Sehr geehrter Herr Doktor unser Sohn ist vier Jahre alt und obwohl wir Eltern aus einem Kulturkreis stammen, in dem die Beschneidung die Regel ist haben wir bewusst darauf verzichtet. Bei einer ärztlichen Routine-Untersuchung hat mich die Ärztin darauf aufmerksam gemacht, dass die Vorhaut von unserem Sohn verengt sei. Es ist auch so, dass sein Penis regelmässig gerötet ist und ihn "etwas stört". Über Schmerzen hat er jedoch nie geklagt. Manchmal wir der Penis leicht aufgeblasen. Wir haben dann eine Kur mit einer Creme gemacht und sind dann nochmals zum Arzt. Es war ein anderer Arzt. Dieser hat unseren Sohn erneut "untersucht". Der Untersuch sah fürchterlich aus - aber er schien nicht zu schmerzen. Am Abend hatte unser Kind aber starke Schmerzen beim Urinieren und verständlicherweise eine Wut auf den Arzt. Ich habe jetzt grosse Ängste, dass der Arzt durch seine Untersuchung irreversible Verletzungen herbeigeführt hat - heute Morgen wollte unser Sohn nicht urinieren - er hat dann aber später Wasser lassen können und gemeint es tue gar nicht mehr so fest weh... aber trotzdem! Was denken Sie, man liest überall, dass man eben nicht die Vorhaut gewaltsam zurückziehen soll - nun hat der Arzt es dennoch getan; er meinte zwar er hätte sie extra nicht so weit zurückgezogen... aber eben! Ich habe wirklich Angst und gerade in dem Alter ist doch die Stelle so sensibel, wie kann ich meinen Sohn beruhigen (übrigens meinte der Arzt im Gegensatz zu seiner Kollegin, eine Beschneidung sei nicht angezeigt, noch nicht! Das ist das Gute an der Sache!!!) Danke für Ihre Einschätzung! Es interessiert mich vor allem, ob der Untersuch nachhaltige Schäden bewirkt haben könnte! Danke! Tali
Mitglied inaktiv - 08.03.2011, 13:46