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Kita-Streik, wie geht´s weiter?

Thema: Kita-Streik, wie geht´s weiter?

Hallo, hat eine von euch schon gehört, wie es nächste Woche mit der streikerei weiter gehen soll? Im Radio haben sie vorhin was von "ab Dienstag" gesagt. Kann das jemand bestätigen? Wohne im Ruhrgebiet.

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 13:43



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Also Radio und Zeitung haben bei uns gemeldet, dass Sachsen ab nächster Woche auch betroffen ist (Di-Do) und das diese Woche noch Elternbriefe dazu raus sollen. Also denke ich mal, dass sie in den anderen Bundesländern auch weiter streiken. LG

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 13:48



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jegliches verständnis dafür. es sind so weit ich weiss keien verhandlungen gescheitert. dazu kommt jeder wusste als er diesen beruf wählte das es zb laut ist usw. das einzige was ich verstehe es wird schlecht bezahlt, aber das wusste man auch vorher. ich finde das ganze geht zu lasten der eltern deren kinder in einer kita sind wo gestreikt wird.

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 13:53



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Ich würde gern etwas zu "das wußte man vorher" sagen: Als ich die Ausbildung gemacht habe, waren die Kinder von 8-12 Uhr da, einige wenige vielleicht noch nachmittags, so dass da Zeit für Vor- und Nachbereitung blieben. So war es über den Tag auch weniger Lärm. Wenige Kinder, die über Mittag blieben, hielten grundsätzlich Mittagsruhe. Jetzt bleiben 22 Kinder von 8-16 Uhr, fast alle ohne Mittagsruhe. Meine "Nebenbei"arbeiten wie GeBo, Seldac/Sismik, BISC, Portfolios, Sprachgruppen haben sich vervielfacht, so dass nicht die Zeit bleibt, die Kinder ständig zu beschäftigen. Der Lärm hat sich wesentlich erhöht! Allerdings bin ich auch nicht für diesen langgezogenen Streik! LG Petra

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 17:40



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ich kann deine einwände nur zum teil nachvollziehen... schon vor über 20 jahren, als ich in den kindergarten ging, konnten wir morgens und nachmittags dort hin gehen. also dass sich die beteuungszeiten pro tag quasi verdoppelt hätten, stimmt nicht, es sei denn, deine ausbildung liegt mehr als 25 jahre zurück. denn was davor war, weiß ich nicht so genau. meine mutter hat allerdings vor über 40 jahren die erzieherausbildung gemacht und erzählt von ähnlichen bedingungen wie heute. was ja nicht heißt, dass das gut ist!!! was ich in NRW sehe, ist, dass sich einiges durch KIBIZ verschlechtert hat, was auch für mich als Mutter ziemlich schlimme auswirkungen auf viele bereiche hat. dagegen sollte man echt was unternehmen! aber darum speziell geht es in dem streik ja gar nicht! ich finde die streikziele sehr schwammig formuliert. das macht die eltern sehr unzufrieden, obwohl wir eltern trotzdem hinter unseren erzieherinnen stehen! als berufstätige mutter hat das ganze aber 2 seiten! und was ich noch viel schlimmer finde: die kinder leiden darunter! meine tochter musste heute z.b. von 10.30 - 17.00 mit mir im studienseminar sein und sich möglichst leise verhalten. da wurde fast unmögliches von einem 3 jährigen kind verlangt!

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 19:14



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Natürlich haben auch Erzieher ein Streikrecht und ich finde die Forderungen nur allzu verständlich. Lärmschutz, kleinere Gruppen, ergonomische Einrichtung - das ist alles nur eine Geldfrage und von daher sind die Forderungen nicht utopisch - zumal sie ja auch den KINDERN zu Gute kommen würden. Für die Betreuung der Eltern sind in erster Linie immer noch die Eltern verantwortlich - einen Plan B muss ich immer haben, so schwer das auch manchmal ist. Die Nachmittagsangebote hat doch früher kaum jemand genutzt, außerdem ist die Mehrzahl der Kinder mittlerweile über Mittag betreut. Dazu die Kinder mit Schwierigkeiten, die Sprachförderung, Bewegungserziehung, Ernährung und und und.... - Eltern die immer mehr verlangen und immer weniger selbst leisten (können). Wenn der Trend nun einmal dahin geht, schon Kleinkinder ganztags betreuen zu lassen, dann muss mehr passieren, als ein paar Räume neu einzurichten.... Eigentlich müssten wir Eltern mittreiken - wenn ich den Krankenstand sehe unter unseren Erzieherinnen - nein, die Belastungsgrenze ist schon längst errreicht. Wir Eltern sollten froh sein DAS das Personal für andere Bedingungen kämpft.

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 11:50



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Natürlich haben auch Erzieher ein Streikrecht und ich finde die Forderungen nur allzu verständlich --> natürlich haben sie das, nur eben vielleicht mit konkreteren zielen!. Lärmschutz, --> wie geht denn Lärmschutz im Kiga? Ich bin Lehrerin und auch da ist es oft laut, aber deswegen kann ich doch nicht mit Ohrenschützern rumlaufen??? Kindern das Reden verbieten? Ich hab keine Ahnung wie Lärmschutz in solchen Einrichtungen funktionieren soll! kleinere Gruppen, --> ok, wer wünscht sich das nicht... ergonomische Einrichtung - --> in unserer Kita gibt es in den Gruppen große Stühle für die Erziehrinnen. Die können aber beim Essen schlecht genutzt werden. Es müsste also große Tische mit vielen TrippTrapps geben...aber dann gehen bald die Eltern auf die Straße, weil das Unfall-Risiko für die Kinder viel höher wird! das ist alles nur eine Geldfrage und von daher sind die Forderungen nicht utopisch - zumal sie ja auch den KINDERN zu Gute kommen würden. Für die Betreuung der Eltern sind in erster Linie immer noch die Eltern verantwortlich - einen Plan B muss ich immer haben, so schwer das auch manchmal ist. --> ich habe einen kita-platz und keine tagesmutter o.ä. weil es keinen plan B gibt! Die Kita bietet den sichersten Betreuungsplatz in Deutschland, eben genau für die Eltern, die keinen Plan B haben! Die Nachmittagsangebote hat doch früher kaum jemand genutzt, außerdem ist die Mehrzahl der Kinder mittlerweile über Mittag betreut. --> aber das kann doch nicht der grund sein...sorry! Dazu die Kinder mit Schwierigkeiten, die Sprachförderung, Bewegungserziehung, Ernährung und und und.... - --> gab es schon immer...wurde nur nicht so drauf rumgeritten! die zahl der förderschüler ist nicht angestiegen, sondern ein wenig rückläufig! Eltern die immer mehr verlangen und immer weniger selbst leisten (können). --> ich behaupte, dass ich nicht zu dieser elterngruppe gehöre! Wenn der Trend nun einmal dahin geht, schon Kleinkinder ganztags betreuen zu lassen, dann muss mehr passieren, als ein paar Räume neu einzurichten.... --> es geht in meinem fall aber um ein kind über 3 und es wäre auch schon ein problem, wenn ich nur halbtags arbeiten würde! Eigentlich müssten wir Eltern mittreiken - wenn ich den Krankenstand sehe unter unseren Erzieherinnen - nein, die Belastungsgrenze ist schon längst errreicht. Wir Eltern sollten froh sein DAS das Personal für andere Bedingungen kämpft. --> kämpfen gerne, aber nicht zu lasten unserer kinder! warum wird z.b. nicht auch am freitag gestreikt? weil die erzieher dann kein langes wochenende hätten...ach nein, natürlich um die eltern zu entlasten! sorry, aber das ist echt peinlich! ich stehe voll und ganz hinter den erzieherinnen. sie leisten tolle arbeit! aber dieser streik ist echt ein bißchen fehlgeplant!

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 15:26



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In Bayern in unserer Krippe: Di, Mi, Do, aber am Montag ist ja Verhandlungstag, vielleicht kommt da was raus.

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 14:19



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Hallo, ich habe bislang nur bei Verdi gelesen, dass nächste Woche der Streik weiter gehen soll. An unserer KiTa hängt allerdings bislang nur der Zettel für gestern und heute. Morgen müssten wir dann mehr erfahren. Wenn ich etwas weiß, werde ich morgen posten ;-). Liebe Grüße von Sandra

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 15:20



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Mir wurde auch grade gesagt ausgesetzt bis nächte Woche Dienstag. Bei uns wurde heute gestreikt. LG

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 19:24



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danke euch für die antworten! habe gerade auch bei wdr gehört, dass nächste woche di-do gestreikt wird. sie wollen die eltern nicht überstrapazieren...sorry, aber so sehr ich die erzieher auch verstehen kann, diese aussage ist mehr als lächerlich! do und fr sind in den meisten kitas ja sowieso frei...aber auch verdi und die erzieher wollen sich ja nicht das lange wochenende versauen lassen...

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 19:50



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Nee, nächste Woche ist kein Feiertag, das ist diese Woche. Nächste Woche triftt's uns wieder voll und ich hoffe sehr, dass Mülheim vielleicht mal NICHT Streik-Schwerpunkt ist.... Im WDR hatte ich's auch gehört ;-). Lieben Gruß von Sandra

Mitglied inaktiv - 19.05.2009, 21:27



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"Natürlich haben auch Erzieher ein Streikrecht und ich finde die Forderungen nur allzu verständlich. Lärmschutz, kleinere Gruppen, ergonomische Einrichtung - das ist alles nur eine Geldfrage und von daher sind die Forderungen nicht utopisch - zumal sie ja auch den KINDERN zu Gute kommen würden." Ich habe vorhin erst im Internet auf einer Seite ein paar Kommentare zum Thema Streik gelesen, Kommentare von Eltern, die arbeiten wohlgemerkt. Da schrieb eine, dass sich eine Kindergärtnerin wohl dessen bewußt ist, WAS ihr Beruf für ein Risiko oder einen Lärm mitbringt. Ich glaube nicht, dass man DESWEGEN auf die Straße geht sondern dass es tatsächlich nur noch ums Geld geht. Und auch hier ist bekannt, genauso wie im Friseurhandwerk, dass man in dem Beruf mit Sicherheit nicht reich wird. Ein Bauarbeiter, der den ganzen Tag nen Vorschlaghammer in der Hand hat, kann auch nicht nach ein paar Jahren sagen, das ist ihm zu laut und zu gefährlich und er geht jetzt streiken. Und ein Maler geht auch nicht auf die Straße nach ein paar Jahren, weil er zu viele Dämpfe einatmet. "Für die Betreuung der Eltern sind in erster Linie immer noch die Eltern verantwortlich - einen Plan B muss ich immer haben, so schwer das auch manchmal ist." Du meinst sicherlich die Betreuung der Kinder. Plan B?! Ich bin alleinerziehend, meine Eltern wohnen in einer anderen Stadt und sind selbst berufstätig, kein Kontakt zum Vater, die meisten meiner Freundinnen selbst berufstätig oder haben Kinder, die sie unterbringen müssen. Meine letzte Notbetreuung wurde mir HIER im Alleinerziehendforum von jemandem angeboten, der selbst genug Kacke am Hacken hat... Plan B? Wenn mir am Freitagabend jemand sagt, wir haben nächste Woche zwei Tage zu?! Plan B wie daheim bleiben, wenn der Job schon auf Kippe steht. Du hast ja Vorstellungen... "Dazu die Kinder mit Schwierigkeiten, die Sprachförderung, Bewegungserziehung, Ernährung und und und.... - Eltern die immer mehr verlangen und immer weniger selbst leisten (können)." Idealerweise befinden sich solche Kinder in anderen Einrichtungen - und die streiken NICHT. Eltern die mehr verlangen und weniger selbst leisten - das definier mir mal !!!! LG Sue

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 13:25