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Lösungsweg Mathe

Thema: Lösungsweg Mathe

Nur kurz eine Frage vor der Nacht. (3.Klasse) Wenn in eine Aufgabe steht: 386 + 77= Schreibe Deinen Lösungsweg auf. Und Kind rechnet und schreibt dann auch 386 + 77=463 Mein Lösungsweg: 386 + 77=463 Ist das dann richtig, wenn die Lehrkraft schreibt: Lösungsweg fehlt? Es wurde 386 + 70= 456 456 + 7=463 erwartet als Lösungsweg. Entsprechendes Kind rechnet wirklich so im Kopf, ohne Hilfe und Zwischenschritte. Das ist der Schule auch bekannt und wurde bisher nicht bemängelt. Meine Freundin meint, dann ist aber die Fragestellung falsch, dann müsste es nicht heißen Schreiben DEINEN Lösungsweg, weil ihr Sohn hat ja seinen geschrieben. Hätten ihn nicht seine Punkte zugestanden? Marie

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 21:11



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also ich finde auch, wenn die Lehrer/in das voher nicht bemängelt hat, dann hätte sie auch die Punkte lassen können. Ich finde auch, dass die Fragestellung anders geschrieben hätte sollen, nicht dein Lösungsweg, sondern "den" Lösungsweg, dann würde es auf die Aufgabe zutreffen... aber die machen die Kinder ja verrückter mit den ganzen Zwischenrechnungen... LG Danny

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 21:21



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Hallo, meine Kids hatten ja auch diese Rechnung, und sie lernen es im Unterricht so: 386 + 77 = 463 386 + 70 = 456 456 + 7 = 463 Später bei der Bunktrechnung ist es ähnlich, Bsp.: 56 * 13 = 728 56 * 10 = 560 50 * 3 = 150 6 * 3 = 18 Da sie diesen Rechenweg in der Schule immer haben, wird auch dieser Rechenweg vorausgesetzt, auch wenn es nicht für uns Eltern eindeutig in der Fragestellung zu finden ist. LG Snow

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 21:51



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Losgelöst von der Punktefrage: Ich frage mich, ob ihr ohne Rechenschritte rechnet bzw ob das Kind das wirklich so kann? Ich denke mal, im Kopf rechnet man doch auch in Schritten, oder??? Kann das Kind tatsächlich diese Rechnungen auswendig oder wie klappt das.

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 22:00



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Ja, das Kind kann es, es rechnet bereits seit langem im Zahlenraum über 1000, beherrscht nahezu perfekt das große Einmaleins und nimmt oft gar nicht am regulären Matheunterricht teil, weil es sich langweilt. Er ist in "Behandlung" bei einer Kinderpsychologischen Einrichtung weg. Verdacht auf parzielle Hochbegabung.

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 06:30



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Bevor jemand fragt, fällt mir eben ein: Marie und ich kennen uns, sie gab mir den Tipp mit diesem Forum, daher weiß ich, worum es hier geht. Wir haben da gestern lange drüber schon diskutiert, weil ich mit meinem Kind ähnliche Probleme aus der Schule kenne.

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 06:32



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Ich glaube, dass das Kind sehr schlau ist - dennoch glaube ich auch, dass es die Rechnungen rechnet und nicht auswendig weiß. Also hat es Rechenschritte im Kopf - ist ihm vielleicht gar nicht bewusst. Hier geht aus auch im diese Bewusstseinsbildung, weil Kinder später auch oft Lösungswege suchen müssen, dann viell. Parallelen finden und so viel schwierigere Aufgaben einfacher lösen können.

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 12:40



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Hi Also ich kann das im Prinzip verstehen, wir hatten hier immer ein ähnliches Problem mit den Rechenstrategien. Da sollten auch immer Rechenstrategien angewendet werden und meine Tochter sagte immer: Ich rechne das nicht, ich weiß das und somit konnte sie nicht wirklich eine der vielen Strategien zuordnen. z.B. 255 + 15 Allerdings glaube ich nicht, daß man das bei der Aufgabe 386 + 77 auf Anhieb weiß, also so wie man halt "weiß" das 8+2=10 ergibt. 8+2 muß ich nicht mehr rechnen, das ist sozusagen programmiert. 386+77 wird auch im Kopf zerlegt, wenn vielleicht auch bei einem schlauen Kerlchen sehr schnell. Zerlegt wirds imho trotzdem. Ich bin auch fit in Mathe und ich rechne das im Kopf so: 386+4+70+3 Keinen Rechenweg gibt es nur, wenn man das Ergebnis schon auswendig weiß und das bei allen Zahlen bis 1000 halt in der 3. Klasse. In dem moment wo das Kind rechnet, gibt es auch einen Rechen "weg". Denke ich jetzt mal. Wahrscheinlich geschieht aber dieser Rechenweg derart zügig im Kopf, daß sozusagen alles "gleichzeitig" gerechnet wird, dann ists halt schwierig mit aufschreiben. Was ich aber total doof finde, daß Kinder dann Punktabzug kriegen, obwohl sie es doch offensichtlich rechnen können. Da könnt ich schreien. nichts anderes sollen sie doch lernen in der Schule in Mathe in der 3. als eben auszurechnen was da rauskommt!!!! Wie da ein Kind hinkommt ist doch schnuppe! Ich kanns ja noch verstehen bei Kindern, denen das schwerfällt, damit sie eine zügige Rechenstrategie nehmen und sich nicht verzetteln mit irgendwelchen komischen Rechenwegen. Liebe Grüße, Vio

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 07:35



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ansonsten würde vielleicht dranstehen: "Rechne im Kopf" oder "weißt du das ERgebnis?" Wenn nach dem Lösungsweg gefragt wird, wird es höchstwahrscheinlich Punkte darauf geben. Es wird auch nicht bemängelt dass das Kind es im KOpf rechnet, die Lehrerin will einfach nur wissen ob der Lösungsweg verstanden wurde. Unabhängig davon was das Kind im KOpf kann oder nicht.

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 07:45



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Unsere ist erst im 2. Schuljahr aber die Aufgabenstellung mit "mit deinem Rechenweg" gibt es auch jetzt schon. Ich hab neulich den Klassenlehrer auch gefragt, ob es nicht reicht wenn sie das Ergebnis hinschreibt. Die Antwort war: Man rechnet im Kopf mit mehreren Schritten und diese Schritte sollen aufgeschrieben werden. Bei z.b. 354 plus 55 hättest du die Möglichkeit erst 354 plus 5 und dann 359 plus 50 zu rechnen oder umgekehrt. Manche rechnen ja nochmal ganz anders zusammen. Von daher ist die Aufgabe ohne Rechenweg nicht ganz erfüllt, auch wenn das Ergebnis stimmt.

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 08:05



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die formulierung "dein" ist halt unglücklich gewählt! meine mittlere (2. klasse) rechnet diese aufgaben auch ohne irgendeinen zwischenschritt. das kommt wirklich wie aus der pistole geschossen und sie fand es furchtbar, als sie in der schule mit diesen zwischenschritten rechneten und konnte sich gar nicht vorstellen, dass die anderen kinder diese hilfe brauchen. ich würde die lehrerin mal fragen undauch auf die unglücklivche formulierung hinweisen! eigenlich müsste es heißen: den lösunsweg mit zwischenschritt, denke ich

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 08:08



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"Umleitung" rechnen. Und er hat diese Aufgaben gehasst . Jetzt addieren sie schriftlich . Aber Umleitungsaufgaben ohne Umleitung kosteten auch immer Punkte. Trini

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 09:31



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Hallo also ihc habe MAthe studiert und kann das NICHT ohne rechenweg im Kopf rechnen, denn das hieß ja, ich wüsste es sozusagen auswendig. Jeder von uns rechnet das auf irgendeinem Weg...also ICH hätte 80 addiert und 3 Abgezogen oder so...aber genau das hätte er eben hinschreiben müssen. plus 77 rechnet man nciht "auf einmal" !! Da GIBT es einen weg... LG HEnni

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 13:17



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ist die formulierung DEINEN Weg auch genau richtig...also ob er nun erst 7 addiert und dann 70, oder eben erst 80 addiert und dann 3 abzieht oder was auch immer....einfach EINEN weg nennen! vielleicht addiert er auch 100 und zieht dann 23 ab...weiß der geier....

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 13:19



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ist sich diesesWeges aber nicht bewusst. Ich finde es ja auch gut, den Blick dafür zu schärfen, aber für Kinder mit "Mathematik im Blut" ist es verdammt schwer, sich des Weges bewusst zu werden. Trini

Mitglied inaktiv - 22.01.2009, 08:15



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Kinder mit Mathematik im Blut können das auch lernen. Denn es geht dabei darum an ein Problem in kleinen Schritten heran zu gehen - "divide and conquer". Die ist ein Prinzip, was gerade in der Mathematik immer wieder gebraucht wird. Kinder die nicht so gut in Mathe sind müssen rechnen üben, Kinder die gut sind, müssen halt üben den Rechnungsweg auf zu schreiben. Viele Grüße Julia

Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 15:53