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hausaufgaben - eine qual

Thema: hausaufgaben - eine qual

hallo, mein sohn ist in der 1. klasse. er hat sich auf schule gefreut, geht auch gern hin, aber die ahusaufgaben.... ds geht gar nicht. 20 mal am tag kann ich sagen mach deine HA. ja später. die lehrerin meinte ich ich solle ihm erstmal zeit geben. ok. hab ich getan. versucht mit direkt nach dem essen, erstmal austoben, ruhige pause. egal wie. er hat kein bock auf HA. nun denke ich mache ich es so. das ich ihn reinlaufen lasse. der klassendurchschnitt ist wohl sehr gut. kaum HA-vergesser dabei. nur zwei kandidaten der 27 kids sind ewig auf der liste. was meint ihr? reinrasseln lassen? 2x erinnern, dann nichts mehr sagen? weiter druck machen (es stört so den familienalltag..), oder schon wieder die lehrerin ansprechen (ungern, ist ja nich tihr problem). wie sind eure erfahrungen? kommt das irgendwann, das sie es freiwillig machen? oder geht dieser kampf ewig so weiter? blöd ist er ja nicht, aber eben seeehr faul. in jeder beziehung. unterfordert ist er auch nicht. lesen klappt, aber sehr schleppend. rechnen zählt er sie zahlen im kopf ab, aber ne logik ist da nicht drin, nur hoch und rutnerzählen. danke für eure meinungen. lg jannimama

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 09:45



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finde den richtigen Zeitpunkt. Meine Jungs machen z.B. gleich nach der Schule ihre HA, denn wenn sie zu lange Pause dazwischen haben mit Essen usw. können sie sich gar nicht mehr konzentrieren und es dauert ewig. Zudem bekommt mein Kleiner dann ein Glas Leitungswasser vor den HA zu trinken (wenn das Konzentrieren gar so schwer fällt) und dann klappt das wieder ganz klasse. Also rausfinden wann es geht, und wann nicht die einen brauchen eine Pause die anderen sind fitter wenn sie gleich weiterarbeiten. Gruss Birgit

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 09:59



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Bei uns hast geholfen das wir von Anfang an eine feste Zeit festgelegt haben. Und die wurde konsequent eingehalten. Erstmal hab ich auch rausfinden müssen, wann die beste Zeit ist. Bei uns war's etwa so: 11.50 h Schule aus, heim, essen, kurz rumlümmeln, ab 13.15 h Hausaufgaben bis 14.00 h. Und das heißt: Hinsetzen, Sachen auspacken, ansehen was aufgegeben wurde, besprechen mit was er anfängt, fragen ob man dabei bleiben soll oder nur zum korrigieren kommen "darf"... So haben wir angefange, das hat geholfen. Am Anfang saß ich brav dabei, das ging ihm aber schnell auf die Nerven - allerdings hat er nicht wirklich Hilfe gebraucht. Wenn, hat er gerufen. Denke dieses festlegen einer bestimmten Zeit (mit Absprache vom Kind) hilft allen. Manche können das auch anerd, die machen Hausaufgaben wenns grad passt. Wenn das Kind sich aber schwer tut und dauernd verschiebt, dann ist diese feste "Hausaufgabenzeit" am besten. Wenn die Hausaufgaben schnell erledigt waren, haben wir eben noch ein bissel gelesen... Zum Lesen kann man Kinder in dem Alter bringen, wenn man ihnen einfach eine Geschichte schreibt. Ich hab mal angefangen und ihm von seinem Lieblingsspielzeug erzhält. So á la Toy-Story. Seine Spielsachen sind lebendig wenn er in der Schule ist. Sie erleben dann Abenteuer im Zimmer. Da brauchts nicht viel Fantasie, wenn der Kuschelhase die Bionicle gegen die Legoritter in die Schlacht ziehen lässt oder alle gemeinsam versuchen die Pokemon einzufangen, weil XY gleich von der Schule kommt. Oder wenn sie (die Lieblingsspielzeuge) sich darüber unterhalten haben, dass das Kind XY ja grad so arm dran ist, wegen den Hausaufgaben und wie toll es das macht bla blubb. Was glaubst Du wie der plötzlich gelesen hat.... Jeden Tag ne Fortsetzung. Und so sind wir dann zu Büchern gekommen. Hab versucht besonders spannende und lustige zu finden, hab jeweils immer so lange gelesen bis er richtig in der Geschichte war - und dann hatte ich keine Zeit mehr, leider :-) Und schon hat er aus lauter Neugier selbst gelesen. Aber die "selbstgeschriebenen" Sachen waren der Anfang. Zumal man da gut auf das eingehen kann, was das Kind grad lernt. Und besonders aufwändig war es nicht. Bei Mathe helfen Spiele. Da gibts von "Bernd das Brot" ein kleines Spiel das heißt: "mist, schon wieder 13". Das ist total lustig und schnell gelernt und man übt nebenbei automatisch Kopfrechnen. Pauline

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 10:01



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Hallo, wenn Du vorhast, ihn reinrasseln zu lassen, dann würde ich das auch ankündigen. D.h. wenn Du ihn an die Hausaufgaben erinnerst, sag ihm dabei, dass Du es nicht nochmal sagen magst und dass Du ihn nicht nochmal erinnerst. Das Problem wird dann aber sein, dass er abends vor dem Schlafen gehen plötzlich daran denkt, dass er die Hausaufgaben noch machen muss und dann habt ihr den Stress am Abend. Wahrscheinlich wäre es also günstiger mit ihm zu sprechen und Euch gemeinsam auf eine Hausaufgaben-Zeit zu verständigen, während der dann auch nichts anderes gemacht wird (außer die Hausis sind schon fertig). LG, koesti

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 10:15



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Wir haben eine feste HA-Zeit. Die ist von ca. 14-15.30 (zwischendrin gibt Mittagessen ca.1/2Std.) Dazu riet mir die Lehrerin, als meiner damit nicht klar kam. Wenn er es in der Zeit nicht schafft, dann lass ich ihn auflaufen, und er geht eben ohne und muss sie nachholen oder nachsitzen. Ist aber noch nie vorgekommen, seitdem wir diese Regel haben. Wenn ich natürlich sehe, er ist fast fertig, vielleicht noch 5 Min., dann sag ich auch nichts...weiß er aber nicht!

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 11:49



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wäre es bei meinem Großen NIE gekommen. Da half nur Druck. Eie zeit lang habe ich ihn zu mir in die Küche geholt. Später war er in der Küche und ich bin raus gegangen. Irgendwann ging es dann wieder an seinem Schreibtisch. Jetzt ist er ein "Leistungsträger" seiner Sexta. Es geht nicht bei jedem "von allein". Trini

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 12:05



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führe doch eine hausaufgabenzeit ein. jetzt kommt das wetter wo die kids nachmittag gern draussen mit freunden spielen wollen, aber erst wenn er sein ha erledigt hat. unser sohn macht die ha meist gleich wenn er heim kommt nach dem mittagessen, finde ich persönlich immer zu schnell aber wenn er sich damit arangieren kann warum nicht.

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 12:15



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um erwünschtes Verhalten zu verstärken find ich die Methode mit der Stempelkarte sinnvoll... ihr macht etwas aus, was es gibt, wenn die Stempelkarte mit vorher vereinbarter Anzahl vollgestempelt ist und vereinbart, wofür es sie gibt... Bemühungen werden bei mir auch belohnt und manhcmal gibts auch inflationäre Stempel, wenn er sich wirklich anstrengt.... bei manchen Kindern brauchts etwas länger eh so ungeliebte Aufgaben ins Tageswerk übergehen, bes. wenn die Hausis nicht so zufliegen, was manchen kindern am liebsten wär ;-))

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 14:29



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Hallo, ich denke, so einfach geht das bei vielen nicht. Bei uns wurden die Hausaufgaben von Anfang an nach einer kurzen Pausen und Mittagessen gemacht. Das hieß, Schulschluss in der 1. Klasse verlässlich um 11.30 Uhr, 11.45 Uhr war sie etwa zu Hause, dann hatte sie Pause. Gegen 12.30 Uhr gab es Mittagessen und danach wurden die Hausaufgaben durchgegangen. Meine Tochter macht die Hausaufgaben in der Küche, wir besprechen die Aufgaben und dann arbeitet sie selbständig. Bevor die Hausaufgaben nicht erledigt sind, durften weder Freunde besucht, gespielt oder einem Hobby nachgegangen werden. Das klappt bis heute (4. Klasse) sehr gut. Ich denke, Selbständigkeit in allen Ehren, aber ich glaube, gerade Erstklässler sind damit noch überfordert, das sie diese Selbstdisziplin haben. Von daher würde ich ihn nicht "reinrasseln" lassen, sondern gewisse Regeln aufstellen, an die er sich zu halten hat. Also nicht x-Mal an die Aufgaben erinnern, sondern sie werden jetzt gemacht! Meine Meinung... Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 15:43



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Zuviel Druck..."20 mal am Tag"...da würde ich auch boykottieren...:o) Bist du sicher dass die Lehrerin mit"ihm Zeit lassen" Zeit nach der Schule gemeint hat?? Denn bei uns meinte die Lehrerin mit"den Kindern Zeit lassen" dass die Kinder eben manchmal Wochen/Monate brauchen um die Sache auf die Reihe zu bekommen-es gibt auch keine "Strafen" wenn ein Kind die Hausis mal nicht gemacht hat oder so...alles soll ohne Druck und vom Kind ausgehend passieren...sonst hat man eh keine Chance... Ich würde ihn GANZ gehen lassen...wenn er ein paar mal ohne Hausis vor der Lehrerin(mit der du dich evtl sogar kurzschliessen solltest) steht wird es eher was. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 17:44