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Sohn zu Oma in den Kindergarten?

Thema: Sohn zu Oma in den Kindergarten?

Was meint ihr... Wir werden bald im gleichen kleinen Dorf wie meine Schwiegereltern wohnen. Dort gibt es nur einen kleinen Kindergarten mit einer Gruppe und zwei Erzieherinnen, von denen eine meine Schwiegermutter ist. Dieser Kindergarten ist nur 50 Meter von unserem künftigen Haus entfernt. Ich tendiere ja eher dazu in einen Ort weiter in den Kindergarten zu gehen (ca 2 km), um Konflikten vorzubeugen und Oma und Enkel nicht zu überfordern. Allerdings klingt es schon verlockend, nicht mehrmals am Tag mit dem Auto oder Fahrrad zu fahren.

von amamale am 06.04.2011, 19:14



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Also in die gleiche Gruppe wie die Oma würde ich das Kind nicht tun. Da entstehen tatsächlich Konflikte. Entweder wird die Oma dem Enkel gegenüber ungerecht, um der Kollegin nicht zu weich zu erscheinen, oder sie bevorzugt den Enkel und die anderen Kinder nicht. Elterngespräche darfst Du dann mit Oma führen, die Oma muß die Entwicklung ihres Enkels dann ohne zuviel Emotionen beurteilen. Sehr schwer. Und auch die anderen Kinder werden in bestimmten Alter feststellen, dass das die Oma von ihrem Freund ist. Also ich finde das eher eine unglückliche Lösung.Wäre es éine andere Gruppe im gleichen Haus fände ich es nicht so schlecht.

von Nase am 06.04.2011, 19:57



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Hallo, meine Schwester hat ihren eigenen Sohn im Kindergarten - ging leider nicht anders, wegen dem organisatorischen Drumherum. Und das klappt ganz gut - der Junge weiß genau, zuhause ists die Mama, im Kindergarten ist die aber als Erzieherin und nicht nur für ihn da. Wenn ich die Möglichkeit hätte, mein Kind sozusagen nebenan in den KiGa zu bringen, würde ich das vorziehen nicht immer fahren zu müssen. Aber frag doch mal deine Schwiegermutter ob sie ein Problem dabei sieht. LG Dhana

von dhana am 06.04.2011, 19:59



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Ich würde die 2 km fahren. du schränkst deine Freiheiten selber ein. Nie kannst du kritisieren, deine Schwiemu wird immer dein Kind im Blick haben und jeden Pups beobachten und beurteilen. Lasse es lieber sein.

von glückskinder am 06.04.2011, 20:57



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Ist hier im Dorf auch so. Kleiner Kindergarten, eine Gruppe mit max. 21 Kindern. Das Enkelkind (3Jahre) unserer Leitung ist auch hier im Kiga seit ca 6 Monaten. Das klappt super (als Außenstehende betrachtet. Was witzig ist, daß hier viele Kleine zur Leitung nun auch Oma sagen Ich finde, da mußt du abwiegen. Ich kenne deine Schwiegermutter und auch den Kiga nicht. Aber generell würde ich den nahen Kiga bevorzugen. Es ist ja auch noch eine andere Erzieherin da. Bei meiner Schwiegermutter hätte ich da wohl keine Probleme mit. Fürs Kind finde ich den Kiga im Dorf besser (wenn er gefällt), sie haben dort ihre Freunde - später ihre Verabredungen dort etc. Kommen mit den Kindern zur Schule...

von lejaki am 06.04.2011, 21:45



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Frag die Oma, wie sie das sieht. Sie dürfte ja schon einige Kinder in der Gruppe gehabt haben, die sie auch privat kannte. Und Erfahrung hat sie sicher eine Menge. Ich bin ein Fan von kurzen Wegen, hatte da aber leider kein Glück. Die täglichen 5 km (einfach) nerven mich ziemlich. Du musst auch abklären, ob du deinen Sohn überhaupt im Nachbarort anmelden dürftest. Bei uns wäre das nur möglich gewesen, wenn wir den gesamten Beitrag (also nicht nur den Elternbeitrag, sondern auch den, der sonst von der Stadt und vom Träger übernommen wird, bei uns ca. 50%) gezahlt hätten. Je nach Lage (und evtl. Einkommen) kann das sehr teuer werden.

von Häsle am 07.04.2011, 09:01



Antwort auf Beitrag von amamale

Hallo, wenn Du Dich mit Deiner Schwiemu gut verstehst, finde ich die Lösung sehr gut. Warum sollte es Oma und Enkel stressen, im selben Kiga zu sein? Bedenken hätte ich nur, wenn die Schwiemu sehr schwierig ist und Dir schon jetzt in die Erziehung hereinredet etc. Dann würde ich mir das auch überlegen, weil es sein kann, dass es dann vermehrt zu Konflikten kommt. Wenn sie aber als Schwiemu mindestens so lá lá ist und Du soweit gut mit ihr zurechtkommst, spricht für mich nix dagegen - sofern die Kiga-Leitung das okay findet. LG

von Hexhex am 07.04.2011, 09:40



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Kommt auf DEIN Verhältnis zur Oma an würde ich sagen. Ich wenn mich nciht verstehen würde mit ihr, dann wäre mein Kind woanders wohl besser aufgehoben.... Was sagt die Oma denn dazu als Erzieherin? Ist es für SIE ein Problem? Ich bin lieber die "Bequeme"... d.h. ich würde mein Kind, sofern das Verhältnis zwischen Oma/Kind und Oma/mir passen würde, dorthin geben. melli

von bubumama am 07.04.2011, 09:41



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Ich würde ein Kind nicht in den Kindergarten geben, in dem seine Oma als Erzieherin arbeitet.

von montpelle am 07.04.2011, 11:22



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Ich würde den Weg in Kauf nehmen. Finde die Konstellation eher ungüsntig...

von M. am 07.04.2011, 11:27



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Bei uns war es für eine zeitlang auch so, uns es gab überhaupt keine Probleme. Ich würde in erster Linie daran denken, dass ja auch Freundschaften enstehen (sollen). Wenn diese Kinder dann alle weiter wegwohnen, könnte das unter Umständen schwierig werden.

von sissi77 am 07.04.2011, 11:31



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Hab mir mal zu paar Sachen von euch Gedanken gemacht: Thema: Freunde - es werden ab der Grundschule eh die Kinder aus beiden Orten in einer Klasse sein. Es ist auch nur ein anderer Teilort der gleichen Gemeinde, also ist ein Anmeleen woanders problemlos möglich. Nun das Schwierigste: Wie verstehen wir uns bzw. wie verschieden sind unsere Vorstellungen... das ist nicht wahnsinnig dramatisch, aber hin und wieder sagt sie mir schon, dass ein dickerer Pulli sinnvoll wäre oder er ja auch lernen muss aufzuessen... Das hält sich alles im Rahmen, aber ich schlucks halt kurz oder sag zwei Sätze, aber reg mich halt nicht auf. Ist schon möglich, dass das dann mehr wird, wenn er zu ihr gehen würde. Habs auch jetzt schon mal angedeutet, dass wir überlegen, ihn in den Nachbarort zu tun. Da schien sie etwas enttäuscht. Aber eigentlich sollte man das als Erzieherin doch verstehen, oder? Sie hatte wohl auch mal ein halbes Jahr ihren eigenen Sohn (nicht meinen Mann) in der Gruppe. Aber ich tendiere nach wie vor zur weiteren Strecke. Wahrscheinlich hauptsächlich um unser Verhältnis nicht zu sehr zu belasten. Wie gesagt, es kommen ja immer mal Sachen vor, die mich nerven. Das darf halt nicht zu viel werden, denn ewig schlucken kann ich nicht oder immer gelassen darauf reagieren.

von amamale am 07.04.2011, 15:31



Antwort auf Beitrag von amamale

Ich habe mir alle vorhandenen Antworten durchgelelsen und war bis gerade der Meinung, dass du den Oma-Kindergarten nehmen kannst. Aber dieser Satz schreckte mich dann doch ab: "oder er ja auch lernen muss aufzuessen..." Das sollte eine Erzieherin wissen - egal sie alt sie ist - dass man ein Kind nicht zum Aufessen zwingen sollte. Aber eine so denkende Erzieherin kann natürlich auch in dem anderen Kindergarten tätig sein.... Die hiesige Kindergartenleiterin hatte ihre eigene Tochter in ihrem Kindergarten. Hier sind mehrere Kinder mit Erzieherinnen verwandt (Tanten). Ich war befreundet mit Schülerinnen, deren Eltern an der gleichen Schule tätig waren. Alles kein Problem.

von Carmar am 07.04.2011, 19:57



Antwort auf Beitrag von Carmar

Nun ja, sie zwingt ihn ja nicht zum Aufessen. Das ist nur gerade unser Thema, er will oft noch einen Nachschlag und selbst wenn ich ihm nur ein winzig bisschen auftue, isst er es meist nicht. Das macht er halt grad. Ich finde, das ist nix Dramatisches und wenn man ihm gegenüber auch nichts Dramatisches daraus macht, wird er es sich sicher bald abgewöhnen. Wenn er bei ihr isst, versucht sie halt mehrfach ihn davon zu überzeugen, doch etwas davon zu essen. Länger als ich es tun würde. Und dabei fiel auch mal der Satz, dass er das ja lernen müsse. So Kleinigkeiten gibts halt immer mal.

von amamale am 08.04.2011, 13:35



Antwort auf Beitrag von amamale

Du machst aber schon aus Mücken Elefanten.

von montpelle am 09.04.2011, 17:39



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Wie meinst du das?

von amamale am 09.04.2011, 18:24



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Wir hatten eine ähnliche Situation. Meine Mutter ist Tagesmutter und als ich wieder arbeiten gehen mußte (die Jungs waren 15 Monate), hätte meine Mutter gerade Plätze frei gehabt. Ich hätte nichts dagegen gehabt, hätte mich sogar gefreud, da ich mich mit meiner Mutter wirklich gut verstehe, aber sie hat es abgelehnt. Der Grund: sie wollte ihren "Oma-Status" nicht verlieren. Als Tagesmutter ihrer Enkel, hätte sie sie mit erziehen müssen. Das bleibt nicht aus. wenn sie 5 x 7 Stunden in der Woche mit ihnen verbringt. Als "nur" Oma muss sie das nicht. Omas dürfen verwöhnen und müssen nicht erziehen. Und außerdem meinte sie, sie hat ihre Enkel so sehr lieb, dass sie dauernd drauf achten müßte, sie nicht zu bevorzugen, was ihr zudem sehr schwer fallen würde. Das habe ich nachvollziehen können und natürlich akzeptiert. liebe Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 07.04.2011, 20:45



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wir sind auch recht dörflich. wir haben eine kita und eine krippe. so, in der krippe die erzieherin war vorher im kiga und hatte dort ihren mittleren enkel, gab nie probleme. jetzt hat sie ihren kleinen enkel in der krippe, mein sohn ist auch da und ich kann absolut keinen unterschied erkennen. sie behandelt alle kinder gleich, nur mit dem unterschied, das sie ihren enkel ab und an mit nach hause nimmt. die erzieherin meiner tochter hat ihre tochter auch im selben kiga, nur in einer anderen gruppe, läuft auch super, klar kommt sie ab und an zu mama, aber nicht in der form, das es stören würde. in der nachbargruppe hat die erzieherin auch ihren sohn noch in der einrichtung und auch von da sind mir keine probleme bekannt.

Mitglied inaktiv - 08.04.2011, 10:27



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Hallo Ich arbeite selber in einen Kindergarten und sehe das jetzt aus dem Blickwinkel der Oma. Wenn es echt ein kleines Dorf ist und gerade das Enkelkind nicht in den Kita geht wo die Oma arbeitet...."werden bald Gerüchte" herumgehen. Und alle werden sich die Frage stellen...Warum gibt sie ihn nicht zur Oma...stimmt da was net? Das die Oma enttäuscht ist kann ich mir vorstellen..sie hat sich wohl schon etwas gefreut! Ich würde immer für das Wohl des Kindes wählen! Net für das eigene!! Was ist angenehmer für das Kind? Stressfreier..usw...mag es die Oma..wie ist die Bindung zwischen beiden...wäre die Ablösung - Eingewöhnung dadurch einfacher... Und die Frage wird bei deinen Sohn kommen: Warum darf ich net in Omas Kita? ...welche Antwort hast du? LG Mela

von melaarosann am 11.04.2011, 08:08



Antwort auf Beitrag von melaarosann

Danke für deine neuen Aspekte zu dem Thema. Das sind echt noch mal Dinge, die ich mit meinem Mann noch mal in Ruhe besprechen muss. Mit den Gerüchten das fände ich nicht so schlimm, da können die meinetwegen reden, was sie wollen. Und wenn mich jemand fragt, finde ich den Aspekt der Oma-Enkel-Beziehung vs. Erzieherin-KigaKind-Beziehung durchaus nachvollziehbar. Hab das auch schon mit einigen aus dem Ort besprochen, das wir uns noch nicht sicher sind. Aber dass es ja hauptsächlich um das Kind gehen sollte, ist natürlich noch mal was anderes... Ja, er mag seine Oma. Aber er wird sie auch so sehr oft sehen. Auch ihm kann ich es so erklären wie oben. Wär allerdings nicht ganz ehrlich (und das will ich schon sein)... denn die Sache mit dem "Reinreden" spielt ja auch ne große Rolle. Gar nicht so einfach!

von amamale am 11.04.2011, 14:34