Hallo ihr Lieben
mein Partner und ich sind seit mehreren Jahren ein paar und möchten nun nach vielem Durcheinander ein Kind bekommen. Ich habe allerdings schon einige depressive Episoden gehabt. Nun meine Frage:
Was haltet ihr davon, dass ich trotz Depressionen ein Kind aufziehen möchte und gibt es vielleicht Mamas hier im Forum, die aus Erfahrung sprechen können? Schafft man das trotzdem? Ich weiß, dass es eine große Aufgabe sein wird, aber ich möchte mir meine Familienplanung ungern durch diese Krankheit verderben lassen...
von
kleinesWürmchen2020
am 24.05.2019, 17:03
Meine beste Freundin hat dasselbe Problem. Sie hat nach der ersten Entbindung dann eine schwere Wochenbettdepression bekommen, etwa ein Jahr lang. Sie war sogar kurz stationär und musste längere Zeit ein Antidepressivum nehmen.
Beim zweiten Kind war sie klüger und hat sich bereits in der Schwangerschaft begleiten lassen: ein bisschen Gesprächstherapie plus ein homöopathisches Antidepressivum. Dieses Mal fiel die Wochenbettdepression ganz leicht aus, und sie brauchte auch keine chemischen Antidepressiva. Schon nach wenigen Wochen war alles wieder gut.
Das Problem ist: Durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft und auch im ersten Jahr nach der Geburt ist das Risiko besonders hoch, dass sich psychische Störungen verschärfen oder wieder auftreten. Wenn man das aber ehrlich einkalkuliert und nicht wegschiebt, kann man vorbeugen. Das ist besser als nur passiv abzuwarten, ob‘s schiefgeht oder nicht.
Ich würde sagen, Du kannst selbstverständlich Kinder haben. Du solltest aber bereits in der Schwangerschaft etwas Begleitung haben. Entweder durch den Hausarzt (homöopathische Hilfe), durch den Therapeuten (Gespräche) und im Fall der Fälle auch durch rasche Hilfe (Antidepressiva), bevor es zur echten Depression wird und Du zeitweise handlungsunfähig wirst.
LG
von
Bonnie
am 24.05.2019, 17:16
Du wirkst ja so, als könntest du dich selbst reflektieren.
Ich glaube auch, dass du auf jeden Fall Kinder haben kannst und das ganz toll meistern kannst. Du musst nur wachsam sein und reflektiert bleiben.
Vielleicht das alles in Begleitung einer Psychotherapie und auch von lieben Menschen, die in dein Leben sprechen dürfen, wenn nötig. Solange du dir helfen lässt, solltest du es mal brauchen, steht dem nichts im Wege!
von
Muschelnudel
am 24.05.2019, 18:50
Natürlich wäre das die erste Info, die ich an die entsprechende Hebamme und FA geben würde. Danke für's Mut machen
von
kleinesWürmchen2020
am 25.05.2019, 19:25
Ja! Depression ist eine Krankheit. Gut dass du dich dafür nicht schämst.
Viel Erfolg und bis bald im Babyforum
von
Muschelnudel
am 25.05.2019, 19:44
Jaaaaaaaa, ich freue mich schon auf das Babyforum
von
kleinesWürmchen2020
am 25.05.2019, 20:03