Rund ums Kleinkind

Forum Rund ums Kleinkind

traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung

Thema: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung

liebe mädels, ich habe diesen beitrag auch im jobforum gepostet, möchte aber noch einen größeren kreis an mamis erreichen, also hier nochmal: ich habe letzte woche meinen absoluten traumjob angeboten bekommen. wegen so einem job hab ich ursprünglich mal studiert, eine solche gelegenheit wird ca alle 10 jahre mal geboten. ABER: "freiwillig" scheint meine tochter (wird im nobvember zwei jahre) eine fremdbetreuung nicht mitzumachen. schon im juli wollten wir sie in die kita schicken wegen der bei mir anstehenden jobsuche. die vom kita zugegebenermaßen sehr kurz bemessene eingewöhnungszeit nutzten wir gar nicht aus, weil meine tochter schon nach wenigen tagen total verweigerte. dann haben wir uns anfang august nach einer geeigneten tagesmutter umgesehen, die in unser haus kommt. gleich am ersten tag spielte unsere maus schon 10 min allein mit ihr. seitdem haben sich die beiden 2 mal in der woche für eineinhalb stunden gesehen. sie will immer nach einer zeit zu mir. seit sie den zusammenhang tagesmutter da = mama weg begriffen hat, geht gar nichts mehr. die tagesmutter wird von beginn an abgelehnt. heute hab ich mich nach anfänglichem gemeinsamen spiel wieder aus dem staub gemacht. das ging zwanzig minuten gut und endete dann in einem panikanfall. danach war auch nachdem sich meine tochter beruhigt hatte, kein gemeinsames spielen mehr möglich. was tun? der arbeitsvertrag ist nicht unterschrieben, die stelle beginnt am 1.10. bin für alle tipps, tricks und erfahrungsberichte dankbar. ps: finanziell sind wir nicht darauf angewiesen, dass ich arbeite. allerdings bin ich mit meinem studium/meiner ausbildung gerade erst fertig geworden und meine branche ist so kurzlebig, dass es mit jedem halben jahr, das vergeht schwieriger sein wird, überhaupt beruflich noch einen fuß auf die erde zu bekommen...

von maremi am 13.09.2011, 16:02



Antwort auf Beitrag von maremi

Naja das ist ein Kreislauf, wenn sie natürlich weiß, dass Du im Moment jederzeit bei einer Trennung erreichbar ist, sieht das für mich so aus, als ob man das auch ausnützen kann. Bist Du denn im Haus, solange die Tagesmutter mit ihr spielt, oder bist Du solange weg? Wenn Du natürlich im Nebenzimmer bist, wird das nicht funktionieren denke ich. Aber bist Oktober ist so lange Zeit, und wenn sich die beiden kennen, dann könnte das schon klappen. Ich denke ihr bringt da auch sehr viel Unsicherheit mit rein. Warum habt ihr in der Kita gleich aufgegeben? Und die Eingewöhnung nicht sanfter und langsamer gestaltet? Blöderweise lernt sie so auch , dass sie die Mama sofort wieder kriegt, wenn sie das will. Auf der anderen Seite bin ich wirklich nicht dafür, dass ein Kind wahnsinnig brüllen muß, und leiden muß,. Das meine ich nicht. Aber in dem alter schafft sie es schon, mal für ne Stunde oder zwei bei einer ihr bekannten Person, ( der Tagesmutter zu bleiben) nach angemessener Gewöhnung, und diese Zeit läßt sich dann steigernl.

von Nase am 13.09.2011, 16:15



Antwort auf Beitrag von Nase

das stimmt natürlich, dass wir eher Eltern sind, für die es selber sehr schwierig ist, wenn es "für das kind nicht 100 Prozent läuft". Die Eingewöhnung im Kindergarten haben wir nicht nur wegen der wirklich immensen Schwierigkeiten unserer Tochter abgebrochen, sondern auch weil sich erst dann (job) gründe ergeben haben, die eine flexiblere betreuungslösung erforderten. aber ich glaube auf keinen fall, dass es in der Kita geklappt hätte. unsere Tochter hat in den paar tagen Kita große angst vor anderen Kindern entwickelt, die sich bis heute trotz muki Gruppe nicht gelegt hat. aber das ist eine andere Baustelle und soll heute nicht Thema sein..

von maremi am 13.09.2011, 17:55



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, mein Sohn ist knapp 2 Jahre und geht, seit er 1 Jahr alt ist zu einer Tagesmutter. Wir haben uns auch gegen eine Kita entschieden, da unser Sohn zu der eher schüchternen Sorte gehört und er die Kita nicht gepackt hätte. Die Tagesmutter gibt ihm den vertrauten Rahmen, den er braucht. Und langsam wird es mit der Schüchternheit besser, so dass er dann mit 3 regulär in der Kindergarten kommt und wir hier keine Bedenken mehr haben. Von dem einen Jahr, in welchem mein Sohn zur Tagesmutter geht, hat er sich 9 Monate morgens an mich geklammert und geweint. Ich bin jedes Mal mit einem Kloß im Hals fort. ABER: er hat sich trotz Weinen wohlgefühlt bei der Tagesmutter. Er sich immer nach ein paar Minuten wieder beruhigt. Ich glaube, Du musst in den sauren Apfel beißen und wirklich mal für ein paar Stunden gehen. Dein Kind muss wissen, dass Mama geht und auch wieder kommt. Schade ist, dass Deine Tagesmutter zu euch kommt und, so denke ich mal, keine anderen Kinder vorhanden sind. Bei uns hat die Ablenkung durch die anderen Kinder sehr geholfen. Vielleicht kann Deine Tamu z.B. ins Kinderturnen mit Deinem Kind gehen. Dann haben die beiden eine gemeinsame Aktivität, die die beiden verbindet. Wichtig sind auch Rituale, die ihr einhaltet, die Deinem Kind Sicherheit geben. Z.B. die Tamu kommt, ihr frühstückt gemeinsam und dann geht die Mama. Oder ihr spielt zu dritt 5 Minuten und dann gehst Du. Viel Erfolg und LG

von Zwerg1511 am 13.09.2011, 18:35



Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Die Tagesmutterlösung finde ich auch eine guten Übergang, zwischen Kindergarten und Mama. ALLERDINGS, finde ich halt alles etwas durcheinander und viel Erst Kindergarten, das klappte nicht, dann Tagesmutter, aber die Mama kommt immer wieder. Ich glaub ihr müßt Euch für einen Weg entscheiden und Eurem Kind die Signale dazu zeigen. Ich denke Du bist sehr unsicher. Wenn das aber dein Traumjob ist, und Du das tun möchtest, dann spürt das Deine Tochter und spürt Deine Sicherheit, dass das gut so ist, wie es ist.

von Nase am 13.09.2011, 21:32



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, ich würde es schon annehmen. Gerade zu den heutigen Zeiten, so wie es klingt, wäre es wohl deine Chance. Also nutze sie! Du vertraust der Tagesmutter doch, oder? Dann gib den beiden eine Chance, bis Oktober bekommt ihr das schon hin. Du solltest dich natürlich nicht im Haus aufhalten, wenn die Tagesmutter da ist. So das du dich ordentlich von deiner Tochter verabschiedest! Das verabschieden finde ich sehr wichtig, sag deinem Kind, wo du hingehst und das du wieder kommst. Ihr könnt ja die Zeit bis Oktober super nutzen, lass die Tagesmutter doch schon täglich für eine kurze Zeit kommen. So dass deine Tochter mehr Zeit hat um zu verstehen, dass du immer wieder kommst (oder auch der Papa). Was mag deine Tochter denn gerne, vielleicht geht die Tagesmutter da erstmal speziell drauf ein? Spielplatz zB, damit könnte sie deine Tochter ja locken und ablenken wenn du gehst, natürlich muss sie dass dann auch machen. Wenn du den Job wirklich willst, dann wird es klappen. Alles Gute!

von ccat am 13.09.2011, 19:23



Antwort auf Beitrag von maremi

Du musst es wollen, dann klappt es auch. Klar weint meine Kleine morgens auch mal, aber ich sage ihr, dass ich arbeiten muss, gebe ihr eine kuss und gehe. Nach kurzer Zeit ist Ruhe. Was passiert, wenn sie du nicht gleich kommst? Gewöhnt sie sich vielleicht dran? Du musst ihr zeigen, es ausstrahlen, dass es völlig in Ordnung ist, dass sie jetzt bei der Tagesmutter ist.

von glückskinder am 13.09.2011, 20:05



Antwort auf Beitrag von maremi

hallo, ohne die anderen beiträge gelesen zu haben würde ich folgendes versuchen: weiter die tagesmutter kommen lassen und die ganze zeit zuhause bleiben, auch mit deinem kind reden, aber halt nur das nötigste und die schönen dinge wie spielen der tamu überlassen. dann mal kurz weggehen, aber auf keinen fall heimlich sondern mit verabschiedung, wenn du weißt das sie weinen wird, dann halt kurz und knapp verabschieden. nicht zu lange fortbleiben und dann den zeitraum verlängern. das würde ich versuchen, habe aber keine ahnung, ob es von erfolg gekrönt wäre. wichtig ist auch, was immer du tust, dass du voll dahinter stehst. wenn du nur ein bißchen unsicher bist wird dein kind das merken. viel erfolg und lg silke

von silke21 am 13.09.2011, 20:05



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, ich habe bei meinen beiden Kindern die Erfahrung gemacht, dass die Babysitterin völlig abgemeldet ist, solange/sobald ich im Haus bin. Sie könnte sich auf den Kopf stellen, mit den Ohren wackeln - keine Chance. Also gehe ich, und zwar in der Minute, in der sie kommt. Auch bei der Gewöhnung am Anfang war ich nur einmal dabei, etwa eine halbe Stunde. Das hat mir für einen ersten (wichtigsten) Eindruck des Babysitters gereicht, ich habe ihr vertraut - das haben meine Kinder gespürt und akzeptierten sie seither. Sicher muss die Chemie zwischen allen Beteiligten stimmen, keine Frage. Aber sanfte Eingewöhnung über Wochen(!) und Rückzieher, wenn es dem Kind nicht "genehm" ist, sind Luxus. Wenn man arbeiten MUSS, MUSS es irgendwie gehen. Auch in kürzerer Zeit. Du musst wissen, was Du willst: Arbeit = Fremdbetreuung = Augen zu und durch - oder: Kinderwunsch (ich schreibe bewusst WUNSCH und nicht BEDÜRFNIS) an erste Stelle und zuhause bleiben. Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung! Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 13.09.2011, 20:39



Antwort auf Beitrag von maremi

Hi, du solltest einen Kindergarten suchen der auf so kleine Kinder eingestellt ist. Berliner Model sollte mindestens drin sein. Schau mal auf www.sicherebindung.at da wird die optimale Form der Kinderkrippeneingewöhnung beschrieben. Allerdings sollte man da Zeit mitbringen, 4-8 Wochen je nach Kind. LG

von Ami80 am 13.09.2011, 20:57



Antwort auf Beitrag von maremi

Verabschiedest du dich angemessen von deiner Tochter? Für mich klingt das als machst du dich einfach aus dem Staub? Dann isses klar dass sie Panik schiebt weil sie nich weiß wo du hin bist. Wenn du dich verabscheidest weiß sie dass du weg bist- und wiederkommst

von Christina mit Flo am 13.09.2011, 21:27



Antwort auf Beitrag von maremi

hallo ihr lieben, erstmal danke für eure zahlreichen antworten und anregungen. ich bin euch sehr dankbar. ich nehme vor allem mit, an meiner eigenen einstellung zu arbeiten, da ich tatsächlich sehr unsicher bin und dies auch schon viel zu sehr gezeigt habe. auch werden wir mal die gegenprobe mit papa machen. nun habe ich noch eine frage: würdet ihr nach dem heutigen vorfall eher auf null zurückdrehen und (passiv) dabeibleiben oder so weitermachen und wieder für ein paar minuten gehen,ggf unter protest? die tagesmutter würde übrigens 2-3 vormittage die woche benötigt, für je vier stunden. wir wohnen total ländlich,es gibt nur eine kita weit und breit und keine einzige qualifizierte tagesmutter...

von maremi am 13.09.2011, 22:15



Antwort auf Beitrag von maremi

Wie gesagt, aus eigener Erfahrung heraus: Bei uns hat passives Dabeibleiben das Gegenteil dessen bewirkt, was wir wollten. Die Kinder haben an mir "geklebt", die Babysitterin war Luft. Insofern war Gehen (mit Verabschiedung natürlich) bei uns die einzige Alternative. Das Weinen musst Du dann erstmal aushalten. Das wird sich legen, wenn Deine Tochter gelernt hat, dass Du wieder kommst. Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 13.09.2011, 22:26



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, habe jetzt alles gelesen und denke auch dass du sehr unsicher wirkst, und das spürt dein Kind. Aber am meisten bin ich über die Betreuungszeit gestolpert. habe ich das richtig verstanden? Wir reden hier von 2-3x pro Woche so für 4-6 Stunden? Nicht falsch verstehen, aber was soll eine Familie mit (aus finanzieller Lage notwendigen) zwei Vollzeitjobs machen? Du hast doch soooooo viel Zeit trotz Beruf dann für dein Kind? Da solltest Du mit viel Selbstbewusstsein die Richtigkeit der Betreuung auf dein Kind ausstrahlen!! Darf ich fragen, ob sich das rechnet wenn Du ja Teilzeit arbeitest und die Tamu ins Haus kommt? Bei mir lohnt sich Teilzeit nämlich kaum, das meiste geht für Betreuung und Fahrtkosten drauf. Heißt wenn ich zuhaus wäre und selbst betreue kommt Netto fast aufs Gleiche :(

von bummi-mama am 13.09.2011, 23:13



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, ich würde gehen, vielleicht auch nur mal eben den Müll raus bringen oder in den Keller. Dann lernt sie das du auch wieder kommst. Und immer sagen das du gehst, sonst kann dein Kind dir nicht vertrauen. Alles Gute! LG Aeonflux

von aeonflux am 13.09.2011, 23:36



Antwort auf Beitrag von bummi-mama

du hast so recht, wir sind in einer wirklich glücklichen Lage. ich kann vier bis fünf tage die Woche ganz für mein kind da sein. megaviel bleibt finanziell nicht übrig, aber das Gehalt wird sich mit der zeit steigern und in meinem beruf ist es vor allen dingen sehr wichtig, den (wieder) einstieg zu schaffen, sonst ist man raus...

von maremi am 14.09.2011, 07:31



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, ich empfehle dir zu gehen, wenn die Tagesmutter da ist. Du musst ja nicht gleich Stunden wegbleiben...fang kurz an und steigere die Zeit immer mehr. Wie schon gesagt, wichtig finde ich das Verabschieden, deine Tochter muss wissen, dass du gehst und wo du bist.

von ccat am 14.09.2011, 08:50



Antwort auf Beitrag von ccat

dein Kind ist noch nicht mal zwei Jahre alt und du verlangst quasi aus Egoismus von ihm dich herzugeben. Auch wenn du jetzt protestierst...dein Kind protestiert vor allem mal, einfach weils wohl noch nicht so weit ist dich länger herzugeben, es hängt nunmal an dir!!! Wieso überlegt man sich das mit dem Beruf in dem man wieder einsteigen "MUSS" nicht bitte vorher? bzw. ob man da dann Kinder haben kann, wann und wie der bessere ZEitpunkt für alle wäre?? Das ist ja wohl nur Quälerei von der Kleinen momentan und auch wenn mich für diese Worte wieder alle hassen werden aber dein Kind muss das alles ausbaden. Ich finde es weder toll noch notwendig ein nichtmal zweijähriges Kind so oft und so lange von seiner Mutter zu trennen! Irgendwann wird dein Kind aufgeben ja....weil es eben muss. Kanns doch nicht sein. Traurig.

von desire am 14.09.2011, 09:27



Antwort auf Beitrag von desire

genau meine meinung...aber mit der stehen wir wohl alleine da... lg tina

von tina70 am 14.09.2011, 09:58



Antwort auf Beitrag von tina70

ob man jetzt ein halbes Jahr früher oder später einsteigt KANN und DARF doch nicht so wichtig sien wie das eigene Kind. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln dass die Kinder wirklich immer zurückstecken müssen. In einem halben Jahr kanns schon wieder ganz anders aussehen...

von desire am 14.09.2011, 10:05



Antwort auf Beitrag von desire

ja das stimmt...ICH würde an ihrer stelle nicht arbeiten gehen...für das kind ist es ja offensichtlich viel zu früh.

von tina70 am 14.09.2011, 10:11



Antwort auf Beitrag von maremi

Für drei Vormittage pro Woche finde ich die Tagesmutter-Variante ideal. Wenn die Beiden sich aneinander gewöhnt haben, gibt es bestimmt keine Probleme mehr. Meine Tochter ist 5 1/2 und hat immer noch Probleme mit Fremdbetreuung. Inzwischen aber nur noch in der Form, dass sie lieber daheim bleiben würde, als in den Kindergarten zu gehen. Das war früher sehr viel schlimmer. Ich habe wieder angefangen Teilzeit zu arbeiten, als sie neun Monate alt war. Sie war in der Zeit dann bei der Oma, zwei Mal pro Woche je 8 Stunden. Da die Oma 60 km weit weg wohnt, hatten sie ansonsten nicht allzu viel Kontakt. Ich denke, das kann man auch mit einer Tagesmutter vergleichen, die man ja auch erstmal richtig kennenlernen muss. Wenn ich zur Betreuung nicht meine Mutter und meinen Mann heranziehen hätte können, hätte ich auch eine Tagesmutter gesucht. Eine Krippe wäre für meine Tochter nicht das Richtige gewesen, zuviel Gewusel (zumindest bei der Krippe hier). Ein Kleinkind kann durchaus mehrere Bezugspersonen haben, und ob das nun die Oma oder eine liebevolle Tagesmutter ist, ist egal. Wichtig ist, dass das Kind merkt, dass du der Tagesmutter vollkommen vertraust und mit einem guten Gefühl weg gehst. Schreien ist nicht immer Angst. Es kann auch einfach eine Unmuts-Äußerung sein. Mama ist halt die Nummer Eins, aber die Tagesmutter kann auch einen Platz im Herzen gewinnen. Meine Tochter würde immer noch am liebsten immer bei mir sein. Dann kommt der Papa, dann die Oma. Deshalb gehe ich aber trotzdem ohne sie weg und sie muss sich mit Nummer Zwei, Drei oder Zehn (z.B. die Erzieherin) begnügen. Und auch da fühlt sie sich wohl. Teilzeit in deinem Traumberuf einsteigen zu können, ist super. Ich genieße das auch in vollen Zügen. Besser geht's nicht.

von Häsle am 14.09.2011, 10:15



Antwort auf Beitrag von desire

so, hier kommt mein (von dir bereits erwarteter) protest: ich denke nicht, dass es purer Egoismus ist, wenn ich wieder arbeite. es gehört nun einmal zu einer Familie, dass auch andere Familienmitglieder ihren weg gehen und eine zufriedene Mutter braucht das kind auch! zu deiner frage, warum ich mir so eine Thematik nicht schon bei meiner Berufswahl überlegt habe: ich habe mit 19 Jahren vor zehn Jahren mit meinem Studium begonnen. zu diesem Zeitpunkt war weder mein Kinderwunsch noch die spätere arbeitswirklichkeit besonders konkret. und selbst wenn: bevor das kind und die situation wirklich da ist, weiß man doch nie wie es WIRKLICH ist. noch in der Schwangerschaft dachte ich mir, ich mach es einfach wie meine Freundin xy, das kind kommt mit 6 Monaten in die Kita, ich stille mit sechs Monaten ab, das kind kommt in eine schöne wiege und da schläft es dann....unsere maus hat uns schnell eines besseren belehrt...

von maremi am 14.09.2011, 13:15



Antwort auf Beitrag von maremi

ich bin wohl mit meiner meinung alleine...sage sie aber trotzdem mal;-) ich würde den job wahrscheinlich noch nicht annehmen...meine güte, sie ist noch nicht mal zwei und sie scheint noch gar nicht so weit zu sein. wenn man arbeiten gehen MUß finde ich das alles schlimm genug...aber wenn man NICHT MUß, ICH würde es NICHT tun. ich würde sagen, höre auf dein herz und schaue, ob du meinst, das sie wirklich schon soweit ist...sie wird erst zwei...ich habe in dem alter nicht im traum daran gedacht, arbeiten zu gehen...und nein, wir schwimmen nicht im geld..das war einfach meine priorität... lg tina

von tina70 am 14.09.2011, 09:56



Antwort auf Beitrag von tina70

Ich habe letztens ein Interview mit einer Schauspielerin gesehen...sie sagte: " Wenn sich Job und Kind nicht vereinbaren lassen und das Kin darunter leidet, das Mama wieder arebeiten geht, DANN ist es der Job nicht wert!" Ich denke schon, das da etwas Wahres dran ist! Wenn du noch nicht wieder arbeiten MUSST, dann würde ich noch warten! Ich zum Beispiel bin alleinerziehend und muss wieder arbeiten gehen! Meine Tochter ist jetzt 15 Monate...und ja, ich würde anders entscheiden, wenn es ginge!

von MaSchie26 am 14.09.2011, 11:18



Antwort auf Beitrag von MaSchie26

ja, das scheint mir ein schwieriges Thema zu sein. von "lass dir nicht von deinem kind auf der Nase rum tanzen" bis "sei nicht so egoistisch" ist ja alles dabei. meine Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. ich hätte den job sehr gern und meine Gefühle sollen ja auch ein wenig zählen. aber auf biegen und brechen werd ich es nicht durchziehen. ich habe mir bereits heute einige tipps, die ich für uns geeignet finde, zu herzen genommen. heute hat der Papa die Eingewöhnung übernommen und es ist besser gelaufen. ich kann das unterschreiben des Arbeitsvertrags wohl noch mind 10 tage rauszögern und so lang wird (sanft) weitergemacht.

von maremi am 14.09.2011, 12:31



Antwort auf Beitrag von maremi

10 Tage sind natürlich seeehr viel besser.... sorry...aber mir tut dein Kind sehr leid.

von desire am 14.09.2011, 18:46



Antwort auf Beitrag von desire

mir auch...und ich bin froh, selber nicht so groß geworden zu sein...ich hatte eine mutter, die nicht mit kleinen kindern arbeiten wollte,...sie war zufrieden als mutter. sie ist arbeiten gegangen, wo sie es mit uns vereinbaren konnte...aber niemals mit noch nichtmal mit zwei jahren. wie gesagt, das wäre mir im traum nicht eingefallen...und wenn du nach noch nichtmal zwei jahren nicht mehr zufrieden bist, mit "nur" mutter sein, dann tust du mir fast schon leid...und dein kind auch...sehr traurig sowas... lg tina

von tina70 am 15.09.2011, 08:04



Antwort auf Beitrag von tina70

ich ärger mich eigentlich grad über mich selber, dass ich jetzt hier tatsächlich versuche mich für irgendwas zu rechtfertigen, aber irgendwie kann ich jetzt auch nicht anders. ich möchte nicht zu persönlich werden, aber ich finde ihr solltet eurer Mitleid auf Kinder verwenden, denen es wirklich schlecht geht. mein kind soll "lediglich" 2-3 Vormittage in der Woche zu einer tagesmutter. für die Eingewöhnung haben wir uns zwei Monate genommen und sie lief auch gut , bis auf den Vorfall, den ich gepostet habe. ich habe während der ganzen Eingewöhnung nicht einmal das haus verlassen, so dass ich immer in Rufweite war. bis jetzt ist es also definitiv keine Quälerei. und in Anbetracht dessen, dass der job für mich persönlich eine sehr einmalige Gelegenheit ist und er auf Jahre gesehen ungefähr das familienfreundlichste ist, was meine gesamte Branche zu bieten hat, finde ich es auch o.k, jetzt noch zehn tage zu schauen, wie es sich weiter entwickelt. so, ich denke ich konnte euch jetzt trotzdem nicht überzeugen. das ist natürlich auch die krux an so einem forum dass man immer nur den äußeren Anschein einer Sache beurteilen kann und sie zwangsläufig in eine Schublade stecken muss. denn in real life kommt irgendwie niemand auf die Idee mich als karrieregeile Rabenmutter zu sehen oder gar mein kind zu bemitleiden. da werd ich von freunden und bekannten immer nur als die oberglucke belächelt.

von maremi am 15.09.2011, 08:49



Antwort auf Beitrag von maremi

mit dem zuhause sein bin ich im übrigen nicht unzufrieden, das hast du falsch interpretiert. was mich unzufrieden macht, ist die angst, dass mir beruflich die Felle davonschwimmen und dass ich 10 Jahre und eine menge geld (u.a das meiner Eltern) verschwendet habe, wenn ich den einstieg in meinen beruf nicht schaffe.

von maremi am 15.09.2011, 09:14



Antwort auf Beitrag von MaSchie26

an dem Satz ist sicherlich etwas sehr wahres dran. ich weiß jetzt noch gar nicht, wie wir uns entscheiden werden. das dumme ist, dass der job es irgendwie gerade auch WEGEN meiner Tochter wert wäre. denn für mich ist der job auch deswegen ein traumjob, weil er ungefähr das familienfreundlichste ist, was meine Branche zu bieten hat. er ist sehr langfristig, die zeit ist innerhalb der absolut familienfreundlichen bürozeiten frei einteilbar. dadurch kann ich auch die Anzahl der Betreuungsstunden durch die Tagesmutter so gering wie möglich halten. wenn das Angebot doch nur ein bißchen später gekommen wäre...

von maremi am 15.09.2011, 09:23



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, kann Dich verstehen. Ich musste damals nach dem ersten Jahr Elternzeit wieder arbeiten und für mich war es die Hölle mein Kind in die Kita und in fremde Hände geben zu müssen. Aber heute bin ich der Meinung das ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauche, Jan ist jetzt 3 Jahre und er hat sich so toll entwickelt und manche Sachen hätte ich ihm so alleine zu Hause nie bieten können. Ich bin froh das ich mich so entschieden habe :-) Natürlich ist es manchmal stressig alles unter einen Hut zu bekommen, aber wenn einem so eine Chance geboten wird und Du für Dich sagst "Das ist meine Chance, ich brauche das zum Ausgleich" hey dann mach es. Ist die Mama zufrieden, dann ist es Dein Kind doch auch. ;-) Ich für meinen Teil nehme mir ,seit ich wieder arbeite, bewusster Zeit für ihn und das hat unsere Bindung eher noch stärker gemacht! Wünsche Dir alles Gute LG

Mitglied inaktiv - 15.09.2011, 17:45



Antwort auf Beitrag von maremi

ich kann deinen zwiespalt wirklich verstehen. aber es kam so rüber, das deine tochter wirklich noch nicht soweit ist...und ich würde mich dann eben gegen den job entscheiden, auch wenn es schwer fällt. aber mein kind geht vor, das ist eine ganz klare priorität die ich mir gesetzt habe. und wenn es deinem kind wirklich in ein paar tagen gut geht und nicht mehr schreit, dann ist es doch ok. ich finde sie nämlich zu jung, das sie schreit, nur damit du nicht gehst. diese berechnung haben die in dem alter noch gar nicht. und ich wollte nicht, das mein kind ängste durchsteht, nur damit ich arbeiten gehen kann, obwohl es nicht nötig ist..es ist wirklich schwer auszudrücken was man meint, ohne jemanden auf den schlips zu treten...;-(( lg tina

von tina70 am 15.09.2011, 19:27



Antwort auf Beitrag von maremi

hallo ihr alle, es ist jetzt zwar noch unklar, wie es bei uns weitergeht, aber ich möchte mich schon jetzt für die hilfreichen und zahlreichen tipps bedanken und auch für die verschiedenen meinungen. ich werde bescheid geben wie es ausgegangen ist!

von maremi am 15.09.2011, 21:21