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schulwechsel??

Thema: schulwechsel??

was würdet ihr machen? meinte tochter geht in die 3. klasse und um das gleich vorweg zu nehmen, fühlt sich in dieser -warum auch immer- sehr wohl und mag auch fast alle ihrer lehrer/innen... bis auf mit ihrer klassenlehrerin (deutsch), haben aber die anderen beiden lehrer/innen sie seit dem herbst derart auf dem kieker... wir wissen hier bald nicht mehr weiter... wir wurden vermehrt angesprochen, dass sie unkonzentriert und zappelig wäre...und mitunter sehr anstrengend daher wäre (würde ständig fragen stellen etc,) haben dann hier alles auf den kopf gestellt und beleuchtet! hier zu hause und auch im sport (schwimmen, gitarre, leichtathletik) gab oder gibt es bis heute keinerlei beanstandungen wegen ihres verhaltens! ich habe nächste woche jetzt einen termin bei unserer kinderärztin, da ich mir sorgen um mein kind mache...sie isst seit längerem schlecht, ist viel krank und hat sehr oft abends mit mir irgendwelche schuldinge zu besprechen... angst vor der schule hat sie nicht, wenn ich sie direkt anspreche, ABER sie kommt mir einfach sehr verändert vor, fragt mich ständig, ob sie alles richtig mache oder ob sich der lehrer od. die lehrerin gemeldet hätte... zudem möchte ich meinem kind natürlich helfen, sich besser konzentrieren zu können, da sie offenbar sehr leicht ablenkbar zu sein scheint! hier zu hause wie gesagt ist aber alles in ordnung, wir haben wirklich keinerlei probleme mit ihr! ein befreundeter lehrer von uns, der sowohl ihre zeugnisse gelesen als auch meine ungeschönten erzählungen kennt, schüttelt über die anrufe aus dieser schule immer nur den kopf und sagt mir, ich soll mein kind schützen, in dem ich dieser schikane einen riegel vorschiebe! all das, was sie an meinem kind "bemängeln", wären in seinen augen kinkerlitzchen und aufgabe der schule, diese sachen abzustellen... wie gesagt, wir möchten ihr natürlich helfen (konzentration), haben aber selber das gefühl, es liegt ganz einfach daran, dass sie sehr verunsichert ist! sie hat keinerlei selbstvertrauen momentan und sucht daher die bestätigung bei den lehrern, möchte keine fehler machen! mich belastet es sehr, denn ich fühle mich so hilflos... wir führen ein absolut normales und intaktes familienleben ,mein mann kümmert sich sehr um beide kinder und wir unternehmen viel als familie etc. haben einen hund, die kinder haben ihre hobbies etc. alles ganz normal...der einzige bereich ist wirklich nur die schule, die mir schon ein magengeschwür beschert hat! sie hatte viele lehrerwechsel, die klasse ist im ganzen schon immer sehr unruhig gewesen und meine tochter gehörte nie zu den kindern, die dafür verantwortlich waren! auch deshalb sind wir so ratlos, weil wir all diese dinge, die ihr vorgeworfen werden, oft einfach auch für kindgerecht halten und damit nicht alleine stehen! letzte woche umarmte sie ihre eine lehrerin, die daraufhin geäußert hat, dass sie nicht die nötige distanz hätte, das wäre nicht normal! hallo? das sind kinder, die offensichtlich einfach vertrauen haben und das ist nicht "normal"? sie rennt nicht umher und umarmt fremde leute, im gegenteil! meine kinderärztin hat mir im herbst schon einmal gesagt, dass mein kind ganz normal ist und ich ihr sicherheit geben muss! das zeugnis war super, verhalten auch! daher verstehe ich es umso weniger, warum ständig auf ihr herumgehackt wird?! seit 2-3 wochen gehen wir nun mit einem schulwechsel schwanger... ich glaube einerseits, sie braucht einfach ruhe, aber da immer wieder irgendwelche "kleinigekeiten" sind, ist es wirklich schwer, sie aus diesen selbstzweifelns zu bekommen! entschuldigt, wenn es jetzt sehr wirr geschrieben ist, aber es beschäftigt mich momentan doch arg! danke für´s lesen!

von yl2 am 12.02.2011, 23:38



Antwort auf Beitrag von yl2

Je nach Bundesland kommt ein Schulwechsel nicht in Frage - außer auf eine Privatschule. Ihr müsstet auf einer staatlichen Schule einen Gestattungsantrag stellen, der aber nicht genehmigt werden muss.

Mitglied inaktiv - 13.02.2011, 09:15



Antwort auf Beitrag von yl2

Ich kann deine Überlegungen gut nachvollziehen, aber das Problem ist, dass ein Schulwechsel auch vom Regen in die Traufe führen kann. Wer weiss, wie da die Lehrer drauf sind oder was da für andere Probleme (z.B. mit den Mitschülern) auftauchen. Ich würde erst mal mit den betreffenden Lehrern sprechen und versuchen, Verständnis bei ihnen dafür zu erwirken, dass dieses überkritische Verhalten deiner Tochter nicht gut tut. Umarmen oder viele Fragen stellen, sind für mich nichts Negatives, im Gegenteil. Und wenn sie manchmal zappelig/unruhig ist, muss ein Lehrer damit meiner Meinung nach umgehen können, da kannst du ja erstmal nichts dran ändern (es sei denn, sie ist hyperaktiv, aber dann hättet ihr zu Hause auch Probleme).

von berita am 13.02.2011, 10:15



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das hat uns einer der lehrer ja auch vor 2 wochen an den kopf geworfen, unser kind hätte adhs und zwar richtig! dafür hat er sich am nächsten tag entschuldigt und ganz ehrlich? da gehören wohl soviele kriterien dazu, um so eine "diagnose" als lehrer, der 3 wochenstunden seit 4 monaten in der klasse meiner tochter unterrichtet, stellen zu können oder? das hat natürlich nicht gerade dazu beigetragen, dass wir offen auf die schule zugehen, im gegenteil! unsere tochter ist hier zu hause ihr leben lang fröhlich und aufgeweckt gewesen, aber sie ist weder ruhe- noch rastlos...sie konnte sich immer schon gut mit sich alleine über stunden!!! beschäftigen, mag nicht wirklich gerne fernsehen, ist ein sogenanntes "draußen-kind", hat normale kontakte, alles ganz normal...sie hat sich nie wütend irgendwo hingeschmissen, viel geweint oder stark getrotzt...man konnte mit ihr eher erstaunlich gut diskutieren, was natürlich manchmal auch nervig war, aber das ist wohl auch normal... mir geht es nicht darum, dass sie nicht adhs haben soll, das ist eine krankheit und diese kinder sind klar hilfebedürftig... ich meine damit, dass ich nicht finde, dass es etwas schlimmes ist, wenn kinder adhs haben! aber ich sehe es nicht ein, dass, nur weil meine tochter nicht in das schema dieser schule zu passen scheint, jetzt einen stempfel aufgedrückt bekommt, anstatt lösungen zu suchen?! da sie derzeit in mathe aufgrund dieses einen lehrers extrem abgesackt ist (von schriftlich 1-2 (klasse 1-3) auf 4 in den letzten 8 wochen) und sie es selber damit erklärt, dass sie das gefühl hat, sie nervt, wenn sie fragt, dass sie etwas nicht verstanden hat und vor einer arbeit extremst unsicher ist, überlegen wir eben einen schulwechsel mit einer möglicherweise gleichzeitigen wiederholung der klasse 3... wir wohnen in schleswig-holstein

von yl2 am 13.02.2011, 10:45



Antwort auf Beitrag von yl2

Ohne näher auf unsere Situation einzugehen... mir geht es momentan genauso mit meiner Tochter... ich kann also gut nachempfinden das es dir Magengeschwüre bereitet und das du an einen Wechsel denkst... Ich habe dieses Gedanken (jetzt) wieder verworfen, weil ich nach reifer Überlegung einfach denke das es fast an jeder Schule Probleme mit irgendeinem Lehrer gibt... Wenn du bei den Lehrern nicht weiterkommst, könntest eventuell einen Schulpychologen mit ins Boot holen, der sich die ganze Sache in der Schule mal ansieht... mich belastet unsere Situation im Moment auch noch sehr... bin mir noch nicht so ganz schlüsig wie ich weiterverfahre... werde aber wohl eine Beratungsstelle für Schulprobleme aufsuchen, in der Hoffnung das die mir weiterhelfen...

von susafi am 13.02.2011, 10:53



Antwort auf Beitrag von susafi

es tut gut zu lesen, dass es mir offenbar nicht nur alleine so geht! auch wenn es mit natürlich für euch und eure tochter sehr leid tut... wir haben schon so vieles probiert...wir haben um gespräche zusammen gebeten, das war mehr als schwierig, weil die klassenlehrerin, die unserer tochter durchaus versucht zu helfen, mit diesem einen lehrer offensichtlich so gar nicht klar kommt und andersherum... da spielt auch ein gewisses kompentenzgerangel sicherlich eine rolle! dann widersprechen sich die lehrerinnen in einem satz dreimal...sagen, dass sie genau wissen, dass meine tochter das, das das und das doch eigentlich alles kann! wenn ich dann aber zu bedenken gebe, dass sie verunsichert ist und das eine negativ-spirale ist, die sich immer schneller zu drehen scheint, werde ich belächelt! auch dass es meiner tochter -vom kinderarzt bescheinigt- stressbedingt nicht gut geht, wurde nur milde abgetan...ich solle dann mal unser familienleben anschauen? das haben wir uns dann verboten, da unser kinderarzt uns und unsere kinder seit sie säuglinge sind kennt und mir gesagt hat, dass sie ein ganz normales kind ist... der elternsprecher muss ich dazu sagen, ist sehr bemüht und versteht uns sehr, ihn möchte ich da aber nicht mit hineinziehen, auch wenn das sein job wäre...seine tochter hat eh schon unter den lehrern zu leiden, weil er sehr direkt ist und auch das nicht so gerne gesehen wird dort!

von yl2 am 13.02.2011, 11:35