Guten Abend,
Ich brauche Eure Hilfe.Meine Tochter hat eine Milcheiweisunverträglichkeit.Sie ist 10 Monaten alt.Sie bekommt Althera und ich stille .Ich habe aber von Anfang an sehr wenig Milch.Ich führe eine strenge milcheiweisfreie Diät, schon 10 Mo lang.Seit letzen Wochen nimmt die Tochter kaum Althera mehr,auch wenn sie hungrig ist .ich möchte in 3 Wochen abstillen.Ich brauche Hilfe bezüglich unseren Essplan.ob es ausreichend für 10 Mo altes Kind.Der Plan sieht so aus:
9 Uhr stillen ca 100 ml
11 Uhr gekochtes Apfelmus 100g+Birchermüslie 2EL
12 Uhr stillen ca 50 ml(zum Einschlafen)
14 Uhr (Zucchini+Brokkoli+Möhre+Süßkartoffel)100g+2TL Reisflocken + Rapsöl+2TE Bio-Rind jeder 2 Tag
16 Uhr stillen ca 50 ml
18 Uhr Althera ca 50 ml
20 Uhr gekochtes Apfelmus+Kürbis Hipp 100g+Hirse od.Hafer od.7 Korn od.Grieß 2EL
21 Uhr stillen ca 100 ml
Hirsekringel zum Knabbern
Von Hipp nimmt sie nur Kürbis.Alle Menüs wegen Kartoffel gehen nicht.
Sie bekommt jeden Tag das Gleiche.
Rohapfel,Banane,Pastinake,Selerie,Rohmöhre isst sie nicht.Auf Kartoffel,Fenchel,Birne hat sie Bauchschmerzen.
Seit eine Woche nimmt sie Althera kaum ,auch wenn sie hungrig ist.Mir fehlt jetzt vierte Malzeit.
Soll ich wieder Obst-Getreide Brei mit dem Apfel geben?.Sie bekommt schon 2 Äpfel pro Tag.Wird es nicht zuviel mit 3 Äpfel?
In Althera 70 mg Ca pro 100 ml.Wenn ich abstille reicht es von Ca Gehalt?Wenn sie Althera kaum trinkt und ich abstille.Brei mit Althera isst sie keinerlei.
Was ist mit dem Haferdrink?kann ich das zum Abendbrei verwenden? Oder für 10 Monaten altes Kind ist es nicht gut?
Was würden Sie mir raten für vierte Malzeit?Sie weint und hat Hunger,50 ml Althera ist zu wenig.
Was kann bzw muss ich noch einführen?oder was fehlt mir noch für eine ausgewogene Ernährung?
Noch dazu: Die Tochter hat Stuhlschwirigkeiten:Sie muss richtig Pressen damit das rauskommt?Letzte Zeit wein sie auch dabei.Ich habe bemerkt,dass mit Birchermüsli wird schlimmer.Der Stuhl hat sie jeden Tag.
Vielen Dank im Voraus
von
Oli4
am 29.01.2015, 00:09
Antwort auf:
Was kann ich als 4. Mahlzeit geben?
Liebe „Oli4“,
am besten Sie gehen immer nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl und nach der Reife bzw. Bedürfnissen Ihrer Tochter vor. Diese beiden sind die besten Wegweiser.
Natürlich gibt es auch Empfehlungen wie ein Baby ernährt werden sollte, damit es ausreichend mit allem versorgt ist.
Danach kann ein Kind in diesem Alter am Mittag eine Portion Menü plus Obst als Nachtisch bekommen, vormittags und nachmittags je eine milchfreie Zwischenmahlzeit aus Obst und Getreide (Obst-Getreide-Brei; Obst plus was zu knabbern). Zur vollständigen Versorgung fehlen dann noch zwei milchhaltige Mahlzeiten: morgens ein bis zweimal stillen oder Fläschchen (200-250 ml) und abends eine Portion Milch-Getreide-Brei (200-250 g).
Als Orientierungshilfe schauen Sie sich einmal auf unserer Homepage den Ernährungsplan für ein 9 Monate alte Babys an: http://www.hipp.de/index.php?id=2058.
Bis zum ersten Geburtstag braucht Ihre Kleine noch etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges (wie Milchbrei), damit Ihre Tochter ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist.
Haben Sie schon mal probiert mir der Milch, die Ihre Kleine aus dem Fläschchen bekommt und Getreideflocken einen Milchbrei zuzubereiten? Einen ordentlichen Klecks oder mehr Obst- oder Gemüsepüree dazu und die Milch schmeckt ihr vielleicht in dieser Form!
Ein Milchbrei wäre die ideale 4. Mahlzeit für Ihre Kleine!
16Uhr könnte es also die bisherige 20-Uhr-Mahlzeit geben und um 20Uhr den Milchbrei.
Zur Milch im Fläschchen: Auch die Milch im Fläschchen könnten sie geschmacklich mit etwas Obst- oder Gemüsepüree/saft etwas aufpeppen, vielleicht klappt es so wieder mit der Milch! Sie können auch Ihren Kinderarzt nach einer Alternative fragen.
Vegetarische Milchnahrungen wie Hafer-, Mandel- oder Reismilch eignen sich nicht für einen Säugling. Sie entsprechen laut Forschungsinstitut für Kinderernährung nicht den Ernährungsbedürfnissen eines so kleinen Kindes. Die Gefahr einer unzureichenden Versorgung des Kindes mit wichtigen Nährstoffen ist sehr groß.
Bitte berücksichtigen Sie folgendes: Kommt zur Milch immer mehr feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen.
Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht. Wenn Ihre Kleine weint, fragen Sie auch hier Ihren Kinderarzt.
Bieten Sie auch etwas Wasser oder Tee an. Ein paar Schlückchen sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein.
Noch eine gute Nachricht zum Schluss:
Kuhmilcheiweißunverträglichkeit ist in diesem Alter häufig keine „endgültige Diagnose“. In den meisten Fällen verliert sich diese im ersten oder zweiten Lebensjahr. Bleiben Sie also im engen Kontakt mit Ihrem Kinderarzt.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
PS: Nehmen Sie mittags statt Reisflocken, lieber Hafer, Hirse oder 7-Korn - diese Getreidesorten liefern mehr Eisen und zum Nachtisch ein paar Löffel Obst. Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen aus Getreide und Gemüse. Es kann auch gerne mehr und häufiger Bio-Rind geben.
von
Annelie Last
am 30.01.2015