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Schwimmunterricht- Tauchen

Thema: Schwimmunterricht- Tauchen

Moin alle zusammen! Mein Sohn ist 7 und hat alle zwei Wochen Schwimmunterricht. Lehrerin sprach mich grad an, dass sie ihm gerne den Freischwimmer geben würde. Er aber das Tauchen nicht schafft. Ich selbst habe nie ein Abzeichen gemacht und kann auch nicht tauchen. Mein Sohn möchte natürlich gerne seinen Freischwimmer haben, aber die Angst vorm Tauchen beherrscht ihn. Muß noch erwähnen, dass er auf Grund seines ADHS neuen Herrausvorderungen grundsätzlich negativ gegenüber steht. Kennt jemand Möglichkeiten (vielleicht im Spiel) ihm die Angst zu nehmen?? Er macht halt schon den Kopf unter Wasser, aber mein kleines Leichtgewicht schwimmt nicht nach unten. Von der Treppe hebt er Gegenstände auf, aber eben nicht aus 1,80m Tiefe. Wäre dankbar für jeden Tip!

von NoJoHaJo am 09.06.2011, 11:24



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Na, das musste er doch schon beim Seepferdchen oder nicht? Am besten mit anderen Kindern ins Freibad und einfach spielen lassen, die sind alle so viel unter Wasser, da kommt es ganz natürlich dazu. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 09.06.2011, 11:47



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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir Erwachsene da oft reden können bis übermorgen, während andere Kinder viel mehr Erfolg dabei haben, den "Angsthasen" zu motivieren. Vorletztes Jahr im Sommerurlaub lernten unsere Kinder ein Mädchen kennen, was dieselben Probleme hatte wie dein Sohn. Nachdem die zusammen ein paarmal im Pool und Meer baden waren, hatte die auf einmal keine Probleme mehr mit dem Tauchen bzw. auch Augen öffnen unter Wasser. Habe keine Ahnung, wie das ging. Wahrscheinlich hat sie beim wilden Spiel die Angst verloren.

von mami06 am 09.06.2011, 11:51



Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

Aber er muss beim Schwimmabzeichen auch springen - und da muss er doch auch "tauchen" ?! Verseh ich nicht, wie man das schaffen kann, mal vom Bahnziehen in 15 Minuten abgesehen. Nein, mir fällt nur Geduld ein. Wenn er mit 7 immer noch Angst davor hat, wird sich das wohl auch nicht mehr ändern. Je zeitiger man mit Wasser in Berührung kommt umso eher legen sich Ängste. Nur Kinder springen vom 5er Turm und das nur solange wie sie keine schlechten Erfahrungen damit gemacht haben. Ich denke, du wirst ihn nicht unter Wasser bringen, wenn er selber sich dafür nicht motivieren kann. Am besten geht das über eine Vorbildfunktion. Spring selber rein und tauch wie ne Wilde, am Beckenrand stehen ist nicht sehr hilfreich. Grüßle

von Caot am 09.06.2011, 12:40



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zusammen tauchen wäre eine möglichkeit. vielleicht kennst du jemanden, der helfen könnte. eine tolle taucherbrille zum üben (beim freischwimmer muss er dann ohne tauchen). ansonsten ... geduld haben :-) lg

von biggi71 am 09.06.2011, 13:23



Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

Das ist doch klar, es gehört zu den Kriterien für de Freischwimmer dazu und da kann man sich nicht "drumherum schummeln"! Wenn das jeder machen würde, wären diese Abzeichen bald nichts mehr wert... Tauchen muss man doch schon beim Seepferdchen (aus brusttiefem Wasser einen Ring etc. hoch holen). Und zu einem guten Schwimmkurs/Schwimmschule gehört m.E. auch das Tauchen dazu. Zumindest dass es normal ist, den Kopf unter Wasser zu haben (gehört ja z.B. beim richtigen Brustschwimmen einfach dazu) und auch mal Übungen zum Tief- oder Strekcentauchen, das geht ja auch ganz spielerisch. In "unserer" Schwimmschule ist das auf jeden Fall so. Unser Grosser hat den Freischwimmer auch noch nicht - und zwar genau aus dem Grunde, dass er das Tauchen und Hochholen eines Gegenstandes aus 2m tiefem Wasser (so tiefe Becken gibt es übrigens gar nicht überall) bisher noch nicht geschafft hat (beim Seepferdchen war es damals kein Problem). Das Schwimmen würde er mit links packen (im Schwimmkurs schwamm er 400 m in 20 min., für den Freischwimmer würden 200 m in derselben Zeit reichen) auch die Schwimmlehrerin meinte, er kann wirklich gut schwimmen und es macht ihm Spass. Auch der Sprung wäre kein Problem. Aber das Tauchen - er taucht zwar, aber oft eben nicht tief genug, denn dazu muss man ja sehr steil nach unten schwimmen und er kommt oft nicht richtig runter, nicht ganz bis zum Boden. Hinzu kommt, dass man das ja ohne Schwimmbrille schaffen muss und da hat er ein Problem, die Augen unter Wasser aufzumachen. Macht er zwar, aber ungern und nur kurz (versteh ich auch, aber ist nun mal so). Er hat es zwar schon ein paar mal geschafft, aber halt nicht immer. Einmal, jetzt um Ostern rum, waren wir im Hallenbad in Deutschland (leben sonst in Tschechien, wo es die Abzeichen so nicht gibt) und er hätte den Freischwimmer machen können, auch das Tauchen hatte gerade mal geklappt - aber er traute sich letztendlich trotz aller Ermunterungen nicht, leider. Schade :-/, das war wirklich um ein Haar! Aber andererseits denke ich, sollte man es wohl wirklich erst dann machen, wenn man alles Verlangte gut und SICHER kann, und nicht nur mal zufällig an dem Tag... Wir üben das jetzt mal und dann klappt es vielleicht im Sommer, wenn wir wieder in Dtl. sind :-)! Übt doch einfach zusammen, das macht doch auch Spass!

von MM am 09.06.2011, 13:42



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... da stimme ich meinen Vorschreiberinnen zu! Zum Glück bin ich eine, die auch gerne im Wasser herumtobt und sich alle möglichen Sachen ausdenkt und ausprobiert... :-))) Nur kann ich es ihm leider nicht ohne Schwimmbrille zeigen, da mir sonst die Kontaktlinsen wegschwimmen... ;-) (Das hab ich ihm aber erklärt.) Aber sonst ist zusammen tauchen doch gut und macht Spass, irgendwann klappt das dann auch mit dem Tieftauchen bis zum Grund. Auch mit Freunden (anderen Kindern) ist eine gute Idee, die motivieren sich oft gegenseitig! Hier ist das Hauptproblem, dass kaum ein Schwimmbecken so tief ist - z.B. das, wo die Schwimmschule schwimmt, ist max cca. 1,60 m. Hm, aber ich weiss von einem mit tieferem Becken, da gehen wir dann mal öfter hin...

von MM am 09.06.2011, 13:49



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kann ich bestätigen... mein Sohn hat es letztes Jahr mit 9 jahren gemacht. er konnte tauchen ist aber nie 2m tief runter gekommen.... Er hatte sonst auch schon alles fürs Bronze Abzeichen es hat nur der Ring aus 2m tiefe gefehlt (beim Seepferdchen sind es 1,20 m) Erst als ich es auch gemacht hat (er sagte "probier du das mal dann siehst du wie schwer es ist") hat er es plötzlich auch geschafft... Und seitdem ist das alles kein Problem mehr....

von wickiemama am 09.06.2011, 21:31



Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

Hallo, das Problem ist oft, dass die Kinder nicht runterkommen. Das wurde bei uns beigebracht, indem man eine dieser langen "rausfisch" Stangen ins Becken auf den Boden gestellt hat ( die Lehrerin hielt oben fest ) und dann haben sich die Kinder an der Stange nach unten gehangelt. Nach einiger Zeit klappte es dann bei allen auch ohne Stange. Vielleicht versucht ihr das mal.

von leavy am 09.06.2011, 13:55



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Hallo, das Runterkommen war auch bei meinem Sohn das Problem. Irgendjemand hier im Forum hat mal den Tip gegeben, dass das Kind beim runtertauchen die Arme zum Körper nehmen soll (Ellenbogen anlegen, Hände zur Brust). Daraufhin hat es bei meinem Sohn geklappt. Wenn er aber Angst hat, hilft nur viel ins Schwimmbad gehen und mit springen, toben und Tauchspielchen in geringerer Tiefe heranführen und die Angst nehmen. LG Inge

von IngeA am 09.06.2011, 14:43



Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

konnte das auch nicht. Sie konnte immer super Streckentauchen, also vorwärts, aber nach unten um einen Gegenstand heraufzuholen, das klappte nicht. Sie wusste nicht wie sie es anstellen soll, dass sie nach unten kommt. Angst davor hatte sie nicht. Sie hat es wohl sehr oft probiert und es klappte nicht. Ich wusste davon nichts. Irgendwann waren wir mal im Freibad und ein Klassenkamerad von ihr wollte mir zeigen, dass er bis auf den Boden schwimmen kann, machte es vor und fragte mich, ob ichs auch kann. Ich hab ihm gezeigt, dass ich es kann und meine Tochter versuchte es mal wieder. Sie hat sich geärgert, dass es nicht klappte. Ich habe ihr dann einfach mal geraten, sie soll versuchen einen Handstand im Wasser zu machen, also mit dem Kopf nach unten kommen. Das hat sie probiert und das klappte. Dann habe ich ihr gesagt, dass sie jetzt nur noch, wenn sie mit dem Kopf nach unten im Wasser ist einfach geradeaus schwimmen muss. Sie hat es versucht und es hat sofort geklappt. Beim ersten Versuch hat sie gleich die 2,20 m bis zum Boden geschafft. Oft hängt es nur damit zusammen, dass sie nicht so recht wissen, wie sie es anstellen sollen. Wenn dein Sohn also keine Angst hat den Kopf unter Wasser zu haben, sollte das mit dem Tauchen echt ein Klacks sein!

von mozipan am 09.06.2011, 14:59



Antwort auf Beitrag von mozipan

Hallo, mein Sohn hat im DLRG gerade das Bronzeabzeichen gemacht und ist jetzt kurz vor Silber. Schwimmen funktioniert von Anfang an sehr gut, der Startsprung auch, aber ganz am Anfang "lag" er auf dem Wasser und wußte überhaupt nicht, mit seinem Körper zum Tauchen runterzukommen. Alle Kinder hatten das gleiche Problem. Keines hatte irgendwie Angst, aber sie wußten nicht, wie sie es anstellen sollten, runterzukommen. Da hat der Trainer sie rausgeholt und ihnen die genau Atemtechnik zum Tauchen erklärt und vorgemacht. Er hat gesagt, daß das allerwichtigste ist, das die Luft aus dem Körper vor dem Tauchen komplett rauskommt. Denn sonst könnte man sich noch so anstrengen - das Tauchen würde nicht funktionieren (sondern man würde flach wie ne Flunder AUF dem Wasser liegen). Er sagte die Kinder sollen so tun, als ob sie ganz feste in ein Taschentuch schneuzen, dann ginge die ganze Luft raus, und dann sofort tauchen. Und siehe da, von da an war das Tauchen um einen Gegenstand vom Boden zu holen für keins der Kinder mehr ein Problem. Der Trainer sagte, allermeistens liegt es an der falschen Atemtechnik.

von Susanne35 am 09.06.2011, 16:55



Antwort auf Beitrag von Susanne35

hmm, ich kann gut tauchen, aber ich hole tief Luft bevor ich unter tauche und komm auch runter mine jungs tauchen beide geradeaus, noch bevor sie über wasser schwimmen können/konnten, aber mein großer traut sich im tiefen ncht gerade runter zu tauchen, er hat angst das er es dann ncht mehr bis oben schafft wenn er merkt, er kann keine luft mehr anhalten.

von Luni2701 am 09.06.2011, 20:31



Antwort auf Beitrag von Luni2701

Genau, auch ich hole vor dem Tauchen ganz tief Luft und komme (seit meiner Kindheit übrigens) problemlos nach unten. Ich glaube, das Problem hat nichts mit dem Atmen zu tun, sondern mit der Körperhaltung. Ich würde dem Kind erklären: Den Kopf runter drücken, die Füße und und das Becken nach hinten/oben werfen und dann in dieser handstandähnlichen Haltung nach unten schwimmen.

von doschia am 09.06.2011, 23:30



Antwort auf Beitrag von doschia

Meine Große (5 Jahre alt) hat morgen ihre Freischwimmerprüfung. Wie ist es bei Euch. Sie muss 16 Baderegeln lernen. Sie kann ja noch gar nicht lesen. Das Schwimmen, Tauchen und Springen kann sie schon lange. Wir wohnen in Hamburg. Gruß maxikid

von Maxikid am 10.06.2011, 10:32