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Matheaufgabe

Thema: Matheaufgabe

Mein Sohn, 4. Klasse, hat einen Matheaufgabe auf, vor der eine Nuss abgebildet ist. Das heißt, sie ist besonders schwer. Komischer Weise finden wir sie zu einfach und fragen uns jetzt natürlich, wo unser Denkfehler ist. Mein Mann meinte sogar, dass diese Aufgabe bei dieser Formulierung nicht zu lösen wäre. Ein Sportgeschäft hatte 360 Bälle auf Lager. Im vergangenenen Monat wurden 36 Bälle mehr verkauft, als im Lager zurückblieben. Wie viele Bälle wurden verkauft? Wir haben wie folgt gerechnet: 360+36=396. So einfach kann aber doch die Lösung nicht sein oder? Eigentlich rechnen sie momentan Aufgaben, wo Lösungshilfen ausgewählt und genutzt werden sollen, wo man um die Ecke denken muss, wo man Skizzen braucht. Also wo liegt unser Denkfehler?

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 19:47



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Ich würde eher sagen, dass deine Lösung nicht stimmt. 360 insges. 36 mehr verkauft als dageblieben sind.. Hälfte oben, hälfte unten 180 18 180-18=162 im Lager 180+18=198 verkauft 162+198= 360 Lg reni

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 20:04



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Im Lager sind aber doch 360 Bälle. 36 wurden mehr verkauft als im Lager waren. Wenn ich nach deiner Rechnung gehe, dürfte ich die 360 Bälle eigentlich gar nicht berücksichtigen. Dies würde aber heißen, dass ein Wert fehlt, um diese Aufgabe zu lösen.

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 20:14



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Nein, im Lager sind keine 360 Bälle - im Lager waren 360 Bälle.

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 20:22



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Ich stehe völlig auf den Schlauch. Wieso muss ich von jeder Summe die Hälfte nehmen?

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 20:44



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hallo, ich denke die 360 Bälle waren vor dem Verkauf im Lager, jetzt sind es weniger (noch keine Ahnung wieviele, bin noch am Knobeln) Sabine

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 21:10



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Sie HATTEN 360 Bälle auf Lager. Wie viele sie jetzt haben, steht nicht ind er Aufgabe. Du kannst es rechnen wir Reni oder einfach mti Unbekannten. x=Im lager verbliebene Menge y=verkaufte Menge zwei Unbekannte, zwei Gleichungen: x+36=y x+y=360 2x + 36 =360 x=(360-36)/2 x=162 Y=198 198 Bälle wurden verkauft.

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 21:13



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Vor dem Verkauf waren es 360 Bälle 360: 2 = 180 180 -18 180+ 18 (ergibt die Differenz von 36 ) also wurden 198 Bälle verkauft und 162 sind jetzt noch im Lager. Zusammen ergebn diese dann wieder 360 Bälle.

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 21:18



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Hallo, Reni hat recht, würde ich auch so rechnen. Wir hatten letztes Jahr so was ähnliches, krieg es aber nicht mehr zusammen. Die Lehrerein meinte damals, die Kinder sollen eine "probiertabelle" schreiben. Wir haben es aber dann doch lieber ausgerechnet.

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 21:37



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Hallo, so wie Reni rechne ich solche Aufgaben auch. Einfacher zu rechnen sind diese Aufgaben aber vermutlich, wenn man die Differenz von der Gesamtsumme zunächst abzieht 360 - 36 = 324 diese 324 dann durch 2 teilt 324 : 2 = 162 und dann die anfangs abgezogene Differenz (= 36) zum einen Ergebnis wieder hinzuaddiert also 162 + 36 = 198. Diesen Lösungsweg hat jedenfalls eines meiner Kinder viel schneller kapiert als den anderen. Solche Aufgabenstellungen gibt es häufiger, etwa in der Version : Paul und Lisa kaufen zusammen ein Fahrrad für 120 €. Lisa gibt zum Kaufpreis 30 € mehr dazu als Paul. (Dann gibt Paul 45 € und Lisa 75 €). Das ist hier Stoff der 3. Klasse, aber viele Kinder tun sich schwer damit. Gruß Anna

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 22:34



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Aaargh...meiner ist grad mal in der ersten Klasse. wenn ich das lese bekomme ich Panik. Scheitere ich wirklich schon in der 4 Klasse um meinem Sohn dann Mathe zu erklären?

Mitglied inaktiv - 09.05.2008, 23:34



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Hallo JaLo, beziehst du dich auf meinen Beitrag; habe ich ihn so unverständlich geschrieben ? Dann bekomme ich jetzt ein Problem, weil ich eigentlich meine, z.B. meinen Kinder gerade Mathe so gut erklären zu können... Ansonsten : Auch wenn du z.B. im Beruf nicht mit Mathe zu tun hast, wächst du in die Schulaufgaben des Kindes im Zweifel gemeinsam mit ihm wieder hinein. Die geforderte Rechenleistung bei der Aufgabe von glückskinders Sohn ist ja etwas, was wirklich jeder hinbekommt. Gewöhnungsbedürftig sind heutzutage aber die phantasievollen Fragestellungen, hinter denen sich dann doch nur diese einfache Rechnung versteckt. Hinter diesem aus Pisa folgendem Konzept stehe ich uneingeschränkt : Die Kinder sollen sehr früh Texte und Fragestellungen verstehen und nicht nur auf die direkte Frage antworten können. Schon bald in der 2. Klasse wird auch dein Sohn in Mathe Aufgaben bekommen, bei denen nur ein kurzer Text steht und dann sowohl nach Frage als auch nach Antwort (=Rechnung und Ergebnis) gefragt ist. Das schaffst du aber (Sohn natürlich auch) und irgendwann werdet ihr beide dann Logarithmen im Halbschlaf berechnen können ;-) Gruß Anna

Mitglied inaktiv - 10.05.2008, 00:09



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Aber warum durch 2????

Mitglied inaktiv - 10.05.2008, 19:09



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na du brauchst doch erstmal die Hälfte, damit du dann auf die 36 mehr kommen kannst. deshalb erstmal halbe halbe, und dann einen Unterschied von 36 ausrechnen. Und das machst du eben am besten in dem du die 36 dann auch durch 2 teilst. und von der einen Hälfte 18 abziehst, und bei der anderen 18 dazuzählsz. dann hast du den Unterschied von 36.... Lg reni

Mitglied inaktiv - 10.05.2008, 20:51



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Lea und Anna haben 18 Bonbons. Sie verteilen so, dass Lea 6 Bonbons mehr hat als Anna. Wie rechnest du das? a.) Du kannst probieren. Kriegst du´s raus? Wahrscheinlich, da ja relativ kleine Zahlen. b.) Du kannst sagen: wie viele wären es denn, wenn jeder gleich viel bekommt? ok. wären 9 für jeden; d.h., du hast 18 halbiert. Nun musst du weiterüberlegen., Wie musst du die 9 und 9 verändern, damit zwischen den Neunern ein Abstand von 6 entsteht, damit also Anna wirklich 6 weniger als Lea hat. Damit die Endsumme gleich bleibt, musst du das, was du von einer Zahl wegtust, ja zur anderen Zahl dazu tun. und da bleibt nach Logik ja nur übrig, dass du je die Hälfte von 6 von der einen 9 wegtust und zur anderen dazu. Also 9-3 = 6 hat Anna und 9+3 = 12 hat Lea. Unterscheid der Zahlen ist wie gefordert 6, und die Gesamtsumme bleibt wie gehabt bei 18. Sag mir bitte, ob das verständlich war und ob du das auf die "große" Aufgabe übertragen kannst.

Mitglied inaktiv - 10.05.2008, 21:44



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Ja, ich habe es endlich verstanden. Ich habe dem Wörtchen mehr überhaupt keine Bedeutung geschenkt. Dank der Bonbongeschichte machte es klick. Vielen Dank! Ein bisschen finde ich es schon peinlich, dass ich so lange auf dem Schlauch gestanden habe.

Mitglied inaktiv - 10.05.2008, 21:47



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Das hab ich in 8 Jahren Schulkinderbetreuung gelernt, dass es hilfreich ist, in der Erklärung immer von ganz einfachen Beispielen auszugehen, die einen Schritt zurück machen und nicht in immer komplizierteren verbalen Ergüssen denselben Sachverhalt nochmal zu erklären. Leider verstehen das viele Lehrer auch überhaupt nicht und die Kinder stehen weiterhin auf dem Schlauch :-((

Mitglied inaktiv - 11.05.2008, 10:42