Dispersionsfarbe und Valdoxan in der Schwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Dispersionsfarbe und Valdoxan in der Schwangerschaft

Hallo Herr Dr. Paulus, Ich hatte vermutlich am 20.12.2012 meinen Eisprung und bin somit in der 5 SSW. Am 30.12.2012 habe ich einen negativen Frühschwangerschaftstest gemacht (ich habe eigentlich 30-32 ZT) am 07.01.2013 also am 31 ZT habe ich ca. 2h lang unseren Hauswirtschaftsraum gestrichen. Die Tür zur Garage war geöffnet (die Garage allerdings verschlossen). Es handelte sich um Dispersionsfarbe (Kunststoff-Dispersion, Titandioxid, Füllstoffe, Wasser, Additive, Konservierungsmittel) am 32ZT (08.01.2013) habe ich einen positiven Schwangerschaftstest gemacht und hatte am 08.01/09.01 eine anschleichende Erkältung mit Halsschmerzen. Nun mache ich mir große Sorgen! Kann meinem Baby etwas passiert sein? Zudem habe ich bis zum 08.01. Valdoxan (50mg) eingenommen, welches ich jetzt mit 25mg ausschleiche. Reicht es 3 Tage auf 25mg zu gehen und es dann komplett abzusetzen. Aufgrund starker Ein-und Durchschlafprobleme habe ich ab und zu 2 Baldrian Dragees mit Baldrian Hopfen genommen. Die ich jetzt ebenfalls nicht mehr einnehme. Gibt es ein Medikament, das ich bedenkenlos, anstatt Valdoxan/Baldrian, einnehmen darf? Momentan nutze ich natürliche Aminosäuren (s-balance) und nehme Folsäure ein. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Herzliche Grüße, Emilia76

von emilia76 am 11.01.2013, 07:29

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Antwort auf: Dispersionsfarbe und Valdoxan in der Schwangerschaft

Solange Sie die Dispersionsfarbe nicht getrunken haben, ist nicht mit einer kindlichen Schädigung zu rechnen. Reproduktionsstudien an Ratten und Kaninchen haben keinerlei Effekte von Agomelatin auf die embryofetale Entwicklung Entwicklung gezeigt. Allerdings liegen für kaum Daten über exponierte Schwangere vor. Von einer weiteren Anwendung in der Schwangerschaft ist daher abzuraten. Pflanzliche Beruhigungsmittel enthalten oft Baldrian, Hopfen und Passionsblume. Zwar sind uns konkret keine Hinweise auf fruchtschädigende Effekte dieser Wirkstoffe beim Menschen bekannt, doch liegen insbesondere für die meisten pflanzlichen Präparate keine systematischen Untersuchungen für Schwangerschaft und Stillzeit vor. Die aus der Volksmedizin bekannten Wirkstoffe sind bisher nicht als fruchtschädigend aufgefallen. Speziell im ersten Schwangerschaftsdrittel sollten auch solche Präparate zurückhaltend eingesetzt werden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 14.01.2013

Antwort auf: Dispersionsfarbe und Valdoxan in der Schwangerschaft

Hallo emilia76 - koennen Sie bitte sagen ob alles mit Ihrer Schwangerschaft & Kind in Ordnung ist? vielen lieben Dank :)

von BeaHer78 am 25.08.2017, 10:53

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