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3. ICSI - eingeschränkte Eizellen

Thema: 3. ICSI - eingeschränkte Eizellen

Hallo Ihr lieben, ich bin gespannt auf Eure Meinung, was ihr von meiner Geschichte hält. Bei uns liegt das Problem bei meinem Mann, er hat eingeschränktes Spermiogramm. Bis Sommer waren wir bei einer Klinik, und dort hatten wir 2 ICSI und 4 Kryo Versuche gehabt. Ich hatte 12 bzw. 13 Embryonen und davon wurden 6 bzw. 7 Embryonen befruchtet. Sie wurden am dritten bzw. am zweiten Tag eingesetzet. Beim ersten Versuch haben wir an einer erweiterten Kultur nicht gedacht. Beim zweiten Mal hat der Arzt zwar angeboten, aber ich hatte so üble Überstimulation, dass ich mental nicht vorbereitet war. Im Sommer haben wir Klinik gewechselt, und wir hatten vor zwei Wochen mit der 3. ICSI gestartet. Erneut 12 Embryonen habe gehabt, aber davon wurde nur 2 befruchtet. von den zwei Embryonen haben nur eine bis zum fünften Tag weiterentwickelt, eine ist stehengeblieben. Die Biologin meinte ich habe eingeschränkte Eizellen, obwohl relativ viel aber mit schlechter Qualität. Wenn man richtig untersucht, sieht die Anomalien bei den Embryonen und so kann man sie nicht befruchten. Es war ein riesengrossen Schock, der erste Arzt meinte immer, meine Embryonen ( Qualität, Entwicklung etc) wie im Bilderbuch… Habt ihr schon sowas erlebt? Zwei ICSi beim ersten mit normalen Befruchtungsfrate (50%) und beim Klinikwechsel eine solche Unterirdische (20%)… wer hat hier etwas übersehen? Danke und LG, Tamita

von Tamita am 04.10.2021, 09:32



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Hallo Tamia, wie liefen die Stimulationen ab? Wurde das exakt gleiche Protokoll (Medis, Dauer etc.) verwendet? Nicht jede Frau spricht auf jedes Protokoll gleich gut an. Dadurch kann einiges beeinflusst werden. Die Qualität der EZ ist allerdings ohnehin etwas schwieriger zu beurteilen...

von MamavonMia123 am 04.10.2021, 10:31



Antwort auf Beitrag von MamavonMia123

Hallo, vielen Dank für deinen Kommentar. Also der Verlauf der Stimulationen waren nicht 100 % identisch. Ich habe bei allen drei ICSI-s Ovalep zur Stimulation gespritzt, zur Verhinderung des Eisprungs habe ich unterschiedliche Medikamente (Ich denke es spielt aber große Rolle, oder?) Die Dauer des Stimulations war auch unterschiedlich, aber sogar bei allen drei ICSI-s. Beim ersten Versuch habe ich mit 200 Einheiten Ovalep gestartet, ab dritten Tag musste ich nur 150 Einheiten spritzen. Insgesamt bis zur Punktuation habe ich 1500 Einheiten gespritzt, die Punktuation war am 12. Zyklustag. Beim zweiten Versuch (gleiche Klink) habe ich insgesamt 1900 Einheiten Ovalep gespritzt, Punktuation war am 18. Zyklustag. Beim dritten Versuch (neue Klink) musste ich durchgehend 200 Einheiten Ovalep pro Tag spritzen (insgesamt 1800 Einheiten), Punktuation war am 10. Zyklustag. Die Größe der Eizellen wurden während der Ultraschall immer geprüft und sie haben eine genügende Größe bis zur Punktuation erreicht. Ich bin bei dir, die Qualität der Eizellen ist schwer zu beurteilen. Kann es sein, dass sie innerhalb von einem halb Jahr deutlich verschlechtert hat (Period zwischen zweiter und dritter ICSI)? Ich habe eigentlich nichts großes in meinem Lebenstil geändert, ich versuche gesund zu leben, Sport zu machen, gesund zu ernähren. Habe vielleicht ein bischen mehr Stress in der Arbeit seit der letzten Zeit.... Danke und LG, Tamita

von Tamita am 04.10.2021, 13:39



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Du meinst deine Eizellen Qualität, oder? Die kann man auch mit Medikamenten unterstützen. Also ich habe deswegen mit Menogon stimuliert. Und dadurch hat sich die Qualität der Eizellen verbessert.

von Lizzlie am 04.10.2021, 11:28



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Hallo Lizzlie, vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, ich meine natürlich Eizellen Qualität, habe falsch geschrieben. Ich weiß, dass es unterschiedliche Möglichkeiten, Medikamente gibt, die Qualität zu verbessern. Ich hatte eine gute Eizellen Qualität laut der ersten Klink, wo ich die erste zwei ICSI Versuche gehabt habe. Bei der neuen Klink, beim dritten ICSI hat aber die Biologin gemeint, dass die Qualität der Eizellen eingeschrenkt sei. Der zweite Versuch war im Februar dieses Jahres, der dritte erst letzten Monat, kann also auf die Zeit nicht liegen... Wie wurde bei dir die Eizellen Qualität untersucht? Wusstest du schon vom Anfang der Kinderwunschbehandlung an? Kann man die Verbesserung der Qualität an der Befruchtungsrate sehen oder an der Anzahl der Eizellen? Danke und LG, Tamita

von Tamita am 04.10.2021, 13:51



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Ich habe auch eine sehr niedrige Eizellreserve (bin erst 30) und leider zwei negative IVFs hinter mir. Ich hatte trotz sehr hoher Stimulation beim ersten Mal nur eine Eizelle nach der Punktion. Beim zweiten Versuch habe ich von Anfang an mit der Maximaldosis von 600 IE Menopur stimuliert. Leider war die Ausbeute auch hier nur zwei Eizellen wovon eine vermutlich unreif war. Keine der punktierten Eizellen ließ sich befruchten. Von der Aussage "Viel hilft viel" meines damaligen Professors halte ich nichts mehr. Es hat einen riesen Unterschied für den Geldbeutel gemacht - hier in der Schweiz sind wir Selbstzahler - und hat am Ende nichts gebracht. Ich hatte jeweils mit ca 10 Follikeln gestartet und von US zu US haben sich dann immer mehr verabschiedet. Die Klinik meinte nach den zwei missglückten Versuchen, sie könnten uns nicht mehr helfen. Wir sollten es doch mit Eizellspende probieren. Ich war geschockt. Mittlerweile habe ich die Klinik gewechselt und hier hat man ganz andere Ansätze. Unser nächster Versuch wäre IVF naturelle, was bei niedrigem AMH eine Chance sein kann. Mein Rat an dich: Versuch es lieber erst mit niedriger Dosis, steigern kann man immer noch. Ich drücke dir die Daumen!

von DannM am 11.11.2021, 22:26



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Hallo. Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe auch sehr ausgeprägtes PCO. Bei unser ersten ICSI wurden 22 Eizellen entnommen. Alle Eizellen waren schlechte Qualität. 14 konnten befruchtet werden und wurden auch sofort gefrostet da kein TF wegen zu hohen Progesterons war. Es kamen daraus nur 2 Kryo TFs raus, weil die Embryonen sich entweder nicht entwickelten oder gleich abgestorben sind. Einmal hatten wir TF von 3 Embryonen an Tag 4 waren aber nur 8 und 6 Zeller, also 1 Tag zurück bzw. ab Tag 3 stehen geblieben. Das andere mal war 1 schöner 9 Zeller dabei und ein 8 Zeller. Das heisst konkret wir hatten von 14 Embryonen genau einen dabei, der schön war. Alle anderen konntest vergessen. Es hätte wahrscheinlich keinen zur Blasto geschafft. Mein Arzt sagte oft, es liegt am PCO, dass die Eizellen schlecht sind. Verbessern kann man sie leider nicht, da sie schon bei Geburt angelegt werden bzw. im Bauch ja noch... Aber ganz aussichtslos ist es nicht, denn ich wurde im Zyklus nach der Kryo direkt spontan schwanger...Ich hab damals Metformin bekommen da sich eine Insulinresistenz raus stellte. Hab dann im Netz gelesen das durch Metformin die Eizellen oft einen Tick besser werden. Ich war beim Osteopathen und hab zusätzlich noch sämtliche Vitamine geschluckt. Was letztendlich der Schlüssel zum Glück war, weiss keiner... Meine Tochter ist jetzt 1,5 Jahre und wir sind am Geschwisterchen. Leider wieder die selbe ….nur dieses mal reagiere ich nicht mehr auf die Medis...sprich ich spritze mittlerweile 3 Ampullen Menogon und hoffe, am Dienstag wenigstens 1 Folli sehen zu dürfen.. Also wie man sieht es ist immer was anderes. Man muss irgendwie das Beste daraus machen und alles ausprobieren. Ich wünsche dir alles Gute und das es ganz schnell klappt!

von Donn am 22.11.2021, 15:25



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Ich wollte irgendetwas anders machen als in den Versuchen zuvor. Nach 4 IUIs, 2 ICSIs und 3 Kryos rieten uns die Ärzte, es bei der 3. ICSI, mit dem EmbryoScope Verfahren zu probieren. Zusätzlich war ich bei einer Heilpraktikerin. Ich habe also fleißig Kinderwunschtee getrunken, habe 10 Globulin am 1. ZT und 10 Stück am Transfertag genommen (nur leider weiß ich nicht mehr was das genau war). Außerdem habe ich noch täglich Mg, Vitamin D und Eisen zu mir genommen. War auch mein 1. Blastotransfer. Was nun ausschlaggebend für das 1. Positiv meines Lebens war, weiß ich nicht. Nach 3 Wochen Hoffen und Bangen, aufgrund von Blutungen, stellte sich leider heraus, dass es eine ELSS war und ich musste notoperiert (eileitererhaltend) werden:-(. Jetzt bin ich in der Zwangspause und sollte uns die PKV noch einen Versuch genehmigen, dann starten wir mit der 4. ICSI. Dann werde ich alles genauso machen, nur zusätzlich noch mit dem EmbryoGlue transferieren lassen (laut anraten der Ärzte, um eine erneute ELSS zu verhindern).

von Marahama am 12.12.2021, 15:38



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Ich habe auch eine sehr niedrige Eizellreserve und leider zwei negative IVFs hinter mir. Ich hatte trotz sehr hoher Stimulation beim ersten Mal nur eine Eizelle nach der Punktion. Beim zweiten Versuch habe ich von Anfang an mit der Maximaldosis von 600 IE Menopur stimuliert. Leider war die Ausbeute auch hier nur zwei Eizellen wovon eine vermutlich unreif war. Keine der punktierten Eizellen ließ sich befruchten. Von der Aussage "Viel hilft viel" meines damaligen Professors halte ich nichts mehr. Es hat einen riesen Unterschied für den Geldbeutel gemacht - hier in der Schweiz sind wir Selbstzahler - und hat am Ende nichts gebracht. Ich hatte jeweils mit ca 10 Follikeln gestartet und von US zu US haben sich dann immer mehr verabschiedet. Die Klinik meinte nach den zwei missglückten Versuchen, sie könnten uns nicht mehr helfen. Wir sollten es doch mit Eizellspende probieren. Ich war geschockt. Mittlerweile habe ich die Klinik gewechselt und hier hat man ganz andere Ansätze. Unser nächster Versuch wäre IVF naturelle, was bei niedrigem AMH eine Chance sein kann. Mein Rat an dich: Versuch es lieber erst mit niedriger Dosis, steigern kann man immer noch. Ich drücke dir die Daumen!

von bepota am 20.12.2021, 22:14



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Meine Stimu stand damals kurz vor dem Abbruch, weil nur 2 sichere Follis zu sehen waren. Dann kam die Punktion, die mein Arzt dennoch anstrebte. 4 Eizellen wurden punktiert. Davon war 1 unreif und 1 ließ sich nicht befruchten. 2 gingen in die verlängerte Kultur, weil die Qualität so besser beurteilt werden konnte und ich einen SET wollte. Eine Blasto entwickelte sich nach PU+4 nicht mehr weiter, die übrige Blasto wurde mir transferiert. Ich bin nun in der 33.SSW. Die Frau aus dem Labor sagte mir damals schon anbetracht meiner Enttäuschung, dass manchmal die Punktionen mit weniger Eizellen die erfolgsversprechenden sind. Recht hatte sie ;) Außerdem ging es mir nach der PU recht gut. Ich hatte kaum Schmerzen und brauchte keine Infusion wie die Frau, deren PU vor meiner stattfand. LG

von Xofo am 14.01.2022, 14:24