Kinderzimmer und das Zubettbringen ist gar kein Problem mehr!! Kaum sind wir aus demZimmer raus, schlafen sie und dann meist sogar 13 Std. am Stück (18 Uhr-7Uhr) Also, jeder muss natürlich seine eigenen Erfahrungen machen, aber ich würde es immer wieder genauso machen! Alles Gute! LG, K. mit Zwillingspärchen (SSW 26+6, unkorr. fast 27 Monate)

von KleineKämpfer am 06.02.2013, 21:11



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Interessant, wir sind in der gleichen Situation, unsere Jungs sind im Dezember 1 Jahr alt geworden und einer der beiden schläft auch bei uns, weil er immer so unruhig war und auch heute noch nicht immer durchschlaeft , machen uns auch über sein eigenes Bett am besten im eigenen Zimmer Gedanken, aber schreien lassen, würde ich nicht durchziehen. Ebenfalls über jeden Tip dankbar :-)

von Dani1180 am 06.02.2013, 22:04



Antwort auf Beitrag von Dani1180

Hallo, wir haben hier dasselbe Problem, meine sind am 18. Januar 1 Jahr alt geworden und auch wie bei euch hat nur ein Zwilling das Problem, auch sie hat ihr Bett im Elternschlafzimmer. Vor einer Woche bin ich dem Rat meiner Hebamme gefolgt und habe mir dieselbe Lektüre zu Gemüte geführt. Ich habe aber zuerst damit angefangen beiden die nächtliche Flasche abzugewöhnen. Nun ist das alleine Einschlafen dran. Also eins nach dem anderen. Das Einschlafen klappt nun auch ganz gut. Ich habe noch Hoffnung. Ich denke eines ist sicher. Das Vorgehen nach diesem Buch setzt einen gewissen Leidensdruck voraus. Wer diesen noch nicht verspürt hat Zweifel. Ich bin nach über einem Jahr ohne Schlaf so verzweifelt, dass ich es nun Stück für Stück konsequent durchziehen werde. Meinen Großen habe ich auch nicht weinen bzw. jammern lassen. Aber das ganze mal 2 ist heftig. Ich wünsche den Leidenden unter uns viel Erfolg ;) Gruß Yvonne

von yvonne81 am 06.02.2013, 22:44



Antwort auf Beitrag von yvonne81

Wir werden auch bald damit starten, ihn an sein Bett zu gewöhnen. Bin nicht nur über das Einschlafen gespannt, sondern auch über das nächtliche Aufwachen. Wenn er meine Hand findet, schläft er meist weiter,aber wenn nicht? Ich wünsche auch allen viel Erfolg und haltet durch!

von Dani1180 am 07.02.2013, 07:27



Antwort auf Beitrag von Dani1180

Hallo, ICH bin der meinung, dass die kleinen unsere kinder sind und keine maschinen, die funktionieren müssen und die man um 20 uhr abschalten kann! Die kleinen haben doch bedürfnisse und die sollten nicht einfach ignoriert werden! Sie machen das ja nicht um euch zu ärgern oder um euch auf der nase rumzutanzen! Bei den meisten geht es doch grad um knapp 1 jährige kleine mäuse! Für uns war es nie eine option, die beiden beim einschlafen schreien zu lassen, da hätte ich heulend vor der tür gesessen und da kann ja dann was nicht stimmen. Ich fand es viel entspannter, die kinder kurz in den schlaf zu begleiten und den tag damit ruhig ausklingen zu lassen! Wenn einem das bauchgefühl sagt, dass es falsch ist, sollte man sich auch darauf verlassen! Und ich habe ganz sicher keine guten schlafkinder u habe seit über 4 jahren nicht mehr durchgeschlafen! Leider habe ich das gefühl, dass ich mit dieser meinung in der minderheit bin und habe mich daher immer zurückgehalten, aber ein kleiner denkanstoß in eine andere richtung darf ja auch mal sein;-) Kann als buchtipp auch nur "schlafen statt schreien" , "ich will bei euch schlafen" und "in liebe wachsen" empfehlen. Es gibt sooo viele alternativen! Helau aus dem rheinland

von lizim am 07.02.2013, 10:37



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Gute Einstellung! Ich lasse unsere Auch nicht schreien! Kinder haben nun mal unterschiedliche Bedürfnisse und die zeit geht auch vorbei! Solange sie noch nicht verstehen was sie da tun mache ich das nicht! Mit 2-3 Jahren kann man schon mehr begreifen als mit unter zwei...

von Kirsche1210 am 07.02.2013, 20:11



Antwort auf Beitrag von Kirsche1210

ich finde schade, dass das Buch *jedes Kind kann schlafen lernen* immer mit schreien lassen verbunden wird. Wenn man richtig liest kann man dem Buch viele wertvolle Tipps entnehmen. Vom Abendritual, über die verschiedenen Schlafphasen usw. Den Rhythmus bestimmt jeder selbst, keiner muss sein Kind schreien lassen. Wen nicht stört, dass er Monate oder gar Jahre nicht durchschläft, der kann das ja ohne weiteres betreiben. Es gibt aber auch liebevolle und sich aufopfernde Mütter (ich zähle mich dazu) welche auch mit 3 Kids oder mehr gezwungen sind in den Arbeitsalltag zurückzukehren. Ich persönlich finde eine dauerhaft ausgeschlafene, fröhliche und entspannte Mama tausendmal besser, als eine übermüdete. Ich habe ja nun auch eine Verantwortung für die Kinder und sitze gerne ausgeschlafen hinter dem Lenkrad. Aber das muss ja jeder für sich entscheiden. So wie das Schlafbedürfnis der Kinder unterschiedlich ist, so ist es das von Erwachsenen sicher auch. Grüße

von yvonne81 am 07.02.2013, 22:16



Antwort auf Beitrag von lizim

Hallo, nein mit deiner Meinung stehst du nicht alleine da, ich sehe es wie du, auch ich habe keine "tollen" Schläfer und kann bei vier Kindern die Nächte zählen, die ich durchschlafen konnte/kann und trotzdem wäre dieses Programm für mich und meine Kinder keine Option. Ich kenne sogar Kinder bei denen es im Kleinkindanlter durchgeführt wurde und die heute im spätere Kindesalter erhebliche Schlafprobleme haben...warum auch immer. Habe mich bisher auch sehr zurückgahalten mit meiner Einstellung. Von daher auch mal ein Tipp von mir http://www.sicherebindung.at/ und www.ferbern.de Viele Grüße Antoninchen

von antoninchen am 08.02.2013, 10:55



Antwort auf Beitrag von antoninchen

Das ist ein schwieriges und emotionales Thema. Da gehen die Ansichten weit auseinander. Wenn es mit dem Schlafen einigermassen funktioniert hat man gut reden....die Ansprüche sollten aber auch nicht zu hoch sein. Ich begleite meine Zwillinge immer in den Schlaf. Auch mit 21 Monaten müssen sie das, meiner Ansicht nach, noch nicht können. Ich habe es bei meinen "großen" jetzt 4 1/2 und 6 1/2 auch so gemacht. Nun benötigen sie ( etwa ab 3 J.) nur noch einen Gute-Nacht-Kuss, zugedeckt werden, dann schlafen sie ( in 90 Prozent) problemlos ein. Auch wenn sie in der Nacht aufwachen "wandern" sie nicht zu uns ins Bett, stehen aber schon mal am Bett, wenn sie ein Problem haben. Wenn die Kleinen wach werden, lege ich mich kurz zu ihnen. Das sie abends nicht alleine einschlafen müssen, nimmt mir selbst ja keine Schlafenszeit weg. Das regelmässig aufstehen in der Nacht kann ich mit 4 Kindern, in diesem Alter, nicht verhindern. Da gibt es ganz viele Gründe: Albtraum, Durst, Krank, zu warm, zu kalt, ins Bett gemacht (in der Übergangszeit als die Nachtwindel weg kam), nicht wissen ob schon Morgen ist...alles mögliche. Für mich ist Muttersein ein Herausforderung die 24 Std. am Tag dauert. Manchmal wünschte ich mir auch, es wäre nicht so. Aber die Kinder waren unser Herzenswunsch und ich möchte das sie das Tag und Nacht spüren .

von rarawa am 08.02.2013, 15:46