Hallo Frau Klinkenberg (und auch die Kolleginnen),
erst einmal vielen Dank für ihre bisherige Hilfe, die war immer sehr gut für mich. Im Zuge der Beikost sind nun noch einige Fragen bei uns aufgetaucht.
Unsere Daten, Tochter 6,5 Monate, U5 am 16.06: 64,5 cm und 7650 g, wird gestillt und bekommt zwei Breie.
1. gibt es eine Grenze an Obst, was die kleine am Tag essen darf? Wegen dem Obstzucker?
2. Abends gibt es Milchbrei, sie isst bisher ca. 1/2 bis 3/4 Portion, dann einschlafstillen (ca. 30 Minuten später). Kann ich das weiter machen? wann sollte der Brei reichen, Menge?, damit sie davon satt genug ist?
3. als nächstes kommt dann Getreide Obst brei. was kann denn danach vormittags oder morgens kommen??
Problem, ich stille, aber sie will partout keine Flasche und ich würde gerne endlich abstillen oder zumindest weniger stillen.
Vielen Vielen Dank für Ihre Antworten
Daniela
von
pietschi-baby
am 20.06.2011, 19:59
Antwort auf:
Wieviel Obst darf mein Kind am Tag essen?
Liebe Daniela,
Danke für Ihr Lob! Wir sind gerne für Sie da.
zu 1. Bei Obst würde ich es so handhaben: Sie dürfen so viel Früchte reichen, wie Ihre Kleine mag und verträgt. Also keine Blähungen oder dünnen Stuhl etc. bekommt. Und es sollten durch die Früchte keine anderen wichtigen Mahlzeiten verdrängt werden. Also dass das Kind dann keinen Hunger mehr am Mittag oder Abend hat, oder gar mittags oder abends nur nach Obst verlangt. Früchte sind ein prima Nachtisch oder Zwischensnack.
zu 2. Auch hier kann ich keine pauschale Menge oder einen Termin nennen. Es gibt Kinder die brauchen weniger, andere haben mehr Bedarf. Das Tempo bestimmt hier Ihre Tochter. Im Schnitt sind so um die 200-250 g Milchbrei üblich. Aber wie gesagt, das kann mal mehr mal weniger sein. Auch tägliche Schwankungen sind möglich.
zu 3. Morgens bleibt die Milch ein idealer Start in den Tag. Je nach Appetit kann zum Ende des ersten Jahres das Frühstück reichhaltiger werden und ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli gereicht werden. Meist geht diese Mahlzeit beim Übergang zur Familienkost in das klassische Frühstück aus „Brot plus eine Tasse Milch“ über.
Vormittags sind Früchte oder mal ein Glas Saft geeignet. Oder dazu auch mal was zum Knabbern wie Reiswaffeln, Zwieback, Kekse, Dinkelstangen…
Oder auch mal ein Babyjoghurt…
Zur Milch: Oft helfen kleine Änderungen und es klappt plötzlich. Geben Sie nicht auf. Versuchen Sie mal die Milch im Becher zu geben. Ein Fläschchen braucht Ihre Kleine in diesem Alter gar nicht mehr. Natürlich müssen Sie den Becher halten und führen. Und das Trinken aus dem Becher muss von Ihrem Mädchen erst erlernt und geübt werden. Aber mit etwas Übung klappt das macht recht schnell und das Trinken aus einem Becher macht das Milchtrinken gleich viel interessanter.
Geben Sie noch etwas Früchte oder Gemüse zur Milch. Eine Milch mit Geschmack ist ein Hit! Lassen Sie sich nicht entmutigen. Bieten Sie Milch immer wieder an. Essen ist bei Kindern einfach Gewohnheitssache.
Alles Liebe & Gute wünscht Ihnen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 21.06.2011