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Einschulung 2021 verschieben wegen Größe?

Thema: Einschulung 2021 verschieben wegen Größe?

Hallo, ich habe einen 5 1/2 jährigen, der im Juni 6 Jahre alt wird und dadurch schulpflichtig wird. Abgesehen davon, dass er noch sehr verspielt und lebhaft ist, ist er sehr klein. Momentan bei 5,5 Jahre ist er 108 cm groß. Unserer großen Tochter haben wir in dem Alter einen Ranzen gekauft, bei ihm sitzt der Bauchgurt momentan um die Oberschenkel. Wahrscheinlich wird er bei Einschulung nicht viel größer als 110 cm sein. Wir überlegen, die Einschulung deswegen zu verschieben. Hat jemand von euch eine ähnliche Situation? LG

von Beate77 am 09.01.2021, 18:48



Antwort auf Beitrag von Beate77

Was sagt der Kinderarzt zu der geringen Größe? Mein Kind war auch sehr klein, es stellte sich heraus, dass es keine Wachstumshormone produziert und wir müssen täglich Hormone spritzen. Vielleicht solltet ihr das Wachstum abklären? Von der Größe würde ich die Einschulung nicht abhängig machen. Es gibt große und kleine Kinder - ist das Kind vom Kopf und Sozialverhalten reif für die Schule und möchte gehen, wäre die Größe für mich kein Gegenargument, sondern eher eine Strafe, wenn alle Freunde gehen dürfen und das Kind nicht, weil Mama es zu klein findet...

von Philo am 09.01.2021, 19:24



Antwort auf Beitrag von Philo

Philo, wie lange ist euer Kind denn normal gewachsen, und auf welcher perzentile war es, als der Arzt weitere Schritte veranlasst hat?

von Beate77 am 10.01.2021, 07:52



Antwort auf Beitrag von Beate77

Unsere Tochter fiel bei der Untersuchung mit 4 Jahren auf. Eigentlich wächst ein Kind ca. 8 cm im Jahr +/- 1 cm, weil Wachstum in Schüben passiert. Meine Tochter wuchs da nur noch 2 cm im Vergleich zum Vorjahr, in den Jahren davor waren es 4-6 cm, also auch deutlich zu wenig und es wurde immer weniger. Sie lag am Ende deutlich unter der 1. Percentile... Geboren wurde sie übrigens mit 54 cm und 3810 g, deutlich größer und viel schwerer als ihre große Schwester (die trotz täglicher Cortisoneinnahme (andere Baustelle) für ihr Alter zu groß ist, obwohl Cortison das Wachstum hemmt). Mit 5 1/2 Jahren war sie 99 cm groß und die Aussicht bestand, dass sie, da sie keine Wachstumshormone selbst produziert, maximal noch 2-5 cm wächst. Prognostizierte Endgröße als Erwachsene 100-105 cm... Es folgen viele Tests, die auch sehr unschön waren, letztlich kam heraus, dass der Körper die Produktion des Wachstumshormons fast eingestellt hat. Diese Hormone werden seitdem täglich gespritzt. Die Hormontherapie schlägt gut an, in letzten 1 1/2 Jahren seit Beginn ist sie ca. 20 cm (statt normal ca. 12 cm) gewachsen und ist jetzt fast altersentsprechend groß. Mein Ansprechpartner in eurem Fall wäre der Kinderarzt bzgl. einer Überweisung zum Endokrinologen. Auch eine geringe Größe würde mich nicht von einer Einschulung abhalten. Meine Kleine stand mit 4 Jahren an einer Rutsche im Schwimmbad an, ältere Jungs wollten sie überholen. Sie stellte sich hin und meinte: "Hey, hier bin ich und ihr seid hinter mir!". Wenn ein Kind sonst als schulreif gilt, wäre die Größe für mich alleine kein Argument gegen die Schule. Bei Fragen gerne PN. LG

von Philo am 12.01.2021, 17:09



Antwort auf Beitrag von Beate77

Bei uns braucht es schon triftige Gründe, um die Einschulung zu verschieben! Da gehört das Wachstum nun wirklich nicht zu... zudem wäre es ja für Kinder eine Bestrafung, wenn sie ansonsten komplett normal entwickelt sind. Meine Kinder waren mit 5 alle stolz wie Bolle endlich angehende Schulkinder zu sein. Ich kenne zwei kleinwüchsige Kinder, die körperlich nicht in der Lage sind den Ranzen zu tragen. Da gibt es Ranzen zum ziehen, Rucksäcke nur für leichte Hefte und 2 Büchersätze von der Schule für zu Hause und die die Schule.... Euer Sohn wird bestimmt irgendwann loslegen und eine Größe überspringen!

von babyno2 am 09.01.2021, 19:59



Antwort auf Beitrag von babyno2

Muss nciht sein, ich würde das abklären lassen.

von Philo am 12.01.2021, 17:11



Antwort auf Beitrag von Beate77

Die Körpergröße hat doch nichts mit der Schulreife zu tun. Ich würde es davon unabhängig betrachten und abwarten was bei der Eingangsuntersuchung rauskommt.

von bellis123 am 09.01.2021, 21:12



Antwort auf Beitrag von Beate77

Meine Tochter wird im Mai 6 und ist 125cm groß - sie sollte dann also wohl schon längst zur Schule gehen :-) Ich persönlich würde die Schulfähigkeit nicht daran festmachen. Ein aufgewecktes Kind, was alle "Anforderungen" erfüllt, würde ich nicht später einschulen lassen, weil es sehr klein ist.

von Tini_79 am 09.01.2021, 22:54



Antwort auf Beitrag von Beate77

Meine Große ist aktuell im 1. Schuljahr und da sind auch 2-3 so kleine Mäuse, ich würde schätzen 105-110cm. Hat ja mit der Schulreife nix zu tun, alleine deshalb wird kein Kind zurückgestuft.

von Linchen83 am 10.01.2021, 02:12



Antwort auf Beitrag von Linchen83

Vielen Dank für eure Beiträge. Zum einen ist es so, dass mein Sohn eben nicht nur sehr klein, sondern auch noch sehr unreif ist, das habe ich vielleicht nicht deutlich rüber gebracht. Dass die körperliche Fähigkeit, den Ranzen zu tragen, zur Schulfähigkeit gezählt wird, habe ich gelesen, darum kam ich darauf. Unsere Kinderärztin habe ich schon mehrmals auf seine Größe angesprochen, sie meint, das sei alles noch in Ordnung. Und ohne Überweisung kann ich nicht zum Spezialisten gehen.

von Beate77 am 10.01.2021, 07:37



Antwort auf Beitrag von Beate77

Wenn die KiÄ die Größe bzw sein Wachstum in Ordnung findet, wird das so sein. Mein Sohn wurde damals mit 1,20 m eingeschult, war 6J und 10 Monate alt. Es gab noch 2 Jungs in der Klasse, die ne Ecke kleiner waren. Jetzt ist er 11 und 1,43m. Seine Freunde sind alle größer, einer sogar über 1,60m. Sieht schon lustig aus wenn die beiden nebeneinander stehen. Aber auch unser KiA sagt, alles im Rahmen, eher 1,60m mit knapp 11 ist drüber. Was meinst du mit "sonst auch unreif"? LG

von SanBo am 10.01.2021, 12:51



Antwort auf Beitrag von SanBo

Hallo SanBo, er kann sich z. B. schlecht auf Sachen konzentrieren, die ihn nicht interessieren, man kann kein Gesellschaftsspiel mit ihm spielen oder vorlesen, ohne dass er nach einigen Minuten die Lust daran verliert. Er sagt dann, das interessiert ihn nicht und weg ist er. Dazu gehört zB auch Vorschularbeit. Im kiga hat er das wohl gut mit gemacht, hier zu Hause kann ich ihn nicht überreden. Er ist auch noch sehr Mama-bezogen, was sich durch die Kiga-schließung und Isolierung zu Hause noch weiter verstärkt. Ich habe das Gefühl, er entwickelt sich hier zu Hause nicht wirklich weiter. Auf Außenstehende wirkt er denke ich eher wie ein 4jähriger.

von Beate77 am 10.01.2021, 13:01



Antwort auf Beitrag von Beate77

Zum Endokrinologen gehen wir ohne Überweisung.

von Paperlapapap am 10.01.2021, 17:49



Antwort auf Beitrag von Beate77

Mein Sohn hatte ein paar Zentimeter weniger in dem Alter aber die Größe war nie ein Grund ihn zurückstellen zu lassen sondern die emotional/ soziale Entwicklung. Seine Körpergröße fand bei dem Prozess auch nirgends Beachtung. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass das als Grund akzeptiert wird.

von Paperlapapap am 10.01.2021, 17:46



Antwort auf Beitrag von Beate77

Kind groß war auch eher klein und zierlich zur Einschulung. Gab aber dennoch keine Probleme... Nun ist er 9 Jahre und 1,42m groß... Auch er konnte nicht still sitzen. Nach dem ersten Halbjahr ist der Knoten geplatzt und es lief... Kind klein kommt planmäßig 2022 in die schule. Ist jetzt mit 4,5 Jahren schon 1, 20 m groß... Wir achten halt drauf das der Ranzen zum Kind passt. Es gibt ja soooo viele verschiedene Formen und hersteller.

von 2o11 am 11.01.2021, 04:50



Antwort auf Beitrag von Beate77

Bitte nicht von der Größe abhängig machen. Genau die war der Grund warum meine Eltern mich nicht früher zur Schule geschickt haben (war ein Kannkind) obwohl ich sonst total schulreif war. Ich trage es ihnen heute noch nach. Zum anderen kann ich nichts sagen, aber es sind ja doch noch ein paar Monate bis Schulstart in denen noch viel passiert und andere Kinder, die dann eingeschult werden sind sicher auch noch verspielt.

von Lancette99 am 11.01.2021, 10:22



Antwort auf Beitrag von Beate77

Ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen. Mein Sohn ist ein August Kind und auch zierlich und klein. Ich weiss viele schreiben, dass die Körpergröße nicht die schulreife bestimmt. Aber ich finde es total verständlich dass man als Eltern sich dennoch Sorgen macht und Bedenken hat, denn der jüngste und kleinste in der Klasse zu sein, ist schon nicht vom Vorteil. In dem Alter ist ein halbes Jahr sehr viel. Und gerade bei den Jungs geht es meist darum stärker und schneller zu sein und nicht schneller rechnen oder lesen zu können. Es ist schon viel abverlangt für ein kleines Kind, sich in so vielen Bereichen beweisen zu müssen und das in dem Alter. Man muss seinen Platz finden in der Schule, udn auch noch schulische Leistungen erbringen. Wir haben es tatsächlich geschafft in NRW unseren Sohn zurück zu stellen, er kommt jetzt im Sommer in die Schule. Und ich sehe jetzt zum Beispiel die grossen Entwicklungsschritte im Vergleich zum Sommer. Man sollte auf sein bauchgeühl hören bei eigenem Kind. Natürlich hört man auf die Erzieher und Ärzte, aber du kennst dein Kind. Wenn dein Bauch dir sagt, es wäre besser ein Jahr zu warten, dann würde ich zurück stellen. Man will nur das Beste fürs Kind und ich fand dass zu frühe einschulen bringt deutlich mehr Nachteile als vorteile Die Aussage das Kind langweilt sich im letzten kiga Jahr, kann ich bei beiden Kindern nicht bestätigen. Es wird doch dort gespielt mit Freunden, warum sollen die Kinder sich langweilen und zu Hause bittet man auch was an. Der leistungsdruck kommt früh genug. Und man muss später in der weiterführenden Schule auch die reife haben den Druck zu bestehen, und auch körperlich. Es gibt selbstverständlich Ausnahmen, daher kennst du dein Kind am besten. Als ich mich entschied unseren Sohn zurück zu stellen habe ich unsere kiga um unterstützung gebeten. Ich habe das Glück, dass die Leitung mich verstehen konnte. Obwohl ein Teil die Erzieherinnen gesagt haben, er wäre auf jeden Fall schulreif. Da er ein sehr angepasstes Kind wäre. Dann hatte ich ein VorGespräch mit der Schularztin und nach langem Gespräch hat sie mir gesagt, sie würde kein Kind einschulen, wo die Eltern nicjt 100% dahinter stehen. Wir haben durch viele gespräche und Unterstützung die Rückstellung erwirkt. Er musste ja die schuluntersuchung machen und war auch lt. dem test schulreif. Aber das ist eine Momentaufnahme und schulreife bedeutet nicht, dass man ein Haus malen kann und Buchstaben und Zahlen kennt. Das Kind muss die Reife haben in der Schule mit vielen Situationen und Konflikten gesund umgehen zu können! LG

von erbsi1 am 11.01.2021, 23:43



Antwort auf Beitrag von Beate77

Hallo Habe ein ähnlich Problem mit meiner Tochter sie wir auch im Juni sechs Jahre zu ihrer Körpergröße ist sie sehr groß für ihr Alter habe mit dem Kiga schon gesprochen sie ist auch noch zu verspielt das Vorschul Programm läuft sie mit was sie auch gut macht aber zu einer schulreife gehört mehr meinen die Erzieher und wir auch sie ist zu schüchtern hat noch kein Selbstvertrauen und zu verspielt habe diese Wochen den Rückstellungen Antrag bei der Schule gestellt mal schauen ob wir Glück haben der kiga steht mit der Einstellung hinter mir.

von Daysi am 16.01.2021, 11:47



Antwort auf Beitrag von Beate77

Mein Sohn wird diesen Monat 6 und ist 1,08 m groß bei etwa16 kg. Er hat im letzten Jahr einen großen Wachstumsschub gehabt, liegt ja aber immer noch unterhalb der 3. Perzentile. Endokrinologisch ist alles abgeklärt, Wachstumshormone können nicht gegeben werden, wir hoffen darauf, dass er irgendwann in dem Bereich aufholt... ich sage in dem Bereich, denn kognitiv ist er ein Überflieger, er liest z.b. inzwischen fließend, insofern wäre eine Rückstellung - selbst wenn sie in unserem Bundesland möglich wäre, was sie nicht ist - gar keine Option. Meine Meinung dazu: vorausgesetzt in eurem BL ist eine Rückstellung möglich, würde ich als Kriterium für Schulreife allenfalls Selbstständigkeit, emotionale Reife, Konzentrationsfähigkeit, Motorik o.ä. gelten lassen, und wenn es hier noch Defizite gibt, macht eine Rückstellung aber auch nur dann Sinn, wenn das Jahr dazu genutzt wird, entsprechend Förderung zu bekommen und/ oder Diagnostik zu betreiben. Sonst ist das Jahr ja total verloren, denn die Probleme lösen sich ja sonst nur mit Glück von allein. Da muss man ja die Zeit nutzen um zu fragen: Warum hat dein Kind in bestimmten Bereichen Probleme? Das würde ich als Mutter wissen wollen, wenn mir auffällt, das irgendwas nicht altersgemäß ist. Das Gras wird nicht länger, wenn man dran zieht, aber wenn dem Gras Wasser fehlt oder Sonne, hilft aAbwarten auch nicht... Die Größe wäre definitiv kein Argument für mich, denn: wenn das Kind einfach ein kleines Kind ist, wird es sich sein Leben lang mit der Problematik befassen müssen. Es muss dann lernen, dass es eben kleiner ist, nicht nur imFußballverein. Meine große Tochter ist 18 und 1,59m. Damit muss sie auch leben. Aber sie ist auch ein Mädchen. Wenn Männer eben nur 1,65 m groß sind, müssen sie ihr Leben lang damit klarkommen - da nützt es nichts, ein Jahr später eingeschult zu werden, sondern da muss man das Kind in anderen Bereichen stärken....

von KatjaJ am 18.01.2021, 21:02