Frage: Mikrolax in Schwangerschaft

Hallo Herr Dr. Paulus, ich leide seit Beginn der Schwangerschaft an Verstopfung. Seit der 27 SSW ist diese aber sehr extrem. Ich bin jetzt in der 29 SSW. Ich war bis gestern stationär aufgenommen wegen einer Cervixverkürzung von 2 cm. Leider muss ich beim Stuhlgang immer sehr pressen. Ich habe schon alles ausprobiert von viel Bewegung bis hin zum Milchzucker. Im Krankenhaus habe ich 2 mal ein Klistier das Mikrolax erhalten. Nun meine Frage wie häufig darf ich das Mikrolax in der Schwangerschaft anwenden, damit es meinem Baby nicht schadet? Darf ich es z.B 3 mal in der Woche anwenden? Was raten Sie mir um mein Stuhlproblem in Griff zu bekommen? Bitte helfen Sie mir denn ich bin verzweifelt, weil ich einfach nicht mehr mit der Verstopfung zurechtkomme. Ich habe dann auch immer so Bauchschmerzen dabei. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort

von Rose22 am 22.08.2014, 17:58



Antwort auf: Mikrolax in Schwangerschaft

Schwangere klagen oft über Verstopfung. Ehe man Abführmittel einsetzt, sollte man an ballaststoffreiche Kost, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und körperliche Bewegung denken. Genügen diese Maßnahmen nicht, gelten Füll- und Quellstoffe (z. B. Leinsamen, Kleie, Agar-Agar, Methylcellulose) als Mittel der ersten Wahl. Osmotische Abführmittel wie Lactulose oder Sorbit (z. B. Microlax) dürfen ebenso wie salinische Präparate mit Magnesiumsalzen (z. B. Magnesiumaspartat, Magnesiumcitrat) in der Schwangerschaft eingesetzt werden. Insbesondere bei Frühgeburtsbestrebungen werden häufig Magnesium-Präparate eingesetzt. Dadurch ändert sich auch die Konsistenz des Stuhlganges als Nebeneffekt, was ja bei Ihnen sehr erwünscht wäre.

von Dr. Wolfgang Paulus am 23.08.2014



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