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Wer wurde schwanger nach Myom OP?

Thema: Wer wurde schwanger nach Myom OP?

Hallo zusammen, ich versuche seit einem Jahr schwanger zu werden. Ich habe bereits alle Hormone checken lassen und auch mein TSH Wert wurde perfekt eingestellt. Habe mich auf Verdacht mal bei einer anderen Ärztin vorgestellt und siehe da... ich habe ein 2cm Myom, was zu 80% in die Gebärmutterhöhle ragt. Dieses soll nun in 4 Wochen operativ durch eine Gebärmutterspiegelung entfernt werden. Der Operateur meinte, es läge an einer sehr ungünstigen Stelle, sodass es durchaus sein kann, dass dadurch eine Schwangerschaft bisher nicht eintreten konnte. Meine Frage: hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Könnte tatsächlich dieses kleine Etwas Schuld daran sein, dass es bisher nicht geklappt hat? Und bei wem hat es nach Entfernung tatsächlich geklappt? Ich würde gerne ein paar Erfahrungen hören. Lieben Dank!

von Fanita am 19.02.2021, 14:31



Antwort auf Beitrag von Fanita

Also ich kann das leider nicht so gut beurteilen, aber ich habe ein Myom, welches erst in der Schwangerschaft festgestellt wurde. Ich bin also trotz Myom schwanger geworden, aber meine Frauenärztin hat gemeint, dass das Myom auch hätte hinderlich sein können was eine Schwangerschaft betrifft.

von Wunschbaby_2021! am 19.02.2021, 15:08



Antwort auf Beitrag von Fanita

Hey Ich war bis vor kurzem in der selben Situation wie du. Ich hatte während der Periode sehr starke Schmerzen, davor auch schon Schmierblutungen bzw. Spotting. Die Schmerzen waren unerträglich, konnte nicht laufen, nicht sitzen und nicht liegen. Ich habe mich so mehrere Zyklen gequält, weil ich dachte, dass diese Schmerzen irgendwann von selber aufhören. Seit dem ich meine Periode habe, kenne ich es nicht anders. Ich habe leider immer sehr Schmerzhafte Perioden. Also war ich beim FA, im Ultraschall sah man etwas. Verdacht auf Myome. Ein Myom war klein und befindet sich in der Hinterwand. Der FA meinte, dass dieses Myom eine Schwangerschaft nicht verhindert. Das zweite Myom lag in der Kurve zwischen Gebärmutter und Eileiter. Ob es von unten oder oben wuchs, konnte man nicht beurteilen. Dieses Myom verursachte meine unerträglichen Schmerzen. Der FA erklärte mir, dass dieses Myom eine mögliche Einnistung verhindert. Dann habe ich die nächste Periode abgewartet und direkt einen Termin für dir Gebärmutterspiegelung gemacht. Die Spiegelung wird in der ersten Zyklushälfte gemacht, weil die Schleimhaut schön dünn ist. Die Spiegelung erfolgte ambulant. Im Aufwachraum hatte ich Schmerzen. Diese Schmerzen waren wie Periodenschmerzen. Das ist normal und das darf auch so sein, sagte der FA. Der FA erklärte mir, dass dieses Myom so weit herausragte (von oben), das es den kompletten Eileiter bedeckte. Außerdem sagte er, dass es sehr schwierig war, es zu entfernen, wegen der Lage. Die Gefahr war, dass er die Gebärmutter in der Kurve verletzen könnte. Dies war aber im Ultraschall nicht so gut zu sehen wie natürlich in der Spiegelung. Ich hatte Glück und einen guten Operateur. Er schaffte es das komplette Myom in einer Sitzung, also in einer Spiegelung, zu entfernen ohne etwas zu verletzen. Nach der Myomentfernung mussten wir 3 Monate abwarten, um wieder mit unserem Kinderwunsch zu starten. Diesen Zyklus durften wir also wieder loslegen und warten ab, ob es geklappt hat Wir waren fast 2 Jahre lang enttäuscht, weil es nie geklappt hat. Jetzt wissen wir woran es lag. Der FA sagte, dass es ohne die Entfernung dieses Myom nie geklappt hätte. Meine Periode ist auch deutlich besser geworden. Anstatt 6 bis 7 Tage, habe ich meine Periode nur noch 3 bis 4 Tage lang. Und Schmerzen habe ich kaum noch. Ich konnte dir deine Frage vielleicht nicht zu 100 Prozent beantworten, aber ich hoffe, ich konnte dir etwas Mut machen

von Vanu am 19.02.2021, 18:02



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Liebe Fanita, Wenn die Gebärmutter Höhle eröffnet wird, wirst du bei einer Schwangerschaft 100 % ein Kaiserschnitt bekommmen. Ich habe mein Myom mit Radiofrequenz Ablation (in Köln) kochen lassen. Leider ist mein Myom bei Schwangerschaft stark am wuchern... (Kommt selten vor) Da es bei einer erneuten Schwargerschaft mit früher Fehlgeburt (hatte nichts mit Myom zu tun) gewachsen ist, habe ich entschlossen es operativ entfernen zu lassen. Durch die Ablation war es aber aus der Höhle raus und die musste nicht eröffnet werden. Falls du Fragen hast nur zu. Und ja ich bin erfolgreich schwanger geworden und habe ein gesunden Jungen

von NaduNadu am 19.02.2021, 18:41



Antwort auf Beitrag von Fanita

Hallo, Also ich kann dir nur Gutes berichten. Ich habe mir 2017 ein sogenanntes submuköses Stilmyom (oder so ähnlich) entfernen lassen. War recht groß und verursachte bei der Periode immer Probleme. Sehr starke Blutung und dadurch auch Eisenmangel. Da es an einem Stil gewachsen ist, ragte es bis in die Gebärmutter hinein. Mein Frauenarzt meinte, das könnte bei einer Schwangerschaft Schwierigkeiten bereiten. Die Eizelle kann sich nicht richtig oder gut einnisten oder das Baby dann nicht wachsen. Hab es also entfernen lassen. Es brauchte 2 operative Eingriffe um es vollständig zu entfernen. Hatte aber keine Probleme und konnte am selben Tag immer gleich nachhause. Nach der letzten Kontrolle wurde ich sofort schwanger und wir bekamen 2018 eine kleine Tochter. Habe auch ganz normal (spontan) entbunden. Viel Glück

von sabsl001 am 19.02.2021, 19:46



Antwort auf Beitrag von Fanita

Hallo, ihr Lieben! Ganz, ganz lieben Dank für das Teilen eurer Erfahrungen. Das hat mir auf jeden Fall sehr geholfen. Allein schon, weil man weiß, dass man nicht alleine ist mit solchen Sorgen und Ängsten. @Vanu: deine Geschichte und deine Erfahrungen bzw. Probleme mit der Periode hören sich ganz genau so an, wie bei mir. Ich hatte auch immer schon starke Schmerzen und habe es deswegen zunächst für normal gehalten, doch irgendwas hatte sich verändert, sodass ich dann zu einem Arzt gegangen bin, der auf sowas spezialisiert ist. Ich drücke Euch gaaaaaanz fest die Daumen, dass es ganz flott klappt und sich euer größter Wunsch endlich erfüllt. Würd mich freuen, wenn du weiter berichtest. @NaduNadu: die Gebärmutterhöhle muss bei mir nicht eröffnet werden, wird alles „von unten“ erledigt. :) @sabsl001: das sind ja echt mal tolle Nachrichten. Ich freu mich, dass es bei euch dann so schnell geklappt hat. Jetzt geht es mir echt schon besser und ich bin wieder positiv gestimmt. Ich danke Euch von Herzen!!!!

von Fanita am 20.02.2021, 18:23



Antwort auf Beitrag von Fanita

Ich hatte wegen einer Eierstockzyste ein ähnliches Erlebnis. Diese sollte in einer Bauchspiegelung entfernt werden, leider musste dann wegen der Größe und Verwachsungen mit dem Darm ein Bauchschnitt erfolgen und es wurde ein recht umfangreicher Eingriff, bei dem ich leider einen Eierstock verlor und wie bei Dir musste ich drei Tage später nochmals operiert werden. Fünf Jahre später wollte ich dann gerne schwanger werden, doch leider hat es auch nach 1,5 Jahren einfach nicht funktioniert. Das Hormonlabor war bestens, das Spermiogramm auch. War dann bei einer weiteren Bauchspiegelung bei der einige Verwachsungen gelöst und der Eileiter durchgespült wurde, auch wurde der Eierstock etwas angeritzt, damit das Ei besser springen kann, aber leider stellte sich auch dadurch keine Schwangerschaft ein. Vermutlich liegt es durch die OPs an der schlechten Peristaltik des Eileiters, dass dieser nicht optimal funktioniert. Wir haben uns dann für eine künstliche Befruchtung entschieden. Hat auch beim ersten Mal sofort geklappt. Lass den Kopf nicht hängen, 3 Monate sind tatsächlich nicht viel Übungszeit und Stress brauchst Du Dir keinen zu machen, kannst ja immer noch ins KIWU Zentrum gehen. Alles Gute

von Bagir am 27.02.2021, 20:24