Die Grundschule

Forum Die Grundschule

Referate nicht von Kindern gemacht??

Thema: Referate nicht von Kindern gemacht??

ich habe mal ne Frage aufgrund von Referaten. Sie nehmen bei meiner Tochter in der Klasse das erste durch. Das Thema ist EUropa. Jeder sucht sich zu zweit ein Land aus. Ich finde es nur komisch, dass manche Kinder die sich entschieden haben eins zusammen zu machen alles von ihren Eltern bekommen ohne Eigenleistung zu leisten. Das heißt, meine Tochter hat sich zum Beispiel mit der Partnerin verabredet und auch in der Schule besprochen wer nach was schaut, was ch völlig o.k. finde. Sie durften zusammen im Kinderinternet schauen, sind Beide ins Reisebüro gegangen und ebenso in die Bibliothek. Ich finde es irgendwie ungerecht wenn die Eltern alles für die Kinder zu Hause machen. Aber woher soll den sowas eine Lehrerin wissen? Ich find es einfach irgendwie schade. Klar stehen ich und die andere Mutter zur Verfügung wenn es Fragen gibt oder so, aber alleine sollten sie es doch schon machen oder? Wie würdet ihr das sehen?

Mitglied inaktiv - 11.12.2009, 21:45



Antwort auf diesen Beitrag

Klar sollen sie es überwiegend alleine machen, sonst LERNEN sie ja nichts dabei und das ist doch das Wichtigste. Dass Eltern Hilfestellung oder Tipps geben, v.a. bei Grundschulkindern, die es ja eben erst LERNEN, ist eine andere Sache.

Mitglied inaktiv - 11.12.2009, 22:53



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, bei uns werden auch Referate gemacht und dazu ein Plakat mit allen wichtigen Infos. Ich stehe da den Kindern auch helfend zur Seite, aber im www suchen sie allein (unter Aufsicht), z. B. auf Wikipedia. Beim Plakat habe ich Tipps gegeben, wie man was machen kann, das wurde auch gern angenommen. Wir haben bisher immer viel mit Schablonen gearbeitet oder gedruckten und ausgeschnittenen Buchstaben als Überschrift. Die wichtigsten Infos haben die Kids selber markiert und selber vorgeschrieben. Im OpenOffice hat zumindest mein Sohn alles vorgeschrieben (wegen dem Rechtschreibprogramm) und hat es später per Hand auf die Pfeile, etc. ... geschrieben die später angeordnet wurden. Gebastelt haben wir zusammen für das Plakat :) machte den Kindern viel Spaß und ich übernahm nur Kleinigkeiten. Also Hilfe in Maßen finde ich okay, natürlich sollte man als Mutter nicht alles machen. Achja, wenn die Kinder einmal solch ein Referat umgesetzt haben und im Ansatz wissen, wie man etwas toll umsetzen kann, geht es beim nächsten mal noch einfacher, vor allem, wenn sie wissen, sie können jederzeit Fragen stellen. LG Snow

Mitglied inaktiv - 11.12.2009, 23:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hilfe in Maßen, nicht in Massen! Meine Tochter mußte vergangen Woche ein Referat über Märchen halten. Es wurde in der Schule gut vorbereitet (in 2er Gruppen). Zu Hause hat mein Kind das Referat vorgetragen. Wir haben Verbesserungsvorschläge gemacht und auch gesagt, was besonders gut war. Das wars auch schon.

Mitglied inaktiv - 12.12.2009, 06:34



Antwort auf diesen Beitrag

"Aber woher soll den sowas eine Lehrerin wissen?" Meinst du, eine Lehrerin merkt nicht, ob die Kinder alleine gearbeitet haben oder nicht ? Hier sind auch viele, die schon geschrieben haben, dass sie die Hausuafgaben für ihre Kinder machen. Erreichen werden sie damit, dass die Kinder nichts lernen und sie sich bei der Lehrerin unbeliebt und lächerlich machen.

Mitglied inaktiv - 12.12.2009, 14:22



Antwort auf diesen Beitrag

Ich glaube nicht, dass die Lehrer das immer merken. Immerhin sind ja auch die meisten Eltern nicht perfekt :-)

Mitglied inaktiv - 12.12.2009, 16:01



Antwort auf diesen Beitrag

...nicht völlig verstrahlt durch die Gegend laufen wissen die sehr wohl ob Mama und Papa das Referat(die Hausaufgaben...) gemacht haben oder ob das Kind dies selbst getan hat ;-)) Davon bin ich überzeugt...und selbst webnn es NICHT so ist...eine selbst erarbeitet 3 ist mir(und meinen Kindern) tausendmal mehr Wert als ne 1 die Mutti oder Vati zu verdanken ist. Ich staune auch immer wieder wenn ich Mütter aus der Klasse meiner Tochter(6.Klasse) treffe die mir dann berichten das SIE ja diesmla EWIG gebraucht haben bis sie die Hausaufgaben fertig hatten... Dmeinte neulich glatt eine zu mir:"Ich hab Stunden am PC gehockt um das rauszufinden,aber als XY dann vom spielen zurückkam hatte ichs dann..."

Mitglied inaktiv - 12.12.2009, 14:28



Antwort auf diesen Beitrag

Ich frage Mütter bei solchen Aussagen dann immer, welche Note sie den bekommen hätten ;-) Wenn's mir zu sehr auf den Keks gegangen wäre, dann hätte ich in der 4. vermutlich auch mal gefragt, ob sie die Empfehlung für's Gymnasium bekommen hätten :-). Liebe Grüße Ebba

Mitglied inaktiv - 12.12.2009, 15:50



Antwort auf diesen Beitrag

Natürlich sollen die Kinder die Referate selbst machen - kann man das anders sehen? Ebenso natürlich brauchen sie in einem gewissen Rahmen Unterstützung in der Form, dass man ihnen Hinweise gibt, wo sie sich Infos beschaffen können oder auch, dass sie den Eltern das Referat vortragen und man Tipps für Verbesserungen gibt. Ob die Eltern, die für ihre Kinder die Infos suchen oder gar die Referate schreiben diesen langfristig einen Gefallen tun darf man sicher bezweifeln. Andererseits - und das wird für so manchen sicher auch ein Grund sein dem Kind gegen seine innere Überzeugung zu helfen - sind die Noten des Kindes leider ausschlaggebend (teilw. ausschließlich, teilw. zum größten Teil) für die Empfehlung für's Gymnasium. Ist das Kind dort erst Mal angekommen, dann macht es dort meist auch seinen Weg, denn es ist IMHO viel leichter sich dort zu halten als den steinigen Weg über die Realschule oder gar Hauptschule zum Gymnsasium oder Abitur zu gehen. Liebe Grüße Ebba *deren Tochter kürzlich nach einem gemeinsamen mit anderen Kindern vorbereiteten Referat von der Lehrerin gefragt wurde, ob die Eltern mitgeholfen hätten - nein, hatten sie nicht! Allerdings haben die Kinder uns das Referat bis zum Erbrechen oft vorgetragen und immer wieder daran gefeilt. Klar, dass das dann saß. Die Kinder fanden die Unterstellung der Lehrerin ziemlich übel und hatten Angst, dass sich der Verdacht auf die Benotung auswirken könnte, hat er dann aber offensichtlich nicht*

Mitglied inaktiv - 12.12.2009, 15:59



Antwort auf diesen Beitrag

wird Referate im Unterricht verteilen, bearbeiten und fertigstellen lassen - so kann sie den Prozess selber leiten und begleiten und ALLE Kinder können daraus lernen und wissen in der weiterführenden Schule, wie sowas geht, nicht nur die, deren Eltern zu Hause Zeit und ausreichend eigene Bildung haben, ihrem Kind das zu vermitteln. Und dann fällt auch der blöde Verdacht und die noch blödere Äußerung dieses Verdachts dem Kind gegenüber, die Eltern hätten das Referat ausgearbeitet, weg. Leider hatte nur eines meiner drei Kinder eine solche Lehrerin, die sich dazu IM UNTERRICHT Zeit nahm. Und zum Thema: die Lehrer merken das: Ja, was merken sie denn? Wenn die Eltern Tipps gegeben haben? Wenn sie bei der Internet-Recherche geholfen haben? Wenn die Eltern auf Rechtschreibfehler korrigiert haben? Wenn sie einen Tipp gegeben haben: Schreib doch das auch noch...? Wenn sie das Referat mit dem Kind überarbeitet haben? Wenn sie das Referat selber erstellt haben? Die Grenzen sind da ja wohl absolut fließend - es zeugt von erheblicher Selbstüberschätzung, wenn ein Lehrer sich da ein Urteil erlaubt.....

Mitglied inaktiv - 12.12.2009, 16:20



Antwort auf diesen Beitrag

Referate werden bei uns in Gruppen bzw. Partnerarbeit in der Schule vorbereitet. Die Kinder können dort beaufsichtichtigt in die Schulbibliothek und den PC-Raum, um ihre Informationen zu sammeln. Die Lehrerin erlaubt beim Vortrag nur einen Stichwortzettel, die Kinder müssen ansonsten frei sprechen. Insofern würde es sofort auffliegen, wenn Eltern etwas vorbereitet hätten. Und klar merken die Lehrer, ob Eltern hinter einem Referat stecken, sie sind ja nicht bescheuert und kennen das Leistungsniveau ihrer Kinder.

Mitglied inaktiv - 13.12.2009, 22:28