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Alpträume und andere Dinge seit Kiga

Thema: Alpträume und andere Dinge seit Kiga

Unser Sohn Pascal 3 Jahre geht seit 01.April in den Kiga und schläft seitdem kaum noch eine Nacht durch.. Letztens ist mir aufgefallen das er nach Kindern haut. Die ersten Wochen die ich ihn da beobachtet habe beim wegbringen und abholen musste ich oft mit ansehen wie er gehauen wurde weil er Kindern das Spielzeug wegnimmt. Dann sprach mich die Erzieherin letzte Woche an an und meinte er haut zu viel. (und das in einem Ton als hätte er es von uns grrr) Hat jemand nen Tip wie ich mich da verhalten soll? LG Janine

Mitglied inaktiv - 25.05.2008, 09:18



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Hallo, der Kiga-Eintritt ist natürlich erstmal ein Riesenschritt für ein kleines Kind: Es ist weg von der Mama, muss sich mit neuen Bezugspersonen vertraut machen und auch noch seinen Platz in der Gruppe finden. Es muss viele Regeln des Miteinanders lernen (Sozialverhalten) und begreifen, wie man seine Wünsche durchsetzt, ohne zu hauen oder andere Kinder vor den Kopf zu stoßen. Das alles ist eine Riesen-Herausforderung, da kann man anfangs schonmal Alpträume kriegen. Ich finde, was das Hauen angeht, kannst Du Dich gar nicht irgendwie "verhalten", denn Du bist ja gar nicht dabei! Es ist Sache der Erzieherinnen, das Sozialverhalten neuer Kinder zu lenken und zu korrigieren, dafür sind sie ausgebildet. Ich finde es immer lustig, wenn Erzieherinnen den Müttern unausgesprochene Vorwürfe machen, weil die Kinder IM KINDERGARTEN schwierig sind. Frag' doch das nächste Mal, ob Du den ganzen Vormittag dabei bleiben sollst, um die Erzieherinnen zu unterstützen...! Man darf den Frauen dort ruhig freundlich sagen, dass man ihnen völlig vertraut und sicher ist, dass sie mit dem Kind klarkommen und Lösungen finden, wenn man selbst nicht dabei ist - logischerweise, denn wer sollte das sonst tun? Trotzdem kannst aber auch Du zu Hause etwas tun. Meine Tochter hat sich damals mit dem Kiga-Start auch schwer getan. Was bei uns gut half: Immer vor dem Schlafengehen haben wir als Teil des Einschlaf-Rituals nochmal den ganzen Tag zusammen Revue passieren lassen. Also besprochen, was so alles passiert ist, was im Kiga gemacht wurde, was wir nachmittags gemacht haben. Wir haben dann auch über Gefühle gesprochen: Was sich schön angefühlt hat, was Spaß gemacht hat - aber auch, was sich nicht gut angefühlt hat oder das Kind traurig gemacht hat. Auf diese Weise kann das Gehirn zum einen die vielen aufregenden Ereignisse des Tages ordnen. Und vor allem den verschiedenen Gefühlen Namen geben. Was aber einen Namen hat und besprochen wurde, braucht nicht mehr nachts im Unterbewusstsein herumzurumoren! Macht das ganz fest jeden Abend, Du wirst sehen, er kommt bald besser klar. Liebe Grüße, Hexe

Mitglied inaktiv - 25.05.2008, 12:25



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Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Also er ging vorher ab 10. Monat zu einer Tagesmutter und da hat er nie gehauen.. Er ist ein aktives Kind und lässt sich nix gefallen.. LG Janine

Mitglied inaktiv - 25.05.2008, 12:34



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Für mich klingt das auch so, als ob es jetzt alles ein bißchen viel ist, was auf ihn einströmt. Mein Sohn hat auch lange gebraucht, bis es ihm richtig gut ging im Kindergarten. Er geht seit September und erst jetzt habe ich das Gefühl, er fühlt sich richtig wohl. Für die 3-jährigen Kinder ist es wirklich noch ganz harte Arbeit, alle Eindrücke zu verarbeiten und mit allem klar zu kommen. Eine Erzieherin meinte mal, es würde durchschnittlich 1 Jahr dauern, bis ein Kind richtig im Kiga angekommen sei. Gib nicht auf und versuche viel Halt zu geben! Anne

Mitglied inaktiv - 25.05.2008, 13:33



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Mein Sohn ging vom ersten Tag super gerne in den Kiga - lief auch butterweich. Nach ein paar Wochen ging's auch los mit hauen und schubsen. Ich dachte ich kenne mein Kind nicht wieder! Ein Gespräch mit der Kiga-Leitung ergab, dass er einen älteren, sehr wilden Jungen, nachgeahmt hat. Durch rigoroses Durchgreifen seitens des Kiga und Gespräche zu Hause haben wir ihm das aber schnell wieder abgewöhnt. Meines Erachtens ist aber hauptsächlich der kiga gefragt, weil Du ja die Situationen gar nicht siehst und nicht dabei bist. Ich würde im Kiga mal schildern wie er sich zu Hause verhält und auch die Alpträume erwähnen. Vielleicht hat er auch nur seinen Platz in der Gruppe noch nicht gefunden udn braucht dabei Unterstützung?! Meiner hatte auch eine Phase mit schlechten Träumen weil er sich ausgeschlossen fühlte. Dabei ging es um die Vorschule wie sich herausstellte. Auch das ließ sich ganz leicht klären indem er jetzt mitmachen darf so lange er Lust hat und mithalten kann. Da muss eine individuelle Lösung gefunden werden. Aber wie gesagt, da sind die Erzieher/innen gefragt. Gurß Nella Gruß Nella

Mitglied inaktiv - 25.05.2008, 17:08



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Der Kindergarten bedeutet für ein Kind eine unheimliche Umstellung von der geborgenen Mama_umgebung in eine Welt mit vielen Kindern, Lärm und tausend neuen Eindrücken- daran muss er sich erst gewöhnen. GIB IHM DIE ZEIT DIE ER BRAUCHT; UND SCHENKE IHM VIEL AUFMERKSAMKEIT: Er verarbeitet momentan viele neue Dinge. Versuche den Abend ruig ausklingen zu lassen, und nimm dir die Zeit um dich abends mit ihm in ruhiger Umgebung nochmal mit ihm zu unterhalten und dir erzählen zu lassen was so los war, was ihn geärgert oder gefreut hat, so kann er besser mit den vielen neuen Sachen in seinem kleinen Kopf umgehen, und sie verarbeiten.

Mitglied inaktiv - 25.05.2008, 22:49