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Psychologie von Entscheidungen und umplanbarkeit

Thema: Psychologie von Entscheidungen und umplanbarkeit

Hallo zusammen, Frohes Neues Jahr mit viel Gesundheit! Ich bin Zeit mehr als 3 Jahre gedanklich an Kinderwünsch. Nach Schildruesse entfernung (Basedow) und hormonale Regulation, zufällige Gebärmutterpolyp entfernung, spermien die zwischen oligoasthenoteratospermie und asthenoteratospermie swanken, 2 Jahre erfolglose versuchen, 2x unerfollgreiche IUI, 2x kiwu wechsel wegen Corona und diese Corona angst...bin ich 38 und fülle mich total alleine! Es scheint für den Ganze Welt total einfach zu sein Kinder zu zeugen und das leben plannen zu können. Ich fülle mich distanziert von Freunde und Kollegen weil das Thema so tabu ist und die Vereinbarung vom leben und Beruf zeitweise schwierig macht. Dazu kommt dass ständige abwiegen vom Entscheidungen, vom was mann ist bis zu Bewegung und Soziale Kontakte hinaus. Ist dass die Normale Prozess oder bin ich total verrückt geworden? Vielen Dank im Voraus für eure Kommentare

von TK2021 am 05.01.2021, 11:53



Antwort auf Beitrag von TK2021

Ich kann dich gut verstehen... Bei überfüllten Kinderwunsch kommt man irgendwann in eine Spirale... Alles dreht sich darum... Und die anderen verstehen dies nicht. Meiden eher das Thema. Und geben doofe Ratschläge.

von NaduNadu am 06.01.2021, 08:14



Antwort auf Beitrag von NaduNadu

Danke für deine Antwort NaduNadu! Es füllt sich gut Mal eine virtuelle freundin zu finden die das Gleiche lebt oder versteht Hast du ein Weg für dich gefunden um gegen diese Gefühle zu kämpfen?

von TK2021 am 06.01.2021, 11:21



Antwort auf Beitrag von TK2021

Bitte gerne liebe TK, es war ein Gefühlschaos und schon eine schlimme Zeit. Ich war wegen Fehlgeburten auch in psychosomatische Gesprächstherapie. Man sieht gefühlt nur noch schwangere und Frauen mit Kindern. Besonders schlimm ist es, wenn die Mütter sich nicht gut drum kümmern... Am Kinderwagen Handy, rauchen... schimpfen oder gar hauen... Bei MC Donalds hab ich gesehen wie ein Kind vor ein Auto gerannt ist... Zum Glück nichts passiert... Trotzdem wird man wütend... Und denkt warum ich nicht... Sie passt nicht mal gut auf... Ich habe nach über 4 Jahren nun doch noch mein Happy End bekommmen... Aber trotzdem verstehe ich dich sehr gut. Ich werde jetzt 39.

von NaduNadu am 06.01.2021, 14:15



Antwort auf Beitrag von NaduNadu

Zuerst Glückwünsch, mega ! Wie war die Ganze Erfahrung Schwanger zu sein, nach alle Therapien und Erfahrungen? Warst du sehr Ängstlich? Ist diese komische Distanz mit Leute von sich Weg weil du zum "normale Leute" gehörst? Es macht mir Traurig zu denken dass am Ende dieses Prozesses eventuell ohne Arbeit, Freunde und sogar vielleicht ohne Kind bleibe.

von TK2021 am 06.01.2021, 18:10



Antwort auf Beitrag von TK2021

Danke dir Klar war ich ängstlich... Aber das muss man versuchen es nicht ständig zuzulassen... wenn man es garnicht unterdrücken kann muss man halt wirklich mal bewusst Zeit zum weinen nehmen um den Druck rauszulassen. Stress ist ja auch nicht gut für da Baby. Am besten konnte ich Tag für Tag leben mir kleinen Zielen...z.B. 14 SSW erreichen.... Dann 24 SSW (ab da kann es überlebensfähig sein....) Ich habe es auch ganz lange niemand gesagt (ausser Mann und Zwillingsschwester...) Dann ab Überlebensfähigkeit meiner "kleinen Familie" Oma und co ... Erst nach der Geburt habe ich es meinen Tanten und co von weiter weg erzählt. Das hat mir irgendwie den Druck genommen. Seit der Geburt ist mir eine riesige Last von den Schultern gefallen, dieser ständige innere Druck und extreme Traurigkeit ist weg. Kinder Reklame, schwangere und co belasten mich nicht mehr. Ich wünsche dir auch noch ein Happy End Einige Leute haben aber auch ohne Happy End ihre Bestimmung gefunden... In z.B. soziale Arbeit und co. Sowas wollte ich nie hören... Es ist aber schön trotzdem irgend ein Anker am Ende des Horizont zu haben. Man weiß nicht wo seine Bestimmung liegt.

von NaduNadu am 06.01.2021, 21:26