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Kontakt mit zuküntigen Klassenkameraden - ist euch das wichtig?

Thema: Kontakt mit zuküntigen Klassenkameraden - ist euch das wichtig?

Hallo, mein Sohn ist zwar erst 2,5, aber ich muss mir jetzt schon mal eine Frage zur Schule stellen.. Vielleicht können eure Erfahrungen helfen? bei uns sind die Anmeldetermine für den Kiga im Dezember. Und ein Kindergarten ist so heiß begehrt, da muss man sich am besten jetzt schon voranmelden. Mein "Problem" Der Kindergarten, in den ich meinen Sohn schicken möchte (auch wegen einer Fahrgemeinschaft) wird zu 80% von Stadtkindern besucht. Es gibt noch einen Kindergarten, in dem sind die meisten Kinder hier aus den Nachbardörfern. Diese Nachbardörfer haben eine gemeinsame Grundschule. Dort wird auch später mein Sohn hingehen. Nun meine Frage: Wie wichtig ist es euch, dass eure Kinder ihre zukünftigen Klassenkameraden kennen? Ist es überhaupt wichtig? (an die erfahrenen Mütter) Das Nachbarsmädchen würde mit meinem Sohn in den Kindergarten gehen, wegen der Fahrgemeinschaft und weil meine Nachbarin diesen Kindergarten auch besser fand. Später gehen sie auch zusammen in die Schule. (Ein Jahrgang) Ich überlege jetzt ob ich meinen Sohn zumindest beim Kinderturnen hier "im Dorf" anmelde, damit er die zukünftigen Klassenkameraden zumindest ein wenig kennt. So, dass musste ich jetzt mal alles runterschreiben, weil ich mir wirklich Gedanken darum mache. LG und ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 16:00



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hm, das ist nicht so einfach. Einerseits merkt man hier schon sehr genau, wer mit wem schon früher zu tun hatte und wer z.b. einzeln in diese Klassengemeinschaft gekommen ist. Und das hat sich auch nach dem ersten Schuljahr nicht wirklich geändert. Andererseits sind eben hier die meisten die zusammen wohnen (also gleiche Gegend mein ich) auhc die, welche in den gleich Kiga gingen und somit haben sie eben zu Hause auch meist nur den Kontakt mit diesen Kindern. Und oft ist es dann auch so, dass man es als Mutter besonders gut versucht zu planen und schon sind die allerbesten Freunde aus dem KiGa sich spinnefeind, nachdem die Mütter wochenlang um die gleiche Klasse gekämpft haben...... Ein guter KiGa ist wichtig, ganz klar, aber bei mir müsste ein KiGa schon ziemlich schlecht sein, dass ich mir 3 Jahre unnötige Fahrten aufhalse. Vorallem bei dem Spritpreis!! lg schneggal

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 17:01



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die Kinder tun sich um einiges Leichter in den Schulen wenn sie sich bereits untereinander kennen. Bei meinem Kleinen war auch ein Junge der keinen kannte aber im gleichen Ort wohnt da er immer in der Kindertagesstädte in der "Stadt" war. Aber wenn Du ins Kinderturnen gehts wird auch das reichen um Kontakte zu knüpfen, Du musst Dir halt klar darüber werden, dass Dein Sohn Kontakte in die Stadt knüpfen wird und wenn es ans spielen und besuchen geht von Freunden ist es meistens Komplizierter wenn man ständig fahren muss. Was ist an den Kigas im Ort so schlecht?? Meistens sind sie besser als ihr Ruf. Mach Dir ein eigenes Bild bei Besuchen und lass Dir von den Leiterinnen den Kiga zeigen denn nur so kannst Du gut entscheiden und nicht über das was andere MÜtter sagen, denn jeder findet was anderes toll oder nicht so toll. Manchmal ist es auch so, dass die Grundschulen sich nicht reinpfuschen lassen wegen der Einteilung der Klassen und wenn dann das Mädchen in die Paralellklasse kommt sitzt er als einziger in einer KLasse wo er keinen kennt. Kontakte werden zwar oft schnell geknüpft in der GS aber einfacher ist es für die Kinder wenn bekannte Gesichter darunter sind. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 26.09.2008, 09:20



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Hallo! Meine Kinder gehen in unserem Stadtteil in die Schule, sind aber in einem anderen Stadtteil in den Kindergarten gegangen. Beide Schulkinder kannten kein Kind in aus der Klasse als sie in die Schule gekommen sind. Ich denke, dass es den Einstieg erleichtern kann, wenn man mit dem besten Freund in die Schule kommt. Meine Jungs mussten/müssen sich da erst mal neu orientieren. Aber da so eine Schulklasse ja neu zusammengemischt wird (es sei denn alle waren im gleichen KiGa, aber hier bei uns kommen die Kinder aus vielen verschiedenen Einrichtungen), laufen da zunächst sowieso Neuorientierungen ab und es heißt nicht, dass die Kinder, die im KiGa die besten Freunde waren, es auch in der Schule sind. Mein Mittlerer ist noch in der Orientierung, er ist jetzt ins erste Schuljahr gekommen und so langsam kristallisiert sich heraus mit wem er sich gern mal treffen würde. Der Große ist jetzt im 3. Schuljahr und bei ihm hat die Orientierung auch bis nach den Herbstferien gedauert und so richtig eingefunden hatte er sich dann Anfang des Jahres. Da standen dann auch so nach und nach die neuen Freunde fest. Ich finde, dass sie das ganz gut packen und bei meinem Kindergartenkind wird es auch so sein, wenn sie in die Schule kommt. Vielleicht hilft dir das ein wenig bei der Entscheidung! Alles Gute wünscht Katrin

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 17:18



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wir sind zwar nur eine kleine stadt mit 2 volksschulen aber 5 kindergärten. von daher kannte lisa zwar 2 mädels und 1 jungen in ihrer klasse, waren aber nie wirklich ihre freunde. sie hat aber ganz schnell ihre beste freundin kennen gelernt und das obwohl sie eher schüchtern ist. allerdings würde ich nie einen kiga nehmen der weiter weg ist wenn es im ort einen gibt der auch ok ist. ich weiß ja nicht warum du den anderen willst und nicht den bei euch aber mir wäre das zu mühsam. allein schon, dann sind alle freunde von weiter weg, irgendwann kommen die nachmittagseinladungen und geburtstage, das würd ich mir nicht antun wollen. überleg es dir nochmal gut würd ich sagen. und in der schule, da bei uns so viele kigas sind war es kein problem weil alle durchgemischt wurden. wenn das jetzt aber ein kleinerer ort mit 1 kiga und 1 schule ist, dann wird das nicht so der fall sein und er könnte es schon schwerer haben. weil das viel. eine eingeschworene gemeinschaft ist, kommt dann halt drauf an wieviel privaten kontakt er zu den kindern im ort hat. lg max

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 17:27



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Nein,das ist m.M nach überhaupt nicht wichtig. Meine Kinder kannten jeweils niemanden als sie vom Kiga(anderer Stadtteil) in die Schule kamen....das hat beide null gestört(und dabei ist mein Sohn ist eher der "Schüchtrene" Typ).. Ich finde das sogar eher Vorteilhaft-denn Erfahrungsgemäss sind die"Freundschaften" die sich da im Kiga so zart entwickeln noch eher locker,während sich richtig echte Freundschaften erst frühestens in der 3/ 4 Klasse entwickeln,eher noch später... Ich glaube das ist eine der Sachen wo sich die Eltern mehr Gedanken machen als die Kinder. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 17:58



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hi, meine erfahrung ist, dass man das einfach nicht planen bzw. vorhersehen kann, wie sich die freundschaften entwickeln. ich kenne auch fälle, da haben sich ganz dicke kindergartenfreundschaften nach zwei wochen schule erledigt, oft zum leidwesen eines der kinder. oder aber sie bleiben die besten freunde und niemand kommt dazwischen. und manche kinder finden sich in eine klassengemeinschaft, in der sich fast alle kinder schon vorher kannten, prima ein. wiederum andere bleiben lange zeit "draussen" und fühlen sich fremd und allein, auch wenn sie überhaupt nicht schüchtern sind. also: wie mans macht, macht mans verkehrt. oder, positiv formuliert, alles wird doch meistens gut... deshalb würde ich mich immer für den besten kindergarten und die beste schule entscheiden, unabhängig von der geographischen lage. lg, h.

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 18:22



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...dass ich kein einziges Kind gekannt habe in der ersten Klasse. Zur Situation: Wir leben auf einem kleinen Dorf, wo eigentlich jeder jeden kennt - wenn man nicht gerade eine Art Eremit ist. Leider waren meine Eltern nicht sehr kontaktfreudig, und es gab damals bei uns weder eine Krabbelgruppe, geschweige denn einen Kindergarten. Alle anderen Kids aus meinem Jahrjang wurden nach XY in den KiGa gefahren, ich von meinem Vater nach Z, weil er mich da absetzen konnte, wenn er zur Arbeit fuhr. Eigentlich durchaus nachvollziehbar. Nun waren ja meine Eltern wie gesagt nicht die Kontaktfreudigsten und ich habe wirklich KEINEN gekannt, als ich zur Schule kam. Alle kannten sich irgendwie aus dem KiGa oder so (zumindest die aus den gleichen Ortschaften). Ich habe lange darunter gelitten. Im Zeugnis stand immer, ich sei so still und würde nicht richtig an der Klassengemeinschaft teilnehmen. Ich habe mir immer geschworen, dass ich meinem Kind so was nie im Leben antue - was GottSeiDank auch nicht nötig war. Inzwischen haben wir einen KiGa im Ort und Tim läuft durchs Dorf und kennt alle Kinder, die bis zu 5 Jahre älter oder jünger sind, mit Namen. Liebe Grüße Antje

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 18:34



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...da fällt mir meine eigene Kindheit ein, die hatte ich ganz verdrängt... Ich war auch aus einem ganz andren Stadteil, weil meine Mutter die Schule bei uns gruselig fand und außerdem meine Oma mich dann abholen konnte. Ich kannte nieman und es war die Hölle bis zur 3.Klasse! Danach hatte ich mehr Fell entwickelt und wenigstens eine Freundin bekommen, die sich dann mit der weiterführenden SChule aber auch erledigt hatte, weil ich wieder nicht in das Gymi durfte, was am Ort war, nein, es musste das musische sein, weil Musik ja sooooo wichtig ist! Auch dort war ich nie der wirklich integrieteste Mensch, aber ich hatte so 3 Freundinnen. Nach den 9 Pflichtjahren hab ich mich dann allerdings wegen mobbing von der Schule verabschiedet....sehr schade und ärgerlich, wie ich heute finde!! lg schneggal

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 19:18



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Hallo, es ist eigentlich ein Jein, wobei es von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Im fall unseres Sohnes (lebhaft aber doch sehr schüchtern) habe ich nicht die Schule mit der deutsch-französischen Klasse gewählt, weil sie nicht in unserer Nähe ist, und mein Sohn hätte keinen Freund nachmittags zum kurzfristigen Verabreden. Und da unsere Schule im Ort auch einen guten Ruf hatte, fand ich es richtiger. Ich denke, daß es wirklich ganz besondere Argumente geben sollte, warum ein Kiga-Kind oder ein Grundschüler nicht in dem Viertel schulmäßig bleiben sollte, wie zB. eine besonder LRS-Schule o.ä aber auf keinen Fall, nur weil sie vielleicht eine Ag mehr bietet. Ich finde die Kinder bauen sich im Kiga und in der Schule ihr Freundesnetz und ihre soziale Kompetenz auf. Daher finde ich Nähe und Dauer schon gut. In unserem Fall sind immer noch 2 ehemalige Kiga-Freunde die besten Freunde meines Sohnes (2. Klasse), obwohl er auch viele gute Freunde in seiner Klasse hat. LG Nat

Mitglied inaktiv - 25.09.2008, 20:05



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hallo, ich würde mir da nicht die immens großen Sorgen machen. Erfahrungsgemäß finden Kinder - wenn sie nicht grade sehr kontaktscheu und schüchtern sind - sehr schnell Kontakt zu anderen Kindern. Und es kommt auch auf die Leute in eurem Dorf/Nachbardorf an. Bei uns ist es z.B. so, daß mich die Nachbarn, jetzt, nach fünf Jahren langsam anfangen zu grüßen. Wir wohnen zwar in der Stadt, aber es ist eher dörflich geprägt. Kontakt zu den Alteingesessenen ist schwierig, die bleiben bevorzugt unter sich. Im bevorzugten KiGa der 'Alteingesessenen wurde ich sehr unfreundlich behandelt, so habe ich meinen Großen im anderen Kindergarten angemeldet. In der Schule kam mein Großer dann mit lauter fremden Kindern in die Klasse. (Bei uns werden Freunde getrennt. Er hätte also durchaus einige Kinder aus seinem KiGa in der Klasse haben können.) Aber er hat so schnell Anschluß gefunden, daß ich gar keine Bedenken habe, daß ich meinen Kleinen im anderen KiGa angemeldet habe. Der Kleine ist nämlich noch kontaktfreudiger als der Große ;-) Von daher, mach es so, daß DU und Dein Kleiner sich wohlfühlen. LG, Zadya

Mitglied inaktiv - 26.09.2008, 09:41